Der Richtige NAS- / Server / bitte um eure Mithilfe

Das Qnap TS-451A ist auf jeden Fall eine gute Wahl. Es hat auch eine relativ starke CPU, um Filme für ein Tablet zu transkodieren. Und mit bis zu 4 Platten ist man gut versorgt.

Teste einfach mal, wie gut die Bedienung direkt mit dem integrierten Mediaplayer deines TVs ist (mit Netzwerkzugriff auf das NAS).
Du kannst immer noch einen Amazon Fire TV (mit Kodi), Raspi oder andere Mediaplayer kaufen und dazwischen schalten.
 
Das ist meines Erachtens Geschmackssache. Ich nutze wie gesagt Plex-Server auf dem NAS mit einem Client auf dem Medienplayer (in meinem Fall ein Gerät von Roku). Das gefällt mir von der Oberfläche her und ich habe daher keinen Bedarf für eine Wiedergabe über HDMI.



Heißt das ich würde noch so etwas wie einen Roku benötigen oder reicht es wenn ich Plex auf den Nas installiere?
Welche Vorteile bietet dir dein Roku? Ich meine Plex sieht doch so wie es ist schon super aus...

Sehe ich das richtig das Plex auf dem Nas installiert werden muss & ich Plex als App auf dem Samsung Tv haben muss um meine dateien wiedergeben zu können oder reicht es wenn Plex auf dem Nas ist und ich einfach so vom Tv auf das Nas zugreife um mein Plex über Tv sehen zu können? (Ohne app auf Tv).
Also ich muss sagen, Plex sieht ja wirkich hammer aus!

Eventuell überlege ich auch ein Qnap TS251A zu besorgen, mit zwei 6TB Wd Red. Das reicht mir locker, im Raid 0 (Daten würden dann auf einer externen Festplatte gesichert). Oder wie schon gesagt das TS451A mit vorerst zwei 6 TB.
 
Rene12345 schrieb:
Heißt das ich würde noch so etwas wie einen Roku benötigen oder reicht es wenn ich Plex auf den Nas installiere?
Welche Vorteile bietet dir dein Roku? Ich meine Plex sieht doch so wie es ist schon super aus...

Plex ist EINE Möglichkeit, Mediendateien wie Videos, Musik und Co. auf Wiedergabegeräten verfügbar zu machen. Grundsätzlich besteht Plex aus zwei Komponenten: einem Server, der die Daten aufbereitet und bereitstellt und einem Client, der die Daten anzeigt und wiedergibt. Wenn man ein NAS hat, ist der Plex-Server auf dem NAS. QNAP und Synology bieten den "Plex Media Server" standardmäßig als App an. Bei QNAP findest Du ihn z.B. hier:

https://www.qnap.com/de-de/app_cent...=1&qts=4.2.2&type_choose=Entertainment&II=240

Es gibt nun zwei Möglichkeiten, wo sich der Client, also die Anzeige- und Wiedergabekomponente von Plex befindet. Am häufigsten verbreitet ist sicher, dass die App nicht auf dem NAS, sondern auf dem jeweiligen Endgerät ist. So gibt es Plex-Clients für iOS und Android, Windows und MacOS. Aber auch Medienplayer unterstützen Plex, wie z.B. das von mir bereits erwähnte AppleTV oder auch das FireTV von Amazon. Man installiert also auf dem Endgerät die Plex-Client-App, startet diese, meldet sich mit seinen Benutzerdaten an, verbindet den Client mit dem gewünschten Server und schon hat man Zugriff auf die von Plex-Server auf dem NAS bereitgestellten Mediendateien. Man kann diese dann streamen oder für Offline-Nutzung z.B. über den Plex-Client auf dem Handy auf das Handy herunterladen.

Super Sache.

Die zweite Möglichkeit ist, dass der Client sich auf dem selben Gerät befindet, wie der Server von Plex - also beides ist auf dem NAS. Das ist dann notwendig, wenn Du den HDMI-Anschluss nutzen willst. Dabei überträgt QNAP eine Oberfläche, die sich "HD Station" nennt. Auf dieser Oberfläche muss der Plex-Client dann die Plex-Library zum Anzeigen der Medien und Daten nutzen. Dafür gibt es z.B. die "Plex Home Theater"-App im QNAP-Store, aber auch Anwendungen von der Community wie "OpenPHT".

