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Demokratie im Zwielicht
- Ersteller Helios co.
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BessenOlli
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Klar ist es die beste Staatsform. Was du meinst ist: Es wird nie eine perfekte Staatsform geben. 
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sturme
Commander
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Eine Demokratie mit funktioneller Verfassung ohne Wertungsversuche ist jedenfalls die einzige derzeitige Staatsform, die die Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlichster Weltanschauungen/Interessen/Religionen schafft.
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@sturme
Demzufolge war die UDSSR eine Demokratie.
Demzufolge war die UDSSR eine Demokratie.
HappyMutant
Fleet Admiral
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Nun ja, es sei denn du hattest die falsch Weltanschauung. Oder Religion. Oder Interessen. Ich weiß jetzt nicht ob friedliches Zusammenleben durch Repression wirklich das erstrebenswerte Ziel ist. Oder die Definition von sturme tatsächlich so unverständlich ist. Irgendwie führt es ja von der Frage "Was ist Demokratie" weg. Anderseits können wir das ja auch klären, in dem wir sagen, was keine ist.
Und zu einer Demokratie gehören z.B. auch freie Wahlen und das sich jeder Wahlberechtigte wählen lassen darf. Voraussetzungen die gerade die sogenannten Volksrepubliken und demokratischen Staaten des ehemaligen Ostblocks sehr wohl zu unterbinden wußten. Genauso das Wahlergebnisse von 99,9% Zustimmung auch noch durch Betrug zustande kamen. Etwas was in einer Demokratie sicherlich nichts zu suchen hat.
Wo Kritik nicht erlaubt ist und Enthüllungen über merkwürdige Vorgänge im Staat schlicht vollständig unterdrückt werden, kann keine Demokratie sein. Denn bei allem Unverständnis über die in der Eröffnung genannten Vorgänge, es ist immerhin noch möglich darüber zu berichten und daran Kritik zu üben.
Das Demokratie auch erarbeitet werden muß, ist auch klar und das dies nur durch kritisches Auseinandersetzen und mit aktiver Teilnahme funktioniert ebenfalls. Und Demokratie ist zumindest eine Staatsform, die das ermöglicht.
Und zu einer Demokratie gehören z.B. auch freie Wahlen und das sich jeder Wahlberechtigte wählen lassen darf. Voraussetzungen die gerade die sogenannten Volksrepubliken und demokratischen Staaten des ehemaligen Ostblocks sehr wohl zu unterbinden wußten. Genauso das Wahlergebnisse von 99,9% Zustimmung auch noch durch Betrug zustande kamen. Etwas was in einer Demokratie sicherlich nichts zu suchen hat.
Wo Kritik nicht erlaubt ist und Enthüllungen über merkwürdige Vorgänge im Staat schlicht vollständig unterdrückt werden, kann keine Demokratie sein. Denn bei allem Unverständnis über die in der Eröffnung genannten Vorgänge, es ist immerhin noch möglich darüber zu berichten und daran Kritik zu üben.
Das Demokratie auch erarbeitet werden muß, ist auch klar und das dies nur durch kritisches Auseinandersetzen und mit aktiver Teilnahme funktioniert ebenfalls. Und Demokratie ist zumindest eine Staatsform, die das ermöglicht.
Zuletzt bearbeitet:
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friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlichster Weltanschauungen/Interessen/Religionen schafft.
Weil die Definition einbisschen schwach ist, wenn man mich fragt.
Diverse Weltanschauuengen werden auch in Ländern, die wir als Demokratien bezeichnen, verfolgt oder kontrolliert.
Um hier nur ein Beispiel von vielen zu nennen: Kommunistenverfolgung in den Staaten; noch granicht so lange her.
Es werden doch generell nur die Weltanschauuengen tolleriert, die den Staat nicht oder nicht direkt gefährden.
Interessen, nun, lol glaubt hier ernsthaft jemand, dass in der UDSSR den Leuten vorgeschrieben wurde, was sie in ihrer Freizeit zutun haben?
Ob sie um 12:30 Fahrrad für genau 10 Minuten fahren sollen und danach sich für genau 3 Minuten duschen um danach Tolstoi zu lesen?
