Denon AVR-1713 defekt? Kaum Druck u. wenig Kickbass auf Metas/Ultima 40-2/NuBox 481

metalknirps

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Hallo zusammen,

über Weihnachten hatte ich den Endschluss gefasst mein altes Stereosystem bestehend aus Sony TA-FE 330 (13 Jahre alt) und Heco Victa 500 (5 Jahre alt) in den nächsten Monaten schrittweise gegen ein 5.1 System auszuwechseln.

Als AVR hatte ich mir den Denon AVR 1713 ausgesucht, der am Donnerstag eingetroffen ist. Da im nächsten halben bis dreiviertel Jahr maximal ein 3.1 System draus wird, habe ich mir zum Probehören zwei Heco Metas 700 und Teufel Ultima 40 MK II dazu bestellt.

Der Ersteindruck war auch sehr gut: insbesondere die Netzwerkfunktionalitäten sind toll. Auch der Klang hat mich zunächst positiv überrascht: die alten Victa klangen auf einmal wesentlich detaillierter, besonders bei Klassik und Jazz - mit dem alten Sony war das gerade im Hochtonbereich immer ein ziemlicher Soundbrei. Die Metas legen die Messlatte noch einmal ein ganzes Stück höher - haben mir auch besser gefallen als die Teufel und ein Paar NuBox 481 meines Cousins.

Was mich allerdings sehr irritiert: der AVR hat irgendwie keinen Druck. Bevor da im Tieftonbereich "die Post abgeht" muss ich weit über die Hälfte der Maximallautstärke hinaus gehen. Vor allem der Oberbass überzeugt mich auf keiner Box. Das stört mich vor allem bei Musik mit verzerrten Gitarren und Kickbass. Generell scheint der AVR weit weniger leistungsstark, als der alte Verstärker. Ich weiß, dass man von AVRs im Stereobetrieb nicht allzu viel erwarten soll, aber das wundert mich doch etwas.

Ich muss das leider etwas untechnisch beschreiben: die Maximallautsstärke beträgt beim AVR 98 (keine Ahnung welche Einheit das ist; ist ab Werk so eingestellt). Zimmerlautstärke erreiche ich bei allen Quellen in der Einstellung "music" erst bei einem Wert von 45-50... beim Sony hatte ich bei ähnlicher Lautstärke gerade mal ein Viertel aufgedreht. Beim Test mit Kopfhören das gleiche Ergebnis..

Vielleicht gehe ich ja von völlig falschen Voraussetzungen aus, aber das kommt mir nicht ganz normal vor. Hoffe ja immernoch, dass der (Denk-)Fehler bei mir liegt und nicht am Gerät.

Hatte das Problem auch schon mal im Hifi-Forum gepostet und ein anderer User hatte ähnliche Erfahrungen gemacht. Helfen konnte aber niemand. Würde mich freuen, wenn jemand seinen Erfahrungsschatz mit mir teilen könnte; gab ja auch schon andere Threads zu ähnlichen Verstärker/LS-Kombinationen.

Handlungsoptionen scheinen nur: AVR auf Verdacht tauschen oder AVR zurück und Alternative mit gleicher Funktionalität und mehr Leistung...


Danke im Voraus für Eure Hilfe!!
 
Fronts auf Large ? Subwoofer auf Off ?
 
Herzlich Willkommen im Forum!

Also, du erwartest von dem Einstiegs AVR zuviel. Preislich ist der schon fast auf der untersten Stufe, da fangen die Endstufen eben schnell an zu röcheln. Das sieht man auch daran, mdass du für eine ordentliche Lautstärke so weit aufdrehen musst.
 
Beides ja. Komischerweise kommt gerade bei den Metas der Bass bis tief in den Keller nur zwischen Mitten und Tiefbass geht irgendwie nichts (bei allen getesteten LS). Das merkt man gerade bei Palm-Mutes im Rock/Metal Bereich - das bekommen selbst die Brüllwürfel am Rechner besser druckvoller hin :(

Am meisten irritiert mich sowieso, dass ich bis Hälfte Maximallautstärke aufdrehen muss, damit ich Zimmerlautstärke (23 qm) erreiche...

