Glasfaser Deutsche Glasfaser verlängert Ende Nachfragebündelung kommentarlos

beni_fs schrieb:
Zu früh dran, sonst widerspricht sie dieser Aussage:
Die Telekom wird den ganzen Wildwestglasfaserkram schon in den nächsten Jahren überbauen - dagegen wollen die Lobbyisten jetzt übrigens mit Verboten vorgehen - einfach weil sie zu spät dran sind. Hätten sie 20 Jahre früher angefangen, wäre das Festnetz a) noch relevanter gewesen und b) die Investition jetzt längst wieder drin. Aber es gab halt keine Subventionen vom Staat abzugreifen, da hätte man komplett eigenwirtschaftlich bauen müssen, was aber auch trotzdem beim Tiefbau um die Hälfte billiger gewesen wäre.

beni_fs schrieb:
Bei uns im Kreis gibt es genug Orte, wo du nur in einem von drei Mobilfunknetzen telefonieren kannst und auch das nicht im gesamten Ort.
Der erbärmliche Zustand Neulands ändert aber nichts am globalen Trend weg von der Strippe. Auch in Neuland hängt keiner mehr freiwillig am Wählfernsprecher 1948, auch wenn wegen Antennenängstlichen zwei Mobilfunknetze fehlen. Letzteres wird sich also noch bewegen, notfalls unter Zwang (Gemeinwohl vor Eigennutz) wie beim Bau anderer Verkehrswege auch.

beni_fs schrieb:
Wärmepumpe und Auto laden ohne das die Sicherung beim gleichzeitigen Kochen, Backen und Waschen fliegen wird.
Niemand wird ein Auto in der Wohnung laden. Auch die Wärmepumpe wird zentral am Hausanschluss angeschlossen, ergibt aber nur bei einem Neubau überhaupt Sinn. Da gibt's beim "Nachrüsten" schlicht Grenzen des Sinnvollen und die sind beim Elektroherd erreicht, zumal Strom kein preislich attraktiver Energieträger in Neuland ist.

Das sind alles geschürte Erwartungen, die nicht realistisch sind. Und nicht realistisch ist leider sehr typisch für Neuland: Immer mit dem Kopf irgendwo in der Wolke, ohne auf die Praxis zu schauen. Das sollte das Beispiel eigentlich andeuten, weil die Glasfaserfirmen so tun, als sei der 100kW-Mittelspannungs-Wohnungsanschluss künftig die Norm.

Aber Gigabit-Festnetz und erst Recht 10G aufwärts wird zumindest tariflich ein Nischendasein fristen. Erst recht bei Preisen von 70 € aufwärts (die künftig auf über 100 € steigen werden).
 
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Wechsler schrieb:
Die Telekom wird den ganzen Wildwestglasfaserkram schon in den nächsten Jahren überbauen -
Höchstens aufkaufen oder einmieten.
Wechsler schrieb:
dagegen wollen die Lobbyisten jetzt übrigens mit Verboten vorgehen - einfach weil sie zu spät dran sind.
Was macht es für einen Unterschied, ob die Telekom ein 2 Jahre altes Gf-Netz überbaut oder ein 12 Jahre altes Netz? Eher macht es einen Unterschied, ob sie eine geplante Verlegeaktion der Konkurrenz torpediert oder nicht.
Wechsler schrieb:
Niemand wird ein Auto in der Wohnung laden.
Dafür gibts in der Tat eine Garage. Aber die hängt am gleichen Zähler und am gleichen Hausanschluss...
 
