Das islamische Kopftuch - Verbot in Schulen

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CrazyWolf schrieb:
Seh ich genauso. Privat können sie ihre Religion ausleben ( solang sie dabei friedlich bleiben ). Nur wenn ich seh dass denen hier Moscheen gebaut werden, dass nachgedacht wird ob man türkisch net als Schulfach einführen soll etc. muss ich mich doch fragen wo wir denn leben. Würde man mit solchen Wünschen / Forderungen zu denen ins Land kommen... naja das will ich mir nicht ausmalen.

Zumal die Sache mit dem Kopftuch eben auch so ne Sache ist. Viele bekommen so auch keinen Job weil es viele Chefs / Kunden abschreckt. Geschweige denn dass viele nicht mal gewillt sind richtig deutsch zu lernen damit sie überhaupt eine Möglichkeit auf nen Job bekommen. Dann sind sie halt arbeitslos und wir zahlens. Im Sinne ihrer Religion.

Jeder kann seinen glauben haben, doch er MUSS gewillt sein ein Teil der Gesellschaft zu werden in der er lebt und sich auch entsprechend seiner Umwelt anzupassen. So wird es jedem in einem anderen Land auch gehen.
Dürfen hier etwa keine Moscheen gebaut werden? Sogar im Irak unter Saddam hussein wurde der Bau von Kirchen staatlich unterstützt, da sollte doch sowas in Deutschland nicht als etwas außergewöhnliches gelten oder?
 
Das lächerlichste an Kopftüchern bei Araberinnen die in D leben ist dass die meisten von ihnen noch nicht mal mitbekommen haben dass z.B. in der Türkei kaum noch eine Frau ein KT aus religiösen Gründen trägt. Simples Beispiel:Schaut euch mal ein Fussballspiel
Besiktas - Fenerbahce oder Galatasaray - Ankaragücü (geiler Name:D ) an.

Die MEISTEN der Zuschauerinnen tragen keine KTs.

C U
 
[...] und nur wieder in DTL wird über so eine Sache überhaupt diskutiert...also ich versteh es nicht.
Ich auch nicht. Um es einfach zu halten: Wenn man dieses Thema nicht angesprochen hätte, würde es keiner Bemerken. Kinder und Jugendliche würden andere mit Kopftuch genauso akzeptieren wie auch ohne. Irgendwie scheint es in diesem "toleranten" Land an Toleranz zu fehlen. Die Deutschen wollen, dass Ausländer sich anpassen, provozieren sie aber mit lächerlichen Verboten und behaupten am Ende viel zu tolerant zu sein.

Schauen wir doch mal auf England/London mit einem Ausländeranteil von über 50%. Dort funktioniert es; Ausländer werden ohne großes Gerede eingebürgert und die englische Bevölkerung akzeptiert dies ohne großes wenn und aber. Nicht so in Deutschland. Hier heisst das Motto: "Meckern, Aufregen & Klagen". Wie wollt ihr denn mit Ausländern friedlich leben wenn ihr ihnen von Anfang an Scheisse an den Kopf werft?
Kein Wunder, dass viele Deutsche ins Ausland fliehen.

So, dass musste mal raus.

MfG,
dekular
 
dekular schrieb:
Ich auch nicht. Um es einfach zu halten: Wenn man dieses Thema nicht angesprochen hätte, würde es keiner Bemerken. Kinder und Jugendliche würden andere mit Kopftuch genauso akzeptieren wie auch ohne. Irgendwie scheint es in diesem "toleranten" Land an Toleranz zu fehlen. Die Deutschen wollen, dass Ausländer sich anpassen, provozieren sie aber mit lächerlichen Verboten und behaupten am Ende viel zu tolerant zu sein.
tut mir leid, aber die wollen hier leben, also haben sie sich auch an sitten und gebräuche anzupassen.
dazu gehört eben auch das man in schule seie kopfbedeckung abzieht.
in anderen ländern muss ich mich schließlich genauso anpassen.

lächerlich ist das verbot keinesfalls. es gehört sich hier nunmal so, genau wie es sich auch gehört das man im bus älteren leuten platz macht.

