News CPU-Lieferprobleme: Intel steckt 1 Mrd. USD zusätzlich in vier Fabriken

Was ich mich frage: Intel hat doch jetzt jedes Quartal mehrere Milliarden Euro Gewinn eingefahren. Hätte man die Investitionen nicht proaktiv tätigen können, selbst auf die Gefahr hin, dass sie dann nicht nötig gewesen wären weil bei der 10nm Fertigung noch ein Wunder geschieht?
 
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Ich denke nicht das die CPU Preise so hoch sind weil es Lieferenpässe gibt, sondern weil Intel die Preise künstlich hochsetz um die Marge zu erhöhen. Dies wird gemacht damit am Ende des Quartals wieder ein ordentlicher Gewinn steht. Mit diesem Gewinn wird man dann die Server CPUs deutlich künstiger machen um die ersten 7nm Server CPUs von AMD auszukontern. Demnach werden wir zu Kasse gebeten um die Server CPU zu finazieren und Intel hat trotzdem ein super Quartal. Daher besser gut überlegen welchen CPU gekauft wird.
 
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JoeDoe2018 schrieb:
Ich denke nicht das die CPU Preise so hoch sind weil es Lieferenpässe gibt, sondern weil Intel die Preise künstlich hochsetz um die Marge zu erhöhen.
Intel hat die Preise keineswegs erhöht, sondern die Händler weil sie keine Bestände haben. Im Nachrüstmarkt sind vor allem die "K" CPUs praktisch ausverkauft. Trotz der hohen Preise.

Die "Wave" Distribution hat zum Beispiel alle Intel Desktop CPUs aus dem Programm genommen und verkauft derzeit nur über Alternate an Endkunden. Trotzdem sind dort derzeit einige CPUs nicht zu bekommen.
 
JoeDoe2018 schrieb:
1600X = 147€ 6 Kern CPU künstiger geht es kaum noch. Vor kuzem hat ein Intel 7700k noch 350€ gekostet. der hat gerade mal 4 Kerne jetzt werden die AMD CPUs mit 6 Kernen schon für 147€ verschenkt.
Dann nimm noch die Tatsache dazu, dass man den 1600 auch ganz leicht mit den Taktraten des 1600X betreiben kann und du hast die 6 Kern CPU sogar für 139€.

Ist natürlich für die frühen Käufer wie mich ziemlich bitter, ich habe 270€ für den 1600X gezahlt.
 
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Bin gespannt wie es tatsächlich nächstes Jahr mit Ryzen oder Epic aussieht und was Intel dann im als 2011-3 Nachfolger bringen wird.

Wobei ich mit dem jetzigen i9 erstmal sehr zufrieden bin.

Grüße
 
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Ab einem bestimmten Punkt lohnt es sich dann wohl doch schon auf 10nm zu gehen, wenn die Ausbeute so hoch ist, wie anfänglich bei Broadwell.

Da hat man ja aus dem Grund zuerst nur Mobilprozessoren gefertigt, die brauchen auch dringend eine neue Architektur mit PCIe 4.0 für Thunderbolt 4 und dann eben 10nm für besseren Takt bei 15w.
 
@usb2_2 Die Mobilprozessoren haben nur keinen Vorteil gegenüber den aktuellen 14nm++ Produkten. Die Mobilprozessoren hat man nur aus dem Grund gefertigt, um den Aktionären sagen zu können, man hat 10nm Produkte im Angebot, egal wie mies sie sind.
 
JoeDoe2018 schrieb:
... günstiger wie jetzt wird es nie mehr werden sein System auf den neusten Stand azu bringen. Auch die Grafikarten Verga 64 oder NVIDIA GTX1800 oder GTX 1070 sind stark im Preis gefallen. Kurz vor Weihnachten wird der Preis sicherlich wieder deutlich zunehmen da alle Weihnachtsgeschänke benötigen.

Na ja gut, 7nm wird anfänglich wohl etwas teurer werden, aber andererseits dürfte man mit Zen2 im Mainstream schon mindestens 12 Kerne geboten bekommen (evt. sogar 16) und deutlich effizienter und gleichzeitig höher taktender unterwegs sein.

