DerOlf schrieb:[...]Deutschland ist fertig und wird volksökonomisch bald zu den östlichen EU-Ländern gehören.
[...]
lol. Diesen Unsinn behaupten seit 1949 immer wieder Menschen. Und immer lagen sie falsch. Und das wird auch in Zukunft so sein.
TINIB schrieb:[...]... auch dann, wenn sie kein genügend hohes Einkommen generierte. Die freie Wahl des Arbeits- und Wohnortes wurde gleichfalls untergraben, wenn man gezwungen wird, sich bundesweit zu bewerben und die Stütze gekappt wird, wenn man ein "zumutbares Angebot" ausschlägt. "Zumutbar" sind heute auch 6 Monate befristete Angebote am anderen Ende der Republik, für die man wahlweise wochenweise pendeln oder umziehen müsste - und das obschon Langzeitarbeitslose vom Mindestlohn ausgenommen werden und Zeitarbeitern keine Kompensation mehr für den Anfahrtsweg angeboten wird. Anders ausgedrückt: ruinösen Arbeitsverhältnissen nachzugehen gilt als "zumutbar". Wer sich dem nicht unterwirft, "muss mit den Konsequenzen leben", vulgo die Stütze wird teilweise oder komplett gekappt. Und das soll keine "Zermürbung durch Arbeit" sein?
Das ist natürlich so unrichtig.
Erstens ist die Frage, was "genügend hohes Einkommen" ist. Wer etwas gelernt hat, der findet auch etwas. Wer wenig qualifiziert ist, der muss eben mit Handlangerjobs leben.
Zweitens gibt es Grenzen des Zumutbaren. Bestimmte Branchen gehören dazu, aber natürlich auch Entfernungen.
Drittens halte ich es für richtig, dass man für eine gute Arbeit auch umziehen muss. Das ist nahezu überall auf der Welt üblich. Ich bin auch schon der Arbeit wegen mehrfach umgezogen. Dafür verdiene ich entsprechend. Eine ehemalige Kommilitonin verdient lächerlich wenig, weil sie ihr Heimatdorf nicht verlassen möchte. Das sind aber freie Lebensentscheidungen.
Zuletzt: Niemand MUSS HartzIV beantragen. Das ist eine freiwillige Leistung, die extrem wenig Gegenleistung erfordert.