Schauen wir doch mal auf England/London mit einem Ausländeranteil von über 50%. Dort funktioniert es; Ausländer werden ohne großes Gerede eingebürgert und die englische Bevölkerung akzeptiert dies ohne großes wenn und aber. Nicht so in Deutschland. Hier heisst das Motto: "Meckern, Aufregen & Klagen". Wie wollt ihr denn mit Ausländern friedlich leben wenn ihr ihnen von Anfang an Scheisse an den Kopf werft?
Kein Wunder, dass viele Deutsche ins Ausland fliehen.

So, dass musste mal raus.

MfG,
dekular
ist hier genauso. kaum jemand wirft denen scheiße an den kopf. die leute die des machen ham eh nen schaden.
 
WhiteShark schrieb:
tut mir leid, aber die wollen hier leben, also haben sie sich auch an sitten und gebräuche anzupassen.
dazu gehört eben auch das man in schule seie kopfbedeckung abzieht.
in anderen ländern muss ich mich schließlich genauso anpassen.
Was ist Anpassung und wo fängt Intoleranz an?
Anpassung dort wo sie *nötig* ist, ja, aber bei einem Kopftuch?


lächerlich ist das verbot keinesfalls. es gehört sich hier nunmal so, genau wie es sich auch gehört das man im bus älteren leuten platz macht.
Sicher ist es lächerlich wenn man im gleichen Atemzug nicht *definitiv* die Kreuze aus den Klassenzimmern verbannt, den Lehrerinnen und Lehrern das *sichtliche* Tragen von religiösen Symbolen verbietet *und* den staatlich subventionierten und tolerierten Religionsunterricht nicht abschafft.
Und genau hier fängt *spätestens* die Intoleranz gegenüber dem Kopftuch an.;)
 
GRAKA0815 schrieb:
Was ist Anpassung und wo fängt Intoleranz an?
Anpassung dort wo sie *nötig* ist, ja, aber bei einem Kopftuch?
in anderen ländern muss man in kirchen die schuhe ausziehen. das muss man dort auch akzeptieren. somit ist es keine intoleranz unsererseits (eher derer die sich weigern das abzunehmen), als vielmehr das sich leute nicht anpassen wollen.

Sicher ist es lächerlich wenn man im gleichen Atemzug nicht *definitiv* die Kreuze aus den Klassenzimmern verbannt, den Lehrerinnen und Lehrern das *sichtliche* Tragen von religiösen Symbolen verbietet *und* den staatlich subventionierten und tolerierten Religionsunterricht nicht abschafft.
Und genau hier fängt *spätestens* die Intoleranz gegenüber dem Kopftuch an.;)
sicher nicht. ein kopftuch ist keine glaubenssache.
es ist niemandem verboten seine religion zu zeigen, was auch gut so ist. kopftücher sind aber kein religiöses symbol.
 
WhiteShark schrieb:
sicher nicht. ein kopftuch ist keine glaubenssache.
es ist niemandem verboten seine religion zu zeigen, was auch gut so ist. kopftücher sind aber kein religiöses symbol.
Genau das bestätigt aber das Urteil.
Den Klägern ging es um die "religiöse" Seite des Kopftuches und nicht um das tragen des Kopftuches als solches. Nach deren Meinung ist das Kopftuch ein "religiöses" Symbol!;)
 
@GRAKA0815:

Eben nicht. Es geht um das Kopftuch als politisches Symbol!
 
Überhaupt geht es hier nicht um Toleranz, sonder um Akzeptanz! Und ach ja, die meisten Ausländer leben hier seit dem Wiederaufbau. Seitdem sind größtenteils "Wolgarussen" eingewandert. Und wenn ich mir die Klimatik in Deutschland ansehe, fühle ich etwas, das ich hier nicht zum Ausdruck bringen will. Nur so viel: In den Mittdreißigern war das Klima sehr ähnlich.
 
Ist ja echt brutal dumm was hier einige schreiben.

Klar in Deutschland die Türken sind einfach ein bisschen stolz und EXTREM.



Bin selber Türke, in der Türkei trägt KEINE mehr ein Kopftuch, ausser sie hat Haarausfall.



In der Schule sollte man das Kopftuch auch abnehmen, ausser man unterrichtet Türkisch oder Kochen.



Aber das die Türkinnen hier keine Kopftücher tragen sollen, weil sie sich anpassen sollen.
Kann ich nur drüber lachen. Und das die Deutschen sich auch anpassen wenn sie woanders sind, ist der grösste Mist den ich gelesen habe.

