leckerKuchen schrieb:
Das Video mag stümperhaft sein
Ich meine das von Apple :x
Ikea testet ja auch nicht, ob sich ein Kleinkind in Zeitlupe auf einen Stuhl setzen kann. Im Optimalfall soll sich auch ein "Dicker" draufplumpsen lassen können, ohne 50cm freien Fall mit Geräuschbegleitung.
Wenn Ingenieure auf die Marketingabteilung prallen, gewinnt leider immer Letztere.
Ein Smartphone, das man sich nicht in die Hosentasche stecken darf, ist keins. Was ist smart daran, bei der Materialwahl nicht logisch, sondern werbewirksam vorzugehen? Apple hat mit der eigenartigen Materialwahl in Verbindung mit hervorragendem Marketing angefangen, die anderen Hersteller haben nachgezogen. Ich bashe definitiv nicht Apple, ich kritisiere Markenunabhänig den Anwender, der regelmäßig Style über Funktionalität triumphieren lässt. Und das in allen Bereichen.
Und jetzt wundern sich die Nutzer über Empfangsbugs und Hardwareschäden im Alltag. Die Smartphones vor dem iPhone musste man mutwillig beschädigen, inzwischen reicht Unachtsamkeit. Natürlich ist immer der User schuld
Rauchen und McDonalds sind gesund und Aluminium/Glas sind die besten Materialien für Mobilgeräte. Wie toll Aluminium geeignet ist, Dinge dünner zu gestalten, sieht man ja an Fahrradrahmen. Die sehen ja inzwischen alle aus wie Spaghettis. Mobile Geräte sollten eine gewisse Flexibilität und eine gewisse Stoßunempfindlichkeit mit sich bringen. Aber dank Marketing will der Kunde wohl bald handbemalte Porzellansmartphones
Aber egal, wieviele aufklären wollen, sie werden vom Marketing weit übertönt.
SKu schrieb:
Direkt am Anfang wird ein Stuhl simuliert und zwar nicht mit einer ebenen Fläche.
Du meinst den Test mit dem Stempel über dem ausgeleierten Campingstuhl? Sehr realitätsnah. Muss ich zugeben. Man kann also bedenkenlos senkrecht und mittig mit einem weichen, großflächigen Stempel auf ein iPhone drücken, das in einer Hängematte liegt. Das ist eine revolutionäre Erkenntnis.
Kann man das auf das Hinsetzen und nach vorne Beugen mit dem Telefon in der Fronttasche übertragen? Nur, wenn man Analyst, Marketingstratege oder gutgläubig* ist.
Druckfestigkeit ≠ Zugfestigkeit.
elastische vs plastische Verformbarkeit
Aluminium und Glas sind ungeeignet aber mit "edlem" Ruf (Getränkedosen und Glasperlen treffen auf "Plastik". Kunststoffe werden ja in der Branche nicht benutzt^^)
(* ich bin bemüht, das nett zu formulieren, damit sich niemand beleidigt fühlt)
@Glenlivet:
Deine Vergleiche hinken nicht mehr, die brauchen schon nen Rollstuhl und nen Pfleger
@Matze1971:
Materialwissenschaften. Das ist kein Mythos. Das ist auch kein Hexenwerk. Schade, dass man soviel Arbeit rein steckt um Materialien, die völlig ungeeignet sind, etwas weniger ungeeignet zu machen, nur weil sie kurzzeitig nett aussehen und sich gut anfühlen. Marketingtechnisch sind die aber leider bombe