Deutsche Glasfaser: Soll ich oder soll ich nicht?

Bigboernie

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Hallo,
hier wirb die Deutsche Glasfaser zur Zeit für genügend Kunden um Glasfaseranschlüsse in die Häuser legen zu dürfen.
Ich bin da im Moment noch unsicher ob ich den Anschluss machen lassen soll oder nicht.
Jetzt brauchen tue ich es nicht.
Ich bin zufriedener Telekom-Kunde und habe alles von denen:
50MBit-DSL (250MBit wäre lt. Verfügbarkeit möglich), Telefon, Router, 2x Media-Receiver, Mobilfunk...
Hat die letzten Jahre sehr zuverlässig funktioniert und reicht mir von der Geschwindigkeit.
Zusätzlich habe ich im Haus auch ein Koax-Kabel von Unitymedia liegen das eine Wohnung mit Kabel-TV versorgt. Da drüber wäre ja auch Internet möglich.
Und jetzt kommt die Deutsche Glasfaser und will im Garten buddeln und ein Loch durch die Hauswand bohren.

Ist es ein Fehler jetzt zu sagen: Nein bei mir nicht? Wenn das zu viele sagen gibts evtl. gar keinen Ausbau.
Oder sollte man die Gelegenheit nutzen, weil sie evtl. so schnell nicht wiederkommt?

Ein Wechsel von der Telekom zur Deutschen Glasfaser wird finanziell fast Null auf Null aufgehen. Das gibt sich nicht viel.
Wenn ich Nein zum Kabelanschluss sage habe ich gar keine Änderung bei den Kosten.
Aber ich könnte ja den den Glasfaseranschluss beauftragen und ins Haus legen lassen und weiterhin die Telekom benutzen mit der Kupferleitung. Dann müsste ich zwei Jahre zusätzlich an die Deutsche Glasfaser bezahlen (ca. 800€) als Mindestlaufzeit und hätte den Anschluss auf jeden Fall im Haus.

Ich würde halt gerne bei der Telekom bleiben,weil ich da eben zufrieden bin.

Wie die Hardware der Deutschen Glasfaser ist (Router und Receiver) weis ich halt nicht.
Und wie siehts bei der Deutschen Glasfaser aus mit Netflix, Amazon Prime, Sky...

Wie seht Ihr das?
 
Bigboernie schrieb:
Ein Wechsel von der Telekom zur Deutschen Glasfaser wird finanziell fast Null auf Null aufgehen. Das gibt sich nicht viel.
Ganz ehrlich: Wenn es dich nicht mehr kostet, warum nicht? Mehr Leistung und potentiell besseren Ausbau für das gleiche Geld, du musst dich nicht mit den Kosten für den Ausbau rumschlagen... viel zu verlieren gibt es nicht. Einzige negative ist halt dass für paar Tage die Bagger im Garten stehen.

Ich weiß nicht wie die Verträge im Rahmen des Ausbaus sind (bzgl. Vertragslaufzeit), aber wenn es da keine Hindernisse gibt kann man bei schlechtem Service/Geräten/whatever immer noch kündigen...

Angenehmer Nebeneffekt: So eine fertige FTTH Leitung trägt zur Werterhaltung/-steigerung der Immobilie bei. Kann man das nicht sogar teilweise von der Steuer absetzen?
 
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Wie soll das mit Netflix, amazon, Sky schön aussehen? Wenn Internet ankommt kannst du die Dienste auch empfangen, wenn nicht dann nicht.
Wenn kein Internet ankommt hast du aber erstmal andere Probleme.

Wenn es +-0 rausgeht würde ich es als Zukunftsinvestition sehen und mich dementsprechend fragen "wie lange bleiben ich hier noch wohnen?".
 
Bigboernie schrieb:
Wie seht Ihr das?
Langfristig ist FTTH bestimmt interessant. Auch wenn heute noch 50Mbit reichen, können in zehn Jahren 300MBit zu wenig sein.

Wenn man jetzt nicht mitmacht, kann man den Anschluss später noch für 700€ bekommen. Aber dafür muss es eben überhaupt den Ausbau geben. Wenn die Quote nciht zu Stande kommt, hat dein ganzer Ort vielleicht keine Option, am schnellen Internet teilzunehmen.
 
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Bei 800€ würde ich als Eigenheimbesitzer, wenn nicht grad Rentner, ja sagen.
 
