News Delid-Die-Mate X: Heatspreader-Guillotine für Skylake-X und Kaby Lake-X

e-Funktion schrieb:
Es ging mehr um den Aufwand um diese Materialien zu verlöten um zu zeigen, dass es einfacher ist einfach etwas wärmeleitpaste aufzutragen ;)

Nungut, damit lässt sich was anfangen.

Da der Link kommentarlos als Antwort auf die Kostenfrage und den Aufwand kam, ging ich beim Lesen davon aus, dass das nicht als Erklärung selbiger gedacht war, sondern um auf weitere, eher weniger auftretende Probleme durch das Löten aufmerksam zu machen, weshalb Intel nicht mehr verlötet.

Letzten Endes zeigt es aber dennoch, dass das einfach nur aus Gründen der Gewinnmaximierung und nicht aus einem höheren Zweck geschieht.
 
Dass Probleme bei schlecht geführten Prozessen auftreten beschränkt sich nicht auf das Löten, Fehler können bei jedem Produktionsprozess auftreten, die aber auch verhindert werden können. Man muss das auch immer im Kontext sehen. In dem Link versucht der Ersteller selbst einen Skylake zu verlöten. Da macht es nur sinn auf mögliche Probleme hinzuweisen. Das ist ne ganz andere Nummer als mit professionellen Maschinen tausende Prozessoren zu verlöten und wesentlich fehlerbehafteter.

Darkskull1988 schrieb:
Letzten Endes zeigt es aber dennoch, dass das einfach nur aus Gründen der Gewinnmaximierung und nicht aus einem höheren Zweck geschieht.
Das sehe ich übrigens genau so. Wirtschaftlich betrachtet entsteht Intel kaum ein Schaden - weil es die meisten einfach nicht interessiert. Bei K-Prozessoren ist es nachvollziehbar, dass manche verärgert sind. Schön finde ich das auch nicht, einen sehr hohen Wert hat das für mich in der Praxis trotz leichen OC trotzdem nicht wenn ich ehrlich bin.
 
Computerbase schrieb:
Unter Übertaktern ist das Entfernen des Heatspreaders, der die Abwärme der CPU auf eine größere Fläche verteilen soll, seit Jahren beliebt. Seitdem Intel den Heatspreader nicht mehr verlötet, sondern den Wärmeübergang über eine Wärmeleitpaste sicherstellt, lassen sich durch das Köpfen der CPU und den Austausch der Paste deutlich niedrigere Betriebstemperaturen erzielen.
— Jan-Frederik Timm, Geschäftsführer & Chefredakteur, ComputerBase.de

Ernsthaft Jungs, beim rezipieren des Artikels stellte sich die traurigerweise mittlerweile altbekannte Resignation obschon der Art und Weise der Formulierungen des Artikels wieder ein (welche seit geraumer Zeit dem ungläubischen Kopfschütteln gewichen – und endlich der resignierten Kapitulation wider der Vernunft zum Opfer gefallen ist). Ich dachte wirklich instinktiv „Ja, das ist mal wieder ein echter Andermahr mit seiner Aversion! Oder ists‘s doch ein weniger typischer Ausdruck eines Rißka‘schen Widerwillens?“. Bedauerlicherweise wurde ich einmal mehr eines Besseren belehrt;

Nämlich, daß diese penetrante, unterschwellige Intel-Lobhudelei, ja Schönfärberei und Verharmlosung von Tatsachen Intel betreffend – während man in ausufernder Regelmäßigkeit alles AMD tangierende mit peinlich-genauer Präzision im übertriebenen Maße im Schlechten Licht dastehen läßt, nicht nur wie mittlerweile ja gängig ein Wolfgang Andermahr oder ein Volker Rißka beherrschen. … sondern daß derlei Degout selbstredend auch zum Repertoire einer redaktionellen Bezugsperson mit Vorbild-Charakter gehört.

@ComputerBase
Wie alt wollt Ihr eigentlich noch werden und wieviele Leser eurer Stammkundschaft durch eure unablässige Voreingenommenheit und Parteilichkeit verlieren? Sind wir nicht alle erwachsen genug, daß man im fortgeschrittenen Alter dieses Sandkasten-Syndrom vom Typus »Du bist blöd weil Du den/die/das toll findest!« so langsam aber sicher einmal ablegen kann und den Weg zu einer gesunden unparteiischen Berichterstattung einschlagen kann?

