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News Creation Club: Bethesda macht Modder zu DLC-Entwicklern

Von den vielen vielen mehr oder weniger talentierten Moddern werden es garantiert nur ein Bruchteil schaffen in den creation club zu gelangen und dort etwas zu veröffentlichen. Das ist kein Hobby-Modding, das ist ein Job. Mit einem Vertrag und entsprechender Vergütung.

Luke S. Walker schrieb:
Ahja, Bethesda behält die Oberhand was durch geht und was nicht. Somit können die ganz klar nicht von Bethesda Zertifizierte Mods komplett auschließen mit der Begründung Sie (Mods) würden zu DLC nicht kompatibel, etc. sein.
Auch so sehr es versucht wird alles schön zu reden bleibt immer ein fauliger Nachgeschmack auf der Zunge. Mein gesundes Mißtrauen gegenüber gierigen Entwicklern und Publishern überwiegt trotzdem und somit lasse ich mich durch keine gezuckerte News umstimmen oder einen Bären aufbinden.

Du bringst Mods und den Creation Club durcheinander. Mods funktionieren genau wie vorher auch und im Creation Club wird es keine Mods geben.

Wenn ich mich entscheide Content für Fallout 4 zu entwickeln, sagen wir mal einen neuen Companion mit eigener Questreihe, kann ich mir überlegen ob ich das als Mod rausbringe, oder ob ich versuche es in den Creation Club zu bringen.

Dafür bewerbe ich mich zuerst als Creator bei Bethesda, indem ich darlege was ich bereits für feine Mods für Fallout 3 und Skyrim gebastelt habe. Wenn Bethesda der Meinung ist dass ich es drauf habe, werde ich Creator und darf einen Entwurf für den neuen Fallout 4 Companion einreichen. Wenn Bethesda mein Konzept gefällt, stellen sie mich als freien Mitarbeiter für das Projekt "Companion NPC xyz mit Questreihe abc" ein und bezahlen mich entsprechend für das erreichen der vorher festgelegten Meilensteine. Am Ende findet man meinen Companion als mini-dlc im Creation Club Store und kann mit der dortigen Währung gekauft werden. Er ist voll integriert im Spiel und kompatibel zum gesamten restlichen offiziellen Content.

Das ganze hat keinen Einfluss auf andere Leute, die ebenfalls einen Fallout 4 Companion zusammen basteln um ihn als Mod zu verbreiten. Du könntest sogar hingehen und eine Mod rausbringen die meinen Companion verändert, z.B weil dir seine Nase, sein Outfit, sein Perk oder die Belohnung der Quest nicht gefällt. Um diese Mod zu verwenden müsste man allerdings vorher das entsprechende mini-DLC erwerben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Crifty: Grundsätzlich gebe ich dir da Recht.
Ich denke uns hat die Vergangenheit da aber wirklich gelehrt vorsichtig zu sein. DLC's, Mikrotransaktionen haben ja teilweise abartige Formen angenommen. Alles kam mit der Zeit.

Es ist ein wenig wie in der Politik denke ich: Etabliere erst mal langsam und vorsichtig ein System das akzeptiert wird und schraube danach langsam immer weiter daran herum, so wie man es haben will.
 
mal schauen wie dieses Prinzip vom Markt angenommen wird. Ich empfinde die Idee dahinter erstmal als Interessant und sollte es für alle Beteiligten vom Preis / Leistungsverhältnis in Ordnung sein kann man sich nicht beschweren.
 
Arones schrieb:
Finde das von der Idee her super, allerdings basieren Fallout 4 und Skyrim auf einer zu betagten Engine und bieten zu wenig an Werkzeugen um wirklich komplexe Mods zu machen (die meisten wirklich guten Mods für Skyrim brauchen ja z.B. SKSE).
Daher kommt vermutlich auch der Fokus auf kleineren Mods, allerdings weiß ich nicht wen irgendwelche Kleinigkeiten dazu motivieren sollen zu alten Spielen zurückzukehren und dann auch noch Geld für sowas auszugeben.
Sowas hätte meiner Meinung nach zusammen mit einem neuen Spiel, basierend auf einer neuen Engine die darauf ausgelegt ist kommen sollen und nicht um noch das letzte Quäntchen Geld aus betagten Titeln zu ziehen.

Stimme dir vollkommen überein. Das ganze wäre bei einer neuen Engine wesentlich reizvoller. Und wer Skyrim oder Fallout 4 gekauft hat, wird sich vermutlich schon längere Zeit eingedeckt haben mit allen möglichen Mods.
Selbst wenn einige Modder jetzt ihre Mods im Bethesda Club kostenpflichtig machen, wird das kaum noch jemanden jucken. Eine Ausnahme wäre vielleicht eine Total Conversion wie Enderal - quasi wenn jemand ein komplett neues Spiel daraus macht. Aber welcher Modder tut sich das jetzt noch an? Der große Hype von Skyrim ist vorbei, und an der Engine hängen schon die Spinnweben...
 
Gorerotic schrieb:
Das ganze hier geht über das "paid mods" Konzept hinaus und bietet mmn. einen durchaus guten und akzeptablen Ansatz, zumal Mods auch weiterhin kostenlos zur Verfügung gestellt werden können.