Ich bin gerade im Wechsel, habs aber eher gemacht, weil bei mir VDSL mit 25mbit verfügbar war und ich den Internetanschluss gewerblich nutze, wodurch ich über jedes Mbit im Upload froh bin. Bei mir ist das ganze über Innogy gelaufen, aber im Prinzip das gleiche Thema.

Ich weiss ehrlich gesagt nicht ob ich es nochmal machen würde. Die Leitungen in der Straße wurden im April gelegt, da habe ich auch den Vertrag abgeschlossen. Monatelang passierte gar nichts, dann kam Ende August mal ein Bauunternehmen und hat innerhalb von 2 Tagen mein Grundstück aufgerissen(sind ca. 50 Meter zur Straße von daher war das schon ok so) aber das war dann Freitags. Die Arbeiter sagten mir sie kommen Montags wieder und was war? Nichts. Das Problem dabei war, ich hatte keinen Namen der Baufirma, keine Telefonnumer nichts, sprich keinen richtigen Ansprechpartner. 6 Wochen später kam dann die Baufirma erneut und bohrte durch die Hauswand, inzwischen wars Mitte Oktober und natürlich am regnen wie Sau, Hauswand an der Stelle offen etc.

Letzte Woche kam dann die Glasfaserfirma und hat das Kabel durchgeschossen und die Baufirma hat alles zu gemacht. Ich fragte dann wann ich denn mit meiner Leitung rechnen kann, da sagte die Glasfaserfirma, können sie leider noch nicht sagen, weil die Kabel in der Straße zum Verteilerkasten noch nicht angeklemmt sind und im Verteilerkasten jegliche Technik fehlt. Das Problem dabei ist, dass mein DSL Vertrag im März ausläuft und ich beruflich auf diesen angewiesen bin. Ich bin mal gespannt ob ich bis dahin Internet via Glasfaser habe. Alles in allem eine Sache, bei der man sich echt nicht wundert warum Deutschland hinterher hinkt, wenn der Ausbau überall so schleppend vorran geht, dann gute Nacht.
 
Auf jeden Fall machen. Allein die Werterhaltung für die Immobilie lohnt. Falls du mietest sollte der Vermieter es machen.

Zudem ist Glasfaser die Zukunft, Kupfer ist jetzt schon am Ende
 
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nebulein schrieb:
Alles in allem eine Sache, bei der man sich echt nicht wundert warum Deutschland hinterher hinkt, wenn der Ausbau überall so schleppend vorran geht, dann gute Nacht.
In anderen Ländern werden die strippen von Haus zu Haus durch die Luft gespannt. Dann ist die letzte Meile natürlich billiger zu erschließen...

Bei der Deutschen Glasfaser würde ich den zweitgrößten Traif nehmen. denn da sind Festnetz- und Mobil-Flat mit drin. Das kann man dann nach 12 Monaten, wenn der Vorzugspreis endet, innerhalb der festen 24 Monate auf einen anderen Vertrag runterstufen. Wenn man eh nicht über den Festnetzanschluss telefoniert, ist das natürlich egal.
 
Mach das! Meine Eltern haben diese Möglichkeit aus gleichen Gründen vor ein paar Jahren verstreichen lassen. Nun hätten sie es gerne, jedoch will die Telekom jetzt ein paar Tausend Euro für den Anschluss.
 
Ich würde es nicht machen wg. höherem Preis bei schlechteren Leistungen. Mit schlechteren Leitstungen meine ich ipv6 bzw. DS-Lite. Heist es lassen sich keine VPN-Verbindungen einrichten das Heimnetz ist generell nicht von außen zu erreichen.
Im Moment schreien alle nach Glasfaser und bekommen ipv6 und DS-Lite. Später merken die dann die Nachteile.
Ich würde mich dann schon verarscht fühlen.....
Also reinlegen lassen und nicht anschliessen und abwarten wann ipv4 und vpn geht.
 
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Kein Wunder, dass in Germany nix vorwärts geht, überall wird über zu lahmes Netz gejammert ... dann bietet jemand zum Null-Tarif FTTH an, und die Leute zögern (bloss keine Veränderung) oder sagen nein. UNGLAUBLICH !
 
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Bigboernie schrieb:
...
Ein Wechsel von der Telekom zur Deutschen Glasfaser wird finanziell fast Null auf Null aufgehen. Das gibt sich nicht viel.
...
Bei annähernd identischen laufenden Kosten und gesetzt den Fall, dass da nicht abenteuerliche Vertragslaufzeiten bei sind, oder sonstige merkwürdigen Extras im Vertragstext (Kleingedrucktes) würde ich es mitnehmen.
Selbst wenn es bei dir VDSL und Kabel Anschlüsse gibt, ist es doch ganz nett eine weitere physikalische Anbindung zur optionalen Auswahl zu haben.
 
