Daten auf ext. HDD sichern

Hagen_67

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Hallo Leute

Ich hab mal ne ganz blöde Frage. Ich habe ein Qnap 231P NAS. Darauf "sichere" ich u.a. beständig mein Datengrab vom PC. Nun ist so ein NAS ja nicht so ganz das beste Backup- Medium und daher habe ich noch eine ext. HDD. Das NAS habe ich so eingerichtet, dass es anfängt eine Sicherung dieser Daten auf die ext. HDD zu machen, wenn diese an das NAS angeklemmt wird. Nach der Sicherung wird die ext. HDD dann automatisch ausgeworfen. Ich strippe das Teil dann ab und es wandert vom Büro ins Wohnzimmer in einen Schrank.
(Ehrlich, ich bin schlicht zu faul das Teil im Keller oder so zu lagern.)

Jetzt stellt sich mir aber folgende Frage:
Die Filme und Musik, die ich auf dem NAS habe sind mir relativ schnuppe. Aber Fotos und diverse Dokumente, die ich immer von meinem PC- Datengrab auf das NAS schiebe, die sind mir extrem wichtig. Jetzt überlege ich, ob es nicht besser ist, das ich das Backup nicht vom NAS aus laufen lasse, sondern die ext. HDD direkt an den PC anklemme und dort dann sichere? Macht das iwie einen Unterschied?
 
Derzeit hast du also ein zweistufiges Backup (1. NAS, 2. HDD) und das ist prinzipiell auch ein guter Weg.

Sicherst du stattdessen deine wichtigen Dokumente nicht mehr auf das NAS, sondern nur noch direkt auf die ext. HDD, fällt somit eine Sicherung komplett raus und du bist einzig von der ext. HDD abhängig.

Daher meine Empfehlung, ohne große Änderungen vornehmen zu müssen: behalte deinen Weg bei und stelle im QNAP schlicht ein, dass nur deine Dokumente per USB weggesichert werden, nicht aber die Filmordner etc. So hast du mit wenig Aufwand nach wie vor eine doppelte Sicherung wichtiger Daten.

Zusätzlich könnte man noch Ideen in den Raum werfen wie ein 3. Backup außerhalb der eigenen vier Wände aufzubewahren (Cloud, Bekannte, etc), aber hier muss jeder selbst entscheiden ob es den Aufwand wert ist.
 
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@Der Lord : Nein,nein, ich habe nciht vor die Sicherung vom Datengrab zum NAS abzuschalten. Die läuft in jedem Fall weiter. Der Weg sieht so aus:
Ich schreibe einen Brief und speichere den auf meinem Datengrab als "A" ab. Sobald der erstellt ist, wird Brief "A" aber auch auf dem NAS gespeichert. Das das NAS eben nciht das perfekte alleinige Backup- Medium ist, soll Brief "A" also auch noch bei der wöchetlichen Sicherung auf eine ext. HDD gesichert werden, die hinterher vom System getrennt wird. Meine Frage ist, ob ich diese Sicherung am PC oder am NAS vornehmen sollte.

@Hauro : Ich nutze aktuell HBS 3 Hybrid Backup Sync. . Kann ich da einen solchen Vergleich mit starten?
 
Ich würde beide Zweige nutzen. Auf das NAS alles und eben zusätzlich direkt per USB vom PC die wichtigen Dinge. Bei einer stufenweisen Sicherung könnte es einmal passieren, dass vielleicht leichter doch ein Bit kippt.
 
Ich würde evtl. auch noch über ein dezentrales Backup nachdenken. Bei der Sicherung auf NAS und externe HDD bleibt halt immer noch das Risiko das z.B. bei einem Einbruch, Brand oder Hochwasser beide Backups in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.

Ich habe bspw. noch ein NAS bei meinen Eltern im Keller stehen auf dem zusätzlich alle wichtigen Daten von meinem NAS gespeichert werden.
 
Hagen_67 schrieb:
Kann ich da einen solchen Vergleich mit starten?

Hybrid Backup Sync verwende ich nicht, sollte in der Anleitung stehen.

Würde den Prüfwert für die Dateien unabhängig von der Synchronisation erstellen, den so kann jede Datei einzeln überprüft werden.