Meine Meinung? Schau als erstes nach, ob Dein Samsung TV in der App-Bibliothek Plex anbietet. Offenbar gibt es einige Modelle, bei denen das der Fall ist:

https://support.plex.tv/hc/en-us/articles/204080173-Which-Smart-TV-television-models-are-supported

Und dann wähle die erste Variante, also Plex-Server auf dem NAS und Plex-Client auf dem Samsung TV, falls Dein TV das unterstützt. Die zweite Variante mit dem Client in HD Station ist für mich nur eine Notlösung, da Plex die App für diesen Zweck nicht mehr weiter entwickelt und Community-Versionen... naja, oftmals recht fehlerbehaftet sein können. Ich habe mit solchen jedenfalls keine guten Erfahrungen gemacht und rate daher eher davon ab.

Rene12345 schrieb:
Eventuell überlege ich auch ein Qnap TS251A zu besorgen, mit zwei 6TB Wd Red. Das reicht mir locker, im Raid 0 (Daten würden dann auf einer externen Festplatte gesichert). Oder wie schon gesagt das TS451A mit vorerst zwei 6 TB.

Naja, das kann man so machen. Ich bezweifle aber den praktischen Nutzen der Backup-Lösung über eine externe Festplatte. Das liegt nicht nur daran, dass die Sicherung mit manuellem Aufwand verbunden ist. Darüber hinaus muss man auch immer bedenken, dass ein korrektes Backup normalerweise mehr Platz benötigt, als die Quelle. Und wenn Du im Ernstfall 6TB sichern willst, brauchst Du ein so großes Backupmedium, dass eigentlich wieder nur NAS in Frage kommen.

Zudem verstehe ich nicht, warum Du Raid 0 in Erwägung ziehst. Mir fällt kein vernünftiger Grund ein, warum Du Zeit, Geld und Speicher für diese Art von Raid-Level verschwenden willst.
 
Soweit alles verstanden mit Plex, danke.

RAID 0 habe ich in Erwägung gezogen, da ich die max. Speicherkapazität rausholen will, sprich das bei 2x 6 TB auch 12 TB insgesamt zur Verfügung stehen. (bei einem 2 Bay)
Was wäre denn deiner Meinung nach die einfachste und effizienteste Lösung bzgl. Backup?

Oder macht das es doch mehr Sinn ein 4 Bay zu kaufen und vorerst zwei Festplatten zu betreiben?
 
Rene12345 schrieb:
RAID 0 habe ich in Erwägung gezogen, da ich die max. Speicherkapazität rausholen will, sprich das bei 2x 6 TB auch 12 TB insgesamt zur Verfügung stehen. (bei einem 2 Bay)

Ich bin kein Freund von Raid und auch nicht von sonstigen Methoden, die letztlich die Komplexität erhöhen und damit auch die Ausfallwahrscheinlichkeit. Daher nutze ich eine normale Formatierung, durch die ich die Platten im Notfall auch einzeln einfach an einen PC hängen und darauf zugreifen kann.

Die einzelnen Volumes kann man dann entweder so einrichten, dass die Freigaben für 1080p, 720 etc. aufgeteilt werden (oder per Genre oder oder). Alternativ kann man bei QNAP glaube ich auch DFS nutzen und so mehrere physikalisch verteilte Freigaben auf eine Freigabe mappen.

Rene12345 schrieb:
Was wäre denn deiner Meinung nach die einfachste und effizienteste Lösung bzgl. Backup?

Wie weiter oben erwähnt halte ich ein zweites NAS für die einzige brauchbare Lösung bei Videodateien dieser Größenordnung.
 
Rene12345 schrieb:
Soweit alles verstanden mit Plex, danke.

RAID 0 habe ich in Erwägung gezogen, da ich die max. Speicherkapazität rausholen will, sprich das bei 2x 6 TB auch 12 TB insgesamt zur Verfügung stehen. (bei einem 2 Bay)
Was wäre denn deiner Meinung nach die einfachste und effizienteste Lösung bzgl. Backup?

Oder macht das es doch mehr Sinn ein 4 Bay zu kaufen und vorerst zwei Festplatten zu betreiben?

Bei der Verwendung von Raid0 bei einem 2er-Nas ist eine 2-Nas-Lösung mit laufender Synchronisierung aus meiner Sicht schon zwingend, wenn ein Mindestmaß an Verfügbarkeit hergestellt werden soll.

