Daten retten von heruntergefallener Festplatte, die jetzt auf einmal sehr langsam nur noch reagiert

klampf schrieb:
Die Platte ist damit nicht zwangsläufig kaputt, aber Daten runterholen, neu formatieren und zwar besser nicht quick.

Wie hole ich denn die Daten dort runter? Es geht, wenn dann, ja eh nur um 3 Bilder-Ordner. Der restliche große Schwulst dürfte (meiner Erinnerung nach) Kopien sein, die ich noch irgendwo habe.

Um die Daten runter zu holen, müsste VeraCrypt mich aber erstmal auf das gemountete Laufwerk zugreifen lassen. Erkennen tut es und mounten auch, aber es lässt mich nicht öffnen. Es lädt alles ewig rum mit Sanduhr und "Keine Reaktion"-Meldung etc.
Ergänzung ()

PS: Man muss hier jetzt keine Grundsatzdiskussion darüber entfachen, warum ich meine Platten gerne verschlüssele und warum nicht... Insbesondere in Haushalten, wo jeder jederzeit an herumfahrende Platten gelangen könnte und ich nicht will, dass jeder durch meine Dateien geht, mit teils auch vertraulichen Infos wie Passwörtern etc.

Ob man jetzt ne Containerdatei nimmt oder die ganze Platte verschlüsselt, ist in meinen Augen Wurst. Das Risiko oder Nicht-Risiko ist bei beiden ähnlich.
 
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Marvolo schrieb:
s lädt alles ewig rum mit Sanduhr und "Keine Reaktion"-Meldung etc.
Und das ist das große Problem bei Verschlüsselung.
Wenn das Dateisystem beschädigt ist, geht oft nichts mehr.
Besonders über so Varianten wie VC..
 
Marvolo schrieb:
Wie hole ich denn die Daten dort runter?
Simpel. ddrescue aus eine Live-Linux heraus starten und ein Image der Platte machen. Das Image kannst du im Anschluss mounten und dann mit VC entschlüsseln lassen.

Aber wie um alles in der Welt, kommt man auf die Idee, auf eine Platte, die eben heruntergefallen ist, noch Daten zu schreiben? Leben am Limit, oder so?
 
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Evil E-Lex schrieb:
Aber wie um alles in der Welt, kommt man auf die Idee, auf eine Platte, die eben heruntergefallen ist, noch Daten zu schreiben? Leben am Limit, oder so?

Als sie nach dem Herunterfallen ohne Fehlermeldung und ohne weitere Probleme erkannt und angehängt wurde, ging ich davon aus "Glück gehabt", ist wohl nix passiert, sonst hätte es da direkt nach dem Einstecken Meldungen gegeben...
 
Skudrinka schrieb:
Du gehst halt gerade krass von nur Dir aus.

Hab von mobilen Geräten gesprochen.

Klar steigt das Risiko. Man muss nicht immer Dreck am stecken haben. So wie nicht jeder was illegales macht, der einen Internet Zugang hat. 😉
 
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Wenn man eine Platte voll verschlüsselt gehe ich davon aus das es sich um wichtige und sensible Daten handelt.

Ergo ist ein ständiges Backup Pflicht.
Ansonnsten sind die Daten nicht wichtig was wiederum die Verschlüsselung überflüssig macht.

Davon abgesehen verstehe ich auch nicht wieso man nach soeinem "unfall" noch zusätzlich Daten auf so eine Festplatte schiebt.

Wie fahrlässig hättens denn gerne?
Maximal bitte.
 
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Matthias80 schrieb:
Hab von mobilen Geräten gesprochen.
Und das hat auch dann eine Berechtigung.
Kein Vertrauen in den eigenen Haushalt zu haben ist aber ein anderes Thema :)

Geschäftsgeräte speichern, wenn bedacht gehandelt wird, eh nichts lokal auf dem Gerät selber und geht alles über VPN auf die Firmenserver.

Aber lassen wir diese Grundsatzkontroversen und hoffen natürlich, dass der TE noch irgendwie an seine Daten kommt.
 
Matthias80 schrieb:
Klar steigt das Risiko. Man muss nicht immer Dreck am stecken haben. So wie nicht jeder was illegales macht, der einen Internet Zugang hat. 😉

Finde es eher äußerst bedenklich, wie man überhaupt erst auf solche fernen Schlussfolgerungen kommt. Fast schon so á la "Wer nichts zu verbergen hat, der hat auch nichts zu befürchten und der braucht dann letztlich auch nichts (durch Verschlüsselungen) verbergen"...

