Destilliertes Wasser zur Kühlung?

Stimmt halb, ja keine/kaum freien Elektronen, aber Ionen (Autoprotolyse) die sich bewegen sind ebenfalls Strom leitend, also kann destilliertes Wasser auch leiten, nur nicht so wie z.B Metalle. Wurd oben ja schon dargelegt.

Die Frage bei der Wasserkühlung ist eher was man mit dem dest. Wasser mischt. Zweck Korrosionsschutz, Farbe etc.
 
Na ja, Chemie war nicht gerade mein Lieblingsfach und unsere Lehrerin hat immer in etwa das erzählt, was im Buch stand, teilweise konnte man fast im Buch mitlesen :D Das passiert, wenn man sich den falschen Beruf aussucht :D

Aber danke für die Aufklärung, wieder was gelernt :D

Also doch lieber bei Luftkühlung bleiben? Ist das denn schlimm, wenn der Prozessor 70 bis 85 °C warm wird? Den alten Kühler sollte ich ja weiterverwenden können. 8 Kerne mit 4 GHz hätte ich schon gerne, das würde einiges beschleunigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist schon richtig. Reines Wasser leitet nicht.
Trotzdem ist die Diskussion doch total hinfällig. Angenommen man hat die höchste Reinheitsstufe des Wassers (das kostet dann auch ein paar Mark), dann kann man davon ausgehen, dass man die Komponenten des Kreislaufs nicht keim- bzw salzfrei bekommt. Somit lösen sich sofort nach Einfüllen Mineralien jeglicher Art, die das Wasser leitfähig machen.
Tritt das Wasser jetzt aus, dann kommt es mit dem Staub, den Hautschuppen und was weiss ich in Berührung und ist ruckzuck "verschmutzt".

TLDR: Destilliertes Wasser sowieso (schon allein wegen des Kalks), aber sicher nicht in der Erwartung, dass es bei einem Leck nicht zu einem Kurzschluss kommt.

EDIT: Ich würde erstmal bei einer Luftkühlung bleiben und nur bei Bedarf auf Wasser umsteigen.
 
Du kannst auch Öl in den Kreislauf kippen. Gerade Trafoöl ist dafür ausgelegt hohe Spannungen auszuhalten und ein guter Isolator zu sein. Dafür müsste "nur" der ganze Kreislauf ölbeständig und die Pumpe etwas stärker sein (Viskosität des Öls). Jetzt drifte ich aber so weit vom Thema ab, dass ich lieber nix mehr sage :n8:
 
Kommt auf die CPU an, aber 70°C Kerntemperatur ist zwar "warm" aber noch nicht kritisch. Mit Luft bekommst du jede CPU in den Griff evtl. nicht lautlos, aber gut gekühlt ist drin. Willst es wirklich lautlos oder gar lautlos und übertaktet wird eine Wakü natürlich attraktiv. Vorallem wenn man noch die Graka mit rein hängt.
 
An Öl habe ich auch schon gedacht. Mal sehen, wie weit ich mit Luftkühlung komme. Kann eh nicht so stark übertakten, das Netzteil macht sonst irgendwann nicht mehr mit. Also 200 Watt Leistungsaufnahme des Prozessors sollten das Maximum sein. Die Grafikkarte braucht auch nochmal 250 Watt, dazu die Festplatten mit über 60 Watt, dann bleiben nur noch 140 Watt für den Rest übrig. Na gut, das sollte eigentlich reichen.
 
Hatte nicht vor zehn Jahren irgendein großes Hardware-Review-Portal wie Tom's hardware oder AnandTech das erste Öl-PC-Aquarium der Youtube-Geschichte komplett ohne Lüfter und absolut lautlos mit Speiseöl gebaut? ich find das Video leider grad nicht, weils zu viele neuere Öl-PC-Videos gibt.

P.S.
In dem dazugehörigen Artikel stand damals glaube ich auch, dass sie es erst mit destilliertem Wasser probiert hatten, aber dabei ein Kurzschluss auftrat.
 
schwarz weiß gelaber...
beide Parteien haben recht wenn man sagt sog. reinstwasser leitet (nicht)...

Die Leitfähigkeit eines Materials wird nicht als "ja/nein" angegeben sondern als Leitfähigkeit (Einheit ist S/m (Siemens pro Meter)).
Selbst Isolatoren werden irgendwann leitend...

Im Prinzip ist H²0 nahezu nicht/sehr schlecht leitend... Eine Eigenschaft ist jedoch, das es viele Salze usw. in sich aufzulösen vermag, die in dem Fall die Leitfähigkeit zum Nachteil der erzielten Anwendung verbessern kann.