Was Religionen anbetrifft wird es natürlich im Zusammenhang mit der UDSSR einbisschen happig, zumindest offiziell.
Inoffiziell hat jeder seine Religion ausgeübt (hier gibt es wohl einen ziemlich krassen Unterschied zur DDR). Selbst Parteiler haben Weihnachten gefeiert.
Aber wie schon gesagt, offiziell war es nicht gestattet, daher gebe ich diesem Punkt Recht.
Was die Wahlen i.w.S anbetrifft wurde hier schon viel gesagt.
Nur weil ein System über Wahlen verfügt, selbst wenn es "gerechte" und "ehrliche"Wahlen sind, heisst es gleichzeitig noch lange nicht, dass es auch ein demokratisches System ist.
So manipuliert Geld Wahlergebnisse massiv, wie doch jeder weiss!
In diesem Zusammenhang wurde hier auch schon das Wahlsystem in den USA angesrochen.
(Die Wahl des Präsidenten und nicht die Wahlen auf Kommunalebene @bessenOli
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Es ist doch schon faszinierend, dass es in den USA Dynastien von Politikern gibt.
Kennedies, Bushs etc. und alle haben sehr faszinierende Beziehungen zur Wirtschaft.
Ich habe noch nie etwas von Kohls, Adenauers und Schröders gehört.
Und wie wird man US President (natürlich stark vereinfacht):
Geld, gute Sendezeiten (siehe Geld) und ein gute Wahlunterstützer (siehe Geld)
Und wie kommen die Kandidaten an das Geld?
1.Eigenkapital
2.Spenden
3.Wirtschaft
Und zu mindest wegen Punkten 1 und 3 kann man doch nicht mehr ernsthaft von Demokratie sprechen?!
Was glaubt ihr denn, warum die Wahlfinanzierung in Deutschland eingeführt wurde?
Generell, und auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, finde ich es sehr schwach eine Demokratie auf Wahlen und eine gewisse politische Freiheit zu reduzieren.
Denn wenn das alles ist was eine Demokratie ausmacht, so wäre es in Anbetracht dessen was ich weiter oben gesagt habe, defacto keine Demokratie.
Mal anders, und ja! etwas plump, gefragt:
Wie verhält es sich denn mit den 3 Schlagwörtern:
Freiheit
Gleichheit
Brüderlichkeut
Und noch eine Frage:
Wie darf eine Demokratie gegenüber anderen Ländern auftreten?
Was ich damit sagen will: Darf eine Demokratie im Ausland Wahlen manipulieren um eigene Ziele zu verfolgen? Oder ist das bereits undemokratisch?
Darf eine Demokratie Geschäfte mit massiv undemokratischen Ländern machen, oder wird sie selbst dadurch undemokratisch?
Ich bin ehrlich gesagt einbisschen konfus und insbesondere bezüglich folgender Punkte:
1. Einige hier scheinen tatsächlich die Meinung zu vertreten, dass eine Kritik an unserem, oder einem verwandten System und der Versuch Missstände zu benennen bereits undemokratisch ist.
2. Die Meisten reduzieren eine Demokratie auf Wahlen und gewisse politische Freiheiten.
(hierzu zähle ich insbesondere die Redefreiheit)
3. Andere Aspekte, und in gewisser Weise auch die Beteiligung der Bevölkeung an der Gesetzgebung, scheinen wenn überhaupt, so nur geringfügig eine Rolle bei der Definition des Begriffs "Demokratie" zu sprechen.
zu 1: Wie schon gesgat wurde, machen wir die Demokratie. Und das geht aber nur durch Kritik und Beseitigung von undemokratischen Missständen
zu 2: Ich will mich nicht wiederholen
zu 3: Empfinde ich als zentralen Bestandteil einer Demokratie (die alten Griechen sahen das wohl auch so)
Liege ich in meinem Verständniss über den Begriff "Demokratie" WIRKLICH SO FALSCH?
Sidolin
Lieutenant
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Trios schrieb:nun, Demokratie ist zunächst erst einmal ein multirektaler Begriff und sollte, zumindest westliche Erscheinungsformen betreffend, auch so gewertet werden.