Natürlich wird es weiterhin Mods geben, aber die richtig guten Mods wirds dann nur für cash geben. Einziger Vorteil ist, dass sie mit Updates kompatibel sein werden, oder zumindest sollten.
Mich stört es allein schon deswegen, weil man versucht alles zu kommerzialisieren. Aus reiner Nächstenliebe macht Bethesda das garantiert nicht.

Edit: Naja gut, es wird sicherlich auch viele anziehen, die sonst niemals einen Mod veröffentlicht hätten und so wie es sich anhört wird nicht jeder mitmachen können. Bleibt abzuwarten, wie sich das entwickelt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
-THOR- schrieb:
Schlussendlich will man hier mit der Arbeit anderer Geld verdienen (einen Teil davon abhaben).

Wieso einen Teil? Selbstverständlich alles! Wie das halt bei einem Arbeitgeber so ist. Du erwartest doch nicht etwa das jeder externe Mitarbeiter einer Firma an jeglichem zukünftigen Umsatz beteiligt wird den sein Projekt verursacht. So etwas mag es ja geben (Verhandlungssache) aber dies als Grundvorraussetzung zu fordern ist absurd.
 
Zumindest klingt die Umsetzung nicht ganz an den Haaren herbei gezogen.
Lokalisierung ist def. ein guter Punkt. Und die Bedingungen sind relativ hart, denke man kann so auf qualitativ anständige Erweiterungen hoffen. Mit Blick auf Nexus und die Fülle an Schrott dort ist mir der Spaß am FO4 modden schon lange vergangen!
Und wer weiß, das eine oder andere Studio wird so Vlt neu geboren und Bethesda erhält Zugriff auf neue Ideen die sich Vlt. In neuen Spielen wieder finden.
 
"Bethesda will Qualität garantieren" :p:p:p:p:p:p:p:p

Sie haben bis heute noch nicht einmal die Day One Bugs aus Skyrim und Fallout 4 gepatched, geschweige denn deren DLCs und wagen es sich, Mods als DLCs mit Eigengewinn zu vermarkten, mit der Aussage, das die dadurch "Qualität garantieren" können?!

Für mich ist dass das Ende der Modding Szene, bzw. werde ich künftig keine Spiele mehr von Bethesda erwerben.
 
Es steht und fällt letztlich mit den verfügbaren Mods, die verfügbar sind. Prinzipiell ist die Idee nicht schlecht. Es hängt davon ab, wieviel Geld die Modder kriegen.

Warum veröffentlicht Bethesda nicht selbst Mods? Hier mal eine Gameplay Mission, dort neue Meshes... Vllt. sogar mal ein ENB Preset? Könnten Sie auf so einer Plattform dann ja machen.
 
Skyrim ist 6 Jahre alt! Das Spiel ist Schnee von gestern. Zug abgefahren. Was wollen sie da noch monetarisieren.
Auserdem Spiele ich nur vanilla mit großen offiziellen Addons, die viel content beinhalten müssen. Alle items müssen aufwändig gequestet/gefunden werden. Nur dann macht das Spiel spass. Mods fühlen sich wie hacks an und werden am besten ganz gemieden. Und man kauft definitiv kein "Boah-ich-kill-alle-super-duper-schwert" im Store. Das ganze Vorhaben is total sinnlos. Sie sollen lieber am Skyrim-Nachfolger arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sehen denn da die Modalitäten aus? Bekommen wirklich die Entwickler der Inhalte den größten Teil des Geldes ab, oder stopft sich eher Bethesda die Taschen voll, während die Entwickler nur die Brotkrumen abbekommen?
Nicht selten ist es ja bei solcherlei Konzepten so, dass sich das Unternehmen dahinter (siehe bspw. Valve) allein für die Bereitstellung der Plattform usw. ordentlich Prozente abzweigt.

Gegen gepfrüfte Inhalte, welche 100% zueinander kompatibel sind, hab ich eigentlich nichts. Und ich habe auch kein Problem damit, einen Modder oder Indie Entwickler für seine Arbeit zu entlohnen.

Man muss sich ja nur mal "Enderal" anschauen. Das ist quasi ein komplett neues Spiel auf Basis von Skyrim und ist kostenlos erhältlich. Klar ist das auch schön, aber ich hätte auch nichts dagegen, wenn das für 10€ angeboten würde. Es ist es allemal wert.
 
Ich finde die Lösung von Bethseda so gut, was spricht dagegen für garantierte (technische) Qualität und Lokalisierung etwas zu bezahlen und damit auch die Mod-Entwickler zu belohnen? Ausserdem sind ja einige Arten von Inhalten weiterhin ausgeschlossen.
 
Hat das überhaupt was mit modding zu tun?

für mich liest sich das ehr so, als das sie die DLC Entwicklung großteils nach außen verlagern wollen.
 
yurij schrieb:
Auserdem Spiele ich nur vanilla mit großen offiziellen Addons, die viel content beinhalten müssen. Alle items müssen aufwändig gequestet/gefunden werden. Nur dann macht das Spiel spass. Mods fühlen sich wie hacks an und werden am besten ganz gemieden.