Zum Öl: Öl neigt nicht wie Wasser dazu Leitwertverändernde Salze aufzulösen
 
destiliertes Wasser sollte man sowieso nehmen, aber um den Kreislauf sauber zu halten! Wenns ausläuft hast du die Arschkarte, auch mit destiliertem Wasser, das ist zwar ned so leitfähig, aber kleinste Verunreinigungen reichen damit es eben doch wieder leitend wird! H2O heist sauber arbeiten oder teure Lehrgeld zahlen!
 
Ah, cool, der Artikel hat vermutlich Tom's hardware auf die Idee gebracht, eigene Versuche zu machen. Tom's Hardware hat aber mit dem Athlon FX-55 einen High-End-Prozessor genommen und weil ich nicht mehr nach Videos gesucht habe, hab ich mittlerweile den Artikel gefunden:
Tom's Hardware: Der Öl-PC im Eigenbau: 30 Liter im Gehäuse

besonders interessant für die Wasser-Debatte ist Seite 3: Versuche mit destilliertem Wasser: Kurzschluss nach 5 Minuten

Damit hätten wir unser theoretisches Wissen über die Aufnahme von Ionen in der Praxis gesehen und wissen, wie schnell das destillierte Wasser dann wieder leitfähig ist.
 
Reinstwasser ist ohnehin stärker dazu geneigt Ionen aufzunehmen... Es nimmt selbst Metallionen auf... deswegen wird reinwasser in Kunstoffrohren oder hochvergüteten Stählen (Edelstahl 1.4571) befördert und nicht in welchen wie z.b. aus Kupfer. Es würde sich im Laufe der Zeit auflösen.
 
promashup schrieb:
Ob die Spannungen der Komponenten, auf die das Wasser treffen kann, dazu ausreichen, dass Strom fließen kann, weiß ich aber nicht.

Ja die Spannungen reichen. :D
Mein PC gab plötzlich Geräusche von sich,als würde man im Sekundentakt einen USB-Stick einstecken und wieder entfernen.
Bei näherer Betrachtung hatte ich dann eine Pfütze unter dem PC gesehen und sofort die Steckdosenleiste abgeschaltet.
Wasser auf der Grafikkarte (direkt auf dem PCB),im PCIe-Slot,auf dem Netzteil (Lüfter zum Glück nach unten gerichtet) usw.
War " nur " eine kleine Leckstelle,also mußte das ganze schon über Stunden so gewesen sein.
Wie gesagt,der PC war die ganze Zeit eingeschaltet.Nachdem ich das Desaster beseitigt hatte,lief alles wieder einwandfrei und verrichtet auch heute seinen Dienst.
 
Zuletzt bearbeitet:
promashup schrieb:
Chemie Oberstufe: destilliertes aka deionisiertes Wasser leitet keinen Strom, da es keine Ionen enthält. Reines H2O ist ein Nichtleiter.
Reines. Da aber handelsübliches destilliertes Wasser nicht absolut rein ist, leitet es leider schon.

Edit:
Dazu kommt, dass die Autoprotolyse des Wassers immer eine kleine Menge an H30+ und OH- Ionen freisetzt, weshalb auch 100% reines Wasser leitet.
Ob die Spannungen der Komponenten, auf die das Wasser treffen kann, dazu ausreichen, dass Strom fließen kann, weiß ich aber nicht.

Also viel blabla um zum selben Fazit zu kommen...
 
Das ist nur die halbe Wahrheit.
Du wolltest mit deinem theoretischem Schulwissen angeben, hast dabei aber leider die Kleinigkeit übersehen,
dass in der Praxis keine Laborbedingungen herrschen.
 
Hab ich doch angemerkt, lieber yxcv. Wenn ich mit meinem theoretischen Schulwissen angeben will um meine kleine, verkümmerte Persönlichkeit zu stärken, dann gönne mir doch bitte diesen letzten Hauch von Selbstwertgefühl anstatt mich herzlos niederzumachen. Autsch.
 
Also ist es deutlich sicherer einen pc mit Öl als kühlmittel zu betreiben ? Was für Öle sind dafür gut geeignet ? Braucht man spezielle hardware (wakü Komponenten)
 
Ogie0 schrieb:
Also ist es deutlich sicherer einen pc mit Öl als kühlmittel zu betreiben ? Was für Öle sind dafür gut geeignet ? Braucht man spezielle hardware (wakü Komponenten)

Ne gewiss nicht einfach mal so... Denkst Du Autohersteller nehmen aus Spass Wasser zum kühlen des Motors, wo eh schon Öl drin ist?
Schlags Dir ausm Kopf mit dem Öl...

Entweder Du nutzt halt dest. Wasser und arbeitest beim Aufbau/Einbau SORGFÄLTIG!!! oder lass es und nimm Luft.
 
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