1984 George Orwell wird anscheinend mit jedem Tag realer...
Ergänzung ()

Skudrinka schrieb:
Kein Vertrauen in den eigenen Haushalt zu haben ist...

in meinen Augen berechtigt, vor allem, wenn es kein familiärer Haushalt ist, mit dem man zusammenlebt.

Und hoffentlich findet diese ferndiagnostische Hobbyküchenpsychologie damit jetzt ein Ende...
 
Marvolo schrieb:
wie man überhaupt erst auf solche fernen Schlussfolgerungen kommt.
Das habe ich hier niemanden vorgeworfen!
 
Skudrinka schrieb:
Und das ist das große Problem bei Verschlüsselung.
Wenn das Dateisystem beschädigt ist, geht oft nichts mehr.
Besonders über so Varianten wie VC..
Und wozu gibt es dann die Backups? Ich habe meine VC Container soft oft als BU vorhanden da ist es so egal ob da der eine oder andere mal nicht funktioniert. Was aber in mehr als 20 Jahren nicht einmal vorkam.
 
Tulol schrieb:
Wenn man eine Platte voll verschlüsselt gehe ich davon aus das es sich um wichtige und sensible Daten handelt.

Du, meinetwegen. Andere nicht. Man muss nicht direkt bei der NSA oder beim BND arbeiten, um den Anspruch an Sicherheit und Privatsphäre zu haben...

Insbesondere bei externen Platten, die man gut und gerne auch mal irgendwo verlieren/vergessen/verlegen kann, ist MIR der Gedanke lieb, dass im Zweifelsfall nicht jeder Otto durch meine privaten Habseligkeiten durchkämmen kann. Und sei es nur ein Bild von Tante Emmas 80sten Geburtstag. Auch DAS - so "unsensibel" und "unwichtig" es für dich klingen mag, geht niemanden sonst was an...
 
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cyberpirate schrieb:
Und wozu gibt es dann die Backups?
Ich bin nur der Meinung, dass eine Verschlüsselung im Fall einer Datenrettung immer im Weg steht.
Natürlich gibt es dafür Backups und auch ohne Verschlüsselung reicht nur ein Backup nicht aus ;)
 
Man könnte die HDD mit WD's Diagnosetool zu "reparieren" versuchen, die Daten auf den fehlerhaften Sektoren sind dann allerdings verloren. Wie und ob Veracrypt dann damit zurecht kommt, weiß ich nicht.
 
Falls es überhaupt eine Rolle spielt für die Abwägung, ob Datenrettungsexperte oder nicht:

Bei der Platte handelte es sich um eine ausrangierte Platte, die aber noch gut funktioniert hat. Die habe ich für Datenrettung verwendet, sprich, es war die Zielplatte, um mit Disk Drill und Autopsy wiederhergestellte Dateien von anderen Platten dort erstmal zwischenzulagern.

Rein vom Gedächtnis her ist der Großteil der dort lagernden/wiederhergestellten Daten vorhanden auf meinen Haupt-Platten. Oder in anderen Worten: es wurde nichts wiederhergestellt, was eh nicht schon existieren würde...

BIS eben auf 3 Ordner von Urlaubsbildern, von denen ich teils gar nicht mehr wusste, dass sie mal gemacht wurden. Da das entsprechende Familienmitglied, dessen Urlaub es war, aber all die Jahre nie nach diesen Bildern gefragt hatte, gehe ich davon aus, dass auch ihr diese Bilder nicht sooooo derart wichtig sein können.

Dennoch bin ich mir aber gerade aus der Erinnerung nicht mehr 100% sicher, ob da evtl. nicht noch mehr drauf war, was vielleicht doch rettungswürdig wäre.

Wäre mit diesem Ausgangsszenario ein Datenrettungsdienst zu unwirtschaftlich und lieber mal selber probieren mit ddrescue?

Das Problem, wie bereits erkannt, liegt jetzt eben in der Verschlüsselung. Es bringt ja nichts, die Datenrettungssoftware auf die blanke Platte loszulassen. Da würde eh nur die Verschlüsselung gefunden werden. Man müsste die Software auf das gemountete / entschlüsselte Laufwerk loslassen.