Was für ein Schwachsinn. In einer Demokratie bestimmt und herrscht ein Volk über sich selbst. Das hat nichts mit Multikultur zu tun. Selbst und gerade wenn Deutschland wesentlich homogener wäre und hauptsächlich aus Deutschen bestünde könnte es ein demokratisches Land sein. Dazu bedarf es keiner Multikultur.
Abgesehen davon ist der Begriff der Demokratie ohnehin sehr fragwürdig. Demokratie hat immer mit Verblendung und Heuchelei zu tun. Menschen erkennen häufig nicht, dass das Prinzip der Überordnung unabdingbar für das Leben auf diesem Planeten ist, und zwar auch innerhalb einer "Demokratie".
Adam_Smith
Lt. Commander
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Naja die Aussage, dass die Zuwanderung von Menschen anderer kultureller und ethnischer Herkunft der Homogenität der einheimischen Gesellschaft nicht unbedingt dienlich sind, hat nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun. Ist ist einfach eine Aussage, die schwer bestreitbar ist.
Erst wenn man aus dieser Aussage die falschen Schlüsse zieht, bewegt man sich in den Bereich der Ausländerfeindlichkeit.
Es ist ja auch alles andere als Falsch zu sagen, dass sich in einer heterogenen Gesellschaft mehr Probleme ergeben als in einer recht homogenen Gesellschaft. Andererseits hat aber eine heterogene Gesellschaft auch viele Vorteile.
Die Konsequenz daraus sollte nun natürlich nicht sein "Ausländer raus" (weil moralisch verwerflich und kurzssichtig).
Sondern viel mehr die Frage danach, wie man:
a.) dafür sorgen kann, dass die heterogene Gesellschaft nicht dazu führt, dass innerhalb der Gesellschaft die Bildung von Subkulturen stattfindet.
b.) die Probleme die sich aus einer heterogenen Gesellschaft ergeben bewältigen kann.
c.) die Vorteile einer heterogenen Gesellschaft effektiv nutzen kann.
Oh ich sehe gerade, jetzt sind wir gar nicht mehr beim Topic.
Erst wenn man aus dieser Aussage die falschen Schlüsse zieht, bewegt man sich in den Bereich der Ausländerfeindlichkeit.
Es ist ja auch alles andere als Falsch zu sagen, dass sich in einer heterogenen Gesellschaft mehr Probleme ergeben als in einer recht homogenen Gesellschaft. Andererseits hat aber eine heterogene Gesellschaft auch viele Vorteile.
Die Konsequenz daraus sollte nun natürlich nicht sein "Ausländer raus" (weil moralisch verwerflich und kurzssichtig).
Sondern viel mehr die Frage danach, wie man:
a.) dafür sorgen kann, dass die heterogene Gesellschaft nicht dazu führt, dass innerhalb der Gesellschaft die Bildung von Subkulturen stattfindet.
b.) die Probleme die sich aus einer heterogenen Gesellschaft ergeben bewältigen kann.
c.) die Vorteile einer heterogenen Gesellschaft effektiv nutzen kann.
Oh ich sehe gerade, jetzt sind wir gar nicht mehr beim Topic.
Adam_Smith
Lt. Commander
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Weil die Bildung abgeschotteter Subkulturen zu einer Verfremdung im eigenen Lande führt.
Es führt dazu, dass sich innerhalb der Gesellschaft Gruppen bilden die mit den allgemeinverbindlichen Regeln des Zusammenlebens dieser Gesellschaft nicht mehr viel anfangen können.
Die Bildung regelrechter Gettos in Städten wie Berlin mit eigenen Gesetzen und eigenen Regeln ist ein Anzeichen dafür, dass mit der Heterogenität unserer Gesellschaft eben nicht richtig umgegangen wird.
Ein praktisches und einfach verständliches Beispiel:
Welche Schulklasse bietet die besseren Lehrbedingungen:
a.) Die Klasse in der alle Schüler teil einer Gruppe sind und gemeinsam das selbe Ziel verfolgen (das erlangen von Wissen).
b.) Die Klasse mit streng voneinander abgeschotteten Cliquen die völlig unterschiedliche Moral und Wertevorstellungen haben und deren Zielsetzungen gegenläufig sind.
