News Debian: Devuan veröffentlicht erste Beta ohne Systemd

mensch183 schrieb:
Nein, nicht deshalb. Solange die Programmteile nicht verwendet werden, machen sie keinen Unsinn (sie machen gar nichts) sondern verschwenden nur Platz (DAS ist der tatsächliche Grund für die Module).
Das ist noch _ein_ Grund dafür. Noch einer wären die proprietären Treiber...

Der Mechanismus, Kernelcode aus Files nachladen zu können, vergrößert sogar die Angriffsfläche.
In quanitativer Hinsicht ist das IMHO falsch, und eine eindeutige qualitative Beurteilung ließ sich bisher nicht finden, also sollten wir das hier besser gar nicht erst versuchen. Das Problem ist eher, dass unter Linux weder die Module an sich noch der Ladeprozess speziell abgesichert sind. Und da sich bisher noch kein Hacker darauf gestürzt hat, besteht wohl auch keine Notwendigkeit. (Dazu kommt, dass das Scheunentor zumindest durch das davor liegende Nadelöhr der fehlenden Schreibrechte einfacher Nutzer in den relevanten Verzeichnissen abgesichert ist.

Aber egal. Hier ist der Platz um über systemd zu ranten, nicht über Kernelkram.
So muss es sein. :schluck:
 
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Schnitz schrieb:
Durch Systemd wird Linux aber auch inkompatibel zu BSD - das kann Fluch und Segen zugleich sein.

Aber BSD nicht inkompatibel zu Linux?

matadoerle schrieb:
aber der gewachsene Bestand sichert die Basis, auf die ich aufbauen kann. Und die sollte man nicht leichtfertig instabiler machen. Genau das macht aber systemd. Wenn ich auf meinen Desktops Probleme haben, dann hängt systemd immer mittendrin - beim Desktop bringt es mir wenigstens ein paar Vorteile, auf dem Server NUR Nachteile.

Das ist die Zielgruppe von Devuan.

Stype schrieb:
Ich war vorher in einem Unternehmen, in dem der Umstieg auf Systemd so eine immense Infrastruktur-Umstellung bedeutet hätte, dass man alles neubauen und knapp 10.000 Systeme entweder so einfrieren müsste oder komplett migrieren müsste. Einfrieren käme aus Sicherheitsgründen leider nicht in Frage. Die Kosten wären Immens ("Historisch gewachsen").

Ich mag die vielen Vorteile von Systemd und nutze es privat sehr gerne, aber in größeren Unternehmensstrukturen, so wie ich sie bisher vorgefunden habe, kann ich die konservativen Verteufeler durchaus verstehen.


Bigfoot29 schrieb:
Aus persönlicher Erfahrung:

2) Auf dem Server ist SystemD ein Graus. Alle Server, die ich bei Debian von 7 auf 8 nachziehen durfte, waren gruselig. Netzwerk-Einstellungen in Xen? Root-Dateisysteme per Netzwerk einbinden? Die Lösung war letztlich, das Upgrade auf dem Produktivsystem ohne SystemD-Komponenten zu machen. Nur in dieser Konfiguration lief es.
 
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