Ich behaupte nicht, dass die Denon Receiver Bug-Frei sind... ein bekannter Bug bei den 11ern und 12ern (und ich bin davon ausgegangen bei den 13ern verhällt es sich ähnlich) ist die Deaktivierung vom Bass-Management wenn die Fronts auf large stehen.
Dazu gab es sogar mal einen Blogeintrag entweder direkt von Denon oder vom Audyssey-Entwickler (leider finde ich den nicht mehr, der hatte mir vor gut 2 Jahren geholfen).
Ich versuche nur konstruktiv mögliche Lösungsvorschläge zu unterbreiten, sprich was kann man noch versuchen.
Und generell sollte man, wenn zumindest die Gefahr besteht, dass Fehleinstellungen vorgenommen wurden den AVR erstmal zurücksetzen. Das hat bei mir auch schonmal geholfen.
Insbesondere im Hifi-Forum gab es/gibt es viele Leute bei denen die Methode: fronts auf small geholfen hat. Wenn dies nun von Denon komplett geändert wurde, ist es klar dass es nicht funktioniert.
So oder so sind meine Vorschläge mir: BR zumachen und gezieltes Winkeln mit nichten unseriös sondern können die Lösung sein. Die Einmessung versucht ja den Frequenzgang am Hörplatz richtig einzustellen. Wenn nun Raum-Moden, Dröhn oder unlinearer Frequenzgang sich am Hörplatz ungeschickt aufaddieren werden Frequenzen zu großzügig rausgenommen --> komisch klingender Sound. Insbesondere im Bassbereich kann leicht ein Möbelstück mitschwingen oder stehende Wellen entstehen.
Kann man selbst mal testen in dem man das Einmessmikrofon einfach mal in eine nach vorne offene Pappschachtel stellt und dann einmisst
Lustig was Audyssey und andere Einmessprogramme dann draus machen
Eingemessen werden sollte eigentlich immer an mehreren Positionen, dies liefert dem System einfach mehr Rauminformation, wobei die erste Position natürlich die dominierende ist. Zumindest machts bei mir einen Unterschied ob ich 1 einmesse, oder 3-4 ... nur zw. ca. 3-6 Positionen konnte ich keinen Unterschied feststellen.
Das verschließen der BR-Öffnungen hilft dabei oft sehr viel. Selber erlebt bei meinen Celans, Victas, Denon F102, Spirits und bei diversen Lautsprechern bei Freunden und Familie. Insbesondere nach hinten gerichtete BR-Öffnungen können eine sehr starke Bass-Betonung hervorrufen. Der AVR linearisisert ja die Frequenz wieder was zu einer besseren und klareren Basswiedergabe führen kann (nicht muss).
Wenn nun die Lautsprecher am Hörplatz eine zu hohe Bassauslegung haben aus Sicht des AVRs wird dieser verzweifelt versuchen die tiefsten Frequenzen nach oben zu ziehen und die BR-Reso-Freqzenzen abzusenken... und das kann dann nicht klappen.
Viele Hersteller legen übrigens auch von selbst Stopfen bei um die BR-Abstimmung zu verändern (XTZ ist so ein Beispiel bei den Woofern), denn entgegen dem was die meisten glauben, BR geht bei weitem nicht so tief wie geschlossen, hat aber im Bereich der BR-Abstimmung eine deutliche Pegel-Überhöhung.
Von daher wäre es interessant zu sehen, ob man durch kleine Massnahmen nicht doch den AVR überzeugen kann, sinnvoll zusammenzuarbeiten.
Die etwas irritierenden Nenn-Pegel nach der Einmessung kann man ja auch von Hand korrigieren. Meine werden auch immer auf ca. -10dB eingepegelt (ich betreibe immo auch nur 1 Stereo-Päarchen, die Subs ausschließlich wenn ich meine Breitbänder anschließe oder bei Filmen, sprich die Subendstufe bleibt aus, getrennt wird sowieso schon bei 40Hz). Hier wird gegen irgendeinen Referenzpegel eingestellt (ka welcher das sein soll), aber lässt sich ja manuell wieder auf 0dB anheben.