Die Bildung von Subkulturen zu verhindern bedeutet nicht, fremdes Kulturgut zu verbieten. Es bedeutet lediglich, dass man die eigenen kulturellen Hintergründe in Einklang mit den Werten und Normen (Gesetzen) der Gesellschaft bringt.
Wer hier wohnt und aus einer Kultur kommt in der das Schlagen der Ehefrau legitim ist, der muss sich überlegen wie er seine Kultur mit unseren Gesetzen in Einklang bringt. Das bedeutet die Verhinderung von Subkulturen.
Es führt dazu, dass sich innerhalb der Gesellschaft Gruppen bilden die mit den allgemeinverbindlichen Regeln des Zusammenlebens dieser Gesellschaft nicht mehr viel anfangen können.
Die Bildung regelrechter Gettos in Städten wie Berlin mit eigenen Gesetzen und eigenen Regeln ist ein Anzeichen dafür, dass mit der Heterogenität unserer Gesellschaft eben nicht richtig umgegangen wird.
Ein praktisches und einfach verständliches Beispiel:
Welche Schulklasse bietet die besseren Lehrbedingungen:
a.) Die Klasse in der alle Schüler teil einer Gruppe sind und gemeinsam das selbe Ziel verfolgen (das erlangen von Wissen).
b.) Die Klasse mit streng voneinander abgeschotteten Cliquen die völlig unterschiedliche Moral und Wertevorstellungen haben und deren Zielsetzungen gegenläufig sind.
Die Bildung von Subkulturen zu verhindern bedeutet nicht, fremdes Kulturgut zu verbieten. Es bedeutet lediglich, dass man die eigenen kulturellen Hintergründe in Einklang mit den Werten und Normen (Gesetzen) der Gesellschaft bringt.
Wer hier wohnt und aus einer Kultur kommt in der das Schlagen der Ehefrau legitim ist, der muss sich überlegen wie er seine Kultur mit unseren Gesetzen in Einklang bringt. Das bedeutet die Verhinderung von Subkulturen.
BessenOlli
Banned
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Nennt es doch "Parallelgesellschaften". Beim Begriff "Subkulturen" denke ich eher an Punk.
Dem Problem kann man meiner Meinung nach nur Herr werden, wenn man a) schon in den Schulen klare Werte vermittelt, b) das Sozialsystem und die Steuern zurückfährt und c) alle Kriminellen, die noch keine Staatsbürgerschaft haben, rauswirft. Ungebildete Provinz-trottel aus fernen Ländern haben wir genug, wir brauchen "Leistungsträger".
Mit den Werten meine ich vor allem Freiheit, Eigenverantwortung und - ja - Kapitalismus. Man sollte auch Leute aus Wirtschaft und Industrie viel stärker in die Schulen integrieren. Während meiner Zeit am Gymnasium hatten wir nur einmal(!) so einen Tag, wo verschiedene Leute Vorträge gehalten haben. Und ich habe selten erlebt, dass niemand zum Gong aufsteht, um seine Pause wahrzunehmen. Das waren wirklich interessante Sachen.
Ausserdem könnten wir einen stärkeren Wettbewerb zwischen den Bundesländern und den Ländern der EU gebrauchen. Also das gegenteil von der aktuellen Gleichmacherei. Viele Dinge funktionieren in Bayern z.B. sehr gut. Da sollte man mal prüfen, woran das liegt. Ich glaube kaum, dass es nur deshalb so ist, weil man dort Kiffer irrational hart bestraft (was ich ablehne).
Vielleicht liegt es ja daran, dass Bayern einst das Glück hatte, dass die Amis es konsequent nach ihren Vorstellungen organisiert haben... auch wenn es leider schon lange nicht mehr so ist. Also direkte Demokratie und so...

Dem Problem kann man meiner Meinung nach nur Herr werden, wenn man a) schon in den Schulen klare Werte vermittelt, b) das Sozialsystem und die Steuern zurückfährt und c) alle Kriminellen, die noch keine Staatsbürgerschaft haben, rauswirft. Ungebildete Provinz-trottel aus fernen Ländern haben wir genug, wir brauchen "Leistungsträger".
