News Datenschutz: Hessen verbannt Microsoft Teams aus dem Klassenraum

Ach die lassen sich dann sicher etwas von der Telekom und SAP programmieren. Kostet dann 500 Millionen und am Ende wird festgestellt, dass das auch nicht so toll wie gedacht ist. Immerhin zahlen wir alle das dann. :daumen:
Ergänzung ()

Shelung schrieb:
Das ist genau das selbe wenn die örtliche Verbandsgemeinde was ausschreibt und dann nicht ne Lokale Firma die Arbeiten ausführt sonsern der Elektriker mit dem Osteuropa Trupp.

Die örtlichen Firmen dürfen das ganze danach aber wieder gerade biegen. Dann allerdings für den doppelten Preis der Osteuropa Truppe. Sind dann allerdings verschiedene Geldtöpfe und alles ist gut. :D
 
KitKat::new() schrieb:
Warum sofort?
Es bleibt bis August Zeit. Da sind dann auch die Sommerferien.
Definitiv genügend Zeit, damit die Lehrer und Systembetreuer die angebotenen Schulungen wahrnehmen können und anschließend beim Beginn des neuen Schuljahrs für einen reibuns- und nahtlosen Übergang sorgen können.
Zwei Denkfehler:
1.) Nach den Osterferien beginnt meistens die "heisse Phase" der Prüfungen. Wer nicht lebensmüde ist, der stellt in dieser Zeit kein System um.
2.) Nach meinen Beobachtungen verzichtet kein Pädagoge und Systembetreuer auf seinen hartverdienten Urlaub und geht auf Schulungen (Enthusiasten vielleicht).
 
rysy schrieb:
1.) Nach den Osterferien beginnt meistens die "heisse Phase" der Prüfungen. Wer nicht lebensmüde ist, der stellt in dieser Zeit kein System um.
das System wird auch nicht nach den Osterferien umgestellt, sondern parallel ein alternatives aufgebaut und getestet.
 
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rysy schrieb:
1.) Nach den Osterferien beginnt meistens die "heisse Phase" der Prüfungen. Wer nicht lebensmüde ist, der stellt in dieser Zeit kein System um.
Ich habe Sommerferien geschrieben.
Nach Ostern könnten sie wenn sie wollen sogar beides gleichzeitig nutzen

rysy schrieb:
2.) Nach meinen Beobachtungen verzichtet kein Pädagoge und Systembetreuer auf seinen hartverdienten Urlaub und geht auf Schulungen (Enthusiasten vielleicht).
Ich hoffe doch, dass die das bis etwa Ende September mal unterbringen können 😎
 
Ich weiß aus unserer Firma, dass viele Kräfte beim Umstieg auf ein neues Tool das nicht aus dem Ärmel schütteln und erstmal aufwändig geschult werden müssen.
So bei uns mit dem Umstieg auf Cisco Webex geschehen, welches wir mittlerweile 2-3x die Woche plattformübergreifend nutzen:
Innendienst/Teamleiter auf der Windows-Plattform und wir Außendienstler am Android-Tablet.

Aber eh das mal richtig lief... v.A. das Erstellen der Meetings war für viele erstmal ein Krampf vor dem Herrn, weil auch nicht jeder dieser MA IT als Hobby hat.

Glaube mal das wird in den Schulen mit den oft it-fernen, umstellungs-unwilligen Lehrkräften noch viel schlimmer werden. Viele sind ältere Semester, warten eigentlich nur noch auf die Pensionierung und sind nicht wirklich scharf drauf, diesen ganzen "neumodischen Kram" mitzumachen und zu erlernen.
Habe Lehrer in meinem Bekanntenkreis, denen ich (vor Ort natürlich) das WLan ihres Smartphones wieder einschalten muss, weil sie "irgendwo drauf gekommen sind".
Wie bitte soll das mit so einer Klientel und der Umstellung ablaufen, ohne dass der Lehrbetrieb dadurch wieder riesige Lücken bekommt?
 
der_Schmutzige schrieb:
Wie bitte soll das mit so einer Klientel und der Umstellung ablaufen
Wenn sie als digitale Analphabeten den Umstieg auf Teams hinter sich haben, dann ist das ein Klacks
 
der_Schmutzige schrieb:
Glaube mal das wird in den Schulen mit den oft it-fernen, umstellungs-unwilligen Lehrkräften noch viel schlimmer werden. Viele sind ältere Semester, warten eigentlich nur noch auf die Pensionierung und sind nicht wirklich scharf drauf, diesen ganzen "neumodischen Kram" mitzumachen und zu erlernen.
Habe Lehrer in meinem Bekanntenkreis, denen ich (vor Ort natürlich) das WLan ihres Smartphones wieder einschalten muss, weil sie "irgendwo drauf gekommen sind".
Wie bitte soll das mit so einer Klientel und der Umstellung ablaufen, ohne dass der Lehrbetrieb dadurch wieder riesige Lücken bekommt?
Das ist so falsch nicht, was du da schreibst. Du triffst einiges auf den Kern. Das ist allerdings weniger ein Problem der DSGVO-konformen Lösungen, sondern das ist ein grundsätzliches Problem digitaler Beschulung.
Was glaubst du, warum trotz hoher Inzidenz die Schulen beim teilweisen Öffnen ganz oben auf der Liste sind?