SOFORT machen lassen. Kupfer ist aus Opas Zeiten! Glas ist die Zukunft. Hab selber 1Gbit Glasfaser. Beste was es gibt. Und über eine Faser sind sogar 10gbit möglich!
 
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hildefeuer schrieb:
... Mit schlechteren Leitstungen meine ich ipv6 bzw. DS-Lite. Heist es lassen sich keine VPN-Verbindungen einrichten das Heimnetz ist generell nicht von außen zu erreichen.
...
Das stimmt so nicht ganz. VPN über DS-Lite ist möglich, allerdings muss der VPN Server entsprechend angepasst werden. Für jemanden mit etwas Ahnung ist das eine Sache von 1 bis 2 Tagen.
 
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Wenn du eine 400+ Mbit/s Leitung nicht brauchst und sonst rundum zufrieden bist, dann lasse es sein.

Die Kupfer-Leitungen sind noch lange nicht ausgereizt und du kannst auch später bei Bedarf auf das Angebot zurückgreifen.
 
Ic3HanDs schrieb:
Falls du mietest sollte der Vermieter es machen.
Der Vermieter hat da erstmal gar nichts mit am Hut.
Der Mieter hat den Vertrag abzuschließen, der Vermieter kann nur Einschränkungen beim verlegen machen oder dies aus wichtigen Gründen komplett ablehnen.

Ich habe es als Vermieter meinen Mieter vorgeschlagen, keiner wollte es. Der Bautrupp hat es trotzdem gelegt..... verrückte Welt.
 
Um den Anschluss im Haus zu haben, würde ich es machen. Ich würde auch von der Telekom zu Deutsche Glasfaser wechseln, weil man so keine doppelten Kosten hat. Nach zwei Jahren kann man wieder zurück wechseln und du könntest sogar zwischen DSL, Kabel, Glas auswählen. Ein Traum für viele.

Edit: Deutsche Glasfaser reißt generell keine Vorgärten auf oder gräbt diese um. Meist machen die vorm Zaun ein 0,5x0,5 Meter großes Loch (wie eine Waschbetonplatte), schießen das Kabel bis zur Hauswand, wo wieder so ein Loch ist. Graben wäre viel zu teuer. Und offen war es nur an den Tagen, wo sie da waren.

hildefeuer schrieb:
ipv6 bzw. DS-Lite. Heist es lassen sich keine VPN-Verbindungen einrichten das Heimnetz ist generell nicht von außen zu erreichen.
Das ist so nicht richtig. Natürlich erreicht man IPv6 von außen via IPv6. Du meinst Fritz-VPN? Ich glaube, das ist eine Eigenart von AVM, dass sie in ihr VPN schlicht noch kein IPv6 eingebaut haben. Per https und myfritz.net erreicht man Fritzboxen via IPv6.
 
Wenn jeder so denkt wie Du, dann wird bei euch auch nicht ausgebaut.
Das ist der Hauptgrund, warum die DG alle Einwohner fragt, denn für die muss sich der Ausbau auch lohnen.

Wir haben VDSL mit 250 Mbit, 1 Gbit per Unitymedia und 1 Gbit per DG im Haus als Anschlusswahl.
Ich bin der Eigentümer und habe jeden Anschluss mitgenommen, der kostenlos angeboten wurde :)
Ich kann mich über die DG nicht beschweren und habe hier das 400er Paket mit 200 Mbit Upload.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sitze ebenfalls gerade in der Vorvermarktungsphase eines FTTH Projektes und hier ist deutlich weniger verfügbar. Teilweise weniger als 1MBit/s.

Wir zittern noch ob die Quote erreicht wird, der skeptische Mensch will ja keine Veränderung.

Mach es definitiv, so eine Chance auf so einen Anschluss kommt nicht jeden Tag und andere hoffen vergeblich auf so einen Anschluss.
 
mach es jetzt, allein der Wertzuwachs für das Haus ist es Wert, kannst ja nach 2 Jahren zurück zur Telekom, theoretisch auch über die neue Glasfaserleitung, nur mal so... ein Anschluss ohne Aktion würde mich aktuell ~1000€ pro m ab Verteiler kosten...
 
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