News COVID-19: iOS 13.7 ermöglicht Kontakt-Tracing ohne App

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Frank

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Frank schrieb:
Das Update auf iPadOS 13.7, das ebenfalls als Beta veröffentlicht wurde, enthält dich Veränderungen bei der Kontakt-Tacing-API noch nicht.
Das sollte wohl die Veränderungen heißen. ;)

Gruß von Cin-Hoo
 
Dann hoffen wir mal dass die API dieses mal einigermaßen Bugfrei funktioniert. Bisher mussten ja teilweise Workarounds in der App implementiert werden, weil die API nicht richtig funktioniert hat.

An den Meldungen zu risikobegegnungen kann Apple gerne auch nochmal arbeiten, die fand ich bisher immer sehr unverständlich.
 
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Man kann jetzt darüber streiten wo die Daten zu einer Person besser abgespeichert sind - beim Technikunternehmen Apple oder beim Staat? Natürlich wäre es am besten, wenn die bei einem selbst abgespeichert wären, das ist klar ;-) Aber bei der Frage nach Apple oder Staat entscheide ich mich lieber für Apple.

Und die Pflege der "App" ist für Apple intern natürlich besser.
 
Danke für die Info.
@Frank: Ich glaube im letzen Absatz hat sich ein kleiner Rechtschreibfehler eingeschlichen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der letzte Satz

Das Update auf iPadOS 13.7, das ebenfalls als Beta veröffentlicht wurde, enthält dich Veränderungen bei der Kontakt-Tacing-API noch nicht.

Sich = die?

Na ja beim iPad macht das eventuell auch nicht so viel sinn, da viele wohl zuhause rumliegen tun? Jedenfalls gut das dass Weiterentwickelt wird.
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung)
Bedenkliche Entwicklung meiner Meinung nach.

Phase 1: API einbauen. App notwendig. Nutzung freiwillig
Phase 2: App brauchts nicht mehr, Nutzung freiwillig, Opt-In
-----------
Phase 3: Tracking per Default aktiv. Nutzung immer noch freiwillig, aber Opt-Out nötig
Phase 4: Tracking nicht mehr abschaltbar. Entsprechende Menüeinträge verschwinden.
Phase 5: Apple greift die Daten selbst zwecks Profiling ab. Wir man erwischt handelt es sich
selbstverständlich um einen "bedauerlichen technischen Fehler" und nicht um Absicht.

Man kann jetzt sagen dass das eine typische Aluhut Verschwörungstehorie wäre, der Weg zu diesem
Zustand ist aber, zumindest technisch, nicht allzu weit und der Anreiz der Datenerhebung ist da.

Man braucht eigentlich nur noch ID-Merkmale in die Beacons der iPhones einbauen die sich mit den bei Apple registrierten Telefondaten verknüpfen lassen. Man weiss dann wann welches iPhone mit welchem anderen iPhone Kontakt hatte und durch die Apple-ID Registrierung des iPhones weiß man auch welche Personen zu diesen Geräten gehören.
 
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Habe ich in der aktuellen iOS14 Beta (Public) auch bemerkt und vermutlich eine gute Idee, siehe die Appqualität gerade in DE :(
 
:stock: Als ob diverse Länder, die diese API mit ihren eigenen Apps nutzen, diese nun aufgeben würden.
 
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Diese Entwicklung gefällt mir ganz und gar nicht. Wenn einmal der Schritt gemacht wurde Tracing "für das Gesundheitswesen" ins OS zu implementieren ist der nächste Schritt (Jens Spahn und seine Gesundheitsdatenübermittlung) nicht mehr weit.
 
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DocWindows schrieb:
Man braucht eigentlich nur noch ID-Merkmale in die Beacons der iPhones einbauen die sich mit den bei Apple registrierten Telefondaten verknüpfen lassen. Man weiss dann wann welches iPhone mit welchem anderen iPhone Kontakt hatte und durch die Apple-ID Registrierung des iPhones weiß man auch welche Personen zu diesen Geräten gehören.
Wenn man mit so einem Blickwinkel an die Sache herangeht hat Apple doch so schon Zugriff auf fast alles. Als ob man neben GPS, Telefonbuch, Chat- und Browserverlaeufen, Kamera, sonstige Sensoren, Appnutzung, Siri, Applepay, iCloud, (bei mir:) Alipay, WeChat, WhatsApp, NFC U-Bahnkarte, Paypal, Steam, News, Hausautomatisierung, usw noch bahnbrechende Daten durch diese API gewinnen wuerde..

"Ooohh iPhoneX war etwa 3,25min etwa 5m entfernt von iPhoneY!"
 