Mallorca : Die Deutschen benehmen sich wien Stück dreck.
Türkei : Deutsche Frauen bräunen sich KOMPLETT NACKT.

Diese beiden Länder jetzt nur als Beispiel, überall wo die deutschen sind, versuchen sie sich unter allen Umständen NICHT anzupassen.
Also hört gefälligst auf zu verlangen das Türkinnen nicht auch ihre, HARMLOSE, Religion ausleben, und schämt euch darüber das ihr Deutsche seid.


PS : Was ich geschrieben habe geht an die, die meinen, dass Kopftücher in Deutschland nix verloren haben
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun mal nicht so aggressiv, schon gar nicht, wenn der Vergleich so hinkt. Natürlich mag ich es auch nicht, wenn sich die Deutschen irgendwo wie die Inkarnation der menschlichen Urinstinkte aufführen, aber was Deutsche im Urlaub in irgendeinem Land tun und was sie tun würden, wenn sie dort dauerhaft leben, das ist etwas unterschiedliches.

Denn wir reden hier ja auch nicht von Türkinnen, die sich für das schöne Regenwetter nach Berlin begeben haben um dort mal zu relaxen. Es geht um hier lebende, unterrichtende Personen die ganz offensichtlich Teil unseres Systems sind. Und da kann ich es nur begrüßen, wenn nicht jeder seine Vorlieben, heißen sie nun Religion, Hobby oder Phobie, in staatlichen Einrichtungen auslebt, vor allem in solchen, in denen unbefangene Kinder lernen sollen und sich Sachen abschauen.

Natürlich ließe sich darüber streiten, dass der Religionsunterricht erlaubt ist, aber auch hier gibt es einen entscheidenden Unterschied zum Kopftuch: Der Unterricht ist 1.) freiwillig und sollte 2.) nicht nur auf den christlichen Glauben beschränkt sein. Das war er auch nicht, zumindest nicht bei mir, als ich ihn vor acht Jahren mal für ein paar Monate besuchte.

Das Kopftuch hingegen muss zwangsweise betrachtet werden, ich kann nicht wählen, ob ich mich nun dafür interessiere, warum die Person x so ein Tuch um den Kopf trägt oder nicht, ich werde einfach damit konfrontiert und fertig.

Und soetwas muss nicht sein. Man sollte Schulen auf Symbole beschränken, die auch Teil des Unterrichts sind und nicht aufgrund der persönlichen Entwicklung anderen Dinge vorführen, von denen sie nichts verstehen.
 
Ich rede hier auch nicht von leuten im Urlaub. Auch deutsche leben dauerhaft in der Türkei oder Mallorca. Die benehmen sich genauso, wie ich es geschrieben habe.

Ausserdem wird im Religionsunterricht sehr wohl nur auf die eigene Religion eingegangen, und Kopftücher sind nicht nur ein Religionszeichen. Wie ich schon sagte tragen in der Türkei auch Frauen Kopftuch, weil sie Haarausfall haben etc.

Ausserdem, wenn du sagst das man damit konfrontiert wird, ist das doch nicht schlecht. Niemand wird gezwungen dem Islam überzutreten, auch die Schüler nicht. Gerade weil die Kinder so wenig mit dem Kopftuch tragen, finden sie es verachtenswert, und du willst sowas auch noch fördern. Kann dich nicht verstehen.
Aber damit habe ich auch eher weniger ein Problem, ich hab ja geschrieben das das NOCH in Ordnung geht. Aber das Türkische Frauen in Deutschland allgemein keine Kopftücher tragen sollten, das kann und will ich gar nicht verstehen. Ist nämlich nur noch dumm sowas.

Und wenn du schreibst "Ich kann nicht wählen ob ich das Kopftuch sehen will" hört sich das total abfällig an. Könnte ich gleich schreiben "Ich kann nicht wählen ob meine Lehrerin, oder mein Mitmensch meinem ideal entspricht. Ich möchte gerne entscheiden wie sie rumläuft und aussieht."
In euer Leben greift auch niemand ein, warum tut ihr das dann bei anderen.