Online-Schooling ist und bleibt eine Notlösung. Pädagogisch tragfähig ist das auf Dauer ohnehin nicht.
Irgendwann muss man die Schulen wieder aufmachen, weil die Kollateralschäden der geschlossenen Schulen quadratisch zu Zeit steigen.
 
Kontrapaganda schrieb:
Online-Schooling ist und bleibt eine Notlösung. Pädagogisch tragfähig ist das auf Dauer ohnehin nicht.
Irgendwann muss man die Schulen wieder aufmachen, weil die Kollateralschäden der geschlossenen Schulen quadratisch zu Zeit steigen.
Sicher? Scheitert es nicht eher daran dass man versucht hat den klassischen Tafel Frontalunterricht kurzfristig ins Digitale 1:1 zu transferieren und die Leute mit der Technik auch noch zu kämpfen hatten?

Ich könnte mir vorstellen wenn Technik keine Hürde sondern eine Hilfe darstellt und das Lehrmaterial und Konzept angepasst ist u, das nicht mehr so kritisch ist.
 
KitKat::new() schrieb:
Der Einsatz der Software ist schlichtweg nicht mit der DSGVO vereinbar.
Ja, und als Begründung wird in deinem verlinkten Artikel angeführt, weil es ein amerikanisches Unternehmen ist, was gleichgesetzt wird mit einem nicht nachvollziehbaren Datenfluss. Und dass Hessen für eine genauere Untersuchung dieser Aussage selbst nicht zuständig sei, sondern Microsoft. Aber den Aussagen von Microsoft glaubt ja niemand, weil es ein amerikanisches Unternehmen ist, bei dem der Datenfluss nicht nachvollziehbar ist. Unterm Strich bleibt, Microsoft könnte tun was sie wollen, aber Datenschutzkonformität wird ihnen abgesprochen.

Mir ist es übrigens von technologischer Seite vollkommen egal, welches System eingesetzt wird. Ich bin auch der Meinung, dass Datenschutz wichtig ist und dass darüberhinaus die eingesetzte Lösung ihren Zweck erfüllen kann. Aber warum wird automatisch und bedingungslos amerikanischen Unternehmen die Datenschutzkonformität abgesprochen? Und warum kommt vor allem zur Kritik nie eine Alternative? Es heißt immer, die sind böse und müssen weg, aber wenn so etwas beschlossen wird, dann ist das Ausschreibungsverfahren maximal angekündigt.
 
pumuck| schrieb:
Wir sind nach gut einem Jahr dabei eine ganze Generation ohne ausreichende Bildung aufwachsen zu sehen.
Kurze Frage dazu. Bin jetzt in der 12. Klasse und mache in der 13. mein Abi.
Würdest su sagen, dass die fehlende Bildung nur auf 1.-4. Klasse zutrifft und auf 5.Klasse oder generell auch auf angehende Abiturienten. Ist vielleicht jetzt Off-Topic, aber ich habe bis jetzt nicht das Gefühl, dass wir viel vom Stoff nicht beigebracht bekommen haben. Deshalb die Frage, vielleicht wird das Problem bei den Anschluss-Klassen auch totgeschwiegen. Aber was meinst du/ihr dazu?
 
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Welche Datenschutzrechtlichen Anforderungen stellt den das Land Hessen auf, welche von MS Teams nicht erfüllt werden?

In dem Artikel steht doch "nur", dass sie eine Alternative suchen, welche den Anforderungen genüge tut - Immerhin nutzen auch Firmen mit sehr hohen Sicherheitsstandarts MS Teams - da frage ich mich halt schon was ist den genau der Rechtliche/Technische Grund für solch eine Entscheidung?

Zudem eine Ausschreibung machen zu wollen, aber jetzt schon mal das bestehende Abkündinge... klingt eher planlos und mediengetrieben, als wirklich im Kern der Sache hilfreich für die Schulen und die Bildung.
 