Es tut mir wirklich leid, dies sagen zu müssen, aber die Kind-bedingte Abwesenheit einer hier nicht näher genannten Person (wenngleich ich dieser Person mit Freuden nur beglückwünschen konnte!) hat man in der entsprechenden Zeitspanne an jedem einzelnen veröffentlichten Artikel der ComputerBase GmbH ablesen können. Praktisch jeder Bericht war größtenteils unvoreingenommen, erfrischend objektiv und herrlich unbefangen. Dieses frisch-kecke Heiterkeit tat der Gesamtpublikation ComputerBase.de extremst gut. … und nun geht's wieder mit der alten Leier weiter – wie eh und je die bekannte BiasBase!

Euer ständiges auf Rosen betten der jeweiligen Marktführer ist mittlerweile derart unerträglich geworden, daß man die Artikel gar nicht mehr lesen mag – selbst wenn sie noch so umfangreich und vermeintlich konstruktiv sein mögen. Man kann sich ohnehin beim Rezitieren der Überschrift das Fazit zusammenreimen.

Darum erlaube ich mir einfach einmal, entsprechende Passagen zwecks Klarstellung respektive Verbesserung zu revidieren und der Leserschaft eine wirklichkeitsnahe Fassung zur Verfügung zu stellen;
Computerbase schrieb:
Intel's geköpfte CPUs sind naturgemäß besser zu kühlen
Unter Übertaktern ist das Entfernen des Heatspreaders, der die Abwärme der CPU auf eine größere Fläche verteilen soll, seit Jahren beliebt bei Prozessoren des Herstellers Intel unumgänglichen und zu einer alternativlosen Praxis geworden. Seitdem Intel den Heatspreader nicht mehr verlötet, sondern den Wärmeübergang über eine erwiesenermaßen bestenfalls durchschnittlich leistungsfähigen Wärmeleitpaste sicherstellt, lassen sich durch das Köpfen der CPU und den Austausch der Paste prinzipbedingt deutlich niedrigere Betriebstemperaturen erzielen.
— Jan-Frederik Timm, Geschäftsführer & Chefredakteur, ComputerBase.de

Smartcom5 schrieb:

ComputerBase leidet leider immer wieder darunter, daß ihre beiden Hauptredakteure in dem Ressort Hardware, daher Volker Rißka und Wolfgang Andermahr es, wenn es um‘s Thema Hardware von AMD geht, mit der Objektivität halt meist nicht so genau nehmen.

Nicht umsonst gibt es insbesondere in Themen um derlei Art kontroverse und teils hitzige Diskussionen um den Test-Aufbau, die Szenarien, die jeweiligen Test-Verfahren im Allgemeinen, die überwiegend negativ oder zumindest bestenfalls neutrale Formulierung der Artikel und andere meist kleinere aber folgenschwere Details, welche in der Summe in der ganz überwiegenden Anzahl der Fälle kurioserweise immer genau dazu geeignet sind, AMD oder deren Produkte gleich welcher Art im generell schlechten oder zumindest schlechteren Licht gegenüber dem Wettbewerb dastehen zu lassen.

Es ist bedauerlich, daß Jan-Frederik [als Chefredakteur, Anm. des Verf.] den Beiden nicht einmal aufzeigt, daß man als Redakteur gefälligst neutral zu agieren hat – gleich welchem Hersteller, Marke oder Partei man auch immer selber nahe stehen möge. Darunter leidet in erster Linie CB als Netzpublikation als solches selber – da die jeweiligen Aspiranten aus ihrer Gesinnung nie wirklich einen Hehl gemacht haben …
Damit hat man dann auch diese hehre Hoffnung sang- und klanglos hinterrücks über die Klinge springen lassen … rolleyes.gif


In diesem Sinne

Smartcom
 
@e-funktion: Also bekomme ich bei AMD im Schnitt mehr Kerne bei ähnlicher Leistung und Goldbeschichtung statt Zahnpasta für XX€ weniger ?
Ich fühle mich wie im Apple OLED-Thread. Da wurde auch immer auf den Kosten rumgerechnet, die irgendwie nur bei dieser einen Firma auftreten :daumen:
Intel kann es sich leisten, weil es die Masse an Käufern (bzw. die Käufer, die die Masse kaufen) nicht interessiert und sie ihren Gewinn maximieren.
Man könnte ja auch ohne Löten 5c in eine bessere Paste investieren.
 