Mit den Werten meine ich vor allem Freiheit, Eigenverantwortung und - ja - Kapitalismus. Man sollte auch Leute aus Wirtschaft und Industrie viel stärker in die Schulen integrieren. Während meiner Zeit am Gymnasium hatten wir nur einmal(!) so einen Tag, wo verschiedene Leute Vorträge gehalten haben. Und ich habe selten erlebt, dass niemand zum Gong aufsteht, um seine Pause wahrzunehmen. Das waren wirklich interessante Sachen.
Ausserdem könnten wir einen stärkeren Wettbewerb zwischen den Bundesländern und den Ländern der EU gebrauchen. Also das gegenteil von der aktuellen Gleichmacherei. Viele Dinge funktionieren in Bayern z.B. sehr gut. Da sollte man mal prüfen, woran das liegt. Ich glaube kaum, dass es nur deshalb so ist, weil man dort Kiffer irrational hart bestraft (was ich ablehne).
Vielleicht liegt es ja daran, dass Bayern einst das Glück hatte, dass die Amis es konsequent nach ihren Vorstellungen organisiert haben... auch wenn es leider schon lange nicht mehr so ist. Also direkte Demokratie und so...
OMaOle
Lt. Commander
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@Adam_Smith, nach Deiner Meinung dürfte in einem Staat wie den USA, der ja aus einer ganzen Sammlung von Menschen unterschiedlicher Nationen besteht, eine Demokratie nicht möglich sein und doch ist sie da.
@BessenOlli,
Du hast in vielen Dingen recht, und doch habe ich so meine Zweifel, ob uns ein zurückfahren von Steuern(bin ich sehr dafür) und Sozialsystem zu dem gewünschten Effekt führt. Für die Leistungsträger im Staat ist das sicher ein großer Vorteil zumal ihnen der Abschluss privater Versicherungen nicht schwer fallen dürfte.
Nur was macht man mit den sozial Schwachen, die es nun mal zwangsläufig gibt, auch wenn ich mich da nicht so auskenne, aber da gibt es glaube ich auch in den USA noch kein Rezept für den Umgang damit.
Das liegt einfach daran, dass der Kapitalismus(soziale Marktwirtschaft ist bloß eine verniedlichende Umschreibung) nicht dazu in der Lage ist den Schwachen eine wirkliche Perspektive zu bieten.Fährt man nun die Sozialsystem noch weiter zurück wird es noch mehr Arme und damit auch mehr Kriminalität geben, die auch durch härtere Gesetze kaum in den Griff zu kriegen sind.Ganz abgesehen davon, das dies die Zuwanderung kaum stoppt oder eindämmt.
Die Menschheit hat glaube ich das ideale System noch nicht gefunden, denn jeder derzeit bekannte Staatsform hat ihre Vor- und nachteile denn auch Sozialismus und weiterführend Kommunismus sind nicht erstrebenswert, sondern wären nur eine Übergangslösung gewesen auf dem Weg, ja wohin?
OMaOle
@BessenOlli,
Du hast in vielen Dingen recht, und doch habe ich so meine Zweifel, ob uns ein zurückfahren von Steuern(bin ich sehr dafür) und Sozialsystem zu dem gewünschten Effekt führt. Für die Leistungsträger im Staat ist das sicher ein großer Vorteil zumal ihnen der Abschluss privater Versicherungen nicht schwer fallen dürfte.
Nur was macht man mit den sozial Schwachen, die es nun mal zwangsläufig gibt, auch wenn ich mich da nicht so auskenne, aber da gibt es glaube ich auch in den USA noch kein Rezept für den Umgang damit.
Das liegt einfach daran, dass der Kapitalismus(soziale Marktwirtschaft ist bloß eine verniedlichende Umschreibung) nicht dazu in der Lage ist den Schwachen eine wirkliche Perspektive zu bieten.Fährt man nun die Sozialsystem noch weiter zurück wird es noch mehr Arme und damit auch mehr Kriminalität geben, die auch durch härtere Gesetze kaum in den Griff zu kriegen sind.Ganz abgesehen davon, das dies die Zuwanderung kaum stoppt oder eindämmt.