Des Weiteren ist davon auszugehen, dass man passenden DDR-4 RAM noch relativ günstig zum Marktstart von Matisse, evt./mit etwas Glück sogar noch zum Castle Peak Marktstart, ergattern wird können.

Ob man - wie voraussichtlich bei der 3. Threadripper-Generation - auch schon PCIe 4.0 bekommen wird (was Gerüchten zufolge für zukünftigen Radeon Multi-GPU Betrieb relevant werden könnte), ist fraglich aber ebenso ist fraglich, ob man als Multi-GPUler dann nicht sowieso zur HEDT-Plattform greifen wird.

Nun, ich werde jedenfalls jetzt nicht mehr auf 14nm setzen, auch wenn das noch eine Weile warten bedeutet, da sich der Leistungs-/Effizienzsprung lohnen dürfte und man dann eine ganze Weile (ich peile 5+ Jahre an) damit auskommen dürfte, vorausgesetzt man setzt auf mindestens 8 Kerne.

Ergo, ich denke 2019, auch wegen Navi (sowie vermutlich nVidia Turing-Refresh/Ampere) und dann hoffentlich deutlich effizienterer/leistungsfähiger Mittelklasse-GPUs bei dann immer noch akzeptablen Speicherpreisen und langlebigen Zen2/Matisse CPUs wird man mittel- bis langfristig gesehen am besten/günstigst ein PC System zusammen bauen können.
 
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Ich hätte jetzt eher getippt, dass viel priorisierte Kapazität für die Fertigung der iPhone Modems drauf geht, die das erste mal in house @14nm produziert werden und millionenfach sofort benötigt werden.
 
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Taxxor schrieb:
Die Mobilprozessoren haben nur keinen Vorteil gegenüber den aktuellen 14nm++ Produkten
Ja deswegen wird es Zeit für neue mit PCIe 4.0, die haben doch die Architektur fertig und warten auf die Fertigung. Hoffentlich dann mit PCIe 4 statt PCIe 3.0
 
Dann doch erst mal warten oder als Intelfanboy ausnahmsweise mal den Hersteller wechseln
 
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Da erscheint mir etwas nicht plausibel.

Zum einen steigt laut Aussage aktuell die Ausbeute bei der 10nm Fertigung und trotzdem steckt man 1 Milliarde in die bestehenden 14nm Produktionsstätten.
Bis das Geld in den 14nm Fabriken Wirkung zeigt, vergehen aber noch einige Monate.
Wenn doch parallel dazu die Ausbeute bei der 10nm Fertigung steigt, dann entlastet das doch mittelfristig automatisch den 14nm Prozess, oder?

Ich bleibe bei meiner Vermutung, die gelanten monolitischen 10nm CPU's, zumindest jene mit großer Kernzahl, werden nie die Welt erblicken. Da hat Intel sich verhoben.

Im übrigen hat Intel den aktuellen Bedarf selbst mit erzeugt, L1TF zwingt viele Cloudbetreiber dazu Hyperthreading zu deaktivieren. Das mag bei wenigen Servern kaum ins Gewicht fallen, jedoch bei tausenden entsteht da schnell eine Unterdeckung.
Und dann stellt sich den Cloudanbietern natürlich die Frage was kaufe ich nach?
Intel? Da will ich aber was von Intel sehen (Preise), schließlich haben die ja die Unterdeckung verursacht.
Hierbei geht es nicht nur um CPU's, es werden auch neue Server und Schränke benötigt.
Nicht zu vergessen, mehr CPU's = mehr Server = mehr Verbrauch.

Also Intel mag ja eine hohe Nachfrage haben, ob das sich jedoch so deutlich bei den Gewinnen zeigt wird sich zeigen.
 
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SKu schrieb:
AMD wäre schön blöd ihre auf Fertigungskosten optimierte Ryzen-Architektur überteuert auf den Markt zu werfen, wenn sie Marktanteile zurückgewinnen wollen.
"Überteuert" ist kein fest definierter Begriff. Es kommt immer drauf an, was Intel für seine CPUs verlangt, daran wird man sich oritentieren und nicht daran, was die Vorgänger gekostet haben.
Zudem: Mit Marktanteil macht man keine Gewinne. Den Fehler hatte schon Hector Ruiz gemacht. Lieber die Preise nach oben hin ausloten und die Margen erhöhen.
 
