News Datenschutz: Bundespresseamt klagt gegen Verbot des Facebook-Auftritts

meisterkatzen schrieb:
Mir wurde vor einigen Monaten eine Werbung vom Familienministerium präsentiert[...]
Nichts gegen Dich. Ich dachte erst, dass Du auf einen Fake reingefallen bist.
Leider nicht. Die Bundesregierung hat sogar ein Regenbogenportal...
:kotz:

Wenn die Offiziellen Werbung schalten, wirkt das immer wie Eltern, die "Cool" sein wollen.
Total dran vorbei.
Das mit den Medikamenten ist in meinen Augen Kindewohlgefährdung!

Sie sollen sich nicht mit Facebook beschäftigen und damit Steuergelder rauswerfen,
Datenschutz hin, oder her. Im Moment gibt es wirklich wichtigere Dinge,
um die man sich kümmern sollte.
 
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Khalinor schrieb:
Als ich jung war ...
(...)
Jau, da wurde eine ganz tolle Truppe von Vollidioten, Dummköpfen und Nichtskönnern herangezüchtet ... aber eins haben sie fast alle, ne ganz große Klappe.

Aber vermutlich erwarte ich da inzwischen einfach zu viel ...
Ich glaube exakt das sagt ein Teil jeder älteren Generation über die nächste. :D

Auch die heutige Jugend darf Dinge falsch machen und sich trotzdem auch von den alten Säcken abgrenzen. Und ganz sicher sind auch viele Dinge dabei, die die Jugend besser macht oder zumindest besser machen will.
Ansonsten, früher war nicht alles besser, meist nur anders.
 
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Andy schrieb:
Weil der Bundesdatenschutzbeauftragte der Bundesregierung untersagen will, eine Facebook-Seite zu betreiben, hat das Bundespresseamt nun Klage eingereicht. Jetzt sollen Gerichte entscheiden, ob Behörden auf Facebook vertreten sein können, ohne gegen die DSGVO zu verstoßen.

Zur News: Datenschutz: Bundespresseamt klagt gegen Verbot des Facebook-Auftritts
Im Text fehlt ein "für":

[...] Dementsprechend wären auch nicht die Betreiber [für] die Einhaltung der DSGVO und Datenschutz-Mängel verantwortlich. [...]
 
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Schön wenn Steuergeld gegen Steuergeld kämpft. Naja vielleicht wird ja das Verständnis vom Gesetz dabei ein bisschen überarbeitet.
 
sehr gut - schöne comedy. kanns kaum erwarten was los ist, wenn die noch ausständigen uploadfilter der CDU die nicht korrekt lizensierten inhalte für ihre webseite und social media sperren und die ihren webauftritt nicht mehr richtig betreiben können. dann noch 15 cookie banner und datenschutzinformationspopups drüber und wir sind richtig im neuland angekommen.
 
Also ich konnte in das gesamte Schreiben des Bundesdatenschutzbeauftragten rein schauen. Wirklich sehr fundiert und bis ins Detail begründet. Da kann man schwierig dagegen argumentieren. Wenn man das tut, dann muss man sich schon hinstellen und Datenschutz als unwichtig abstempeln. Nicht unbedingt das, was ich mir von einer Bundesbehörde wünsche.

Abseits davon, ich sehe da nicht die zwingende Notwendigkeit, warum man auf Facebook präsent sein möchte? Die Bundesregierung hat reichlich Webauftritte. Dort kann man wunderbar Informationen einstellen.
 
Piktogramm schrieb:
Wobei man auch sagen muss, dass Gesetze den Willen des Gesetzgebers anzeigen und daher sowieso nie bzw. nur selten all zu exakt sind. Was u.a. auch Vorteile hat, wenn irgendwer versucht durch Spitzfindigkeiten oder durch neue gesellschaftliche Entwicklungen und technologische Entwicklungen Gesetzestexte dennoch aktuell bleiben, weil der Wille mitunter klar genug erkennbar ist.
Sich selbst das eigene Facebookkonto zu verbieten war mit Sicherheit der Wille des Gesetzgebers
 
Die Deutschen und die Sache mit dem Datenschutz.
 