Die Menschheit hat glaube ich das ideale System noch nicht gefunden, denn jeder derzeit bekannte Staatsform hat ihre Vor- und nachteile denn auch Sozialismus und weiterführend Kommunismus sind nicht erstrebenswert, sondern wären nur eine Übergangslösung gewesen auf dem Weg, ja wohin?
OMaOle
Relict
Admiral
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OMaOle schrieb:Die Menschheit hat glaube ich das ideale System noch nicht gefunden, denn jeder derzeit bekannte Staatsform hat ihre Vor- und nachteile denn auch Sozialismus und weiterführend Kommunismus sind nicht erstrebenswert, sondern wären nur eine Übergangslösung gewesen auf dem Weg, ja wohin?
Nun, auch der Kapitalismus kann immer nur eine Krücke sein. Er kommt nur bisher am besten von allen Systemen dem Jäger und Sammler am nächsten. ^^
Der Mensch ist nicht nur das gefährlichste Raubtier auf diesem Planeten, sondern auch das einzige, was sogar seine eigene Art aus Lust ausbeutet, quält und tötet.
So gesehen brauchen wir gar nicht über irgendwelche uns umgebende bessere Gesellschaftsformen zu philosophieren, solange wir uns nicht selber grundlegend geändert haben, sie werden alle irgendwo scheitern.
Da ich diese Änderung nicht wirklich in der Menschheitsgeschichte für wahrscheinlich halte - außer wir evolutionieren irgendwann zu irgendwas ganz anderem - werden wir immer nur auf der Suche nach dem kleineren Übel sein, niemals aber die perfekte Erfüllung bekommen, weil wir nunmal als Mensch selbst nicht perfekt sind und nie sein können. Da müssen wir den Tatsachen einfach ins Auge blicken.
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Die USA geben ca. 100 Milliarden $ pro Jahr für Sträflinge aus.
Ich frage mich, wieviel sie für das soziale System ausgeben?
Oder genauer:
Was soll man von der Ethik eines Systems halten, in dem 75% des erzeugten Reichtums von 10% der Bevölkerung vereinnahmt werden und "wo die Profite seit 1989 um 50% gestiegen sind, während die Reallöhne beim Gros der Bevölkerung noch nicht einmal das Niveau von 1973 wiedererlangt haben ..., wo 42,6 Millionen Menschen keinen Krankenversicherungsschutz haben, wo 62 Millionen Menschen – darunter 12 Millionen Kinder in Armut leben und wo die öffentliche Infrastruktur auf den Hund kommt (siehe Brücken und Dämme)?" Ein System, in dem die Einkommen des reichsten Prozents zwischen 1983 und 1999 um 157% gestiegen ist, während der Rest der Bevölkerung immer weniger verfügbares Geld hat.
Ein nicht unerheblicher Teil der US Bevölkerung ist zu dumm um ihr eigenes Land auf einer Landkarte zu finden: Und wir beschweren uns über PISA.
Ja das ist Demokratie und ein Ziel auf das wir alle hinarbeiten sollten!
Nur um wieder ein skandinavisches Land, hier: Schweden zu nennen.
In diesem Land sind die Abgaben eines jeden Einzelnen sogar noch höher als in Deutschland.
Dennoch geht es diesem Land besser als uns, und der Bevölkerung geht es DEUTLICH besser als der in den USA.
Ich frage mich, wieviel sie für das soziale System ausgeben?
Oder genauer:
Was soll man von der Ethik eines Systems halten, in dem 75% des erzeugten Reichtums von 10% der Bevölkerung vereinnahmt werden und "wo die Profite seit 1989 um 50% gestiegen sind, während die Reallöhne beim Gros der Bevölkerung noch nicht einmal das Niveau von 1973 wiedererlangt haben ..., wo 42,6 Millionen Menschen keinen Krankenversicherungsschutz haben, wo 62 Millionen Menschen – darunter 12 Millionen Kinder in Armut leben und wo die öffentliche Infrastruktur auf den Hund kommt (siehe Brücken und Dämme)?" Ein System, in dem die Einkommen des reichsten Prozents zwischen 1983 und 1999 um 157% gestiegen ist, während der Rest der Bevölkerung immer weniger verfügbares Geld hat.
