Donnidonis schrieb:
Ich glaube auf der Architektur ausgeruht haben die sich nicht, die neuen Architekturen sind einfach für 10nm entworfen worden, da der aber nicht in die Pötte kam, mussten sie wohl die alte Suppe neu aufkochen.
Sehe ich etwas anders. Nicht umsonst gibt es den Spruch "Konkurrenz belebt das Geschäft" (3 Euro ins virtuelle Frasenschwein).
AMD brachte anno 2011 den Bulldozer, Intel seine Sandy Bridge. Bis zum Release vom 1000er Ryzen musste Intel nicht großartig mehr machen als unbedingt nötig, um a) vorne zu bleiben und b) den "ich brauch ständig die neuste Generation" Kunden den frischen Knochen bzw. das schöne Stück Sahnetorte vor die Nase zu setzen, damit auch noch Umsätze und Gewinne in die Kasse kamen.
Untermauern kann ich die Meinung alleine mit der Tatsache, wie lange die Sandy Bridge i7 noch sehr gut mithalten konnten und auch heute noch gut im Mittelfeld liegen, sofern man nicht extremste Berechnungen macht oder ähnliches.
Auch mir selbst wurde hier im CB im Herbst letzten Jahres aufgrund des nur prozentual geringeren Vorteils eines Ryzen 5 2600X gegenüber des damals noch vorhandenen Xeon E3-1230v3 aus dem Jahr 2013 (praktisch i7 Haswell) abgeraten. Bereut habe ich den Wechsel aber nicht.
Das der Bulldozer grundsätzlich nicht komplett der Griff ins Klo war, sieht man an den speziellen APU Varianten von PS4 und Xbox One. Aber im PC Sektor hatte man...bis auf die Preise...wenig gegen Intel zu bieten.
Intel konnte sich von 2011 bis 2017 also schön seine i3 = 2 Kern + HyperThreading, i5 = 4 Kerne und i7 = 4 Kerne + HyperThreading Strategie vergolden lassen.
Lothar Matthäus würde jetzt sagen "wäre, wäre...Fahrradkette", aber wäre man 2011 in einer Form gleichauf gewesen, sprich ein Duell auf Augenhöhe, wären wir Prozessor-technisch heute wahrscheinlich...zwei Generationen weiter.
So sehe ich das.