Du hast irgendwie keine Ahnung was Mods sind, oder?
 
Ich denke, das ist bei Skyrim vorbei. Das sollten sie bei einem neuen Elder Scroll oder Fallout-Teil probieren.

Und so toll ist Beth. auch nicht. Sie überschätzen sich maßlos. Sollen sie sich mal ein Beispiel an Enderal nehmen. Ich meine, Skyrim ist mein Lieblingsspiel, aber sie haben... so viel Potenzial verschenkt. Ohne Mods hätte mich Skyrim nicht so lange begeistert. Alleine schon Gameplay... kann man endlos ausführen...

So ist das leider nur wieder ein Versuch Geld aus den Mods zu schlagen. Durch die Hintertür.
 
das die modder mitverdienen finde ich gar nicht schlecht, hätte dazu aber nicht der steam workshop/Markt gereicht?
naja mal schauen wiendas ganze hinterher aussieht
 
Mir war klar das Bethesda es nochmal versuchen wird um an der Kreativität und dem Talent der Fanbase mitzuverdienen.

Ich wette das Nicalis Modell für TBOI Afterbirth+ wurde nichtmal in Betracht gezogen.
 
thepusher90 schrieb:
Die Gefahr die ich sehe, ist eher die, dass wenn sich das Konzept durchsetzt, Modder sich dafür entscheiden werden für den Creation Club zu arbeiten und die free Mods vernachlässigen. Weil man sich ab dann das Hobby bezahlen lassen kann. Ich fand das war ja gerade das Tolle, dass man einmal für ein Spiel zahlt und dem Entwickler dann den Stinkefinger zeigt, weil er zu unfähig ist sein Spiel zu optimieren und deshalb für 0€ den Spielmehrwert ins Unermessliche steigen lässt.

bei sowas bekomm ich als ehem. modder wirklich n dicken hals. natürlich ist das entwickeln von computerspielen ein hobby, für die meisten gemessen am aufwand aber auch schon n freiwilliges praktikum/studium für die spätere laufbahn, weil das ganze mittlerweile schon ziemlich komplex ist. und ja, man will den content natürlich frei zugänglich machen,

ABER:

die meisten machen sich kein bild, was für ein riesiger aufwand dahinter steckt eine größere mod auf die beine zu stellen.
nicht nur muss man ein internationales team koordiniert bekommen, das gemeinsam UNENTGELTLICH irgendwie an einer sache arbeitet, sondern man muss die leute auch erstmal finden und motivieren. das ist immer eine "nebenher" arbeit neben studium, arbeit, familie usw. hier steckt jeder ambitionierte modder das letzte bisschen seiner freizeit rein.

und modding verschlingt nicht nur zeit ohne ende sondern kostet auch eine menge geld: webhosting von homepage, forum und spielclienten, hardware und software, die von den moddern komplett aus eigener tasche finanziert werden müssen.

und dann muss man hier lesen, dass sich leute darüber empören für eine "mod" geld zu bezahlen. modder existieren nicht um für jeden qualitativen gratiscontent auf ihre kosten zu erstellen. es gibt kein gottgebenes recht auf "free mods". die forderung danach, dass modder für ihre arbeit ja kein geld nehmen sollen, ist geradezu anmaßend. kein modder würde jemals die arbeitsstunden fair bezahlt bekommen, das höchste der gefühle wäre eine marginale aufwandsentschädigung / tropfen auf dem heißen stein der kostendeckung. kein modteam der welt würde jemals gewinn aus einer mod herausziehen, nichtmal beim doppelten preis von einem retailspiel. dazu sind die äußeren umstände einfach nicht gemacht und das arbeiten in einem modteam viel zu ineffizient.

mods wie wir sie kennen sind am absterben, weil die enwickler selbst die modtools immer weiter einschränken / nicht supporten (Valve bspw) bzw überhaupt nicht veröffentlichen, und wenn, dann steigt mit der komplexität der spiele automatisch auch die komplexität der mods, die sich eher früher wie später nicht mehr "umsonst" realisieren lassen. man gewöhnt sich lieber jetzt schonmal daran, dass es bald keine "free mods" mehr geben wird.

nur weil eine mod vielleicht einmal geld kostet (wie bspw das hervorragende "Black Mesa"), heißt das nicht, dass modder eure feinde sind, ganz im gegenteil, aber von luft und "liebe" ("macht schneller, und kosten darfs auch nichts!") lässt sich eben kein computerspiel entwickeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Niemand zwingt Dich zum Modden. Ganz ehrlich, ich hätte keine einzige Mod angerührt, wenn ich dafür zahlen müsste, würde im Gegenzug auch kein Geld verlangen. Ich bin ein böser Schmarotzer, da täuscht Du Dich... niemand muss Deine Mod kaufen/spielen. :) Man kann auch einfach darauf verzichten. ;)
 
Mods bleiben ja auch weiterhin kostenlos. Es wird nur zusätzlich kostenpflichtige mini-DLC geben die u.a. auch von bisherigen Moddern stammen können.
 
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