Cool Master schrieb:
Klar Software wird komplexer das liegt aber auch daran weil man mit einer Software möglichst alles abdecken will.
Ich sag immer:
So einfach wie möglich
So komplex wie nötig
Cool Master schrieb:
Wobei ich mir da teilweise schon mal den neusten Kernel wünschen würde zwecks Virtualisierung.
Neuste Kernel über Backports funktionieren in der Regel reibungslos.
Jetzt mal so als kostenfreien Pro-Tipp ;-)
Cool Master schrieb:
Das Problem der Komplexität kommt nicht nur bei Linux vor sondern in der gesamten Software Branche.
Das ist leider wahr.
Cool Master schrieb:
Ok.
Cool Master schrieb:
Siehe den sudo Bug vor ein paar Wochen, der erst nach 10 Jahre entdeckt wurde.
sudo ist auch das
sendmail unter den Privilege-Elevation-Tools.
Ich hab nie verstanden, warum das noch großartig bei den Distributionen zum Einsatz kommt.
Mit
doas gibts ein guten Ersatz, der noch ein Bruchteil des Code-Umfanges hat. Zudem ist die Syntax der Konfig.-Datei einfacher und so baut sich auch niemand so leicht durch die Konfiguration ein Loch rein.
Zugegebenermaßen bietet
sudo mehr Funktionen. Für 95% der User ist dies aber völlig uninteressant, trotzdem macht man für nahezu 100% der User es zum Default.
Ähnlichkeiten bzw. Assoziationen zu
Systemd (bloatet Software, die Probleme löst die die Leute vorher gar nicht hatten) sind natürlich rein zufällig. :-)
Cool Master schrieb:
Hast du Beispiele für Bugs die Bugs waren aber nicht anerkannt wurden?
Da gabs ja so mehrere Sachen. Die eine die mir spontan einfällt ist die bekannte Geschichte mit dem Usernamen und der führenden Ziffer. Wenn ein Usernamen mit einer Ziffer beginnt bekamen damit gestartete Prozesse plötzlich root-Rechte oder so. Wurde damit abgetan, das das ja keine gültigen Usernamen wären. :-)
Cool Master schrieb:
Was für Linus ein Fehler ist mag für andere keiner sein und wir wissen alle, dass Linus da eher kritischer ist als andere.
Weiß nicht ob kritischer. Linus war auch derjenige der gesagt hat, das Security-Bugs nicht anders behandelt gehören als normale Bugs.
Wenn der sich also über nachlässigen Umgang mit Bugs aufregt, dann würde mir das eher Sorgen machen. :-)
Cool Master schrieb:
Viele haben das ganze halt einfach zu heiß gekocht.
Mag sein. Es gibt ja auch genug Leute, die nie mit Systemd in Konflikt kamen.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch zufriedene Windows-Nutzer. Das allein als Maßgabe scheint mir daher zu wenig. :-)
Cool Master schrieb:
Jetzt nach gut 10 Jahren systemd ist es abgekühlt und man sieht das Leben geht weiter
Ja. Irgendwie geht es weiter. Aber nicht, weil es gut ist sondern weil sich die Leute damit arrangiert haben. Die latente Unzufriedenheit scheint mir weiter hoch zu sein (ob berechtigt oder nicht will ich an der Stelle auch gar nicht bewerten).
Wir haben ja eine ähnliche Situation bei PulseAudio. Das ist ja auch sehr dominant und war auch umstritten und die Leute sich sich damit arrangiert. Trotzdem war halt immer ne latente Unzufriedenheit da und an Projekten wie PipeWire sieht man auch, wie schnell dann solche Leute abgeholt werden, wenn es eine Alternative gibt.
So eine ähnliche Situation haben wir meiner Meinung nach bei
systemd auch.