Bzw. eigentlich nicht, weil ich will ja keine gelöschten Daten herstellen, sondern nur die bestehenden existierenden, runter kopieren. Das einzige, was passieren müsste, ist also, dass Windows das Laufwerk wieder zugänglich macht.

Eventuell hat da CHKDISK etwas verhunzt und man muss das nur wieder geradebiegen?
 
Marvolo schrieb:
Als sie nach dem Herunterfallen ohne Fehlermeldung und ohne weitere Probleme erkannt und angehängt wurde, ging ich davon aus "Glück gehabt", ist wohl nix passiert, sonst hätte es da direkt nach dem Einstecken Meldungen gegeben...
Wichtige Lehre für die Zukunft: Heruntergefallene Festplatten immer sofort vollständig als Image sichern. Danach kann man die Schäden beurteilen. In aller Regel würde ich eine solche Platte entsorgen oder maximal nur noch als temporäres Datengrab für unwichtiges Zeug verwenden.
 
Marvolo schrieb:
Wäre mit diesem Ausgangsszenario ein Datenrettungsdienst zu unwirtschaftlich und lieber mal selber probieren mit ddrescue?
Damit würde ich auch beginnen, danach kann man weiter experimentieren.
Vielleicht bringt's ja doch was, vor dem Datenrettungsversuch die Hardware zu reparieren.
Marvolo schrieb:
Das Problem, wie bereits erkannt, liegt jetzt eben in der Verschlüsselung.
Bei Veracrypt wird's ja auch Anleitungen dafür geben, wie hier vorzugehen ist (Handbuch, FAQ, ...)?
 
Marvolo schrieb:
Dennoch bin ich mir aber gerade aus der Erinnerung nicht mehr 100% sicher, ob da evtl. nicht noch mehr drauf war, was vielleicht doch rettungswürdig wäre.
Kann mir gut vorstellen, dass du dir generell eine neue Strategie überlegen solltest, wie du mit deinen Daten umzugehen hast.

Du schreibst von mehreren externen Platten, ohne zu wissen, was auf welcher liegt.
Dann werden noch andere Endgeräte etc. dazukommen..

Wie wäre es mit einer zentralen Stellen für Daten im Netzwerk?
Sprich einer NAS.
Auf der kannst du alle Daten zentral ablegen, weißt dass immer alles auf der liegt und kannst von ihr aus bequem Backups fahren.
Dieses Kudelmuddel mit vielen dezentralen Datenträgern führt nämlich genau zu sowas :)
 
Marvolo schrieb:
Wäre mit diesem Ausgangsszenario ein Datenrettungsdienst zu unwirtschaftlich und lieber mal selber probieren mit ddrescue?
Das musst du beurteilen. Ich würde ddrescue probieren, solange ich nicht sicher weiß, dass ein physischer Schaden des Laufwerks vorliegt, der das Auslesen verhindert.
Marvolo schrieb:
Das Problem, wie bereits erkannt, liegt jetzt eben in der Verschlüsselung. Es bringt ja nichts, die Datenrettungssoftware auf die blanke Platte loszulassen. Da würde eh nur die Verschlüsselung gefunden werden. Man müsste die Software auf das gemountete / entschlüsselte Laufwerk loslassen.
Eben. Daher muss zwingend ein vollständiges Image gemacht werden, mit dem VC etwas anfangen kann.
Marvolo schrieb:
Das einzige, was passieren müsste, ist also, dass Windows das Laufwerk wieder zugänglich macht.
Da die Platte sich nicht auf magische Weise repariert, ist das eine vergebliche Hoffnung.
Marvolo schrieb:
Eventuell hat da CHKDISK etwas verhunzt und man muss das nur wieder geradebiegen?
Wie, du hast chkdsk auf eine vollverschlüsselte Platte laufen lassen? Wie denn das? Das bricht sofort ab, wenn es das Dateisystem nicht erkennt.
 
Evil E-Lex schrieb:
Wie, du hast chkdsk auf eine vollverschlüsselte Platte laufen lassen?
chkdsk war da sicher nicht am werkeln, wenn Windows kein Dateisystem erkennt. Das lässt sich nur auf NTFS oder FAT32 ein.
 
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