Die deutsche Presse- welche Medien bevorzugt ihr?

Welche Medien bevorzugt ihr?

  • Der Spiegel

    Stimmen: 95 34,1%
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung

    Stimmen: 110 39,4%
  • Süddeutsche Zeitung

    Stimmen: 96 34,4%
  • Handelsblatt

    Stimmen: 36 12,9%
  • Die Welt

    Stimmen: 71 25,4%
  • Focus

    Stimmen: 23 8,2%
  • Stern

    Stimmen: 11 3,9%

  • Umfrageteilnehmer
    279
Türkei-Bashing ist seit 2010 so was von Mode, dass die meisten Türken nicht mehr ohne Angst ihre Meinung sagen können.

In Deutschland muss niemand Angst haben seine Meinung zu sagen. Aber in Deutschland hat man nun mal das Recht auch eine Meinung über die Meinung eines anderen zu haben und diese auch zu äußern. Das wird dann ganz schnell verwechselt mit "Bashing" und "Zensur" wenn man gegenteiliger Meinung ist.

Und wie Dankbar die EU ist, zeigt sie der Türkei indem Verantwortliche bei besuchen in der Türkei keinen deutlichen Worte für deren innerpolitischen Lage finden, da sie Angst haben das Erdogan das Flüchtlingsabkommen kippt. Eine Lösung innerhalb der EU wäre mir da deutlich lieber gewesen als Erdogan dieses Druckmittel zu geben.

Hier auf CB wird auch nicht ausschließlich die Türkei gehatet. Kritische Stimmen sind hier in allen Lagern zu finden. Das reicht von den USA bis nach Russland und von Datenschutz bis diverse Handelsabkommen.

Das alles ermöglicht unsere Meinungsfreiheit hier in Deutschland und das ist auch gut so. Meinungsvielfalt und eine angemessene Diskussionskultur ist wichtig in einer Demokratie.
 
Meinungsfreiheit, die es so in der Türkei nicht (mehr) gibt. Die Angst vor Verhaftungen lähmt derartige Äußerungen massiv.
 
Die Türkei ist hier nicht Thema. Weitere Beiträge dazu werden kommentarlos verschoben.
 
Noxiel schrieb:
Die Türkei ist hier nicht Thema. Weitere Beiträge dazu werden kommentarlos verschoben.

Ich habe mal eine Frage. Ich habe explizit an einem Beispiel aufgezeigt, dass die deutsche Presse in allen Formen behauptet hat, dass in der Türkei Kindesmissbrauch eingeführt wird. Das ist ja nicht der Fall, es gibt kein Gesetz oder derartiges dazu. Die Sache ist ja Monate her., also inzwischen ist auch nichts passiert. So, d.h. ich habe explizit aufgezeigt, wie die Medien hier Lügen. Thema hier ist ja die deutsche Presse. Und unter anderem als Sub-Kategorie wurde ja gefragt, dass ja alle behaupten würden, dass einseitig berichtet wird, aber niemand es wirklich aufzeigt. Ich bin also dem Thema gefolgt und dies getan und ein klares Beispiel abgegeben.

Meine Frage ist, wo ich nicht am Thema geblieben bin, falls dies der Fall ist.
 
Nein, deine andauernden Versuche hier Nebenschauplätze aufzumachen und völlig undifferenziert über die Lage in der Türkei zu berichten, entfernt das Thema vom eigentlich Kern.
Wenn du über die Türkei als, in deinen Augen, mustergültige Demokratie sprechen möchtest, dann mache ein separates Thema auf.
 
Mein letzter Beitrag war in Oktober in diesem Politikforum.

Ich kenne mich halt mit Russland, Musicals oder Schminktipps nicht aus. Sondern mein Interesse beinhaltet unter anderem auch meine Heimat. Da kann ich leider nicht aus Sicht von einer Frau reden, die ein Beispiel aufzeigen kann, wie die Presse über die Schminkkultur berichtet. Natürlicherweise werde ich eben davon reden, wovon ich eine Erfahrung habe. Ich schicke die Undifferenziertheit gerne zurück an dich. Ich dachte, ich kann mal mit einem Beispiel zur Diskussion beitragen und mal die Missstände aufzeigen, da es doch verlangt war. Und dabei ist das ganze wieder einmal untergegangen. Aber ich möchte mich nicht streiten. Redet weiter über Russland von mir aus. Gute Nacht.
 
@sbj: ich bin da voll auf Deiner Seite. Wenn man darüber diskutieren will, ob die deutsche Presse- und Medienlandschaft tendenziös berichtet, dann muss man auch über die Berichterstattung über andere Länder diskutieren. Gerade aktuell, da das "we are first"-Prinzip sich offenbar nicht nur auf Deutschland und Frankreich bezieht.

Noxiel will wohl nur sicherstellen, dass das Thema nicht gekapert wird und z.B. die Türkei hier das bleibt, was sie ist: ein Beispiel.

Was aus dem reißerischen Thema des "Kindermissbrauchsgesetzes" geworden ist? Es wurde kurz danach genauso darüber berichtet, dass die große Aufregung wohl geholfen hat:

http://www.n-tv.de/politik/Ankara-ueberarbeitet-umstrittenes-Gesetz-article19150251.html

Insofern empfinde ich das nicht als einseitige Berichterstattung, sondern hier hat die Presse zu Recht auf eine Fehlentwicklung hingewiesen, die Öffentlichkeit damit informiert und für Korrekturen gesorgt. Besser geht das in einer Demokratie fast nicht.

