NoD.sunrise schrieb:
Nur weil D2 LoD schon 10 Jahre alt ist heißt das nicht dass man seit dem an D3 bastelt.
Mit SC2 wurde 2003 so langsam begonnen, ...
Dir ist hoffentlich bewusst, dass es verschiedene Entwicklerteams für unterschiedliche Projekte gibt? Starcraft und Diablo haben daher nicht unbedingt etws miteinander zu tun. Ausnahme ist, wenn Entwickler bei mehreren Projekten gleichzeitig arbeiten. Beispiele hierfür wäre die Abteilung für die Artworks.
NoD.sunrise schrieb:
...also wird man sich mit D3 wohl 2004/2005 das erste mal beschäftigt haben, was aber auch nicht heißt dass seit dem mit voller Kapazität daran gearbeitet wurde.
Du behauptest also, Blizzard (North) hätte in weniger als einem Jahr vor der eigenen Firmenauflösung eine Grafik wie in den Bildern der 2005er Version gezaubert? In meinen Augen nicht wahrscheinlich. Eventuell gab es Zoff innerhalb des Teams und viele Mitarbeiter sind dann gegangen (worden). Stelle mir das ähnlich vor wie mit Infinity Ward - nur halt auf ideologischer Ebene.
Was die Kapazität betrifft, nähern wir uns an. Ich hatte bereits geschrieben, dass Diablo 3 lange Zeit auf Sparflamme gelaufen sein muss (-> siehe World of Warcraft).
NoD.sunrise schrieb:
Dennoch ist die Entwicklungszeit und die Kosten um ein vielfaches Höher als bei anderen Herstellern .......
Daran ist Blizzard doch selbst schuld. Wenn sie nur alle 10 Jahre einen Nachfolger herausbringen, müssen sie sich über die Kosten nicht wundern. Im Gegenteil: Es spricht rein wirtschaftlich gegen Blizzard, wenn andere Spieleschmieden in weniger Zeit auch gute Spiele auf den Markt bringen.
Sehr lange Entwicklungszeiten schaden oft dem Spielspaß oder dem Entwicklerstudio selbst (R.I.P 3DRealms). Außerdem nervt es, wenn die Cutscenes besser als das eigentliche Spiel sind.
NoD.sunrise schrieb:
... natürlich versucht Blizzard das Spiel "richtig gut" zu machen - schließlich wollen sie viel Geld damit verdienen.
Ist da nicht ein Widerspruch? Entweder sie machen es richtig gut, oder es soll Knete generieren. Hier treffen zwei Ideologien aufeinander:
1. Der Entwickler:
-möchte sein "Baby" so gut wie möglich machen
-ist rein an Technik und deren Umsetzbarkeit interessiert
-hat keinen Sinn für Budget, muss sich aber danach richten (Vorgaben)
-ihn interessiert der "Geld verdienen wollen"-Aspekt nicht im größeren Maß, da nicht seine Aufgabe
2. Der Manager:
-möchte möglichst viel Gewinn aus allen Produkten erzielen
-bestimmt Budget, Termine und gibt sonstige Vorgaben
-ist nicht an Technik interessiert
-richtet sein Handeln stehts nach betriebswirtschaftlichen Aspekten
-diktiert dem Entwickler seine Arbeit
Beides zusammen ist nicht realistisch - vielleicht nur in Augen der Fans. Jeder Publisher verspricht doch immer seinen Fans, nur das Beste geben zu wollen. Ist an sich eine reine Marketingaussage. Leider schlucken das viele immer wieder gerne, weil sie es glauben wollen... eigentlich traurig.
NoD.sunrise schrieb:
Ob das was Blizzard für die Masse als "richtig gut" ansieht dann auch das ist was man selbst gut findet ist ein anderes Thema.
Nun, ich formuliere es einmal rabiat:
Wie und
ob es den Leuten gefällt, ist den Leuten (Managern) bei Blizzard scheiß egal! Hier geht es nur nach Verkäufen und Geldgeneriereung. Nur wenn die Bude sichtlich am Abbrennen ist oder stürmigste Käuferreaktionen kommen, wird ernsthaft reagiert. Manchmal reicht es wie gesagt auch, nur so zu tun als ob. Hauptsache die Zahlen stimmen und die Boni sind gesichert. Was interessiert mich das Geschwätz von gestern, gelle?!
Der Entwickler hat am wenigsten davon. Meist muss er das es im Nachhinein hinbiegen. In diesem Stadium sehe ich Blizzard gerade. Aussagen passen nicht mehr überein und es wird nicht merh auf die Wünsche/Äußerungen anderer eingegangen (meine Meinung/Beobachtung!!!).
Kennst du die goldene Regel nicht?
"Kundenservice ist es, den Kunden über den Tisch zu ziehen ohne dass er etwas davon merkt und sich dabei noch gut fühlt!"
andere Variante:
"Kundenservice ist, den Kunden so über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibung als Nestwärme empfindet!"