Ein nicht unerheblicher Teil der US Bevölkerung ist zu dumm um ihr eigenes Land auf einer Landkarte zu finden: Und wir beschweren uns über PISA.
Ja das ist Demokratie und ein Ziel auf das wir alle hinarbeiten sollten!
Nur um wieder ein skandinavisches Land, hier: Schweden zu nennen.
In diesem Land sind die Abgaben eines jeden Einzelnen sogar noch höher als in Deutschland.
Dennoch geht es diesem Land besser als uns, und der Bevölkerung geht es DEUTLICH besser als der in den USA.
BessenOlli
Banned
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@ Helios
Ja sicher doch. Und die absolute Mehrheit der Franzosen glaubt, die Sonne würde um sie kreisen. Guck selbst.
Ich liebe deine schwammige, populistische Art zu schreiben. Den Menschen in Schweden geht es also "besser" als den Menschen in den USA? Aha. Na darum wollen ja auch so viele Leute nach Schweden und niemand geht mehr in die USA, nicht wahr? Muhahaha. Herrlich...
PS: Schweden ist eine Monarchie. Dass du das in einem Thema, wo es um Demokratie geht, positiv erwähnst, sagt schon einiges aus.
Ja sicher doch. Und die absolute Mehrheit der Franzosen glaubt, die Sonne würde um sie kreisen. Guck selbst.
Ich liebe deine schwammige, populistische Art zu schreiben. Den Menschen in Schweden geht es also "besser" als den Menschen in den USA? Aha. Na darum wollen ja auch so viele Leute nach Schweden und niemand geht mehr in die USA, nicht wahr? Muhahaha. Herrlich...
PS: Schweden ist eine Monarchie. Dass du das in einem Thema, wo es um Demokratie geht, positiv erwähnst, sagt schon einiges aus.
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Relict
Admiral
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@BessenOlli
Schweden ist KEINE Monarchie, Schweden HAT eine Monarchie. Ist aber nach wie vor eine Demokratie.
Und warum viele nach Schweden gehen, liegt einfach daran, dass sie Arbeitskräftemangel in vielen Bereichen, besonders handwerklichen Berufen haben und folglich erfahrene Facharbeiter dringend suchen. Vielleicht weil ein Schwede durch gutes Bildungs- und Sozialsystem durchschnittlich schon zu hoch gebildet ist und somit Facharbeiter Mangelware sind? Wirtschaftlich konjunkturell stehen die skandinavischen Länder nicht gerade schlecht da.
Die suchen im Gegensatz zu uns statt hochgebildete Fachkräfte aus dem Ausland, Facharbeiter aus dem Ausland.
Hier noch ein englischsprachiger Link zum Thema: Sweden 'world's most democratic country'
Schweden ist KEINE Monarchie, Schweden HAT eine Monarchie. Ist aber nach wie vor eine Demokratie.
Und warum viele nach Schweden gehen, liegt einfach daran, dass sie Arbeitskräftemangel in vielen Bereichen, besonders handwerklichen Berufen haben und folglich erfahrene Facharbeiter dringend suchen. Vielleicht weil ein Schwede durch gutes Bildungs- und Sozialsystem durchschnittlich schon zu hoch gebildet ist und somit Facharbeiter Mangelware sind? Wirtschaftlich konjunkturell stehen die skandinavischen Länder nicht gerade schlecht da.
Die suchen im Gegensatz zu uns statt hochgebildete Fachkräfte aus dem Ausland, Facharbeiter aus dem Ausland.

Hier noch ein englischsprachiger Link zum Thema: Sweden 'world's most democratic country'

BessenOlli
Banned
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@ Relict
Seltsame Quelle. Schweden, Holland, Norwegen sollen die demokratischsten Länder sein? Glaube ich nicht, dan wären da die Steuern nicht so irrsinnig hoch. Und gegen Monarchen habe ich sowieso was.
Dass die Quelle gewissermaßen die USA und England auf eine Stufe stellt finde ich auch schockierend. Die Engländer tun ja nichtmal so, als hätten sie eine Gewaltentrennung. Naja.
