News Cruise: General Motors stellt Robotaxi-Entwicklung ein

Gut, lassen wir mal die Begriffsdefinition von "Autorennen" außen vor. Mit mehr als der doppelten erlaubten Geschwindigkeit durch die Innenstadt zu "rasen" und dabei rote Ampeln zu überfahren würde ich so oder so nicht einfach als "Fehlverhalten im Straßenverkehr" abtun, wovon @|Moppel| gesprochen hat.

Eine Mordanklage bei den von dir genannten Fällen sieht wohl niemand als zu geringes Strafmaß an.
 
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kicos018 schrieb:
lassen wir mal die Begriffsdefinition von "Autorennen" außen vor.
Wieso? Das ist eben entscheidend! Wirft man dir ein "Autorennen" vor, auch wenn du ganz alleine unterwegs warst, ist mit einer entsprechenden Strafe zu rechnen. Aber auch sonst stimmt die Behauptung schlichtweg nicht, Deutschland ist in Europa eher so im "Mittelfeld" und Europa an sich hat die höchsten Straßen im weltweiten Vergleich.
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https://www.drivencarguide.co.nz/news/study-reveals-the-cost-of-speeding-tickets-around-the-world/
 
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xexex schrieb:
Deutschland ist in Europa eher so im "Mittelfeld" und Europa an sich hat die höchsten Straßen im weltweiten Vergleich

Hier geht es aber nur um Höchststrafen.
Das bildet also nur einen Teil des Problems ab. Hinzu kommt, dass das Strafmaß in Euro sich sinnvollerweise an die Einkommen in der jeweiligen Region orientiert.

Ich finde es auch nur bedingt interessant, wie hoch Strafen anderswo sind.
Es geht bei Strafen ja darum die Täter zu konditionieren. und Fehlverhalten zu unterbinden.

Die Strafen sind ja kein Selbstzweck.

Wenn ich sehe wie vielen Straßenrand- und Radstreifenparkern ich jeden Tag ausweichen und damit mich selbst gefährden muss, dann scheinen mir 75€ - 90€ nicht ausreichend um die STVO durchzusetzen.
 
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lachZ0fant schrieb:
Ist das so? Nicht das ich es schon mal getan hätte, aber ich denke mein Führerschein wäre schnell weg wenn ich Fußgänger mit dem Auto etwas anremple.

https://www.reddit.com/r/RentnerfahreninDinge/
Ein Führerschein ist in Deutschland viel zu sehr Grundrecht als ein Privileg, was er eigentlich sein sollte.
Deshalb kann man sich mit dem Auto absolut scheiße benehmen, offensichtlich nicht mehr Auto fahren können oder Verkehrsregeln als Empfehlung betrachten* und behält trotzdem den Lappen bzw. bekommt ihn sehr schnell zurück.

*Macht euch mal den Spaß und lest die ganzen "Vorbelastungen" der beiden Raser die eine Verurteilung als Mörder kassiert hatten. Alles nichts Großes, aber wirklich andauerndes Ignorieren sämtlicher Verkehrsregeln.

Kuristina schrieb:
Reiche Leute müssen das nicht zahlen? ^^

Ah, Ayn Rand meldet sich wieder zu Wort...

Doch, die müssen das Zahlen, aber wie bei so vielem zahlen die das aus der Portokasse, während die Strafen für den Normalbürger mehr weh tun.
Deshalb gibt es ja auch überall dort wo es wirklich um Bestrafung geht und nicht nur um einen Klaps auf die Hand als Geldstrafe Tagessätze.

Am besten wäre natürlich einfach das Einziehen der "Tatwaffe", also des Fahrzeugs, wie es in einigen Ländern um uns herum passiert.
Auch das tut dem Normalbürger eher mehr weh, aber wenn das 60k Euro Fahrzeug weg ist merkt man das natürlich trotzdem.
 
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@iSight2TheBlind

Verbrecher sollen keine Rechte haben, wenn man ihnen nachweisen kann, dass die Schuld sind und Grundrechte ohnehin nicht. Hier haben Verbrecher mehr Rechte als Opfer.
 
Das mit den Robotaxis fand ich schon vor ein paar Jahren, als die Idee erstmals aufkam und von Techbros diskutiert wurde, irgendwie behämmert.
Die Entwicklung kostet Unmengen an Geld und Ressourcen, dauert ewig und dann? Dann fährt das Auto halt selbst statt irgendein Typ. Wow. Was ist der Mehrwert?
Paar Euronen Gehalt gespart und keine Ahnung wie viel zig Milliarden dafür investiert. Ok?
 
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DiePalme schrieb:
Wenn ich in der Innenstadt mit 100 durch die Straßen bretter, ist das Vorsatz.
Ich kann dich auch mit 30km/h vorsätzlich überfahren.

Ich würde daher 100km/h eher als grob fahrlässig bezeichnen.

Bei den Robototaxis werden sich halt jetzt andere Anbieter durchsetzen. Aufzuhalten ist der Trend ohnehin nicht.
 