PS : Und nochmal, um Missverständnissen vorzubeugen, in der Türkei wird das Kopftuch in Schulen auch verboten, und dagegen habe ich eigentlich auch gar nichts.
Aber, dass das Kopftuch als so verabscheungswürdig dargestellt wird, dass kann ich nicht ab.
In der Türkei trägt auch fast keine Frau mehr Kopftuch, da wird aber zu keiner die Kopftuch trägt gesagt "Boah ist die aber peinlich!"
Hier aber schon
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich persönlich finde nichts schlimmes daran, dass Menschen Kopftücher tragen. Auch, wenn Lehrerinnen ein solches tragen...wen interessierts? Da türkische Frauen eh nicht meinem Typ entsprechen brauch ich auch nicht ihre volle Haarpracht sehen, die sieht man auch sonst überall. ;)

Aber wenn sie dazu gezwungen werden ein Kopftuch zu tragen halte ich es doch für sehr bedenklich. Aber zurück zu den Lehrern:

Religiöse Symbole, egal welcher Art haben nichts in einer Schule zu suchen. Da das Kopftuch aber wohl kaum als religiöses Symbol gilt sehe ich hier keinen Grund zur Unruhe.

Ich muss aber hinzufügen, dass zumindest der türkische Lehrer in meiner alten Schule versucht hat den Kindern und Jugendlichen konservatives Gedankengut einzutrichtern.

Die Türkischlehrerin an meiner jetzigen Schule jedoch ist aufgeschlossen, passt sich an (spricht sehr gutes Deutsch, was wohl eine Vorraussetzung für einen solchen Grad der Integration sein muss) trägt trotzdem ein Kopftuch und mir ist es egal. :)
 
Holodan schrieb:
Die Türkischlehrerin an meiner jetzigen Schule jedoch ist aufgeschlossen, passt sich an (spricht sehr gutes Deutsch, was wohl eine Vorraussetzung für einen solchen Grad der Integration sein muss) trägt trotzdem ein Kopftuch und mir ist es egal. :)


Ne gute Schule die du da hast
 
Shagger schrieb:
Und wenn du schreibst "Ich kann nicht wählen ob ich das Kopftuch sehen will" hört sich das total abfällig an.


Silver schrieb:
Das Kopftuch hingegen muss zwangsweise betrachtet werden, ich kann nicht wählen, ob ich mich nun dafür interessiere, warum die Person x so ein Tuch um den Kopf trägt oder nicht, ich werde einfach damit konfrontiert und fertig.

@Shagger,

wenn schon zitieren, dann richtig;)

Ich bin ebenso dafür, daß sich jedermann, auch im Urlaub an die Sitten des jeweiligen Landes halten sollte und in islamischen Staaten, wie zb. Ägypten keine kurzen Röcke u.ä. außerhalb des Hotels tragen sollte.
Ich schäme mich dafür für meine Landsleute.

Das hat jedoch herzlich wenig mit dem Thema zu tun.

Es geht um das neutrale Auftreten von Pädagogen bei ihrer Arbeit.

Da hat ein Kopftuch, das aus religiösen oder politischen Gründen getragen wird, keinen Platz!

Gruß

olly3052
 
Nunmal langsam, ich finde das weder verachtenswert noch will ich diese Einstellung gegenüber Kopftüchern fördern. Was ich will ist, dass jegliche religiöse Symbole aus Schulen verbannt werden - mir passen auch Kreuze in Bayern nicht. Warum auch? Was haben die dort zu suchen? Die Schule ist eine staatliche Institution, da sollte man nichts mit der Kirche vermengen. Und wenn ich schon gegen die Vermengung von Staat und Kirche in jeder Weise bin, was haftet mir dann Böses an, wenn ich auch gegen Kopftücher in Schulen bin?

Imho gibt es auch in Deutschland Personen mit Haarausfall. Mal davon abgesehen, dass eine Frau mit Haarausfall, die unterrichtet und dann so orientiert ist, dass sie zur Tarnung ihres Leidens ein Kopftuch nutzt, nicht repräsentativ ist, so denke ich, gibt es auch andere Möglichkeiten, so etwas zu verbergen, wenn man will.

Im Übrigen pauschalisierst du mir zu hart. Alle Deutschen, die auf Mallorca leben, besaufen sich pausenlos? Ist ja ein starkes Ding, und wie können die sich das leisten?

Und deutsche Frauen in der Türkei laufen alle nackt rum? Das ist echt auch ein starkes Stück. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so große Bevölkerungsteile der Deutschen in der Türkei leben und dann auch alle nackt rumlaufen so dass diese Aussage auch wirklich so getroffen werden kann.