Allerdings stimmt es schon, dass man u.A. auch in in den USA und England Freiheiten ins Klo spült, um vermeindlich Sicherheit zu gewinnen.
Für die Engländer sieht es aber m.E. schlimmer aus. Ich bezweifle, dass die jemals die tausenden von Überwachungskameras wieder abbauen. In den USA wird man sich aber früher oder später wieder besinnen, und es gibt dort keine Autorität, die das wird stoppen können. Sieht man ja schon ganz gut an der positive Resonanz die Ron Paul zahlreich erhält. Die Staaten hatten zu viele zu gute Männer in ihrer Geschichte...
America will never be destroyed from the outside. If we falter and lose our freedoms, it will be because we destroyed ourselves.
(Abraham Lincoln)
Arbitrary power is most easily established on the ruins of liberty abused to licentiousness.
(George Washington)
The spirit of resistance to government is so valuable on certain occasions, that I wish it always to be kept alive.
(Thomas Jefferson)
Liberty has never come from Government. Liberty has always come from the subjects of it. The history of liberty is a history of limitations of governmental power, not the increase of it.
(Woodrow Wilson)
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.
(Benjamin Franklin)
Wir hatten da nur wenige kluge Leute in Europa...
Der Sozialismus ist die zu Ende gedachte Herdentiermoral.
(Nietzsche)
Freiheit kann man einem zwar lassen, aber nicht geben.
(Johann Christoph Friedrich von Schiller)
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.
(Voltaire)
Seltsame Quelle. Schweden, Holland, Norwegen sollen die demokratischsten Länder sein? Glaube ich nicht, dan wären da die Steuern nicht so irrsinnig hoch. Und gegen Monarchen habe ich sowieso was.
Dass die Quelle gewissermaßen die USA und England auf eine Stufe stellt finde ich auch schockierend. Die Engländer tun ja nichtmal so, als hätten sie eine Gewaltentrennung. Naja.
Allerdings stimmt es schon, dass man u.A. auch in in den USA und England Freiheiten ins Klo spült, um vermeindlich Sicherheit zu gewinnen.
Für die Engländer sieht es aber m.E. schlimmer aus. Ich bezweifle, dass die jemals die tausenden von Überwachungskameras wieder abbauen. In den USA wird man sich aber früher oder später wieder besinnen, und es gibt dort keine Autorität, die das wird stoppen können. Sieht man ja schon ganz gut an der positive Resonanz die Ron Paul zahlreich erhält. Die Staaten hatten zu viele zu gute Männer in ihrer Geschichte...
America will never be destroyed from the outside. If we falter and lose our freedoms, it will be because we destroyed ourselves.
(Abraham Lincoln)
Arbitrary power is most easily established on the ruins of liberty abused to licentiousness.
(George Washington)
The spirit of resistance to government is so valuable on certain occasions, that I wish it always to be kept alive.
(Thomas Jefferson)
Liberty has never come from Government. Liberty has always come from the subjects of it. The history of liberty is a history of limitations of governmental power, not the increase of it.
(Woodrow Wilson)
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.
(Benjamin Franklin)
Wir hatten da nur wenige kluge Leute in Europa...
Der Sozialismus ist die zu Ende gedachte Herdentiermoral.
(Nietzsche)
Freiheit kann man einem zwar lassen, aber nicht geben.
(Johann Christoph Friedrich von Schiller)
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.
(Voltaire)
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Relict
Admiral
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@BessenOlli
Was hat denn Demokratie mit Steuern zu tun?
Die Steuern mögen dort zwar höher sein, aber das Sozialsystem ist es auch.
Bei uns sind die Steuern auch hoch, das Sozialsystem wird hingegen schwächer. ^^
Ich glaube nicht dass die Schweden unzufrieden sind. Sie haben nur erkannt, was wirklich wichtig ist, für eine Gesellschaft.
Was hat denn Demokratie mit Steuern zu tun?
Die Steuern mögen dort zwar höher sein, aber das Sozialsystem ist es auch.
Bei uns sind die Steuern auch hoch, das Sozialsystem wird hingegen schwächer. ^^
Ich glaube nicht dass die Schweden unzufrieden sind. Sie haben nur erkannt, was wirklich wichtig ist, für eine Gesellschaft.