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|Moppel| schrieb:
Wenn ich sehe wie vielen Straßenrand- und Radstreifenparkern ich jeden Tag ausweichen und damit mich selbst gefährden muss, dann scheinen mir 75€ - 90€ nicht ausreichend um die STVO durchzusetzen.
Wenn ich sehe wie viele Radfahrer und Fußgänger zu jeder Zeit nach Lust und Laune über eine rote Ampel latschen, wird mir auch ganz anders. Von Radfahrern die bewusst in die falsche Richtung auf dem Radstreifen unterwegs sind ganz zu schweigen.

Ich bin zwar bei dir was das Falschparken anbetrifft, aber deine Behauptung stimmt so schlichtweg nicht. Auf einem Radstreifen parkende Fahrzeuge und welche die eine Gefahr für den restlichen Verkehr darstellen, werden nicht einfach mit 90€ abgespeist, sondern bekommen zusätzlich einen Punkt und können abgeschleppt werden. Wenn das in deiner Stadt nicht der Fall sein sollte, hat es nur wenig mit einer unzureichender Gesetzgebung zu tun, sondern mit fehlender Durchsetzung.
https://www.bussgeldkatalog.org/parken-auf-radweg/

Das betrifft natürlich auch die von mir erwähnten Radfahrer und Fußgänger. Wo niemand kontrolliert, können die Strafen noch so radikal ausfallen. Was das Parken anbetrifft, so braucht es keine höheren Strafen sondern ausreichend Parkplätze. Eine Lösung wie in Japan wäre hier längst überfällig.
Wer ein Auto anmelden will, muss in seinem Wohnbezirk einen Beweis erbringen, dass es für das Fahrzeug auch einen festen Parkplatz gäbe.
https://www.fr.de/panorama/verkehr-lernen-von-tokio-und-chaos-vermeiden-92492667.html
 
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supermanlovers schrieb:
Ich kann dich auch mit 30km/h vorsätzlich überfahren.

Ich würde daher 100km/h eher als grob fahrlässig bezeichnen.
Zum Glück wird das so immer seltener gesehen. Für mich ist das fahren mit glatter Tötungsabsicht bzw. mit klarem im Kauf nehmen einer Tötung. Denn bei 100 in der Stadt, kannst du in den Straßen auf nichts mehr rechtzeitig reagieren, das verbietet schon der Bremsweg der um ein vielfaches höher ist als bei 30 oder 50.
 
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xexex schrieb:
Wenn ich sehe wie viele Radfahrer und Fußgänger zu jeder Zeit nach Lust und Laune über eine rote Ampel latschen, wird mir auch ganz anders. Von Radfahrern die bewusst in die falsche Richtung auf dem Radstreifen unterwegs sind ganz zu schweigen.

Ja völlig richtig, unsere Liste könnte man noch viel weiter führen.

xexex schrieb:
Auf einem Radstreifen parkende Fahrzeuge und welche die eine Gefahr für den restlichen Verkehr darstellen, werden nicht einfach mit 90€ abgespeist, sondern bekommen zusätzlich einen Punkt und können abgeschleppt werden

Absolut richtig. Das Problem ist hier jedoch, das diese Behinderung und Gefährdung dann separat vorliegen und im Zweifelsfall auch bewiesen werden muss.
Das empfinde ich schon als unnötiges Zugeständnis gegenüber den Autofahrern.

Warum wird da überhaupt diese Unterscheidung gemacht?
Radwege sind für Radfahrer! Dort zu parken ist einfach asozial und man nimmt seine eigene Bequemlichkeit wichtiger als die Sicherheit von anderen Menschen.


xexex schrieb:
Was das Parken anbetrifft, so braucht es keine höheren Strafen sondern ausreichend Parkplätze. Eine Lösung wie in Japan wäre hier längst überfällig.

Bringt in meinem Beispiel vermutlich nichts, weil die Leute für die Metzgerei und den DHL-Shop halten. Vermutlich haben die sogar einen Parkplatz zu Hause.


Höhere Strafen sind kein Allheilmittel, keine Frage.
 
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Ich komm nicht drumherum, bei solchen News etwas zu schmunzeln.
So blöd sowas für die betroffenen Mitarbeiter bin, ich bin immer wieder etwas froh darüber, wenn Unternehmen mit ihren Tech-Bro-DRT/MT-Versuchen scheitern.
Zweimal Elon, dann Lilium, jetzt GM... Wie wärs einfach damit, die Milliarden, die man mit solchen Kinkerlitzchen verschwendet, in richtige öffentliche Verkehrsmittel zu investieren?
Ach ja, die sind nicht "neu" und "hip".
 