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GDPR kennste, oder? Das ist die DSVGO, halt nur international. Also nix deutsches.
 
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H1ldegunst schrieb:
Wahnsinn. Wenn selbst die Regierung die Gesetzeslage nicht durchblickt und sowas vor Gericht klären lässt.
Auf so Klagen kann man auch nur kommen, wenn es nicht das eigene Geld ist.

Das lässt mich wirklich mit einem großen Fragezeichen zurück.
Du könntest dich ja auch einfach informieren, wie unser Staatssystem (mit allem drum und dran) funktioniert, statt sowas bei Computerbase zu posten. Damit zeigst du nämlich nur eins: keine Ahnung haben, aber trotzdem eine Meinung haben wollen. Letztendlich machst du dich nur selber damit lächerlich :) hier gibt es noch zahlreiche andere Posts, die genau in die Kerbe schlagen. Du warst nur leider der erste Post ;)
 
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Robo32 schrieb:
Tja, die DSGVO ist ein zahnloser Tiger
Nicht unbedingt.
Wenn ich mir ansehe mit welcher Verve und Energie schon alle möglichen Digitalisierungsversuche in den Behörden oder auch in vielen Firmen mit „angeblichen“ DSGVO-Bedenken verhindert wurden … 🤦‍♂️
Davon abgesehen müssen wir im Betrieb jetzt bspw. einige Kameras neu ausrichten, weil die eben auch öffentlichen Raum beobachten.

Cool Master schrieb:
Facebook brauch man nicht auch wenn viele das nicht wahrhaben wollen.
Nur weil man es „nicht braucht“ heißt das noch lange nicht, dass man es nicht haben will! … 😉

Axxid schrieb:
Welche unerlaubten Nutzerdaten werden in dem Fall den abgegriffen?
Das ist - in diesem Fall (!) - tatsächlich die große Frage. Im walled garden fb bewegen sich Nutzer innerhalb der Plattform.
Das ist gedeckt.

Robo32 schrieb:
Schon die Tatsache alleine, das jemand sich für die Seite vom Bundespresseamt interessiert geht Facebook gar nichts an...
Leider so nicht ganz richtig.
Ist dieses Jemand Nutzer von fb, ist also registrierter User, logged in, dann geht das fb etwas an, denn das ist alles deren Zeug.

Zum Artikel:
„Das wäre der Fall, wenn Facebook am geplanten EU-US-Data Privacy Framework teilnimmt“
🤣🤣🤣
Genau! Max scharrt schon mit den Hufen um dieses Machwerk Nummer 3 auch gleich vom EuGH einstampfen zu lassen.
 
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andr_gin schrieb:
Sich selbst das eigene Facebookkonto zu verbieten war mit Sicherheit der Wille des Gesetzgebers
Die exekutiven Organe bekommen das untersagt, auch wenn das teils in Personalunion realisiert ist, ist die Legislative etwas Anderes. Und die Legislative neigt recht oft dazu Gesetze zu erlassen, die dem Staat Auflagen und Pflichten erlegt. Das fängt mit Art 1 GG an und zieht sich von da an durch die meisten Gesetze durch. Wobei gerade in der EU gern mal Dinge erlassen werden, die auf den Schutz der Zivilgesellschaft und deren Individuen abzielen[1]. Gegenüber Wirtschaft und Staat.


[1]Könnte besser sein, aber dafür, dass es Interessen von 27 Mitgliedsstaaten vermitteln soll, wobei kein Staat seine Souveränität abgeben will und das ganze in 24Sprachen erfolgt.. Es ist allemal passabel und im Vergleich mit US-Senat und Chinesischer Volkskammer beeindruckend demokratisch und funktional.
 