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rezzler schrieb:
Höchstens aufkaufen oder einmieten.
Überbauen ist für die Telekom langfristig billiger.

rezzler schrieb:
Eher macht es einen Unterschied, ob sie eine geplante Verlegeaktion der Konkurrenz torpediert oder nicht.
Das behauptet natürlich die Konkurrenz, die einfach viel zu spät dran ist und um ihre Monopolrenditen fürchtet. Die kann diese aber schon deshalb nicht erlösen, weil der Mobilfunk auch noch da ist. Und da ist die Telekom als Mobilfunknetzbetreiber klar im Vorteil. Das ganze Wildwest-Glasfaser-Geschäftsmodell ist komplett zum Scheitern verurteilt.

rezzler schrieb:
Dafür gibts in der Tat eine Garage.
Äh, nein? Gibt es nicht. Hier ist doch nicht Amerika.
 
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Wechsler schrieb:
Überbauen ist für die Telekom langfristig billiger.
Würd ich erstmal pauschal bezweifeln, gerade bei den wie du sagtest gestiegenen Tiefbaukosten, kann aber je nach Qualität und Aufbau des Netzes möglich sein.
Wechsler schrieb:
Das behauptet natürlich die Konkurrenz, die einfach viel zu spät dran ist und um ihre Monopolrenditen fürchtet.
Es ging darum, das sie schon da ist/verlegt hat. Bei geplanten Maßnahmen wird die Telekom ja doch gerne erst aktiv, wenn sich jemand regt.
Wechsler schrieb:
Äh, nein? Gibt es nicht. Hier ist doch nicht Amerika.
Natürlich gibt es die, selbst im ländlichsten Bereich von Deutschland.
 
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Das die Diskussion inzwischen doch ziemlich an meiner Fragestellung aus Beitrag #1 vorbei erfolgt. könntet ihr das bitte an anderer Stelle weiterführen? Danke :)
 
Delgado schrieb:
Das die Diskussion inzwischen doch ziemlich an meiner Fragestellung aus Beitrag #1 vorbei erfolgt.
Naja, so vorbei ist das gar nicht. Nachfragebündelungen scheitern halt immer öfter und dann dauert's bis zum Anschluß auch noch ewig, weil das Geschäftsmodell halt nicht mehr so gut funktioniert. Das haben wir hier aufgegriffen.
 
svkra1973 schrieb:
Danke für deine ausführliche Antwort.
Ja, da magst du tatsächlich recht haben. Ich hatte es während der Info Veranstaltung halt anders wahrgenommen.
Mittlerweile hat man in der Presse auch bekannt gegeben, warum die Entscheidung sich so stark verzögert hat und nun ist es nachvollziehbarer.
Man hat sich jetzt Gott sei Dank auch für den Ausbau entschieden. Klar wird das alles dauern, aber die Perspektive ist da.
Es drängt nicht, habe ich derzeit 100mbit/s könnte auch 175mbit/s haben, aber möchte jetzt vertraglich nichts mehr ändern.
Man muss der Deutschen Glasfaser zugute halten, da sie sich überhaupt um die finanziell weniger lohnenden Gegenden kümmern.
und auch das war abzusehen.

bei uns war es genau das gleiche.

erst sah es so aus als hätten wir es nicht geschaft und das nur wegen einer gemeinde. man hat einfach die nachfrage Bündelung verlängert, erst hieß es das nicht ausgebaut wird um den druck auf die eine gemeinde zu erhöhen das nennt man halt pokern :)

und jetzt sind wir in der planungsphase.

immer ruhig bleiben :) lohnt sich eher als sich aufzuregen :)
 
Bei uns ist auf der WebSeite immer noch Nachfragebündelung vom Status her (stand 3.12).
Ausser von der lokalen Presse, hört man noch nichts. Habe auch noch keine Vertragsbestätigung von der DGF.
Gut Ding will Weile haben :) Ausbau dauert ja eh 1-2 Jahre (manchmal auch mehr wie man liest).
Hätte zumindest gedacht das der jeweilige Status auch auf der WebSeite zeitnah ersichtlich ist.

Aber Aufregen tue ich mich hierüber wirklich nicht. Bin da relaxed. Man ist versorgt und irgendwann ist ja besseres verfügbar. Kommunikation mit dem Kunden könnte da etwas transparenter sein, aber ok.
 