Der beste Kompromiss aus Verfügbarkeit und Speichernutzung stellt das Raid5 dar mit zirka 75% netto Speicherplatznutzung. Bei 12TB Nettospeicherplatz käme ein 4er-Nas mit 4x4TB in Frage (16TB brutto, zirka 12TB netto).
Das Backup kann dann z.B. per externer/n USB-Festplatten am Nas erfolgen.

Tipp:
Zum Start sollte mindestens ein Raid1 aus 2 Festplatten gesteckt werden, da sich nur das Raid1 zu einem Raid5 mit Nas-Bordmitteln migrieren lässt und nicht ein Raid0 bei Qnap.
 
Okay, danke für die Info.

Tandeki: Also das mit der Formatierung deiner Volumes verstehe ich gerade garnicht...

Ich schaue mal nach ob mein TV Plex als App anbietet, dann müsste ich nur das Plex aufs NAS, Dateien auch darauf spielen, Client am TV anmelden und es läuft.

Kann ich bei Plex auch Listen von Filmen erstellen, zum Beispiel das ein Ordner Filmen in 2015 heißt, der andere Filme 2016 usw.?
 
Das mit dem Formatieren ist ganz einfach: kein RAID, weil das nur die Verfügbarkeit erhöht und bei Videos für das Heimkino kein sinnvolles Ziel ist. Lieber die Festplatten einzeln ganz normal formatieren, z.B. in EXT3, und die Zusammenführung von Freigaben notfalls logisch machen.

In Plex kannst Du nicht nur Filterlisten erstellen, sondern auch nach allen Metadaten filtern. Zum Beispiel nach Schauspieler, Genre, Herstellungsland etc.
 
Nach vielem nachlesen, frage ich mich nun doch ob es eine Qnap TS451A werden soll.
Ich habe des öfteren gelesen das Die CPU nicht die beste sein soll und vor allem das Synologys Software deutlich besser sein sollte.

Welche 4 Bay Nas ist denn eurer Meinung nach die beste - Preis/Leistung?

Synology Nas haben ja meist weniger Ram als die Qnap, die 451A direkt auf 8GB aufzurüsten, ist das sinnvoll?
Auch die Cpu istwie gesagt wichtig, das Teil soll schon einige Jahre einen guten Dienst verrichten.
Ich möchte nicht nach kurzer Zeit enttäuscht sein.

Schlagt mir einfach eure 4 Bay Favoriten vor, mit Begründung wenn möglich.
 
Rene12345 schrieb:
Ich habe des öfteren gelesen das Die CPU nicht die beste sein soll

Ehrlich gesagt geht es bei Prozessoren IMMER besser. Die Frage ist doch aber, was Du machen willst. Du hast oft betont, dass Du "einfach nur Filme wiedergeben" willst, also lass Dich nicht dadurch verunsichern, dass man Hardware immer nach oben skalieren kann.

Rene12345 schrieb:
und vor allem das Synologys Software deutlich besser sein sollte.

Also grundsätzlich ist diese Aussage unpräzise und einfach falsch. Was bedeutet "besser"? Also "besser" in welcher Hinsicht? Und von "deutlich" kann schon gar keine Rede sein. Ja, von der Bedienung her, kommt mir das Synology DSM etwas ausgereifter vor. Die Oberfläche ist nicht so "zerklüftet". Aber bedeutet das, dass die Software technisch oder inhaltlich besser als die von Synology ist? Sicher nicht. Im Endeffekt sind beide für Deine Ansprüche geeignet. Was Dir besser gefällt, kannst nur Du sagen. Deshalb hatte ich Dir weiter oben Links zu den Testoberflächen verlinkt.

Rene12345 schrieb:
Welche 4 Bay Nas ist denn eurer Meinung nach die beste - Preis/Leistung?

Solche Geräte, die Deine Ansprüche zu einem möglichst geringen Preis erfüllen.

Das günstigste Synology-NAS, das Deinen Ansprüchen gerecht wird, ist das Synology DiskStation DS415+ für ab 542,- Euro. Die Qnap Turbo Station TS-451A gibt es ab 359,- Euro. Da beides 4-Bay-NAS sind und beide Deine Anforderung nach der Wiedergabe von Filmen unterstützen, was glaubst Du ist das bessere Preis-/Leistungsverhältnis?

Rene12345 schrieb:
Synology Nas haben ja meist weniger Ram als die Qnap, die 451A direkt auf 8GB aufzurüsten, ist das sinnvoll?