"Befinden sich im Zulauf"
Werden wohl direkt von Intel gebaut? :evillol: Finde den Preis schon recht happig, aber das ist ja im Prinzip auch nix was man sich für die Dauer anschafft.
 
e-Funktion schrieb:
Was genau ist Bullshit? Der Schichtaufbau um den es mir primär ging um zu zeigen, dass da nicht einfach für 0,5 Cent Lötzinn draufgepackt wird?

Wer sagte was von 0,5 Cent? Es sollte klar sein, dass das etwas mehr kostet aber natürlich auch nicht die Welt. Ich gehe als Schätzung von maximal 1-2 € pro CPU aus. Wäre mal interessant zu sehen wie das abläuft :) Wie gesagt warum macht es AMD wenn das ach so viel kostet? Richtig, weil es der richtige Weg ist.
Wie ich schon sagte gibt es zwei Punkte warum Intel WLP nutzt. Kostenvorteil und weil es eben 99% nicht mal spüren. Ich ehrlich gesagt auch nicht. Ich sitze aktuell an einem 3770 Ivy und der hat aktuell im Idle 32°C bei ~22°C Raumtemp und das mit einem Noctua NH-D14. Aber gut das ist auch keine CPU für OC.

e-Funktion schrieb:
@cool Master - beziehst du dich auf die Microcracks? Hattest du hunderte Temperaturzyklen zwischen -55 und +125 Grad?

Nö ganz so krass war es nicht ;) Glaube das höchste was meine CPU bis jetzt gesehen hat war unter Luft mal 90°C und das war mitm Stock Intel Kühler aber es ging bei meiner Aussage um das Prinzip. Wie viele Leute wären davon betroffen? Das sind wenn es hoch kommt 1000, ergo die Extrem-OCler.

e-Funktion schrieb:
Es ging mehr um den Aufwand um diese Materialien zu verlöten um zu zeigen, dass es einfacher ist einfach etwas wärmeleitpaste aufzutragen ;)

Klar ist es mehr Aufwand, bestreitet das jemand? Aber wenn man eine CPU für ~250+ € kauft (oder in dem Fall sogar 2000+ €) sollte das drin sein oder meinst du nicht? Ich sehe auf jeden Fall dass es Aufwand ist aber warum hat es Intel über 20 Jahre hin bekommen? Ich bleib dabei das war ne BWLer Entscheidung der einfach nur auf die Zahlen geschaut hat.
 
Was soll der Rummel?
Ich kaufe seit 30 Jahren Intel-CPUs und betreibe sie innerhalb der Spezifikationen. Es gab noch nie ein Problem.
Wenn ich einen schnelleren Rechner will kaufe ich eine schnellere CPU.
 
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Axxid schrieb:
@e-funktion: Also bekomme ich bei AMD im Schnitt mehr Kerne bei ähnlicher Leistung und Goldbeschichtung statt Zahnpasta für XX€ weniger ?.
So gesehen - ja.


Cool Master schrieb:
Wie gesagt warum macht es AMD wenn das ach so viel kostet? Richtig, weil es der richtige Weg ist.
Habe ich gegenteiliges Behauptet? Andererseits verbrät mein Ryzen bei zu hohem Takt um stabil zu laufen schon sehr viel Strom, dass die Effizienz zu sehr leidet. Daher läuft der auch nicht krass übertaktet. Vielleicht wäre es mir auch dort egal.

Nö ganz so krass war es nicht
Wie viele Leute wären davon betroffen? Das sind wenn es hoch kommt 1000, ergo die Extrem-OCler.
Wie passt das jetzt in den Zusammenhang mit "Bullshit"? Nirgendwo wird behauptet, dass solche Fehler bei normal gefertigten Prozessoren im Normalbetrieb andauernd auftreten. Weder im Link noch von mir.