Ich rede auch nicht von pöbelnden 3er-BMW-Gangsta-Matscho-Türken, oder? Ich unterstelle niemandem, dass sich alle Türken hier in Deutschland so verhalten würden, also warum führen wir diese Diskussion?

De facto hast du selbst erkannt, dass die wenigstens Frauen selbst in der Türkei ein Kopftuch tragen. Genau das soll also jetzt in deutschen Schulen verboten werden - ein großer Verlust? Nein, eigentlich nicht. Dein Problem ist in meinen Augen, dass du in diesem Verbot Intoleranz gegenüber den Türken siehst. Wie intolerant kann man aber gegenüber "Türken" sein und "türkisches Verhalten" nicht tolerieren, wenn dieses Verhalten, auch nach deiner Aussage, gar nicht echt türkisch ist?
 
@Silver:

Wenn die türkischen Frauen in der Türkei keine Kopftücher tragen kann es doch kein religiöses Symbol sein, oder?

Wieso dieses vermeitliche "religiöse" Symbol aus der Schule verbannen?
Hat nicht jeder Mensch das Recht eine Frisur, ein Kopftuch, eine Perücke oder eine Mütze zu tragen, wann, wie, wo und warum auch immer?

Genauso sehe ich es auch als Recht an, wo man ist nackt herumlaufen zu dürfen und überhaupt aussehen und äußerlich autreten zu dürfen wie man möchte.
 
ähm ja, und behälst inder natürlich in der Schule die Sonnenbrille und deine Wollpudelmutze auf? Also ich bin der meinung, dass man/frau sich anzupassen hat, zumindest, was öffentliche Einrichtungen angeht. Was die Menschen in ihrer Freizeit machen interessiert mich nicht.
 
Es ist kein rein religiöses Symbol, kann aber eines sein. Und nu? Es gibt halt Dinge, die man nicht überall darf und es gibt Kleidung, die in meinen Augen "vorbelastet" ist und eben nicht ohne ihren symbolischen Wert betrachtet werden kann. Dass das Kopftuch zufällig als Kopfbedeckung gewählt wird, halte ich für eine Pharse. Ich mag einsehen, dass Frauen mit eingeschränktem Haarwuchs, die dann noch türkischer Abstammung sind, als erstes an das Kopftuch denken, um ihren Mackel zu verbergen, aber ist das wirklich die Situation, um die wir hier streiten?

Die Argumentation, jedem sollte gestattet werden, selbst zu wählen, wie man rum läuft, halte ich auch für schwammig. Spätestens da, so meine ich mich zu erinnern, wo meine Freiheit angegriffen wird, hört die des anderen auf. Und ich mag nunmal keine nackigen Menschen auf der Straße, genausowenig würde ich Priester in ihrer Priesterkluft in der Schule vor einer Klasse in Ausübung eines Lehramtes akzeptieren (mal Religionsunterricht ausgenommen - aber auch da sicherlich nur begrenzt.) Und Kopftücher sind auch religiöse Symbole, da kann man rumargumentieren, wie man will - Symbole lassen sich nicht wegargumentieren, höchstens von der Zeit verändern oder abschwächen.

Wenn ich mir 'nen Taschentuch mit zwei Löchern über den Kopf ziehe aktzeptiert das ja auch keiner, nur weil ich eine Glatze habe und diese kostengünstig bedecken will.
(Wobei dieser Vergleich auf keinen Fall das Kopftuch mit den Kleidungsgewohnheiten des KKK gleichsetzen soll sondern nur an einem krassen Beispiel demonstriert, dass Symbole für etwas stehen und ihre Präsenz bereits eine Aussage ist, die unkommentiert nicht aufgenommen werden sollte!)
 
@honkitonk: Nein, das nicht, darum geht es mir doch. Warum darf ich in der Klasse nicht mit ner Mütze auf dem Kopf sitzen? Die Sonnenbrille ist ja wohl dank des fehlenden Augenkontaktes ein schlechtes Beispiel.

@Silver: Also muss sich ein Mensch dir anpassen? Wenn ich nen nackten Menschen sehe, dann schau ich weg, wenns mir nicht gefällt. Ich meine, was spricht dagegen so rumzulaufen wie ich will?

Wenn ich einen Obdachlosen sehe ist mir auch egal, wie verwahlost er aussieht (von meinem Befinden aus gesehen).

Jedem das seine, oder nicht?
 
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