Datenträger (HDDs, SSDs, Flash Drives) so löschen, dass nichts mehr wiederherstellbar ist, egal mit welchen besten Tools

Skynet1982 schrieb:
meiner alten Backup Platten entledigt ;)
Ich hab die alten Laptopplatten aufgeschraubt und die Platter zersprangen beim 5 Pfund Hammer fast freiwillig.
Die Daten waren sicher im Nirvana und im Mülleimer.
 
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Sollten deine Daten dermaßen belastend oder sensibel sein (Spoiler: Sind sie nicht), dass du dich um nachrichtendienstliche Intervention sorgen musst, besteht überhaupt kein Grund nach einem zerstörungsfreien Verfahren zu suchen.

Schredder und fertig.
 
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OK, ihr hattet Spaß. Frag mich wer das mit dem Hammer ernst nimmt. Das ist keine Lösung, da die Daten erhalten bleiben, ergibt im besten Fall ein lösbares Puzzle. Gut. Schreddern wurde ja genannt.

Denke ein ATA (Enhanced) Secure Erase ist bei HDDs und SSDs die beste für Privatleute umsetzbare Lösung. Nutze dazu am liebsten PartedMagic. Keine Ahnung ob dieser Vorschlag schon kam oder in diesem Trollthread noch andere brauchbare Vorschläge gemacht wurden.

Die letzte total veraltete und verbuggte freie Version von PM sollte man übrigens tunlichst nicht mehr benutzen.
 
Also wenn ich mir hier die Antworten so durchlese, glaube ich ihr wollt den TE absichtlich verunsichern.
Tatsache ist, dass bereits das 1-mailige Überschreiben der HD die Daten unwiederbringlich löscht.
Da spielt es keine Rolle, dass das FBI, CIA oder der Mosad dann Bruchstücke zurückholen könnten wenn der Mond grade günstig steht. Wir behandeln hier nur den Home-Use.

Das einzige was man beachten muss ist, dass man SSD anders löschen muss als HDDs.

man kann auch Festplatten mit
format X: /P:0 oder wenn es etwas sicherer sein soll mit format X: /P:1 formattieren.

Damit wird die HD mit Nullen überschrieben. Im 2. Fall zuerst mit Nullen und dann mit einer Zufallszahl.

Wobei X: die Festplatte ist die man formatieren will.

Edit: Typos
 
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#Schlangenöl schrieb:
OK, ihr hattet Spaß. Frag mich wer das mit dem Hammer ernst nimmt. Das ist keine Lösung, da die Daten erhalten bleiben, ergibt im besten Fall ein lösbares Puzzle. Gut. Schreddern wurde ja genannt.

Naja, ich hab da nicht gerade ne Bauanleitung für Kernwaffen auf den Platten gehabt. Die zerschredderte Platte ergibt auch nur ein Puzzle mit höherem Anspruch. Wer Freude hat, die Splitter aus dem E-Schrott Container zu sammeln, um alte Urlaubsfotos von mir wieder herzustellen, der sollte sich dringend ein Leben besorgen.
 
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#Schlangenöl schrieb:
OK, ihr hattet Spaß. Frag mich wer das mit dem Hammer ernst nimmt. Das ist keine Lösung, da die Daten erhalten bleiben, ergibt im besten Fall ein lösbares Puzzle. Gut. Schreddern wurde ja genannt.
Du solltest eigentlich begreifen das es symbolisch für die mechanische Zerstörung des Datenträgers steht.
 
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Marvolo schrieb:
Also nach der Verschlüsselung durch VeraCrypt ein diskpart "clean all" machen?
Das formatiert / löscht die Festplatte dann nochmal (also löscht auch die vorherige Verschlüsselung durch VeraCrypt) wieder?
Ich bin mir nicht sicher, aber hier liegt vielleicht ein Missverständnis vor...wenn du bisherige unverschlüsselte Daten löschen willst, dann hilft es dir auch nicht vor dem Überschreiben/Formatieren nochmal alles zu verschlüsseln. VeraCrypt kommt auch nicht an die defekten Sektoren ran. Das ist nur eine Maßnahme für die Zukunft: wenn du dann deine Daten nur innerhalb des verschlüsselten VeraCrypt-Volume speicherst, hast du es danach beim löschen leichter, weil es quasi schon reicht den Schlüssel wegzuwerfen.
 
