Ron Taboga schrieb:
Sag mir doch bitte, was die Mindestanforderungen an Männer sind, was sie einer Frau so bieten müssen bzw. sollten, um ihre Chancen zu steigern? (oder überhaupt mal beachtet zu werden als potentieller mgl. Partner)
Oh das ist einfach: Sorg dafür, dass sie sich in deiner Gegenwart glücklich fühlt.
Der komplizierte Teil: Jede Frau tickt anders und du wirst deine Mittel, dieses Ziel zu erreichen einzelfallspezifisch anpassen müssen.
Frauen sind keine Checklisten. Männer auch nicht. Du kannst nicht sagen "wenn ich die Punkte A bis F erfülle, dann hab ich x% Chance".
Du willst eine Garantie und traust dich nicht, das Risiko einzugehen, dass du auf die Schnauze fliegen könntest. Deswegen willst du so unbedingt, dass die Frauen dich ansprechen. Weil dir dann diese Demütigung erspart bleibt, dass sie gar nichts von dir will. Du bist einfach nicht bereit, es einfach mal zu versuchen und zu investieren, ohne zu wissen, ob es sich rentiert.
Ich mein klar, Kerle definieren sich über ihren Erfolg und es ist viel einfacher zu sagen "Frauen sind scheiße" als es zu versuchen und einen Korb zu bekommen. Es ist auch einfacher, im Club an der Bar zu stehen und sich über das Gehampel der Leute zu amüsieren, anstatt es einfach selber mal zu versuchen.
Aber weisst du, das ist destruktiv. Du putzt andere Leute runter und versuchst sie schlechtzureden, weil sie etwas versuchen, wo sie zwar noch nicht perfekt sind, aber sie versuchen es zumindest. Und dann kommen die bösen Kommentare, die Anfeindungen und im Endeffekt geben die Leute auf, weil es so einfach keinen Spaß mehr macht.
Und das Ende vom Lied ist, dass sich alle gegenseitig runterziehen und die Dinge schlechtreden, wo sie selbst nicht perfekt sind, um einfach im Vergleich zu den anderen besser dazustehen.
Und das alles nur, weil ein paar Leute zu eitel sind, dazu zu stehen, dass sie irgendwas (noch) nicht können und Angst davor haben, dass die Leute miterleben, wie sie bei ihren Gehversuchen stolpern und fallen und sie dafür Spott und Gelächter ernten.
Weisst, wir haben hier jetzt fast ein ganzes Jahr diskutiert. Ich weiß nicht, was du in der Zeit gemacht hast, um tatsächlich an deiner Situation zu arbeiten. Bei mir hat es gereicht für nen neuen Job, Umzug, neue Wohnung, Führerschein, Auto, Scheidungsurteil, Sorgerechtsentscheidung, mehrere Krankenhausaufenthalte (ja, die sind positiv, weils mir danach besser geht), viele, wunderbare Momente innerhalb meiner Familie/Beziehung und so weiter. Das Jahr davor hab ich übrigens genutzt, um 50 kilo abzunehmen und zu lernen ,was ich anstellen muss, dass ich optisch was hermache. Ich kann heutzutage an Leuten vorbeilaufen, zu denen ich 2-3 Jahre keinen Kontakt hatte und sie haben arge Schwierigkeiten damit, mich wiederzuerkennen.
Grad unter diesen (persönlichen) Erfahrungen bin ich mir sehr sicher, dass ein Großteil von eurem Gejammer absolut Haltloser Unsinn ist und ihr einfach nicht begreift, dass verdammt viel möglich ist, wenn man einfach mal den Arsch hochbekommt und sich darum bemüht, dass sich im eigenen Leben etwas ändert.
Und ja, ich weiß, dass du DICH nicht verbiegen willst. Aber weisst du. Dein Leben ist genau das, was DU daraus machst. Es ist also mittelbar ein Resultat deines Wesens und deiner Einstellung. Wenn du willst, dass sich an deinem Leben etwas ändert, ändere deine Einstellung und deine Gewohnheiten. Und du wirst trotzdem genau der gleiche Mensch sein. Nur vielleicht etwas glücklicher, weil du dir Ziele setzt, auf sie hinarbeitest, dich bei Schwierigkeiten durchbeißt und es ein absolut tolles Gefühl ist, sie erreicht zu haben.
Das sind dann genau die Punkte, die dir dein Selbstbewusstsein pushen. Die dir das Wissen geben, dass du selbst etwas erreichen kannst und dich nicht hinter dem Rest zu verstecken brauchst. Du musst dich nicht über die Zahl auf deinem Gehaltscheck definieren, über dein Auto, dein Aussehen oder die Menge deiner Verehrer. Das sind um ehrlich zu sein alles ziemlich belanglose Dinge, wenn man sie einfach "hat" ohne zu wissen, was man durchgemacht hat, um sie zu erreichen. Und dass man jederzeit in der Lage ist, diese Dinge selbst zu schaffen.
Aber wie gesagt, ich denk, dass du dich erstmal von dem Gedanken verabschieden musst, dass es eine wie auch immer geartete Erfolgsgarantie geben kann und du dich an den Gedanken gewöhnen solltest, dass man Menschen nicht berechnen kann.
Und du solltest diese "Ich will eine Freundin"-Haltung überdenken. Ich denk mal, dass die schon unterschwellig ankommt. Wenn nicht sogar sehr penetrant. Ehrlich gesagt wär ich dafür, dass du zwar daran arbeitest, mehr Frauen auf freundschaftlicher Basis kennenzulernen, dich aber mit dem Zustand arrangierst, Single zu sein.
Zumindest solange, bis in deinem Freundeskreis diese eine Person auftaucht, wo dir eh alles egal ist, was dir grade so wichtig scheint, aussehen, gewicht, kinder, job... weil du einfach jede verdammte Sekunde mit ihr genießt und sie dich spüren lässt, dass es ihr genauso geht.
Und DIESE Person fragst du dann. Keine andere.