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Takezo36 schrieb:Um dein Argument mal zu verstehen... Du sagst entweder ganz realistisch oder es ist komplett egal? Korrekt?
Das Gegenargument ist klar. jede art von kunst ob nun Game, Film oder Buch die sich mit einem realen Thema auseinandersetzt geht Kompromisse ein mit dem ziel die realität abstrakt darzustellen. Dein schwarz weis denken hier ist fern ab der realität. Siehe auch mein vorheriger Beitrag mit Beispiel.
Nicht korrekt. Der Anteil der Fiktionalität schwankt bei Kunst, der Realitätsbezug kann durchaus nur indirekt vorhanden sein. Fiktional ist es aber in jedem Fall, sobald es "erfindet". Aber: Ich kann, und ich bezog mich ja auf den Vorwurf der Geschichtsfälschung, dem fiktionalen Werk diesen Mechanismus nicht zum Vorwurf machen. Der Ente hält auch niemand vor, dass die einen Schnabel hat, will sagen: Battlefield kündigt nicht an, eine historische Dokumentation zu sein. Aber nur dann könnte man, weil es dann einen Aussageanspruch hätte, von Geschichtsfälschung oder "Wirklichkeitsverzerrung" sprechen. Dieser Vorwurf ist einfach der falsche Maßstab. Es weicht halt von den historischen Gegebenheiten ab. Kann es, darf es, kein fachlicher Fehler bei DICE.
Zur Menge der Spieler: Viele kann doch auch die Hälfte sein? Nur ist es eben keine Mehrheit, die so durch die Decke geht.
Danke für den Link.Takezo36 schrieb:Hier z.bsp. https://quanticfoundry.com/2017/01/19/female-gamers-by-genre/
sind so 5-10% je nach Quelle. Und auch hier seit ihr beide falsch. Es ist nicht Nichts aber eine kleine Minderheit.
Spekulation: Es könnte sein, dass diese Verteilung in der Ausrichtung von Shootern auf ein männliches Publikum begründet liegt.
Hardware_Hoshi schrieb:Daraus dann aber eine makabere Version wie DICE daraus zu machen ... ich weiß nicht .. irgendwo hört der Spaß da auf.
Das ist doch ein ganz guter Punkt. Das konnte die Serie mit Battlefield Heroes schon vor Jahren. Buntes Spiel im Comiclook, keine Spur von historisch korrekt umgesetztem Setting. Da wurde WW2 viel früher zum Vergnügungspark.
Hardware_Hoshi schrieb:Ich sehe es eher so, dass viele heutige Gamer an dem Inhalt und dem Geschehnissen von damals erleben wollen. Keiner kann sich das heutzutage vorstellen wie es in Wirklichkeit war. Mit moderner Technik ist das ja gut möglich eben genau das zu tun. Entsprechend erwartet man bei dem 2. Weltkriegs-Setting entsprechende Inhalte.
Dann muss lediglich das Grauen und der Schrecken des Krieges transportiert werden. Sonst sind wir wieder bei Respektlosigkeit: Wenn der Krieg nur zur Bühnendeko für Kämpfe wird, kann man sich nur mal angucken, wie so ein Panzer ausgesehen hat, aber sicher nicht die Geschehnisse erleben - oder eben nur einer tatsächlich verzerrten Form. Das hängt dann nicht an den Inhalten im Sinne des Settings, sondern am Spielgefühl.