Beispiel CD SUZANNE VEGA (SHA256 SHA-2)
56842a44e06738ef6a06c434e223ac937eda29909e5000d3fffbc22421948f56 *01. Cracking.wav
12b2a27bcb084106bad78c030de3000e5d10a02cfc52e1f662600b010e6328ae *02. Freeze Tag.wav
def345d9936f585b3806bce56b843d8fd031b81b3711988c9159b74a5241a0c8 *03. Marlene on the Wall.wav
db7396c2217f3f8ce6cfdd79354bdc969807ea07b93b11c2b6597668b5720b32 *04. Small Blue Thing.wav
5ae4a17b492c09773e775f6299aae235fb0575bb8ec8ecc9467776608b5244b0 *05. Straight Lines.wav
53b0bd1ca0371de071e9fec90ea060115dcc87fd7e71d86ab237d451f7111355 *06. Undertow.wav
4fa88098435788d08d16949e576f9e8a8b4fd84f2588877d0bddfea470d8f72a *07. Some Journey.wav
cada780bae06eace2468521a82629f95be05d6f1fb56f2de709b626f21691612 *08. The Queen and the Soldier.wav
a18169f13f6de2d41252cc35e9d9d8fa2a060dea952175461f80bb58921cb7d9 *09. Knight Moves.wav
2b016611752bf2ba7d21f97e3bc8d611a1bb0fde0166965984f8c543ace533d7 *10. Neighborhood Girls.wav
846c3709ea758c2427d59d5e758caec20fe4e29e6f5283cd262cc0878ed5f6b4 *cover front.jpg

Meine Erfahrungen habe ich im Thema Vergleich von Datensätzen mehrer HDDs - Software? beschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet: (Korrektur)
Ost-Ösi schrieb:
Ich würde beide Zweige nutzen. Auf das NAS alles und eben zusätzlich direkt per USB vom PC die wichtigen Dinge. Bei einer stufenweisen Sicherung könnte es einmal passieren, dass vielleicht leichter doch ein Bit kippt.
O.K. Das heiße, dass ich das NAS so weiterlaufen lasse, wie bisher. Und zusätzlich würde ich mir freeFileSync auf dem PC installieren um die Dateien/Ordner vom Datengrab auf die ext. HDD zu sichern. FreeFileSync aus dem Grund, weil ich es von früher her noch kenne. Oder spricht was gegen das Programm.
Fly_by_wire schrieb:
Ich würde evtl. auch noch über ein dezentrales Backup nachdenken. Bei der Sicherung auf NAS und externe HDD bleibt halt immer noch das Risiko das z.B. bei einem Einbruch, Brand oder Hochwasser beide Backups in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.

Ich habe bspw. noch ein NAS bei meinen Eltern im Keller stehen auf dem zusätzlich alle wichtigen Daten von meinem NAS gespeichert werden.
Da ich im dritten Stock wohne schließe ich Hochwasser erstmal als mögliches Problem aus. Bzw. wenn ich in meiner Wohnung von Hochwasser betroffen bin, hätten wir in Bayern ganz andere Probleme. Da wären die Bilder und Dokumente dann doch nicht mehr ganz soooo wichtig :D
Nein, ich weiß, was Du meinst und Du hast vollkommen recht damit. Denn es bleiben real wirklich noch Brand und Einbruch über. Aber ich wäre zu faul die Platte z.B. im Keller zu lagern. Bin ich ganz ehrlich. Obwohl die Wahrscheinlichkeit, das wir ein Hochwasser (oder Rohrbruch im Keller) haben und jemand einbricht, bzw. es brennt, dann doch eher gegen Null gehend ist. Bin aber trotzdem faul...
Dann bleibe nur noch eine weitere Sicherung über das Internet. Und da bin ich mangels Erfahrung sehr misstrauisch. Ich müsste dann ja mein Netzwerk zum Internet hin noch mehr öffnen.
A) Ich packe ein weiteres NAS bei Freunden in die Wohnung und sichere meine Daten dort nochmals. Das wäre sogar möglich. Ich habe Freunde, die mir da vertrauen und das sofort für mich täten.
B) Ich schiebe die Daten regelmäßig auf einen online- Speicher. Aber was kostet das und wer wertet die Daten dann so alles aus? Die Datenmenge schwnakt immer so zwischen 500GB und 1TB (Tendenz ist ganz leicht steigend).
Aber so oder so muss ich noch nen Kanal ins Netz öffnen...

Hauro schrieb:
Hybrid Backup Sync verwende ich nicht, sollte in der Anleitung stehen.