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was bringt das, wenn man einen positiv-test nicht melden kann? wenn das system keine infizierten kennt, kann es keine infizierten kontakte melden. es ist jetzt schon suboptimal, auf die freiwilligkeit eines infizierten zu vertrauen, das in der app auch anzugeben. wenn die leute sich jetzt erst gar nicht mehr die app installieren, weil sie gehört haben, dass es jetzt im system eingebaut ist, dann wird die melderate wohl noch weiter sinken.
 
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Nitschi66 schrieb:
Man kann jetzt darüber streiten wo die Daten zu einer Person besser abgespeichert sind - beim Technikunternehmen Apple oder beim Staat? Natürlich wäre es am besten, wenn die bei einem selbst abgespeichert wären, das ist klar ;-)
Dein Wunsch wurde erfüllt. Genau so ist es bei Apple umgesetzt worden (vermutlich auch Google).
Die Daten der Personen die du getroffen hast, liegen nur in deine, iPhone.

Das iPhone erhält (über die Corona-Warn-App) nun eine Liste mit positiv getesteten.
Diese wird jetzt nur vom iPhone selbst abgeglichen! Selbst die Corona-Warn-App kann das nicht, sie erhält lediglich die Rückmeldung ob ein Treffer dabei war.

Was die Neuerung hier in der News mitbringt, ist das man für diese "Rückmeldung auf Treffer" eben keine App mehr benötigt. Das setzt aber voraus das die Betreiber (wie Corona-Warn-App) die liste der positiven jetzt an Apple übermittelt.

Das wäre dann auch der einige Punkt wo auf einmal Apple Zugriff auf Daten hat, die der positiv gemeldeten.
Dafür würde das System dann jedoch sehr schnell skalieren und kann unabhängig von der App/Land funktionieren -- es müssen nur viele Betreiber (wie Corona-Warn App) mitmachen.
 
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Jetzt werden wieder alle Verschwörungstheoretiker kommen...

Aber es bleibt dabei, es war bereits angekündigt und soll nach Covid19 auch wieder direkt entfernt werden. Fakt ist, Apple braucht keine spezielle Api Implementierung in ihrem eigenen System wenn sie Daten vom Nutzer abgreifen wollen, denn es ist ihr System, das können sie wenn sie wollen auch so! Dafür brauchts das alles nicht.

Daten an den Staat kann Apple auch einfach so liefern wenn sie wollen, sogar viel mehr wie diese extrem eingeschränkten. Aber die Zusammenarbeit wird auch mit dem FBI nur soweit nötig gemacht und Apple steht eben für Datenschutz und nicht für freigiebiges Verteilen an Staat und Behörden.

Achso, für Google gilt natürlich das gleiche, sowohl für sie selbst als auch die Weitergabe an Staat und Behörden, für all das ist keine solche Api mit viel zu wenigen Daten nötig, das geht auch einfach so in viel größerem Umfang und jederzeit, denn auch hier ist es ja deren eigenes System.
 
Salamimander schrieb:
Habe ich in der aktuellen iOS14 Beta (Public) auch bemerkt und vermutlich eine gute Idee, siehe die Appqualität gerade in DE :(

Was ist mit der App-Qualität bei uns? Die kritische Funktion des Tracings war afaik bisher bei keinem Bug betroffen. Eine Zeitlang wurde nicht automatisch im Hintergrund aktualisiert, wurde aber auch schnell gefixt, und konnte man durch öffnen der App erzwingen.

Dafür, dass die App mit der heißen Nadel in ein paar Wochen gestrickt wurde, gibt es da wenig auszusetzen. Auch Support und Bugfixes sind flott. Und als eine der seltenen Apps setzt sie die Design-Richtlinien des jeweiligen OS korrekt um, statt einem eine Android GUI auf iOS zu klatschen oder sowas.
 
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Nitschi66 schrieb:
Aber bei der Frage nach Apple oder Staat entscheide ich mich lieber für Apple.
Da bin ich anderer Meinung. Dabei ist ein Punkt wichtig: Will ich meine Daten auf den Servern eines Demokratischen Staates lokal abgespeichert haben. Oder nehme ich ein Unternehmen, das auf maximalen Umsatz und Gewinn abzielt und in den USA den Firmensitz hat?
 
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Just Some Noise schrieb:
Will ich meine Daten auf den Servern eines Demokratischen Staates lokal abgespeichert haben.
Das demokratisch kann sich leider innerhalb von ein paar Monaten ändern wie uns die Geschichte gelehrt hat. Aber klar. Ein Unternehmen kann auch plötzlich Schindluder mit Daten treiben. Das "i" von iRobot (Der Film) hat Apple ja schon ;-)
 
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