News Deutscher Bundestag: Studie untersucht ChatGPT-Auswirkungen auf die Bildung

AllanPoe schrieb:
Das Bildungssystem ist momentan, fast ausschließlich darauf ausgelegt ein folgsamer Lohnsklave zu werden.
Selbstständiges Denken würde dein Abitur verhindern und dich zum Nazi machen.

Das Bildungssystem ist zwar im OECD-Vergleich objektiv nur Mittelmaß. Diese sehr stumpfe und pauschalisierte Aussage, insbesondere der zweite Satz impliziert jedoch, dass der behauptende entweder selbst kein Abitur besitzt und daher nicht weiß wovon er redet. Oder politisch ziemlich weit rechts verortet ist. Womöglich auch eine Kombination aus beidem.
 
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calluna schrieb:
Ich finde es witzig, wenn jemand solche Aussagen wie du trifft, und vermutlich noch nicht einmal weiß, dass die Schulbildung eine Sache der Bundesländer ist - allein deswegen können so allgemeine Aussagen wie deine nicht richtig sein.

Natürlich weiß ich, dass Bildung Ländersache ist. Und hier schadet der Föderalismus mehr, als er nutzt. Am Ende hat der Landeskultusminister egal wo nämlich immer die Arschkarte, sich mit aktionistischen Reformen als großer Macher präsentieren zu müssen, weil man mit dem Thema die Breite der Gesellschaft erreicht, kriegt dabei aber vom Finanzminister verklickert, dass das am Ende bloß nichts kosten darf.
 
AGB-Leser schrieb:
Ich finde das Thema zu wichtig, als dass es in der Schule wegignoriert wird. Verhindern, dass die Schüler damit in Berührung kommen, lässt sich das nicht, vor allem, weil das ja jetzt überall eingebaut wird.
Wie hat mein Mathelehrer noch immer gesagt? "Ihr werdet nicht immer einen Taschenrechner in der Hosentasche haben"
 
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Dass man jetzt auf Chat GPT reagiert, weils gerade in aller Munde ist, wiegt für mich die allgemeine Verpenntheit in digitalen Angelegenheiten der letzten 20 Jahre nicht auf. KI und was damit zu tun hat gibts nicht erst seit gestern und dass solche Sachen irgendwann kommen, war für Fachleute vorhersehbar. Man hätte diese Fachleute regelmäßig nach sowas fragen und sich vorbereiten können. Dann hätten wir jetzt statt einer Studie und einer darauf folgenden Debatte von Nicht-Fachleuten darüber jetzt schon Lösungsansätze.

Ich denke Chat GPT wird generell die Suche nach Informationen im Netz erleichtern und das ist auch lange überfällig. Heute will sich doch keiner mehr stundenlang durch hunderte Google Suchergebnisse klicken. Dennoch sehe ich ein gewisses Potential für Missbrauch, wenn bestimmte Firmen, Organisationen oder Regierungen den Bot mit Informationen füttern, die sie nach ihren eigenen Maßstäben für richtig halten oder die sie aus kommerziellen oder ideologischen Beweggründen vorantreiben wollen. Von sowas sollte man sich dann nicht einlullen lassen, gerade da habe ich aber Furcht vor, im Hinblick auf weniger informationsskeptische Anwender.
 
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Ich denke wir brauchen jetzt schnell einen AI Filter, der AI generierte Texte automatisch filtert und zensiert und jeder der eine Chat AI nutzt oder anbietet, haftet persönlich für eventuelle Schäden durch die AI.

auf geht's EU. Zurück in die Steinzeit
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Das Problem ist, wie so häufig, nicht der Mangel des Informationsangebots, sondern eher die fehlende Motivation für selbstständiges Lernen und kritisches Denken.

Genau das ... aber wer jetzt etwas "schlauer" ist nutzt am Ende solche Software um gewisse Hausarbeiten zu verbessern oder komplett schreiben zu lassen.

Was damit wirklich untergeht ist das kritische Denken... das selbst nachforschen ... das selbst finden von Lösungen und natürlich das gegenprüfen solcher.

Also in 20 Jahren sitzen dann die ChatGPT Kopierer im Bundestag am Ende..

P.S. das mit genügend Informationsangebot und die fehlende Motivation dieses zu nutzen um etwas selber zu machen, bauen oder basteln haben wir ja hier auch ständig beim Rechner Zusammenbau oder Kabel anschließen.
 
es ist ja gut, dass man sich zeitnah mit dem thema befasst, aber egal was die studie ergibt: die technik ist da und sie wird benutzt werden.

wie schon heute auch muss die medienkompetenz der menschen geschult werden und sie müssen verstehen, dass chatgpt & co. auch falsche antworten geben oder im schlimmsten fall manipulieren können. dass das ein reales problem ist, hat man auch schon hier im forum gesehen, wo vollkommen unreflektiert von chatgpt generierter code übernommen wurde und man sich dann fragt, warum es nicht funktioniert...

man sollte zumindest grundlegend einschätzen können, was einem so als antwort präsentiert wird. aber das ist kein neues problem von chatgpt, sondern betrifft alle informationsquellen.
 
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--Auftrag an Chat GPT: Schreibe eine 70-seitige Abschlussarbeit zum Thema XYZ mit diesen und jenen Randbedingungen.--

Grüsse von der Universität. Hier fragt man sich, wie man zukünftig mit Studien-, Bachelor- und Masterarbeiten umgehen will, von denen man nicht mehr erkennen kann, ob sie ein Mensch oder eine KI verfasst hat. Die Prüfungsleistung Abschlussarbeit kann künftig allein dadurch definiert sein, wie gut man eine KI bedienen kann, nicht mehr durch fachliche Qualifikation.
 