Der Preisunterschied ist hier meist recht hoch, beim 451A beträgt der Aufpreis zirka 105 Euro. Im ersten Schritt würde ich den Speicher nicht erhöhen, da die reine Wiedergabe von Filmen hiervon kaum profitiert. Nur wer viel auf dem NAS arbeitet oder speicherintensive Anwendungen nutzt, der wird sich über die flinkere Arbeitsweise durch viel RAM freuen. Das kann man aber auch noch im Nachhinein selbst erledigen. Im Gegensatz zu Synology verliert man bei QNAP nicht die Garantie, wenn man den Speicher wechselt bzw. aufrüstet.

Schau Dir einfach mal dieses Review an:

https://idomix.de/qnap-ts-451a-erster-eindruck-grundeinrichtung
 
Ich habe mehrfach gelesen das die Software von Synology einfacher in der Bedienung sein soll, gerade für Anfänger.
Desweiteren übersichtlicher - entschuldige die falsche Aussage bzgl. "Besser".


Okay, eindeutig ist die Qnap preislich besser also die DS415+ , aber warum ist die Synology so teuer im Gegensatz zur Qnap?

Alles klar, 2 Gb Ram reicht für mich, danke.

Noch ein weitere Sache, du schriebst weiter oben das ich das Nas über Energiepläne ein bzw.ausschalten kann.
Das bedeutet für mich das ich einstellen zwischen welcher Uhrzeit es täglich an ist und wann nicht.
Mein Anliegen wäre eher, das Nas dann einzuschalten wann ich es möchte, da ich nicht täglich und erst recht nicht immer um die gleiche Uhrzeit Filme und Serien vom Nas schauen würde.
Oder macht das keinen Sinn das nas immer einzuschalten wann ich es benötige und es auszuschalten wenn ich es nicht benötige? Ich weiß ja nicht ob man das so machen kann/soll...

Und noch was, kann ich von meinem Laptop via Wlan meine filme und serien und das Nas kopieren oder muss ich die Geräte per Usb verbinden um die Dateien auf das nas zu bekommen?

Ich hatte mal was vom JDownloader auf dem Nas gelesen, was kann ich denn damit anstellen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Rene12345 schrieb:
Ich habe mehrfach gelesen das die Software von Synology einfacher in der Bedienung sein soll, gerade für Anfänger.

Wie gesagt, ich halte das für Geschmackssache.

Rene12345 schrieb:
Okay, eindeutig ist die Qnap preislich besser also die DS415+ , aber warum ist die Synology so teuer im Gegensatz zur Qnap?

Das hat sicher zwei Gründe. Erstens ist das Synology recht neu und zweitens ist es schon leistungsfähiger als das QNAP. Ob Du dieses Plus an Leistung benötigst, wage ich aber zu bezweifeln.

Rene12345 schrieb:
Mein Anliegen wäre eher, das Nas dann einzuschalten wann ich es möchte, da ich nicht täglich und erst recht nicht immer um die gleiche Uhrzeit Filme und Serien vom Nas schauen würde.
Oder macht das keinen Sinn das nas immer einzuschalten wann ich es benötige und es auszuschalten wenn ich es nicht benötige? Ich weiß ja nicht ob man das so machen kann/soll...

Das ist nicht so einfach zu sagen. Ein NAS und vor allem die Festplatten für NAS sind grundätzlich auf Dauerbetrieb ausgelegt. D.h. weniger darauf, dass sie ständig ein- und ausgeschaltet werden. Wenn es also darum geht, das NAS täglich mehrfach ein- und auszuschalten, dann würde ich Dir davon abraten. Deine Erläuterungen hören sich aber so an, als ob Du das NAS nicht täglich benötigst. Dann kannst Du es auch zwischendurch ausschalten.

Rene12345 schrieb:
kann ich von meinem Laptop via Wlan meine filme und serien und das Nas kopieren oder muss ich die Geräte per Usb verbinden um die Dateien auf das nas zu bekommen?

Es gibt mehrere Wege, Daten auf das NAS zu bekommen. Du musst USB nicht nutzen, Du kannst es aber nutzen. Ich persönlich habe USB noch nie verwendet, um Daten auf meine NAS zu bekommen. Auf dem NAS hat man ja für gewöhnlich Freigaben, z.B. eine namens "Filme". Auf diese Freigabe kannst Du von jedem Gerät im selben Netzwerk zugreifen und Inhalte in dieses Verzeichnis laden. Also auch vom Laptop aus.

Rene12345 schrieb:
Ich hatte mal was vom JDownloader auf dem Nas gelesen, was kann ich denn damit anstellen?