Würde den Prüfwert für die Dateien unabhängig von der Synchronisation erstellen, den so kann jede Datei einzeln überprüft werden.

Beispiel CD SUZANNE VEGA


Meine Erfahrungen habe ich im Thema Vergleich von Datensätzen mehrer HDDs - Software? beschrieben.
Sollte ich mich für eine oben beschriebene Lösung entscheiden. Also die Daten direkt vom Datengrab aus auf eine Sicherung ziehen ohne den Umweg über das NAS zu gehen, macht es denn dann ncoh Sinn die Daten zu vergleichen?
 
Ich mache das mit meinem QNAP auch über Hybridbackupsync, da gibt es afaik ein Verifyfunktion


Hagen_67 schrieb:
Dann bleibe nur noch eine weitere Sicherung über das Internet. Und da bin ich mangels Erfahrung sehr misstrauisch. Ich müsste dann ja mein Netzwerk zum Internet hin noch mehr öffnen.

Nein, wenn Du eine Sicherung vom NAS Richtung Cloud anstößt, dann verhält sich das NAS wie ein PC, der eben ins Internet geht. Du musst keine extra Ports im Router öffnen und das NAS von außen erreichbar machen. Das geht mit Hybridbackupsync, statt der externen Platte wählt man einen Cloudanbieter aus (z.B. Amazon oder Onedrive) und man kann die Daten auch vom NAS vor Upload verschlüsseln lassen.

Wichtig bei allen Backupmethoden ist der erfolgreiche "Disaster-Recovery" Test. Man spielt den Ernstfall nach und schaut, ob man an die gesicherten Daten z.B. auch ohne NAS ran kommt.
 
Hab grad mal geschaut. Also Online- Speicher ist mir auf Dauer zu teuer. Bleibe noch ien weiteres NAS bei einem guten Freund. Aber das sicher einzurichten ist so eine Sache. Da bleibe ich dann also bei der "Sicherung" auf meinem NAS und weiter packe ich die ext. HDD in Zukunft wieder direkt an den PC und sichere somit die Daten ein weiteres Mal per FreeFileSync. Damit sollte ich recht gut fahren. Ach wenn am Ende bdie beiden Risiken Brand und Einbruch/ Diebstahl bleiben. Vielleicht kann ich mich ja dazu aufraffen die ext. HDD im Keller aufzubewahren. Dann sollte es fast gegen 100% sicher sein.

Nach dcer Verify- Funktion bei HybridBackupSync werde ich schauen.
Danke Euch allen für die Tips... :daumen:
 
Hagen_67 schrieb:
macht es denn dann noch Sinn die Daten zu vergleichen?
Es macht Sinn, da nicht ausgeschlossen ist, dass eine Datei beim Kopieren oder bei der Lagerung nicht mehr zu 100% korrekt ist. Über den Prüfwert kann eine Datei ohne das Original oder Sicherungskopie überprüft werden - Absicherung gegen Datenveränderung.

Die Hersteller geben an, dass eine Festplatte nicht länger als 60 bis 90 Tage ohne Strom gelagert werden sollte; Siehe Welche HDD für "Backup im Schrank"? Nachteile von höherer Datendichte bei großen HDDs?

Bei einer SSD ist es die Ladung; Siehe The Truth About SSD Data Retention | ANANDTECH.

Generell gilt, die Daten sind nur sicher wenn mehrere Datensicherungen existieren und diese im periodischen Abstand überprüft werden.
 
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Hagen_67 schrieb:
Obwohl die Wahrscheinlichkeit, das wir ein Hochwasser (oder Rohrbruch im Keller) haben und jemand einbricht, bzw. es brennt, dann doch eher gegen Null gehend ist.
Lach nicht, aber wenns brennt hast meistens auch Hochwasser (Löschwasser) im Keller. Bei nicht wenigen Bränden ist im Nachgang der Wasserschaden höher als der eigentliche Brandschaden ...

Also das Backupmedium im Keller ist auch nicht die sichere Methode. Außer vielleicht noch in einem kleinen feuerfesten Safe.
 
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Wenn du es vom PC gleichzeitig auf NAS und ext. HDD kopierst, kommen die Daten über den RAM des PC auf die HDD. Beim NAS kommen sie über deinen RAM (PC) und über den RAM des NAS dort auf die HDD(s).
Wenn die ext. HDD am NAS hängt, gehen die Daten über den RAM (PC) und über den RAM (NAS) zur HDD.
Und die HDD verwendet noch den Cache.