@Audioliebhaber
OK, was wäre denn angemessen???
 
Von welcher Quelle spielst du ab??

Hatte mich auch mal gewundert warum ich für akzeptable Lautstärke voll aufdrehen musste, bis ich gemerkt hab, das mein Laptop komplett leise gestellt war:lol:

Musik am besten mal vom USB-Stick testen.
 
Das passiert leider quellenunabhängig... hab schon alles probiert, von CD-Player bis Airplay...
 
Also ich würde da locker mal 300-400€ drauflegen. Aber warte mal ab was die anderen sagen. ;)
 
Bei meinem alten 1912 hatte ich Aug wenig Bass ,,, ich musste den eq auf DAY schalten , dann war auch der Bass da ,,, oder den eq mal manuell einstellen und den tiefton Bereich erhöhen..
 
Zu deinem Denon, da fangen wir am besten von ganz vorne an.

Subwoofer hast du keinen in verwendung? Nur die Standlautsprecher?

Richtig mit dem beiliegenden Mikro eingemessen?
Einstellung überprüft ob danach die Lautsprecher auf Large stehen?
Subwoofer bei den Lautsprechereinstellungen auf "aus"?
Bei den Einstellungen von Audyssey den Raum Equalizer auf Audyssey Bypass eingestellt?
Evtl gucken was bei der ÜF eingestellt ist, sollte ansich zwar egal sein, aber zur not dort die Einstellung manuel vornehmen.
Eventuel bringt es bei dir nen Vorteil den Cinema EQ ein zu schalten wenn du diesen findest. Könnte schwören bei meinem ist er mal da und dann wieder weg :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe das gleiche Problem wie Du. :(

Bin gerade von meinem 1611 auf den 1713 umgestiegen. Das erste was mir aufgefallen ist, dass ich nun den Verstärker viel weiter aufdrehen muss. Betreibe ihn unverändert an den gleichen Boxen (Canton Crono SL). Musste ich bei anständiger Filmwiedergabe den 1611 auf 40% drehen, muss ich jetzt den 1713 auf 75% aufdrehen, um die gleiche Lautstärke zu erhalten. Auch kommt mir dann der 1713 ein wenig drucklos auf den einzelnen Lautsprechern vor. Der Sub ist unverändert, logisch.
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibfehler)
also es ist definitiv nicht das erste mal das man hier von bassschwäche auf den frontkanälen bei denon liest.
 
Prisoner.o.Time schrieb:
Zu deinem Denon, da fangen wir am besten von ganz vorne an.

Subwoofer hast du keinen in verwendung? Nur die Standlautsprecher?

Richtig mit dem beiliegenden Mikro eingemessen?
Einstellung überprüft ob danach die Lautsprecher auf Large stehen?
Subwoofer bei den Lautsprechereinstellungen auf "aus"?
Bei den Einstellungen von Audyssey den Raum Equalizer auf Audyssey Bypass eingestellt?
Evtl gucken was bei der ÜF eingestellt ist, sollte ansich zwar egal sein, aber zur not dort die Einstellung manuel vornehmen.
Eventuel bringt es bei dir nen Vorteil den Cinema EQ ein zu schalten wenn du diesen findest. Könnte schwören bei meinem ist er mal da und dann wieder weg :freak:

Hallo,

richtig. Zwei Standlautsprecher, Metas 700 (auf large) kein Sub (auch auf aus). Audyssee ist aus. ÜF = 250Hz. Cinema EQ konnte ich nicht finden. Werde in ein, zwei Stunden mal mit Mikro einmessen - muss ich da noch irgendwas besonderes beachten??

@Bulibuh
Das ist schon etwas merkwürdig. Der 1611er ist ja quasi der Einstiegs-AVR von vor zwei Jahren, sehe ich das richtig? Leistungsmäßig liegt der ja zumindest auf dem Papier unterhalb des 1713; irgendwas passt da doch nicht.