H1ldegunst schrieb:
Das lässt mich wirklich mit einem großen Fragezeichen zurück.
Ist eigentlich ganz einfach: Die Regierung will offiziell auch dürfen.

Das wurde bisher nie geklärt. Danach besteht Rechtssicherheit.
So gesehen eine gute Sache.
 
Geringverdiener schrieb:
Das gesamt Europa auch nicht einen eigenen digitalen Dienst besitzt und immer auf amerikanische Produkte zurückgreifen muss ist ein unglaubliches Armutszeugnis.

Soziale Medien - Amerikanisch
Betriebssysteme - Amerikanisch
Handybetriebssysteme - Amerikanisch

Für alle dies sollte es bereits europäische Lösungen geben, vor allem weil die digitale Infrastruktur umbedingt notwendig ist in allen Bereichen.
Es hält dich niemand davon ab etwas eigenes zu entwerfen.

Und btw: Linux wurde in Helsinki entwickelt.
 
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Unnu schrieb:
Das ist - in diesem Fall (!) - tatsächlich die große Frage. Im walled garden fb bewegen sich Nutzer innerhalb der Plattform.
Das ist gedeckt
FB ist kein goldener Käfig, was das deutschsprachige Äquivalent zum englischen walled garden ist ;) , Du kannst sehr wohl einiges lesen ohne bei FB zu sein. Wie oft habe ich etwas gesucht und dann FB Artikel bekommen, ab und an auch zu schnell geklickt und schwupps war ich bei FB, ohne Account, aber den Artikel konnte ich lesen. Und wenn man dann an die vorhandenen Schattenprofile denkt......
Unnu schrieb:
Leider so nicht ganz richtig.
Ist dieses Jemand Nutzer von fb, ist also registrierter User, logged in, dann geht das fb etwas an, denn das ist alles deren Zeug
ebenda, eim Nutzer muß nicht eingeloggt sein und damit ist es nicht mehr FB Sache alleine. Wenn es so wäre, wäre es bedenklich daß Bundesnachrichten, finanziert aus Steuermitteln, nur mit Accountzwang zugänglich wären der dazu noch fremd ist.
 
Unnu schrieb:
Davon abgesehen müssen wir im Betrieb jetzt bspw. einige Kameras neu ausrichten, weil die eben auch öffentlichen Raum beobachten
Das war, soweit ich weiß, schon vorher der Fall. Ist vielleicht erst im Rahmen der Maßnahme der DSGVO aufgefallen.
 
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Scythe1988 schrieb:
Du könntest dich ja auch einfach informieren, wie unser Staatssystem (mit allem drum und dran) funktioniert.

Ich denke, das weiß ich einigermaßen. Genau deswegen halte ich es ja für fragwürdig, wenn Gesetze (oder hier Verordnungen) erst noch gerichtlich "ausgelegt" werden mussen.
Kommt von dir noch was inhaltliches? Lasse mich gerne aufklären.
 
Interessante Sache, da bin ich ja mal gespannt was dort letztinstanzlich bei rauskommt.
 
BamLee2k schrieb:
Traurig ist dass es sehr viele Menschen gibt denen ihr Daten, meist unwissend da ungeachtet, gesammelt und weiterverkauft werden. Das fängt schon bei Cookies an, geht weiter über WhatsApp und der Weiterleitung aller Kontakte usw.

Die sollten es ganz einfach machen, solche Instanzen sollten solche Unternehmen einfach dazu zwingen für diese besondere Regeln auszustellen oder es einfach ein lassen sich dort zu präsentieren.
Traurig ist eher, dass noch immer Leute im Internet unterwegs sind welche nicht bewusst ist, dass man Daten Preis gibt und nichts umsonst ist. Vor allem scheint es inzwischen in Mode gekommen zu sein, dass jeder denkt er wäre der Nabel der Welt. Wen interessieren die paar Daten schon. Sensible Daten, welche man nicht verbreitet haben möchte, sollte man einfach nicht preisgeben. Da hat man die Lösung zu dem „Problem“.
 
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