Datenträger (HDDs, SSDs, Flash Drives) so löschen, dass nichts mehr wiederherstellbar ist, egal mit welchen besten Tools

Marvolo schrieb:
Wie wichtig und unwichtig die Daten sind, ist ja am Ende dann doch sehr subjektiv.
Ich habe nirgends von der Wichtigkeit sondern immer vom Wert gesprochen.
Und der Wert mag auch subjektiv sein, aber den kann man zumindest bemessen, z.B. in Form von Geld.
Also die Frage: Wie viel wäre jemand bereit für diese Daten zu bezahlen?
 
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WhatsApp war jetzt nur ein Beispiel. Es handelt sich hier ja um PC HDDs, nicht um Handyspeicher, auf dem WhatsApp liegt.

Zumal da auch die Frage wäre, wie die Nachrichtendienste da Einblicke haben, es sei denn, das Handy wäre von vorneherein verbuggt. Oder denkst du, die E2E-Verschlüsselung in Chats von WhatsApp hat Schlupflöcher für Nachrichtendienste eingebaut?
 
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Es geht auch nicht darum, ob das Ding im Handyspeicher liegt, sondern dass du gewisse Daten ja sowieso nicht in deiner Hoheit hast. Bei einem Chat gehören meiner Meinung nach auch immer mindestens zwei Personen dazu.

Und E2E-Verschlüsselung heißt nicht, dass es keine Schlupflöcher geben kann. Das heißt für mich halt erst mal, dass jemand, der den Datenverkehr abhört, damit erst mal nichts anfangen kann. Dem Betrieber - in dem Fall Meta - muss ich dennoch vertrauen. Wie jedem Anbieter, dessen Software ich nutze.
 
Marvolo schrieb:
Oder denkst du, die E2E-Verschlüsselung in Chats von WhatsApp hat Schlupflöcher für Nachrichtendienste eingebaut?
Ich denke, dass sich keine Firma leisten kann sich der höflich vorgetragenen Bitte einer staatlichen Stelle zu widersetzen sofern sie in dem Staat noch einen Cent Umsatz machen möchte.
 
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Wenn man so Interesse und fanatischer Einstellung auf Datensicherheit bedacht ist lohnt sich in allen Fällen die mechanische Verschrottung der Datenträger, und man ist alle Sorgen los. Es lohnt sich.
 
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Wie "gut" staatliche Stellen (zumindest sämtliche deutschen Stellen) im Knacken von Endgeräten sind, zeigt dieser Bericht hier.

Nachdem LKA, BKA und ZITiS gescheitert sind, wird nun das US-FBI angerufen...
 
Ja, und wenn es um WhatsApp geht auch noch die Vernichtung der Handy der Gesprächsteilnehmer und den Servern von Meta.
 
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Marvolo schrieb:
Nun geht's zusätzlich um das vollständige Löschen von Datenträgern bzw. alten (bereits gelöschten) Daten. Kurzes Googlen hat mich zu dem Freeware-Tool "Secure Eraser" geführt. Der ist einerseits in der Lage, gesamte Laufwerke/Platten mit verschiedenen Löschmethoden (1x bis Gutmann 36x) zu überschreiben, wobei zusätzlich noch für den Löschvorgang folgende Bereiche als Haken ausgewählt werden können
Nun bin ich auf diesen älteren CB-Thread hier gestoßen. Resultat war, dass mit dem selben Tool, das ich gerade verwende (Secure Eraser) teilweise mit frei verfügbarer Enduser-Wiederherstellungssoftware sogar noch funktionierende Daten wiederhergestellt werden konnten. Wenn das mit Enduser-Mitteln schon geht, dann will ich gar nicht dran denken, was da erfahrenere / professionellere "Entitäten" noch rauskitzeln könnten.

Dieses mehrmals überschreiben stammt noch aus Disketten/MFM-Festplatten Zeiten! Da hindert aber Hersteller nicht daran das auch auf moderne Platten anzuwenden.
Das ist marketing BlaBla um sich wichtig zu machen. Wenn ein Profi meint man müsse Festplatten mehrmals überschreiben hat er keine Ahnung und plappert nur so Zeug nach.
Sobald eine Festplatte 1x überschrieben ist, ist die Chance ein einzelnes Bit (nicht Byte) richtig wieder herstzustellen bei ca 56%

hier ein etwas älterer Beitrag dazu
https://www.heise.de/news/Sicheres-Loeschen-Einmal-ueberschreiben-genuegt-198816.html

Bei HDD: Partition Löschen und eine neue komplette erstellen und danach 1x langsam Formatieren.
bei Flashspeicher: partition löschen und neue erstellen danach mit cypher /w 1x überschreiben
 
