Shoryuken94 schrieb:
Wobei das Gameplay auch die Größte Schwäche von Cyberpunk ist... Kein einziges Gameplayelement funktioniert wirklich toll und die Open World bietet bei dem Spiel kaum einen Mehrwert, außer das Sie der Atmosphäre beiträgt.
das liegt zum teil auch den vielen bugs, schlechtem (keinem) balancing etc. und dem allgemein doch relativ ungeschliffenem eindruck den das spiel macht. witcher 3 hat auch viele updates mitgemacht. klopfen auf holz.
dass die open world nur kulisse ist, kann ich nur unterschreiben. das ist aber generell ein open world problem.
das polizei-system ist eine beleidigung, ja fast schon körperverletzung, selbst im vergleich mit einem GTA 2...
stichwort GTA2 - selbst hier hatte es konsequenzen einfach wahllos gangster/fraktionen umzunieten.
in cyberpunk ist jeder kriminelle xp auf 2 beinen. selbst die gang deiner fixer/auftraggeber kannste abmurksen. gibt kein karma, keine auswirkung, kein einfluss. (nur die "mox" sind geschützt. aus welchem grund auch immer...)
so belanglos und eingeschränkt deine aktionen und interaktivität mit der welt sind, hätten sie auch gleich nen coop modus mit rausbringen können(schafft saints row ja auch). gerade dieser macht aus borderlands kein gutes, sondern großartiges spielerlebnis.
Shoryuken94 schrieb:
Die Shooterelemente spielen sich ganz okay, aber da ist man trotzdem weit weg von einem Borderlands etc.
uff. also ich find sie doch recht vergleichbar, würde sogar behaupten die waffen in CP fühlen sich deutlich wuchtiger an, grafik und sound untermauern das noch.
gerade in borderlands fühlen sich waffen an wie paintball markierer. leider. bin ansonsten borderlands-enthusiast^^
Shoryuken94 schrieb:
Dazu sind Schusswaffen komischerweise deutlich schwächer. Das Balancing ist noch ziemlich daneben. Selbst ohne Nahkampf zu skillen sind Nahkampfwaffen oftmals wesentlich effektiver. Ist halt nicht spaßig,, wenn man mit seiner geskillten Shotgun jemanden 7 mal ins Gesicht schießen muss, aber mit der Brechstange die man gerade gefunden hat Ihn mit 1-2 Hits killen kann.
nun. es ist im kern ein rpg. wenn skillung, equipment, resistenzen/schwächen und schwachpunkte nicht gnadenlos ausgenutzt und fein justiert werden, hat man in höheren schwierigkeitsgraden auch kein land zu sehen. sonst könnte man sich das rpg ja sparen und gleich call of battle of honor spielen.
ich habe mich, wie ich es immer tue, auf crit dmg eingeschossen. als ich dann nen legendären revolver mit kumulativ 100% crit chance und heftigem crit dmg bonus inkl. 4fach headshot multiplikator gefunden hab, konnte ich ausnahmslos jedem feind (abgesehen von bossgegnern und cyberspackos) die rübe mit einer kugel auf jede entfernung "chirurgisch entfernen". im cs jargon der sogenannte one tap^^
das melee waffen mit wenigen skillpunkten effektiv nutzbar sind ist mir auch aufgefallen. balancing kann man in der release woche auch nich all zu viel erwarten. wobei man gerade auf (sehr) schwer auch sehr schnell ge-one-tapped wird - und der nahkampf, mit dem erhöhten risiko, dann mMn auch gerne härter reinpfeifen darf.
Shoryuken94 schrieb:
Wäre ja okay, wenn der Nahkampf nicht so langweilig und schlecht wäre. Da kommen Skyrim Erinnerungen hoch. Denn komplexer als in Skyrim ist der tatsächlich nicht. Das System ist sogar relativ ähnlich.
gut. nahkampf und egoperspektive sind immer so ne sache. killing floor handhabt das ganz passabel. mordhau großartig. sonst fallen mir spontan nur negativbeispiele ein.
Shoryuken94 schrieb:
Manche Systeme wie das Crafting sind unnötig, da man eh innerhalb kürzester Zeit Dinge findet, die so viel besser sind, dass sich Upgrades für die alten Sachen nicht lohnen. Es wird aber auch schnell teuer, wenn man was gutes möchte. Wenn man dann 5 Minuten später in einer Mülltonne ein Item findet, was deutlich besser ist, dann fragt man sich auch, wozu man Ressourcen gesammelt hat.
Denn durch den ganzen Müllloot in der Welt macht das nicht so viel Spaß.
also hier wirkts schon bemüht kritisch.
neu ist immer besser ist doch teil von jedem rpg mit
looten und leveln. UND wenn du mal ne legendäre findest, mit den richtigen rolls, die auch noch zu deinem spielstil passt, wirste lange an dem teil hängen, glaub mir.
crafting generell ist ganz praktisch für verbauchsgüter,munition oder wenn du deine ikonische waffe eben nicht mehr verbessern kannst (aus kostengründen).
einfach mit aktuellem lvl neu craften und du bist wieder konkurenzfähig.
(an dieser stelle darf bemängelt werden dass kein item lvl angezeigt wird, man also raten darf wie viele upgrades ne waffe bräuchte um wieder state of the art zu sein. ne kleinigkeit, aber eine von vielen und eine die mir besonders aufn sack ging.)
crafting macht vor allem im late game sinn - nur gibts (noch?)keins :^)
Shoryuken94 schrieb:
Was auch nervig ist, ist das Klamottensystem. Auch da findet man im Müll oftmals einfach die besten Sachen. Leider rennt man die meiste zeit wie eine wandelnde Altkleidersammlung rum, weil das pinke bauchfreie T-Shirt halt mit abstand besser ist, als die fette Schutzweste.
mich ästhetisch zumutbar einzukleiden habe ich in rollenspielen vor langer zeit aufgegeben. wobei cyberpunk da teilweise maßstäbe in hässlichkeit setzt
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