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Verschlüsseln allei hilft sicher 0!
"Die" könnten dich oder angehörige von dir Foltern um ans passwort zu kommen
 
Nowareeng schrieb:
"Die" könnten dich oder angehörige von dir Foltern um ans passwort zu kommen
Was für ein Unsinn.
Hier in Deutschland wird niemand gefoltert.
 
Abgesehen davon könnten sie dich genauso Foltern wenn du ihnen die Trümmer der Festplatte vorlegst um an ein vermeintliches Backup zu kommen. ;)

Wer heutzutage 20+stellige vom Passwortmanager generierte PW verwendet kann vermutlich glaubhaft abstreiten, dass er sich diese merken konnte.
 
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Marvolo schrieb:
Da meine Platten mittlerweile eh alle schon verschlüsselt sind, sollte das ja nun kein großer Akt mehr darstellen.

Wenn die vollverschluesselt sind und keiner den Schluessel kennt, brauchst Du eigentlich rein nix tun. Du kannst die so entsorgen.

Marvolo schrieb:
Also nach der Verschlüsselung durch VeraCrypt ein diskpart "clean all" machen?
Das formatiert / löscht die Festplatte dann nochmal (also löscht auch die vorherige Verschlüsselung durch VeraCrypt) wieder?

Wie oft willst Du denn die 1 mit 0 oder was anderem noch ueberschreiben?
Ueberschrieben ist ueberschrieben. Und das "clean all" loescht nicht die Verschluesseleung sondern entfernt die Partitionsinformationen und ueberschreibt den gesamten Datentraeger mit 0.

#Schlangenöl schrieb:
OK, ihr hattet Spaß. Frag mich wer das mit dem Hammer ernst nimmt.

Greif Dir mal einen vernuenftigen Neodym Magnet und lass den eine Weile auf einer HDD liegen. 😁

Das der Hammer symbolisch gemeint ist fuer die mechanische Zerstoerung ist klar?
 
Nowareeng schrieb:
"Die" könnten dich oder angehörige von dir Foltern um ans passwort zu kommen

Für solche Fälle hat VeraCrypt ja vorgesorgt ;) Nennt sich "verstecktes Volumen". Man gibt dann das Verschlüsselungspasswort preis, hat dann aber dort auf der ersten Ebene nur Dateien liegen, die auf den ersten Anschein hin so wichtig sind, dass man sie verschlüsseln musste - die wahren wichtigen Dateien liegen dann aber innerhalb des verschlüsselten Laufwerks nochmal in einem eigenen, versteckten Volumen/Laufwerk.

Wobei SO ein Szenario jetzt tatsächlich unrealistisch erscheint. Dafür bin ICH jetzt nicht wichtig genug...
Ergänzung ()

Thorakon schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, aber hier liegt vielleicht ein Missverständnis vor...wenn du bisherige unverschlüsselte Daten löschen willst, dann hilft es dir auch nicht vor dem Überschreiben/Formatieren nochmal alles zu verschlüsseln. VeraCrypt kommt auch nicht an die defekten Sektoren ran.

Dann war das tatsächlich ein Missverständnis. Weil genau um die in der Vergangenheit gelöschten Dateien geht es mir. Wenn Veracrypt da nicht rankommt, dann muss ich es jetzt dochmal noch mit Partdisk clean all probieren.
Ergänzung ()

Thorakon schrieb:
Wer heutzutage 20+stellige vom Passwortmanager generierte PW verwendet kann vermutlich glaubhaft abstreiten, dass er sich diese merken konnte.

Das stimmt wohl. Nur, dass man dann selber nicht mal mehr an die Daten rankommt. Für meine Verschlüsselungen habe ich zwar ein 20-stelliges, aber dennoch für mich selber gut-merkbares. Eins vom Passwortmanager könnte ich mir nie merken. Da wäre ich selber vermutlich direkt das erste Opfer meiner eigenen Verschlüsselungen, weil die Daten dann weg wären.
 