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Marvolo schrieb:
Wie "gut" staatliche Stellen (zumindest sämtliche deutschen Stellen) im Knacken von Endgeräten sind, zeigt dieser Bericht hier.
das hat aber wenig damit zu tun:
dvor schrieb:
Ich denke, dass sich keine Firma leisten kann sich der höflich vorgetragenen Bitte einer staatlichen Stelle zu widersetzen sofern sie in dem Staat noch einen Cent Umsatz machen möchte.
Ergänzung ()

wern001 schrieb:
Sobald eine Festplatte 1x überschrieben ist, ist die Chance ein einzelnes Bit (nicht Byte) richtig wieder herstzustellen bei ca 56%
und ca 56% ist halt nicht arg viel.
Ein Byte besteht aus 8 Bit.
Dass ein Byte richtig hergestellt wird, sind dann etwa 0,1%. Und meine Daten haben viele Bytes :p
 
Marvolo schrieb:
Bist du dir da sicher?
Klar bin ich das. Nach der Abschaltung der Anwendung in Indien wird kein Umsatz in Indien (bzw. durch Indische Nutzer generierte Daten) mehr entstehen.
 
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wern001 schrieb:
Bei HDD: Partition Löschen und eine neue komplette erstellen und danach 1x langsam Formatieren.
bei Flashspeicher: partition löschen und neue erstellen danach mit cypher /w 1x überschreiben

Danke, zusätzlich vor dem Formatieren noch mit VeraCrypt komplett verschlüsseln, sollte doch dann relativ sicher sein, oder nicht? Da meine Platten mittlerweile eh alle schon verschlüsselt sind, sollte das ja nun kein großer Akt mehr darstellen.
 
Aus der Meldung:
Von verschlüsselten Messenger wie WhatsApp verlangt das Gesetz bei jeder Nachricht den ursprünglichen Versender und den Empfänger zu speichern, selbst, wenn es sich dabei um eine weitergeleitete Message handelt.

Dieser Anspruch ist allerdings nicht mit der Funktionsweise der App vereinbar. WhatsApp kann aufgrund der Verschlüsselung nur verfolgen, wann die User miteinander in Kontakt sind.

Einen Zusammenhang damit, dass Meta gar nicht in der Lage sein kann, Chats zu entschlüsseln, lässt sich daraus nicht ableiten. Sie sagen es zwar, aber wer weiß das schon...
Ergänzung ()

Marvolo schrieb:
Danke, zusätzlich vor dem Formatieren noch mit VeraCrypt komplett verschlüsseln, sollte doch dann relativ sicher sein, oder nicht?
Willst du relative Sicherheit oder absolute?
Relative Sicherheit hast du aus meiner Sicht durch VeraCrypt schon genug, wenn du es nicht "falsch" genutzt hast. Dann würde ich noch einmal ein "clean all" machen auf dem Datenträger, damit er halt "sauber" ist. Die Chance, dass dann noch jemand Daten rekonstuiert ist zwar in der reinen Theorie nicht unmöglich, aber ich glaube da ist es wahrscheinlicher einen Lotto-Jackpot abzuräumen - selbst wenn man nicht spielt ;-)
 
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dvor schrieb:
Ich würde /dev/random nehmen und nicht /dev/zero. Wichtiger ist obs passend zu setzen. Sonst dauert es ewig.
Das ist auch nur ein Ammenmärchen und basiert (Genau wie das mehrfach überschreiben) ausschliesslich noch auf alten Disketten.
Es spielt real kein Rolle mit was man die Daten überschriebt, hauptsache sie werden überschrieben.

Die Datenträger sind bereits mit einer Art Kompression beschrieben, die es eher unmöglich macht das noch was zu rekonstruieren ist wenn nur einzelne Bits von Bytes/kBytes/Megabyte etc übrigbleiben.

Mit /dev/random würde es auch ewig dauern, da der Zufallswert zu lange zum berechnen braucht. (Was ja auch logisch ist).

https://www.heise.de/news/Sicheres-Loeschen-Einmal-ueberschreiben-genuegt-198816.html
 
tollertyp schrieb:
Willst du relative Sicherheit oder absolute?

Wenn "absolute" nur durch physikalische Zerstörung erreicht werden kann, dann bleibt aktuell nur die relative.
 
Hab meinen Beitrag noch editiert.
Relative Sicherheit hast du aus meiner Sicht durch VeraCrypt schon genug, wenn du es nicht "falsch" genutzt hast. Dann würde ich noch einmal ein "clean all" machen auf dem Datenträger, damit er halt "sauber" ist. Die Chance, dass dann noch jemand Daten rekonstuiert ist zwar in der reinen Theorie nicht unmöglich, aber ich glaube da ist es wahrscheinlicher einen Lotto-Jackpot abzuräumen - selbst wenn man nicht spielt ;-)
 
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Also nach der Verschlüsselung durch VeraCrypt ein diskpart "clean all" machen?
Das formatiert / löscht die Festplatte dann nochmal (also löscht auch die vorherige Verschlüsselung durch VeraCrypt) wieder?
 
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