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NewsDatenschutz: Bundespresseamt klagt gegen Verbot des Facebook-Auftritts
Weil der Bundesdatenschutzbeauftragte der Bundesregierung untersagen will, eine Facebook-Seite zu betreiben, hat das Bundespresseamt nun Klage eingereicht. Jetzt sollen Gerichte entscheiden, ob Behörden auf Facebook vertreten sein können, ohne gegen die DSGVO zu verstoßen.
Ich sehe es auch wie @Robo32. Mittlerweile gibt es so viele Ausnahmen, dass die DGVO einfach nur auf dem Papier gut ist. Am Ende vom Tag hat sich nichts geändert. Da hatte selbst das alte BDSG mehr Zähne. Sieht man ja auch selbst bei Unis und anderen Unternehmen die immer häufiger sagen "Berechtigtes Interesse".
Ich hoffe, dass die Datenschützer recht bekommen und sich das über alle Instanzen zieht. Facebook brauch man nicht auch wenn viele das nicht wahrhaben wollen.
@Andy Obwohl ich es spannend gefunden hätte, was ein Bundespressamt (laut Überschrift) eigentlich macht, finde ich es schon beinahe Realsatire, dass das Presseamt unbedingt auf FB bleiben will.
Wirkt für mich so typisch für unser Land. Jetzt muss sich potentiell das zuständige Gericht neben den üblichen Gartenzaun und Parkplatz Klagen nun auch noch mit so einem Kram beschäftigen.
Gab es denn einen speziellen Fall, wo über die Facebook Seite etwas gepostet wurde, was nicht über die anderen Nachrichtenkanäle auch bekannt wurde oder mit der DSGVO kollidierte?
@Cool Master grundsätzlich braucht man überhaupt keins dieser "Machwerke". Egal ob sie Facebook, myspace, Instagram, Snapchat oder TikTok heißen.
Ist wahrscheinlich wirklich so ein "Alters-Ding", aber als ich bei dem Sohn eines Bekannten letztens TikTok sah, wo einer so meinte "ey, kommt in mein live, ich esse grade Reis mit Fleisch"...da sagte mein Kopf zu mir: oh man, wir sind verloren.
Klingt nach einem trotzigen Teenager Vor 5 Jahren hätte ich das ja noch irgendwie verstehen können, aber wir haben das Jahr 2023. Wer interessiert sich denn heutzutage noch für Facebook?
Statt nachzuweisen, dass die DSGVO eingehalten wird, sollten sie lieber nachweisen, dass die Steuergelder mit einer eigenen Facebook Seite sinnvoll investiert sind, und einen entsprechenden Mehrwert für das Volk bringen. (X) Doubt
Welche unerlaubten Nutzerdaten werden in dem Fall den abgegriffen?
Die Seite wird von einem Praktikanten (oder aehnlich wichtigem) betrieben, der dort Mitteilungen veroeffentlicht, die sonst auch an die Oeffentlichkeit gehen wuerden.
Die Boomer und Gen X Generation... und bei denen wächst der Anteil der User sogar noch. Die Gen Y/Z ist da zwar größtenteils abgewandert, aber die alleine sind halt nicht entscheidend.
Joa, faktisch nutzen ältere FB, etwas jüngere Insta und noch jüngere wohl TikTok und Snapchat (gibts das noch?)... Und ich habe sicher einen Dienst vergessen oder kenne den als Ü30 nicht.
Wahnsinn. Wenn selbst die Regierung die Gesetzeslage nicht durchblickt und sowas vor Gericht klären lässt.
Auf so Klagen kann man auch nur kommen, wenn es nicht das eigene Geld ist.
Das lässt mich wirklich mit einem großen Fragezeichen zurück.
Mein Leben wäre ohne Facebook ziemlich traurig. Die Kontakte möchte ich nicht mehr missen. Das war damals ein echter Gamechanger zusammen mit Twitter und Insta. Warum sollte man freiwillig auf so etwas großartiges verzichten?
Lebst du seit 20 Jahren Offline oder wie hast du es hingekriegt noch nichts von Metas Machenschaften mitzukriegen? O_o
Generell finde ich es ein Armutszeugnis, dass die Gerichte jetzt mit sowas eindeutigem zusätzlich belastet werden. Aber zeigt ja auch sehr schön, dass für weite Teile der Regierung Datenschutz im besten Falle ein lästiges Übel darstellt - was wiederum nur allzu deutlich macht, wie wichtig der Datenschutz ist.
Es ist mehr als hinreichend bekannt, dass Meta alleine schon über die Verlinkung des "Like"-Buttons Nutzeraktivitäten über verschiedene Seiten trackt. Jede Seite mit einer ("offiziellen") Verlinkung zu Facebook aggregiert somit Daten für das Unternehmen.
Das ist absolut nichts neues und eigentlich schon seit Jahren bekannt (Ursprüngliches Veröffentlichungsdatum des Artikels ist 2019, wie im Quelltext steht): https://www.makeuseof.com/tag/faceb...ook,have a Facebook account. It also... More
Angeblich kann Facebook auch dich als Person "erahnen" über Nutzer in deinem Umkreis, aber dazu finde ich auf die Schnelle keinen Link.
Und die Sache ist nicht, ob du das für dich selbst gut oder schlecht findest. Wenn du persönlich kein Problem damit hast - schön für dich. Es geht primär darum, dass man als Person selbst eine Entscheidung dazu treffen können sollte, ob und welche Daten man einem Dritten überreicht, und dies eben nicht von einer Person (außerhalb der Legislative) entschieden werden sollte.
Es ist eigentlich traurig, dass hier das Bundespresseamt gegen den eigenen Datenschützer klagt, spiegelt aber auch die allgemeine Auffassung von Datenschutz wieder - nicht nur in der Regierung, sondern in genügend Aspekten. Datenschutz ist nur so lange cool, wie es passt. Die Bundesregierung hostet doch schon Mastodon-Instanzen. Sollen sie ihre Nutzer eben dahin bewegen.
Ich gehe davon aus das eine Abwägung zwischen Datenschutz und Informationspflichten (Kommunikation mit den Bürger über moderne Kanäle usw) erfolgen muss. Die Informationspflichten werden höher bewertet. Welcher Datenschutz wird hier auch verletzt? Das Bundespresseamt stellt die Informationen ja selbst online. Der Datenschutz von den Bürger welche die FB Seite anklicken? Machen sie auch freiwillig.