Messwerte hin oder her, die Analogie mit dem Leistung auf die Straße bringen ist auch einfach nur dämlich.
Warum hat ein PC Lüfter? Damit Luft durchgepustet wird, sodass der PC gekühlt wird.
Was ist also die schlussendliche Aufgabe eines Lüfters? Kühlen.
Was misst man also? Luftstrom.
Die Logik dahinter ist sogar verständlich. Umso höher der Luftstrom, umso niedriger die Temperaturen. Wie gut mit dem vorhandenen Luftstrom gekühlt wird, ist eine Frage des Kühlers. Jetzt spielt die Charakteristik des Luftstroms natürlich auch mit rein. Ein Lüfter, der einen Großteil seines Luftstrom am Rand befördert und in der Mitte schwächelt, wird schlechter performen als einer, der den Luftstrom sehr gleichmäßig verteilt abgibt. Das stimmt schon alles. Nur ist die Größenordnung dieses Einflusses nicht so groß. Am Ende ist die wichtigste Variable immer noch, wie viel Luft der Lüfter durch den Kühler befördert. Die Temperaturen werden dadurch direkt beeinflusst und ein Lüfter mit deutlich mehr Luftdurchsatz wird auch entsprechend bessere Temperaturen liefern.
Jetzt kann man natürlich den Luftstrom messen und die Charakteristik des Lüfters bestimmen und all das. Oder man schnallt ihn auf einen Kühler und guckt auf den Temperaturwert.
Denn worauf kommt es am Ende an, wenn die schlussendliche Aufgabe des Lüfters die Kühlung ist? Richtig, auf Temperatur.
Die Lautstärke spielt natürlich auch mit rein, man will ja kein Flugzeug neben sich haben.
Nur ist es deshalb eben unnötig kompliziert und fehleranfällig, Luftstrom und Druck und xyz zu messen, wenn man auch einfach die Temperatur messen kann, denn darauf kommt es an. Die anderen Angaben sind für den Hersteller relevant, damit er sie angeben kann, aber genau diese Diskrepanz zwischen den Angaben und der Praxis ist es, warum Lüfter weitgehend auf Empfehlung oder nach einer Temperaturmessung gekauft werden, nicht nach Herstellerangabe auf der Verpackung.