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Nun ja, trotz der Engpässe hat Intel gestern bestätigt, dass man die angekündigten Umsatzziele für 2018 erreichen wird, was zu einem Plus der Intel-Aktie von ca. 3% und einem Minus der AMD-Aktie von ca. 5% geführt hat, denn viele Investoren hatten darauf spekuliert, dass AMD Intel jetzt deutliche Marktanteile wird abnehmen können.

Zumindest wirtschaftlich scheinen Intel die Produktionsengpässe also erst mal nicht weiter zu tangieren. Ärgerlich für Intel ist es daher nur insofern, als man ohne Engpässe vermutlich die Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern wegen der hohen Nachfrage in einigen Segmenten, sogar deutlich übertroffen hätte.

Verarmen wird Intel dadurch also nicht. Sie haben zuletzt im Juli angekündigt, dass ihr Gesamtjahresumsatz um ca. $4,5 Mrd. höher ausfallen wird, als sie es noch im Januar geschätzt hatten. Da gab es also bereits eine deutliche Erhöhung des Gesamtjahresumsatzziels und nun wurde bestätigt, dass man dieses bereits höhere Ziel trotz der Engpässe erreichen wird.
Trotzdem sicherlich ärgerlich für Intel, dass man einiges an Geld auf der Straße liegen lassen muss, weil die Kapazitäten nicht reichen.

Aber, gut, so ist das Chipbusiness. Die Komplexität der Prozesse kann selbst einen Giganten wie Intel ein Stück weit zurückwerfen, wenn es unerwartete Probleme wie beim Schritt zu 10nm gibt.
 
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@Salutos: Doe Ausbeute steigt ist sehr vage. Wenn jetzt pro Wafer vier Dice nutzbar sind und vorher nur zwei ist die Ausbeute zwar enorm gestiegen, die Massenproduktion aber in weiter Ferne. Wir kennen ja keine konkreten Zahlen.
Wenn jetzt gesagt wird, dass 2019 mit der Massenproduktion gestartet wird, dann sehen wir die Produkte nicht vor 2020. Es vergehen einige Monate bis aus Wafern fertige CPUs im Gehäuse werden. Und 2019 wird auch nicht heißten im Januar, sondern eher zum Jahresende hin
 
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rg88 schrieb:
Zudem: Mit Marktanteil macht man keine Gewinne. Den Fehler hatte schon Hector Ruiz gemacht. Lieber die Preise nach oben hin ausloten und die Margen erhöhen.
Das kann man machen, wenn man schon passable Marktanteile hat. Mit 1% Anteil im Servermarkt z.B. hilft es auch nichts, die CPUs für 2.000€ statt 1.000€ zu verkaufen. Lieber mit den günstigen Angeboten erst Mal auf 20% kommen, dann kann man auch Mal die Marge erhöhen.
 
Salutos schrieb:
Ich bleibe bei meiner Vermutung, die gelanten monolitischen 10nm CPU's, zumindest jene mit großer Kernzahl, werden nie die Welt erblicken.
Genau deshalb setzten sie ja wohl weiter auf 14nm.

Wie du davor schon schreibst erscheint es wenig sinnvoll, das auszubauen. Aber wenn Intel wirklich so viel 14nm CPUs los wird, wie sie behaupten, dann lohnt es sich wohl doch. Die zahlen kaum etwas für 600-700mm2 14nm CPU und der Listenpreis liegt bei bis zu $10000 für so eine CPU. Da würde ich auch mal eben so viel Geld locker machen, da ich es sehr schnell wieder rein hole. Vorallem mit den neuen Aufträgen für Supercomputer, die sie ja eh schon haben.
 
rg88 schrieb:
"Überteuert" ist kein fest definierter Begriff. Es kommt immer drauf an, was Intel für seine CPUs verlangt, daran wird man sich oritentieren und nicht daran, was die Vorgänger gekostet haben.
Zudem: Mit Marktanteil macht man keine Gewinne. Den Fehler hatte schon Hector Ruiz gemacht. Lieber die Preise nach oben hin ausloten und die Margen erhöhen.

Man benötigt trotzdem einen gewissen Marktanteil, weil mit 0% verdient man gar nichts, egal was das Produkt kostet.
 
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