Klar ist es mehr Aufwand, bestreitet das jemand? Aber wenn man eine CPU für ~250+ € kauft (oder in dem Fall sogar 2000+ €) sollte das drin sein oder meinst du nicht? Ich sehe auf jeden Fall dass es Aufwand ist aber warum hat es Intel über 20 Jahre hin bekommen? Ich bleib dabei das war ne BWLer Entscheidung der einfach nur auf die Zahlen geschaut hat.
Ich kenne die genauen Zahlen nicht, deswegen kann ich auch keine vernünftige Aussage darüber treffen. Müsste ich erst ausrechnen, aber Geld spielte sicher auch eine Rolle. Und wie bereits erwähnt: Wozu den Aufwand wenn die meisten sich nicht daran stören? Mit Ryzen kam kürzlich wieder ernsthafte Konkurrenz ins Feld, vorher hat das sicher noch weniger Gestört. Wie sich das weiter entwickelt? Wir werden sehen.
 
iwi schon bitter, dass man bei intel cpus, sogar bei den high end produkten, "nachbessern" muss :D
 
Cool Master schrieb:
Spielt keine Rolle. Zu viel WLP schadet nie, zu wenig aber schon.

Das ist der Post des Tages :king:

Wenn ich nicht bereits was in meiner Signatur stehen hätte, würde dort ab sofort dein Beitrag stehen...
 
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raekaos schrieb:
Ich würde keine geköpfte oder Tray-CPUs kaufen, wenigstens nicht bei Lieferanten, die eigene OC-Systeme herstellen.
Schon mal drüber nachgedacht, dass die so ihre OC-Krücken teuer entsorgen?

Guter Einwand, aber rufe dir ins Gedächtnis, wer solche CPUs kauft. Das sind Enthusiasten, die dann auch prüfen, wie gut der Chip denn dem OC-Gott huldigt :evillol:
Das gäbe recht negative Rezensionen, wenn da nur OC-Krücken verhökert wurden. Zudem bietet caseking nur ein einziges Fertigsystem mit dem i9-7980XE an, und da dürften die verkauften Stückzahlen vernachlässigbar gering sein. Den Konfigurator etc lassen wir mal außen vor, da im Grunde die meisten Enthusiasten Spaß am Zusammenbau haben.
 
Es ist halt so, wenn ich mir so ein Werkzeug kaufe sagen wir mal für einen 8700 I7 dann kann ich mir gleich das bei Caseking bestellen und habe dann volle Garantie. Kaufe ich mir das und mache es selber und verbocke es kommt es auf jeden Fall richtig teuer.
 
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Habe den 7980XE geköpft und bin sehr positiv überrascht von den Temps (non-OC):

max Temp bei 2 Kernen 86 Grad - mit Conductonaut max. 59 Grad (bei 30 Grad Zimmertemperatur)!
1 1/2 Stunden Aida64 Stresstest.

Nacher2.png

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An dieser Stelle nochmals meinen herzlichsten Dank an @intel, dass (m)eine 1.000€ CPU nicht verlötet ist, und ich bei Caseking nochmal über 100€ drauflegen durfte,
dass ich die CPU geköpft und mit Garantie erhalten habe, die Caseking nun für Intel übernommen hat...und das bei einer X-CPU. :freak:

greetz
hroessler
 
Tenchi,
Wie war das gefühl bevor du es gewagt hast.? So nach dem motto..."soll ich, soll ich nicht" oder hast direkt gesagt ich säbel das ding ab und dann schauen wir weiter? :D
Bei mir kribelts in den Fingern aber iwie hab ich da noch bedenken ^^
 
Das Köpfen sollte mit so einem Tool nicht mehr schwer sein.

@hroessler: Welche Temps erreichst du bei 4.8Ghz?
 
Jemand muss mir erstmal erklären wer überhaupt eine geköpfte CPU braucht?
Außer OC-Spielereien fällt dazu jedenfalls nichts ein, und vor allem nichts was den Nutzen im Verhältnis zum Aufwand rechtfertigen würde.
Daher erübrigt sich mMn. die Frage ob die Kosten gerechtfertigt sind oder wer das Köpfen durchführen soll.
 
@pmkrefeld

Ernsthaft brauchen tut das keiner. Klar ist OC ne Spielerei, aber es ist ja auch ein Hobby. Und dafür gibt man gerne Geld aus. Oder die Bastelei juckt einem in den Fingern. Ich habe es z.B. Gemacht, weil ich mein System so leise wie möglich haben wollte. Also Kopf an und undervolted. Bin zufrieden mit dem Ergebnis, hat sich also gelohnt.
 
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