Grundsätzlich gefällt mir der Klang des AVR eigentlich auch ganz gut. Insbesondere bei Soundtracks und Jazz kommt das ganze mit den Metas richtig schön "feinauflösend" rüber. Was mich aber wirklich nervt, ist der quasi fehlende Oberbass, egal ob bei Metal (bspw. Machine Head) oder elektronischer Musik (Christian Löffler - A Forest) - da passiert irgendwie nichts :(

@Guyver1988
Schade, hatte schon Hoffnung. Leider konnte ich keine "Day/Night" Schaltung im EQ finden. Generell kann ich zwar im manuellen EQ rumschrauben und ein wenig mehr "Bass" kommt dann auch zum Vorschein. Dann klingt aber alles sehr unausgewogen und etwas angestrengt...



Ich glaube, wenn die Einmessung heute keine spürbaren Verbesserungen mit sich bringt, würde ich den AVR dann doch zurückschicken.

Hat jemand eine Empfehlung, welchen AVR im Bereich bis 700 Euro ich ersatzweise beschaffen sollte? Voraussetzung: zuverlässige Netzwerkfunktionalitäten, Airplay ist pflicht (da fällt Onkyo höchstwahrscheinlich schon mal raus)...

Danke nochmal für die zahlreichen Antworten...
 
Also ich würde mal schauen, ob du nicht irgendwo noch ein Gerät aus der Vorgägerserie bekommst, das vorher um die 1000€ gekostet hat. Die dürften jetzt für ca. 700€ zu bekommen sein.

Pioneer, Yamaha wären da gut.
 
an die metas müssen ganz sicher kein teurer avr als der , der jetzt drann ist ran. lieber mal ein andern hersteller versuchen.

edit: pure direct modus mal probiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Als erstes muss ganz klar mal eingemessen werden. Ohne dem bringen die ganzen Einstellungen am AVR so gut wie nichts. Und wenn dann eingemessen wurde unbedingt wie ich bereits oben geschrieben habe bei Audyssey den Raum Equalizer auf Audyssey Bypass einstellen. Danach können wir mal weiter reden.

Es ist halt so dass einige Features ohne eingemessene Boxen nicht anwehlbar sind, bzw gar nicht erst auftauchen.

Ich warte so lange bis du damit fertig bist. Melde dich dann bitte wieder. Kannst mir auch gerne ne PN schreiben, damit ich weiß du bist fertig. Somit kann ich nich deine Antwort übersehen.
 
Versuch mal unter Lautsprecher - manuelle Konfig. - Pegel den Pegel für beide Lautsprecher um 3 oder mehr dB zu erhöhen, bei mir wurden beim (falschen) einmessen merkwürdigerweise beide Lautsprecher um fast 7 dB leiser eingestellt.. Versuch auch mal den manuellen eq
 
metalknirps schrieb:
Zwei Standlautsprecher, Metas 700 (auf large) kein Sub (auch auf aus). Audyssee ist aus. ÜF = 250Hz.

Und dann wunderst Du Dich, dass kaum Bass kommt? Stell es aus oder so tief wie möglich (min. 40Hz) und probier nochmal.
 
Ok, das sehe ich ja jetzt erst. Kein wunder. :D
 
kammerjaeger1 schrieb:
Und dann wunderst Du Dich, dass kaum Bass kommt? Stell es aus oder so tief wie möglich (min. 40Hz) und probier nochmal.

Sub ist ja auf aus.. Übernahmefrequenz steht "grau unterlegt" auf 250 Hz.. die Option greift also gerade nicht. Das Problem ist ja auch der schwache Oberbass - Tiefbass kommt eigentlich ganz gut. Ich mess dann mal ein ;) ...
 
Also das Frage ich mich auch gerade was bei diesem Setup eine ÜF bringt. Schließlich wird ja das volle Spektrum von den Standlautsprechern wieder gegeben, von daher finde ich es auch eher als logisch die UF auf das höchste zu stellen.
Ganz anders wäre es natürlich wenn der TE einen Sub hätte, dann würde ich ihm auch raten mal auf 60Hz zu stellen Bzw dann + - 20 aus zu testen.

Lautsprecher bereits eingemessen?
 
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