SoDaTierchen schrieb:
Ja, und als Begründung wird in deinem verlinkten Artikel angeführt, weil es ein amerikanisches Unternehmen ist, was gleichgesetzt wird mit einem nicht nachvollziehbaren Datenfluss.
nope:
Dabei ist der entscheidende Aspekt, ob die Schule als öffentliche Einrichtung personenbezogene Daten (von Kindern) in einer (europäischen) Cloud speichern kann, die z.B. einem möglichen Zugriff US-amerikanischer Behörden ausgesetzt ist. Öffentliche Einrichtungen in Deutschland haben eine besondere Verantwortung hinsichtlich der Zulässigkeit und Nachvollziehbarkeit der Verarbeitung personenbezogener Daten. Auch muss die digitale Souveränität staatlicher Datenverarbeitung gewährleistet sein.
Im Zusammenhang mit der Nutzung von Office 365 in der Cloud bietet die Einwilligung jedenfalls keine Lösung, weil die Sicherheit und Nachvollziehbarkeit der Datenverarbeitungsprozesse nicht gewährleistet sind. Deshalb ist die Datenverarbeitung unzulässig. Der Versuch eine Heilung durch eine Einverständniserklärung der Eltern zu erreichen, würde auch die besonderen Schutzrechte von Kindern z.B. nach Art. 8 Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) nicht hinreichend berücksichtigen. Mit der Einwilligung der Eltern ist das Problem also nicht gelöst.



SoDaTierchen schrieb:
Es heißt immer, die sind böse und müssen weg, aber wenn so etwas beschlossen wird, dann ist das Ausschreibungsverfahren maximal angekündigt.
Es ist doch schon im Gange
Ergänzung ()

DellTree schrieb:
Zudem eine Ausschreibung machen zu wollen, aber jetzt schon mal das bestehende Abkündinge... klingt eher planlos und mediengetrieben, als wirklich im Kern der Sache hilfreich für die Schulen und die Bildung.
Ich verweise auf meinen vorherigen Post:
https://www.computerbase.de/forum/t...ams-aus-dem-klassenraum.2014741/post-25486452

Die Ausschreibung ist also schon im Gange, und macht eine weitere Duldung unnötig
 
Das ganze Theater ist doch bescheuert, benutzen jetzt seit einem Jahr Teams und sollen dann auf die letzten Meter umsteigen? Das meiste Datenschutzrelevante weiß Microsoft jetzt sowieso schon.
Die traurige Realität ist doch, dass in ca. einem Jahr wieder alles beim Alten ist und die von der Schule aufgezwungenen Plattformen kein Mensch mehr verwendet.
Die Schüler kehren zu ihren WhatsApp Gruppen zurück und die Lehrer machen vielleicht 1 mal im Jahr noch was darauf um in der Checkliste das Thema fürs Jahr abgehakt zu haben.
 
Arones schrieb:
Die Schüler kehren zu ihren WhatsApp Gruppen zurück und die Lehrer machen vielleicht 1 mal im Jahr noch was darauf um in der Checkliste das Thema fürs Jahr abgehakt zu haben.
Lösungen wie die Schulcloud (Entwicklung seit ca. 2017) sind längerfristige Lösungen, die unabhängig von der Pandemie schon im Rahmen der Digitalisierung genutzt werden sollten (auch z.B. für den direkten Unterricht).
 
Also was sind das für bedenken? Ich habe jetzt in dem Artikel nicht herauslesen können wo der Datenschutz konkret verletzt wurde/wird? Wird ja wohl untersucht worden sein? Warum ist das kein Thema für große Unternehmen, welche auch MS Teams nützen?
 
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Hervorragend, da wird das nächste öffentliche Millionengrab ausgehoben. Rheinland-Pfalz hat den Moodle/BBB Spaß schon, hatte auch direkt ein dahergelaufener 16 Jähriger per DDOS lahmgelegt... ist auch nicht so dass ansonsten überall mit MS O365/Exchange Online und Teams gearbeitet wird in den Firmen, da kommt das immer richtig gut wenn man den frischen Azubis quasi alles bei bringen muss nur weil ein paar Möchtegern-Thorvald's DATENSCHUTZ! schreien.

Die die das entscheiden sind übrigens die die niemals damit arbeiten/lernen müssen. Btw. wenn Open Source ja so klasse und sicher ist in Bezug auf Datenschutz: warum nutzt das dann weltweit an der großen Masse gesehen kaum jemand? Gibt ja auch nicht genug Beispiele wo OS in den Behörden in die Hose ging für X Millionen aber Hauptsache MS und generell die Amerikaner sind böse.

So nebenbei: Office365 und Teams ist für Schulen mit bis zu 1000 Lizenzen kostenlos, da muss man nicht mal nen Server kaufen um da dann irgendwelche Nischenprogramme zusammen zu frickeln.
 
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