Je häufiger RAM beim Transfer beschrieben und gelesen werden muss, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass dort ein Fehler auftritt.

Aber ganz ehrlich: Bevor man sich über solche Dinge ernsthaft Gedanken macht, ... , zumal Daten im RAM m.W. eher kippen, wenn sie dort schon längere Zeit vorhanden sind (also eher weniger bei Transfers).

Ein Prüfsummenabgleich, wie @Hauro ihn vorgeschlagen hat, ist sehr zu empfehlen, sofern die Menge der Daten nicht sehr groß ist. Ansonsten kann das schnell sehr aufwändig werden.
Für diesen Fall gibt es dann eben ZFS/BTRFS, welche die ganze Sache komfortabel bzw. automatisiert durchführen.
 
@Banned : Naja, die Größe liegt so bei runde 500GB.
 
Muss ehrlich sagen, ich habe keine Ahnung, wie viel Zeit so ein Abgleich für so eine Menge Daten in Anspruch nimmt; kommt stark auf die Dateimenge an.
Ich habe Prüfsummen bisher nur bei kleinen Dateien manuell generieren lassen.
Evtl. gibt es Programme, die das halbwegs komfortabel machen und ein Register für die Summen anlegen und u.U. sogar automatisch vergleichen können.

Am einfachsten wäre es wahrscheinlich aber, du würdest für eine bestimmte Dateimenge (z.B. ein Musikalbum) ein Archiv packen. Und dieses als Backup speichern. Beim Entpacken wird dann mit einem entsprechenden Programm die Prüfsumme gecheckt.
 
Hagen_67 schrieb:
Ich hab mal ne ganz blöde Frage. Ich habe ein Qnap 231P NAS. Darauf "sichere" ich u.a. beständig mein Datengrab vom PC. Nun ist so ein NAS ja nicht so ganz das beste Backup- Medium und daher habe ich noch eine ext. HDD. Das NAS habe ich so eingerichtet, dass es anfängt eine Sicherung dieser Daten auf die ext. HDD zu machen, wenn diese an das NAS angeklemmt wird.
Das ist optimal gelöst- es gibt keinen Grund, daran etwas zu ändern.
Wie du richtig sagst, ist ein NAS alleine als Backup völlig ungeeignet; ein defekter Controller (Hardware) oder auch nur ein korrumpiertes Dateisystem (Software) machen die Daten in der Regel unbrauchbar, ob nun in einem RAID gespiegelt oder nicht.

Ein NAS-Backup ist damit durchaus sinnvoll.

Hagen_67 schrieb:
Jetzt überlege ich, ob es nicht besser ist, das ich das Backup nicht vom NAS aus laufen lasse, sondern die ext. HDD direkt an den PC anklemme und dort dann sichere?
Eigentlich nicht. Ich gehe tatsächlich dennoch diesen Weg.

Hagen_67 schrieb:
Hab grad mal geschaut. Also Online- Speicher ist mir auf Dauer zu teuer.
Folgenden Cloud-Anbieter aus der Schweiz kann ich schwerstens empfehlen:
https://www.pcloud.com

Bietet neben jährlichen Raten auch einen Lifetime-Plan (einmal zahlen, für immer haben) - 500GB für aktuell 175€ und 2TB für 350€.
Solltest du dir wirklich ansehen... und auch sonst jeder, der sich aktuell nach etwas in die Richtung umsieht, aber noch nicht gebunden ist... :D
 
NobodysFool schrieb:
Lach nicht, aber wenns brennt hast meistens auch Hochwasser (Löschwasser) im Keller. Bei nicht wenigen Bränden ist im Nachgang der Wasserschaden höher als der eigentliche Brandschaden ...

Also das Backupmedium im Keller ist auch nicht die sichere Methode. Außer vielleicht noch in einem kleinen feuerfesten Safe.
Wenn schon, dann sollte der Safe nicht nur feuerfest, sondern auch wasserdicht sein. Wegen des Wassers im Nachgang.^^ Wobei man innerhalb eines feuerfesten Safes auch ein wasserdichtes Behältnis mit dem Medium darin deponieren kann. Mir wäre das zu umständlich, ich würde das Medium lieber an einer zweiten Adresse deponieren, wenn möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sollte man sowieso noch machen.

Normalerweise sagt man, das Backup in einem anderen Brandabschnitt als das Original, und das zweite Backup direkt örtlich getrennt.
 
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