DLMttH schrieb:
Unattraktiver als bis zu 175 Mbit/s für 55 €?
Vor allem wird immer über Downstream gesprochen, aber dass der Upstream bei Glasfaser beim günstigsten Paket trotzdem schneller ist, als beim teuersten DSL Paket, darüber wird selten gesprochen. Bei mir richtet sich immer ein Internet-Paket nach dem Upstream, und kaum nach dem Downstream.

Daher bisher, DSL 250Mbit, Kabel 1Gbit, und bei Glasfaser wären mir 300Mbit ausreichend (weil 150Mbit Upstream). Die beiden teuren Glasfaser-Pakete sehe ich nur für Büros interessant, es wird kaum ein Privathauhalt die 500/250 oder 1000/500 Leitung wirklich ausschöpfen können...
 
schmiedel schrieb:
es wird kaum ein Privathauhalt die 500/250 oder 1000/500 Leitung wirklich ausschöpfen können...
und deswegen bepreist man es für Privatkunden nicht, was man in Deutschland aber tut.
solche Bandbreiten nutzt ein Privatkunde unter <5% im Monat aus.
Sowas bepreist man nicht mal im professionellen Umfeld.
 
Im Ausland bepreist man auch z.B. 8/1Gbit/s Anschlüsse für Privatkunden (mit unter 60€/Monat). Was machen die Privatkunden in Frankreich denn, um das >5% im Monat auszunutzen?
 
5€ mehr kosten die 8/1 bei Bouyges im vergleich zum 2/700 womit man auf 37€ kommt.
Free.fr 8/700 39,99€
sfr 8/1 35,99€
ka bei was für einer Klitsche du da guckst ... Incubment Orange ?

die SFR schreibt sogar noch dabei Même avec un usage intensif ! :daumen:
 
Ja, Bepreisung ist hier nicht so logisch, besonders im europäischen Vergleich... Aber man muss ja auch nicht immer übertrieben große Pakete buchen.

Mein Kommentar war hauptsächlich auf das Upstream Thema bezogen, das beachten die wenigsten Menschen... Wer nur Netflix schaut, dem ist es völlig egal, aber sobald zu Hause gearbeitet wird, ist ein Netz mit größerem Upstream-Potential schon eine gute Sache. Alleine deswegen würde ich immer auf FTTH wechseln, plus die Tatsache, dass es eine Technik ist, die potentiell mehr Jahre überlebt...
 
schmiedel schrieb:
Ja, Bepreisung ist hier nicht so logisch, besonders im europäischen Vergleich... Aber man muss ja auch nicht immer übertrieben große Pakete buchen.
Sicher gibt auch 400mbit symmetrisch für 17,99€ z.b. bei Bouyges (welche im moment sogar auf 1000/700 provisioniert werden)
schmiedel schrieb:
Mein Kommentar war hauptsächlich auf das Upstream Thema bezogen, das beachten die wenigsten Menschen... Wer nur Netflix schaut, dem ist es völlig egal, aber sobald zu Hause gearbeitet wird, ist ein Netz mit größerem Upstream-Potential schon eine gute Sache. Alleine deswegen würde ich immer auf FTTH wechseln, plus die Tatsache, dass es eine Technik ist, die potentiell mehr Jahre überlebt...
Aber auch hier bräuchte man wieder nicht so stark zu limitieren.
Ist alles eine Preistreiberei bei uns.
 
schmiedel schrieb:
Alleine deswegen würde ich immer auf FTTH wechseln, plus die Tatsache, dass es eine Technik ist, die potentiell mehr Jahre überlebt...
Das will ich aber nicht hoffen, dass Deutschland am Ende noch der Elektroschrottverwerter der ganzen Welt wird, weil nur hier noch jahrzehntealte GPON-Technik eingesetzt wird.
 
Mit dem 20 Jahre alten Elektroschrott lässt sich bei uns ja ordentlich Reibach machen.
 
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