JDownloader ist ein Download-Manager. Der wird meistens dafür genutzt, illegale Inhalte aus dem Netz zu laden. Also Filme und ähnliche Dinge. Viele Leute nutzen ein NAS, um mit solchen Download-Managers Inhalte aus dem Netz zu laden, ohne den PC anschalten zu müssen.
 
qlubtempo schrieb:
Schau dir mal die Synology DS916+ an

Also für die oben stehenden Anforderungen halte ich diese Empfehlungen für einen Overkill.

Wenns ein 4bay sein soll reicht die DS416. Es steht in den Anforderungen nichts von Transcoding (und auch dann wäre die DS416play noch billiger).

Die meisten die ein NAS zum Filme gucken am TV nutzen wollen brauchen kein NAS das transcoden kann. Entweder, weil die Filme in Formaten vorliegen, die der TV sowieso abspielen kann, oder weil das Abspielgerät ein HTPC ist der auch alles verwurstet was man ihm vorsetzt. Ich versorge mit meinem NAS einen Samsung TV/Blurayplayer, einen HTPC, und einen LG TV. Transcoden muß ich für alle nicht.

@HominiLupus: Natürlich kann man Backups auf das NAS legen, und sogar sicher geschützt vor Verschlüsselungstrojanern/Ransomware. Gerade das ist bei mir einer der Hauptgründe für das NAS: Backups meiner PCs darauf ablegen. Man muß sich halt nur ein wenig Gedanken drüber machen was man denn tut bevor man loslegt. Eine Netzwerkfreigabe auf dem NAS muß eben nicht zwangsläufig als Laufwerk gemountet sein (warum?). Bei mir ist im konkreten Fall die Freigabe für die Backups schon als Laufwerk gemounted, aber die normalen angemeldeten Benutzer haben darauf nur Leserechte. Die Backupsoftware startet den Sicherungsjob als separat eingerichteter Backupuser, und somit darf der Backupjob dann auf die Freigabe schreiben - ein eventuell vorhandener Trojaner aber nicht. Oder man erstellt Backups nur per Boot-Datenträger ebenfalls mit einem separaten Benutzer ohne das eigentliche System laufen zu haben.

Ob nun die Backups auf dem NAS liegen, oder die Nutzdaten ist aber erstmal egal, solange man sie auf mehr als einem Datenträger/Gerät hat. Ich hatte aber irgendwann mal genug davon, ständig mit externen Platten rumzujonglieren. Das muß ich heute nur noch begrenzt, eben um Backups von Daten zu machen, die sonst nur auf dem NAS, nicht aber den PCs wären. Beschränkt sich bei mir auf 2 Stk. 8 TB Platten die regelmässig mitd den Ordnern auf dem NAS synchronisiert werden und nur zu dem Zweck angeschlossen werden. Die restlichen Daten sind auf den PCs und als Backup auf dem NAS doppelt vorhanden. Und jetzt soll mir mal einer erzählen das wär kein Backup (und ihr merkt, vom RAID-6 hab ich noch gar nichts gesagt, weils dazu nichts zur Sache tut).

Spiegelung oder RAID-5/RAID-6 kann man machen, bringt aber wie immer wieder oft genug erwähnt nichts in punkto Sicherheit. Man hat nur weiterhin Zugriff auf die Daten, während man den Fehler behebt. Da in dem Fall aber "das Sicherheitsnetz" weg ist darf halt bei der Wiederherstellung nichts schief gehen, und alle kennen Murphys Law. Daher braucht man trotzdem ein Backup.

Mehr RAM bringt bei den meisten NAS nur Vorteile, wenn viele Benutzer gleichzeitig darauf zugreifen. Meine DS1813+ hat auch nur 2 GB, und das reicht um 8x 4 TB damit zu betreiben locker aus. Beim mir könnten im Extremstfall aber auch nur 4 PCs und 2 TVs gleichzeitig auf das NAS zugreifen, und das kommt schon so gut wie nie so vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
NobodysFool schrieb:
Also für die oben stehenden Anforderungen halte ich diese Empfehlungen für einen Overkill.

Wenns ein 4bay sein soll reicht die DS416. Es steht in den Anforderungen nichts von Transcoding (und auch dann wäre die DS416play noch billiger).

Also denkst du auch das die Qnap ts451a in 2 GB für meine Anforderungen völlig ausreicht?
 
Rene12345 schrieb:
...
Also denkst du auch das die Qnap ts451a in 2 GB für meine Anforderungen völlig ausreicht?