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Chilisidian schrieb:
Ich bin doch etwas überrascht, wie nah die Regierung da mal am Zahn der Zeit ist und zumindest eine Studie in Auftrag gibt. Normal wird sowas ja immer um mindestens 5 Jahre verschlafen, um sich dann zu wundern.
Genau das Gleiche dachte ich auch direkt!
Aber die neuere Koalition muss sich halt beweisen und handelt hier und da deutlich schneller als der christliche Rentnerverein!

Hut ab!
Genug Studien zu Bildungsbenachteiligung durch unser System gibt es ja genug. Ändern tut sich ja leider nichts.
 
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Zwiebackpackung schrieb:
Hier fragt man sich, wie man zukünftig mit Studien-, Bachelor- und Masterarbeiten umgehen will, von denen man nicht mehr erkennen kann, ob sie ein Mensch oder eine KI verfasst hat.
mündliche prüfungen mit entsprechenden fragen würden den einsatz solcher hilfsmittel entlarven, wenn derjenige sich damit einfach das leben leicht gemacht hat. allerdings würde das den prüfungsaufwand enorm erhöhen. die frage ist, wie man den einsatz von chatgpt beurteilen soll, wenn der prüfling das thema wirklich verstanden und verinnerlicht hat und das tool lediglich für den nervigen teil des ausformulierens genutzt hat.
 
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Ist ChatGPT eigentlich DSGVO-konform nutzbar? Ich frag für nen Freund. Der ist Bundesdatenschutzbeauftragter :D
 
Ich hoffe, dass sie Erlebnisse durch Edward Snowden berücksichtigt werden.

Das man damit Hausaufgaben machen könnte ist mir bisher nicht in dem Kopf gekommen:D
 
0x8100 schrieb:
die frage ist, wie man den einsatz von chatgpt beurteilen soll, wenn der prüfling das thema wirklich verstanden und verinnerlicht hat und das tool lediglich für den nervigen teil des ausformulierens genutzt hat.
Ne, die Frage die zuerst kommt, lautet: wie findet man heraus, ob Chat GPT eingesetzt worden ist oder nicht?
 
die erfinder von chatgpt haben ein tool erstellt, dass texte von chatgpt erkennen kann (auch dort wird es ein wettrennen zwischen den tools beim generieren/erkennen geben). auch wird der lehrer/prof (hoffentlich) wissen, ob ein solch ausformuliertes werk zu dem schüler/student passt. und wahrscheinlich werden sich gewisse formulierungen wiederholen, wenn eine ganze klasse zu einem thema von der selben ai einen text generieren lässt. allerdings müssen die lehrer/profs auch um diese gefahr wissen und damit umzugehen lernen.
 
Die in Auftrag gegebene Studie wird bestimmt heraus finden das es ein Chat Tool Namens Chat GPT gibt.
Natürlich erst nach dem alle Berater des Landes befragt und konsultiert wurden.

Nein im ernst, ja gut das man den ernst der Lage erkennt, aber dann hätte man diesen wohl auch schon vor mehreren Jahren in vielen anderen bildungstechnischen Dingen erkannt, daher habe ich persönlich wenig Hoffnung.
 
xxMuahdibxx schrieb:
Was damit wirklich untergeht ist das kritische Denken... das selbst nachforschen ... das selbst finden von Lösungen und natürlich das gegenprüfen solcher.
Trifft das nicht auf so ziemlich alle "smarten" Technologien zu, von Google Maps bis Taschenrechner? :)


0x8100 schrieb:
die frage ist, wie man den einsatz von chatgpt beurteilen soll, wenn der prüfling das thema wirklich verstanden und verinnerlicht hat und das tool lediglich für den nervigen teil des ausformulierens genutzt hat.
Beim schriftlichen Teil wird dann umso mehr auf das geachtet, was eine gute Arbeit ausmacht und von KI (noch) nicht oder nur eingeschränkt geleistet werden kann: eine interessante und kluge bis hin zu innovative Fragestellung, ein gutes Methodenbewusstsein, eine logisch aufeinander aufbauende Argumentationsstruktur, ein kritischer Umgang mit Quellen usw.

KI-Texte sind bis dato ja noch relativ generisch und - auf einem wissenschaftlichen Niveau - auch noch recht unspezifisch. Das wird sich mit fortschreitendem Training aber sicherlich noch ändern.
 
Das Schulsystem ist sowieso schon lange veralteter Schwachsinn. Nur weil ich irgendeinen bescheuerten Text analysieren kann heißt das nicht dass ich für Beruf xy gut oder schlecht geeignet bin. Die Sinnhaftigkeit von Noten und Prüfungen hält sich mMn daher grundsätzlich in Grenzen. Ob man seine Hausaufgaben mit ChatGPT macht oder nicht ist am Ende also sowieso nicht relevant. Ich könnte mich noch in großem Umfang auslassen wie schwachsinnig das alles ist, aber das wäre zu sehr OT.

An Universitäten sieht das aber wieder anders aus, da ist es wirklich wichtig dass man auch was drauf hat wenn man die Prüfungen bestanden hat. Eine Doktorarbeit mit ChatGPT wäre da nicht so geil.
 
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die KI könnte ja eines Tages ein großer Teil der Entwicklung von Battlefield und Call of Duty übernehmen, vorallem könnte CoD mal eine bessere Performance bekommen und vorallem eine übersichtliche UI.
 
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q3fuba schrieb:
Sollte vlt. mal eine Studie gemacht werden, welchen Einfluss die Schuldbildung auf die Gesellschaft hat? ^^

Meinst du etwa das Erschaffen von obrigkeitshörigen JasagerINNens ? ;)
 
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