carom schrieb:
Stimme deinem Beitrag natürlich zu, aber wenn ein Hersteller seinen Code offenlegt, dann ist die Vertrauensfrage (Zitat: wem vertraue ich mehr?) doch schon entschieden. Das ist ein politisches Signal, nichts von technischer Natur. Deswegen können trotzdem zig Sicherheitslücken vorhanden sein, von denen der Hersteller nicht mal wissen muss.
Damals als Christoph Daum schön auf der Pressekonferenz sagte das er keine Drogen genommen hat
und dann auch noch die Haarprobe abgeben wird um sich rein zu waschen, da war für mich klar:
-
Der hat niieeee im Leben Drogen genommen,
WEIL so bescheuert kann man doch nicht sein, es zu machen und dann einen Test der dies bestätigen wird
Am Ende wurde ich eines besseren belehrt
Nicht alles ist immer rational und logisch
Von daher wäre ich da vorsichtig,
und auch bei danach entdeckten lücken, ob diese wirklich unwissentlich waren/sind.
Denn diese denkweise "es ist quelloffen dann wird da wohl schon nix sein" ist auch schon eine "Sicherheitslücke" und
wurde auch mal von einem Programmierer bezüglich Open Source angemerkt auf der Blackhat.
Wolfsrabe schrieb:
Ansonsten denke ich aber, daß bei Millionen Menschen auf der Welt, die programmieren können, immer jemand da ist, der den Quellcode überprüft, weil er es WILL, weil er den Drang dazu verspürt. Da bin ich mir sicher!
Gerade wegen diesem weltweit aufkommenden NSA-Whatsapp-Facebook-Sicherheits-Hype in den Medien werden sicherlich auch mehr Programmierer aufspringen und solche Programme unter die Lupe nehmen. Ganz im Gegensatz wie zum Beispiel ein Open-Source-Grafikprogramm - weil da kaum jemand davon ausgehen wird, daß da irgendeine Form von Spionage zu erwarten ist. Meinst Du nicht?
Ich bin kein Programmierer aber jede sollte mal nachdenken wieviel Zeit noch neben Beruf/schlafen/Familie und den alltäglichen Sachen übrig bleibt für ein "Hobby".
Wieviele von den Open Source Programmieren konzentrieren sich direkt auf Linux oder "Ihr" Baby (ein eigenentwickeltes Programm)? Ob da noch soviel Zeit bleibt die Welt der Open Source Programme zu "entdecken" und den Code von den Programmen zu überprüfen...ich weiß nicht so recht.
Und wie gesagt ein Audit kostet halt eine Stange Geld oder bestimmt viel Zeit wenn verschiedene Entwickler pro Tag nur ein paar Stunden dran sitzen.
Gerade wegen diesem weltweit aufkommenden NSA-Whatsapp-Facebook-Sicherheits-Hype in den Medien werden sicherlich auch mehr Programmierer aufspringen und solche Programme unter die Lupe nehmen. Ganz im Gegensatz wie zum Beispiel ein Open-Source-Grafikprogramm - weil da kaum jemand davon ausgehen wird, daß da irgendeine Form von Spionage zu erwarten ist. Meinst Du nicht?
Das ist in der Tat ein sehr interessanter Punkt und man wird sehen wie das in der Zukunft sein wird!
Als Beispiel kann man hier TrueCrypt nehmen,
glaube da wurde bzw. wird gerade ein Audit durchgeführt?!
Das interessante finde ich aber, unabhängig ob da was gefunden wird oder nicht:
- Wie lange wurde TrueCrypt eigentlich verwendet
OHNE das andere Entwickler TrueCrypt einem Audit unterzogen und überprüft haben.
Ich glaub, wie du auch, das es genug Programmierer gibt, die es aus Spaß an der Sache und aus Idealismus machen!
Keine Frage.
Aber mich würde es auch nicht wundern, wenn mal herauskommt das es Programmier gibt/gab die gleichzeitig auch auf der Gehaltsliste von Geheimdiensten stehen/standen. (stichwort V-Leute)
Ähnlich wie mit den Firmen, die Geld von der NSA erhalten haben.
bei BB (Blackberry) war es ja wohl so das die Geld bekommen haben, um weiterhin eine Verschlüsselungsmethode
zu benutzen bei der es eine Lücke gibt/gab oder die veraltet war, weiß es nicht mehr genau. (war ein englisch sprachiger Artikel)
Ich glaube jedenfalls, das man nicht einfach annehmen kann:
Open Source = alles sicher
Closed Source = alles voll mit Backdoors und Spyware.
Wobei natürlich bei Open Source die Möglichkeit der Überprüfung hervorsticht!
PS:
Ich hatte aber auch mal gelesen das Microsoft Staatsorganen/Regierungen die Einsicht in den Quellcode erlaubt
bzw. ein Zweigstelle in Brüssel eröffnen will um den Regierungen in Europa gleich vor Ort die Möglichkeit zu geben,
so das diese nicht extra ins Headquarter in die USA reisen müssen.