Von meiner Seite kann ich Dich nur bestätigen und das TS-451a ist eine solide Wahl. Den Hauptspeicher kannst Du ja später selbst nach Bedarf erhöhen.

Mir fällt zu diesem Gerät im Moment noch eine aktuelle Alternative von Qnap ein, das TS-453B-Mini, was aber zirka EUR 50,- mehr kostet und dafür die J3455-Cpu bietet. Diese CPU bietet "ab Werk" die Unterstützung vom H.265-Codec, was etwas mehr an Zukunftssicherheit verspricht für Videoinhalte. Zudem ist die CPU performanter.

Damit wir uns aber nicht falsch verstehen, das von Dir ausgewählte Nas ist schon prima und Du wirst damit sicher länger zufrieden sein, denke ich.
 
Hi,

ich bin gerade auf der Suche nach einem Ersatz für meine DS212J. Nun habe ich die TS-453B mini ins Auge gefasst. Die schaut von den Spezifikationen ja gut aus und sollte für mich ausreichen. Sie dient vor allem als Datengrab / Backup.

Nun meine Frage: was für ein Speicherausbau ist möglich? QNAP sagt max 8 GB. Auf Seiten von Speicheranbietern werden 16 GB als maximal unterstützt angegeben. Weiß da jemand mehr dazu?

Besten Dank und Grüße
thorger
 
@Thorger: wenn es nur um Datengrab und Backup geht würde ich auch noch das qnap ts-431p für ca 260€ angucken.
 
thorger schrieb:
...

Nun meine Frage: was für ein Speicherausbau ist möglich? QNAP sagt max 8 GB. Auf Seiten von Speicheranbietern werden 16 GB als maximal unterstützt angegeben. Weiß da jemand mehr dazu?

Besten Dank und Grüße
thorger

Dazu gibt es die beiden bereits von Dir genannten Aussagen. Die offizielle von Qnap mit 8GB HSP und die aus den Foren mit vielen positiven Berichten zu 16GB HSP bei diesen Intel-CPU-Geräten.

Die positiven Berichte aus der Praxis sind schon ein starkes Argument, aber der Einsatz geht auf eigenes Risiko, falls Irgendeine APP mit diesen 16GB im Nas Probleme haben sollte, was aber aus den Foren nicht berichtet wird.
Wenn 16GB, dann nimm ein Kit (2 x 8GB) von einem bekannten Hersteller.

Im Qnap-Club gibt es auch eine Tabelle zu den eingesetzten Speichern und welche mit welchem Erfolg eingesetzt wurden/werden.
https://docs.google.com/spreadsheet...VncD8OSRkhSBHn7lqesMD11xM/edit#gid=1394698712

Da die Geräte mit DDR4-Ram noch sehr neu sind, gibt es entsprechend noch wenige Berichte hierzu mit 16GB. Der Chipsatz und die CPU können jedenfalls mit 16GB HSP umgehen, aber im Moment noch inoffiziell.

Nachtrag: Das TS-453B-Mini gefällt mir auch sehr gut und der HSP-Wechsel ist ja schnell gemacht durch die Bodenklappe.
 
Zuletzt bearbeitet: (Nachtrag)
Danke an euch für die Antworten. Vermutlich würde mir das 431p locker reichen. Da ich aber doch geneigt bin etwas mehr mit dem neuen NAS zu machen und auch mal ein wenig damit rumzuspielen, werde ich zum 453b greifen.

Die Frage stellt sich halt nur, 4 GB und upgraden auf 16, oder gleich die 8 GB Variante kaufen, die mir sicherlich auch reichen würden ...
 
Wegen "Spielen": vergiss nicht, dass das Betriebssystem gleich ist, d.h. Du zum Spielen in beiden Fällen wohl identische Möglichkeiten hast.

Was das Ram-Upgrade betrifft: mehr als acht Gigabyte benötigt man u.U. nur, wenn man mit virtuellen Maschinen experimentieren will. Für die meisten Standardanwendungen reichen wie oben beschrieben auch zwei Gigabyte aus. Ob man gleich eine Maschine mit der gewünschten Ram-Menge kaufen sollte, hängt vom technischen Geschick und dem Preis ab. Hat man keine zwei linken Hände und ist das NAS mit extra gekauftem Speicher deutlich günstiger als es gleich mit zu kaufen, dann würde ich immer selber aufrüsten. Die anderen Alternativen kann sich jetzt sicher jeder selbst denken. ;)
 
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