#Schlangenöl schrieb:
OK, ihr hattet Spaß. Frag mich wer das mit dem Hammer ernst nimmt. Das ist keine Lösung, da die Daten erhalten bleiben, ergibt im besten Fall ein lösbares Puzzle.
Selbst wenn man es wörtlich nimmt (sollte man nicht), gibt es ein paar Probleme mit der Annahme:

1720974633890.png


1) Lösbar? Vielleicht. Extrem schwierig, aber vielleicht machbar.
2) Und du willst die Scherben wie zusammenfügen, dass die Kanten wieder so zusammen passen, dass man Daten auslesen kann? Überleg mal, wie dünn eine Datenspur auf einer modernen HDD ist. Und die müssen über alle Kanten wieder richtig aneinander gelegt werden. Dann die letzte Hürde
3) An den Bruchkanten hast du garantierten Datenverlust. Jede Menge Datenverlust. Selbst wenn kein Materialverlust entsteht (eine absurde Annahme) und sich die Stücke nicht gegenseitig zerkratzt haben (haben sie), wird die schiere Energie beim brechen so manchen Bit geflippt haben.


Was sich noch rekonstruieren lässt ist wenn ein Schreibkopf einen Platter zerkrazt hat. Der kann entfernt werden und danach die anderen Platter ausgelesen.
Ein geborstenen Platter rekonstruieren und die dort drauf geschriebenen Daten auslesen? Das halte ich für unmöglich bis mir jemand das Gegenteil beweist.
 
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Wer das Puzzle für lösbar hält sollte die Platter zu Staub verarbeiten. Das geht.

Und den cache Chip auf der Elektronik nicht vergessen. Da können noch Reste drin sein. :hammer_alt:
 
@Rickmer

Hast du jetzt extra eine alte HDD zerdeppert, damit du dieses Bild zur Thematik posten konntest? Oder ist das ein Stock-Bild aus Google?
Ergänzung ()

Was mir noch nicht ganz klar ist:

wenn die Verschlüsselung mit Vera Crypt nur für existierende Dateien greift und nicht für in der Vergangenheit bereits gelöschte, wie wollte man denn theoretisch an diese gelöschten Daten überhaupt drankommen, wenn man eine Festplatte in der Hand hat, die verschlüsselt ist? Um irgendwelche Datenwiederherstellungssoftware darauf anzusetzen, müsste man doch erstmal an der Verschlüsselung vorbeikommen, oder?

Oder habe ich da einen Denkfehler? VeraCrypt hat ja die gesamte Platte verschlüsselt, also auch den freien Speicher, der ehemals die nun gelöschten Dateien dort beinhaltet?
 
Marvolo schrieb:
Hast du jetzt extra eine alte HDD zerdeppert, damit du dieses Bild zur Thematik posten konntest? Oder ist das ein Stock-Bild aus Google?
Du hast mich erwischt, ich habe das Bild von hier gestohlen.
Ich habe zwar tatsächlich schon HDDs auseinander genommen und auch einige Platter zerstört, aber davon kein Bildmaterial. (Glaube ich.)
 
Marvolo schrieb:
Oder habe ich da einen Denkfehler? VeraCrypt hat ja die gesamte Platte verschlüsselt, also auch den freien Speicher, der ehemals die nun gelöschten Dateien dort beinhaltet?
Wenn der gesamte Datenträger verschlüsselt wurde, ja. Aber jetzt mal gesponnen: Wenn du die HDD voll hattest, die Hälfte gelöscht, und dann VeraCrypt anwirfst aber nur die Sachen verschlüsselst, die gerade Speicher belegen, dann sind die anderen Sachen halt noch wiederherstellbar. Ob VeraCrypt zwingend nicht belegten Speicher verschlüsselt, das weiß ich ehrlich gesagt nicht.

Aber selbst in dem Fall wäre es nicht einfach, Daten wiederherzustellen, weil die Dateizuordnungstabelle war verschlüsselt. Jetzt könnte man die HDD halt nach Inhalten durchsuchen, wie z.B. Datei-Header, oder ob nur ASCII-Zeichen vorkommen (dann könnte es ein Teil einer Text-Datei sein) usw...

Deshalb: Einmal mit clean all überschreiben schadet nicht.

Warum das Tool (angeblich) nicht tat was es soll, kann ich nicht einordnen - da war ich nicht Zeuge.
 
Clean all ist gerade am Laufen. Leider zeigt CMD überhaupt keine Fortschrittsanzeige an. Ich kann jetzt überhaupt nicht abschätzen, ob und wann das nun durch ist bei einer 1,88TB HDD.
 
Marvolo schrieb:
Leider zeigt CMD überhaupt keine Fortschrittsanzeige an.
Wenn du die HDD formatiert hättest (keine Schnellformatierung), hättest du eine Fortschrittsanzeige.
Das ist letztendlich das gleiche.

Der Vorgang kann ca. 4 Stunden dauern.
 
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