Es geht um die Verpflichtung im Beruf. Dafür wird man in jedem Job bezahlt und hat seine Arbeit zu erledigen. wie sie vertraglich vereinbart ist. Sogar aus eigenem Ansporn die Vertragsbindungen gar übertreffen, wenn man in seinem Beruf steht.
Nach den vielen Beiträgen von schön reden will ich mir bei einigen Menschen deren eigene Arbeitsmoral gegenüber den eigenen Kunden nicht vorstellen, weil diese ebenso schlecht zu sein scheint, wenn man einige Machenschaften befürwortet.
Viel schlimmer noch, wenn einem das in Verantwortung übertragene Eigentum anderer Menschen und somit auch die Einstellung zum Kunden sprichwörtlich wertlos ist.
Gegenseitige Nachbarschaftshilfe ist eine Sache, aber auch nicht für jeden Bereich und nicht selten sind hier Streitigkeiten vom Zaun gefallen. Manche schaffen es nicht mal familiär miteinander umzugehen und wie soll es erst mit fremden Menschen als Nachbarn funktionieren?
Trotz der ganzen Technologievereinfachung für den besseren Arbeitsablauf, was nicht gleich einer Arbeitserleichterung gleichkommt, scheint es wie auch in diesem Thema angesprochen einigen an Zeit zu mangeln, wenn Technik den Menschen, der eigentlich die Aufgabe erledigen soll, wegrationalisiert.
Überlegt mal. Früher Öffnungszeiten von 10-18 Uhr im Handel und Samstags sogar bis 14 Uhr, was einige wohl nicht mehr selbst kennen oder vergessen haben.
Niemand ist verhungert oder hat sich über Überstunden beklagt. Heute haben wir sogar von 7-20 Uhr im Dienstleistungsbereich geöffnet mit 24 stunden Hotlines und die Leute haben alle keine Zeit und schieben Überstunden. Schlecht bezahlt dazu auch noch und nicht selten wird selbst beim Versand geknausert, was den Mitarbeitern sicher auch nicht in die Lohntüte kommt und das Unternehmen auch noch eine AG ist, was der Kunde zusätzlich bezahlt.
Ich kenne noch Zeiten, wo Pakete nur von der Post abgeholt werden konnten. Da hat sich keiner ein Bein abgebrochen. Selbst Renten wurden großflächig über den Postboten zugestellt.
Da hatte man auch mal Zeit die halbe Stunde auf dem Postamt zu warte und hier hat keiner genörgelt oder ein zeitlos eiliges Gesicht gezogen. Wer tatsächlich in Eile oder durch sein Alter schwer auf den Füßen war, den hat man sogar vorgelassen. Auch waren 10 Schalter besetzt. Heute sind es oft nur drei, weil zwei Schalter Postbankkunden bevorzugen und ich warte teilweise auch die gleiche Zeit trotz Computerunterstützung, wenn nicht sogar länger.
Heute wird einem selbst an der Kasse dem Kassierer das Kopfrechnen genommen und trotzdem sieht man bei den Kunden heute lange Wartezeitgesichter und Hampelmänner auf dem Weg zur Toilette, die sich auf die Füsse treten, weil jemand lange sein Geld vorzählt. Uns geht es zu gut, aber dadurch machen wir unsere Arbeit nicht besser.