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Na mal schauen was daraus am Ende tatsächlich wird. Die großen Hersteller aus dem Automobilbereich haben schon lange die Investitionen in autonomes Fahren deutlich zurückgefahren. Es gab einen kurzen Boom - da wars hipp. Mittlerweile haben die meisten gemerkt, dass im Detail viele Probleme nicht alleine sondern allerhöchstens interdisziplinär zu lösen sind. Am ehesten funktioniert das noch beim Langstreckenverkehr mit LKW bspw. in den USA. Da arbeiten Hersteller wie DTNA auch eng mit ihren Kunden (den großen Speditionen) zusammen um zu Lösungen zu kommen.
 
Nanatzaya schrieb:
Zweimal Elon, dann Lilium, jetzt GM... Wie wärs einfach damit, die Milliarden, die man mit solchen Kinkerlitzchen verschwendet, in richtige öffentliche Verkehrsmittel zu investieren?
Wie bringt man Menschen mit "Milliarden" dazu ÖPNV auch zu nutzen?
 
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Wie das geht ist bekannt. Man muss es nur umsetzen.

Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse der ADAC-Studie, dass sich die Mehrheit der Befragten eine Verbesserung des ÖPNV wünscht, um die Verkehrswende erfolgreich umzusetzen. Günstigere Tickets, wie das Deutschlandticket, sind wichtige Maßnahmen, um den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu gestalten. Gleichzeitig sind aber auch der Ausbau des Streckennetzes, die Verdichtung des Taktangebots und die Förderung umweltfreundlicher Antriebe von großer Bedeutung.
Quelle
 
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|Moppel| schrieb:
Wie das geht ist bekannt.
Du glaubst also was die Leute sich so wünschen, setzen sie dann auch in die Tat um? Die Mehrheit der Menschen wünscht sich auch den Klimawandel aufzuhalten, nur um dann im Sommer mit dem Flieger nach Bali oder ähnlichen Orten in den Urlaub zu fliegen.

Ich brauche nur in Köln zu schauen, wie viele meiner Kollegen trotz eigentlich hervorragenden Verbindungen und Deutschlandcard, trotzdem jeden Tag mit dem Auto unterwegs sind. Du könntest auch eine Billion in den ÖPNV stecken, den Individualverkehr wirst du damit nicht erschlagen.

Nicht falsch verstehen, es ist richtig hier Geld zu investieren, aber weder ist es die Aufgabe von Unternehmen wie GM, noch bringt man alleine mit Geld die Menschen dazu ihre Autos stehen zu lassen. Robotaxis und selbstfahrende Autos haben aber immerhin das Potential, von mehreren Menschen genutzt werden zu können, oder während der Nichtnutzung irgendwo in Parkhäusern zu verschwinden.
 
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xexex schrieb:
Du glaubst also was die Leute sich so wünschen, setzen sie dann auch in die Tat um?
xexex schrieb:
Nicht falsch verstehen, es ist richtig hier Geld zu investieren, aber weder ist es die Aufgabe von Unternehmen wie GM, noch bringt man alleine mit Geld die Menschen dazu ihre Autos stehen zu lassen.

Hier haben wir uns wohl missverstanden.

Ich habe nur deine Frage beantwortet. Mir war nicht klar, dass du es mit Bezug zu GM meinst.

Aber mit Geld kann man den ÖPNV defnitiv attraktiver machen und dann benutzen ihn auch mehr.
Das steht denke ich außer Frage.
 
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Strafrechtlich gibts das ja durchaus:

https://www.businessinsider.de/grue...im-suff-kostet-millionaer-ueber-80000-euro-c/

Schönes Eigentor geschossen

Aber ja, die Bußgelder sind oftmals echt Peanuts, bei mir um die Ecke hat man die Straße erneuert und war prinzipiell fertig, aber übers Wochenende war dieser Abschnitt eben noch nicht freigegeben (Verkehrszeichen 250) und da haben Leute einfach die Absperrungen (mehrere Reihen dieser Kunststoffteile) geöffnet und sind da durchgefahren, praktisch im Minutentakt mit Fahrrad und Auto.
Da hätte sich echt mal die Polizei postieren und richtig abkassieren können, obwohl es "nur" 25/50€ sind (könnte man locker verfünffachen) oder eben mal echte Barrieren wie solche Betonkötze, von mir aus auch Panzersperren errichten mitsamt ein paar Krähenfüßen.

Nunja, genug Offtopic, ich glaube spruchreifes/rechtssicheres(?) Level 4 für noch sehr lange dauern, ich meine bei Zügen gibts/gabs ja schon lange ATO = Automatic Train Operation und da entfällt natürlich das Lenken, aber dafür braucht man halt wieder sowas wie Bahnsteigtüren an allen Stationen, der Zug muss immer exakt dort halten, darf sich also nie verbremsen (und es kann ja zu unvorhergesehenem Gleiten kommen) usw. das hat sich ja wohl auch aus Gründen bislang nur auf ein paar Nahverkehrslinien etabliert aber nicht in der breiten Masse...
 
So ein Level 4/5 Zug kann doch genauso wie wenn sich ein menschlicher Fahrer verbremst einfach ein kleines Stück zurückfahren?
 
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