@AppZ: danke für das Beispiel mit Frauke Petry. Ich stimme Dir hier zu, denn obwohl das Interview den beschränkten Horizont von Frau Petry gezeigt hat, die Eskalation und Übertreibung in den Medien wird eben dem Anspruch an diesen nicht gerecht.

Dein weiteres Beispiel, also die Kölner Silvesternacht, könnte man auf 2016 erweitern. Hier wurde dieses Jahr ein "hab ich euch's nicht gesagt" zelebriert, in dem dann eine spätere Stellungnahme der Polizei völlig untergegangen ist:

In der Silvesternacht sprach die Polizei von rund 2500 Afrikanern in Köln - jetzt sagt die Behörde: Sie zählte nur 17 junge Männer aus Marokko und 13 aus Algerien.

https://www.welt.de/politik/deutsch...oeln-korrigiert-Infos-zur-Silvesternacht.html

Wurden dann diese dreißig Männer "eingekesselt"? Und sind bei "hunderten Kontrollen von vorwiegend Nordafrikanern" dann dreißig überwiegend von hunderten? Wenn das nicht verwirrend ist!
 
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46% lesen die FAZ gerne, das ist ein deutlicher Vorsprung. Ich finde die FAZ aber auch in puncto Sachlichkeit unübertroffen.
 
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Also ich finde auch, die FAZ ist am neutralsten was den Schreibstil angeht.

Alles vom Springer geht gar nicht. Ich finde zwar das die Welt alles abdeckt an Infos, mag aber den Stil nicht. So sollten Journalisten nicht schreiben.
Ich schau eigentlich häufig nur noch bei reuters direkt in den kurznachrichten. Neutraler gehts nicht, weil kurz :)
Ansonsten wenn ich die Wahrheit will: YouTube. Videos die direkt vor Ort entstanden sind geben mir das beste Bild.
Was habe ich schon für ein Unsinn gelesen, der sich im Original ganz anders dargestellt hat. Springer und auch die die ÖR sind da ganz vorne mit dabei was das verbiegen von Tatsachen angeht.

In Deutschland muss niemand Angst haben seine Meinung zu sagen

Das stimmt leider überhaupt nicht. Es gibt genug Menschen die schon ihren Job verloren haben oder sonstigen Repressalien ausgesetzt sind, weil sie für Ihre Meinung einstehen. Erstaunt mich, dass du davon noch nie was gehört hast.

Ein Beispiel

https://www.google.com/webhp?source...E736&ion=1&espv=2&ie=UTF-8#q=job+verloren+afd
 
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Du verwechselst da was. Die durften ihre Meinung frei sagen oder wurden sie dafür staatlich bestraft? Die Konsequenzen, dass manche Menschen auf Grund dieser Meinung nichts mehr mit denen zu tun haben wollen, hat absolut nichts mit Meinungsfreiheit zu tun. So wie man diese äußern darf, darf auch jeder entscheiden, mit wem er Umgang hat und mit wem er zusammenarbeiten will. Zu erwarten, dass jeder deine Meinung vorbehaltlos akzeptiert muss ist anmaßenden und arrogant. Ebenso ist es das, wenn man die Konsequenzen seiner Meinung nicht aushält.
 
Lese bitte noch einmal das Zitat und meine korrespondieren Antwort dazu. Solltest du bei deinem Beitrag bleiben, fände ich es sehr erschreckend, dass du es in Ordnung findest, dass wenn Menschen ihre Meinung sagen, Job verlieren, angepöbelt oder evtl. sogar von Gewalttätern heimgesucht werden. Dann hätten wir uns auch nichts weiter zu sagen.
 
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Da du dich auf eine Google Treffer Liste beziehst, ist es unmöglich zu wissen, auf welche Fälle du dich genau beziehst und daher antworte ich generell. Es ist legitim, jemanden ordentlich zu kündigen, wenn du als Chef die politische Gesinnung nicht unterstützt. Kein AG muss einen überzeugten AfDler bei sich dulden. Oder CDUler oder dergleichen. Wer sich im Netz rassistisch äußert darf abgemahnt werden und auch gekündigt. Warum sollte ein Unternehmen Rassismus, Fremdenhass oder dergleichen decken müssen?
Ebenso zulässig ist der Rauswurf aus einem Verein oder einer Partei. Dort gibt es kein Recht drin sein zu dürfen, wenn die Mehrheit des Vereins/Partei dagegen stimmt. Der Lehrer, auf den du anspielst, ist nicht entlassen worden weil er AfD Mitglied war sondern weil er auf einer rechten Demo mit spaziert ist, sich zudem als Identitärer Sympathisant geoutet und damit seine staatsablehnende Haltung klar zum Ausdruck gebracht hat. jemand, der einen Staat ablehnt kann nicht sein Diener sein, dies ist sogar rechtlich abgedeckt! Zudem befand er sich in der Probezeit.

Also entweder wirst du konkret oder meine Aussagen sind vollumfänglich korrekt. Meinungsfreiheit hat nichts damit zu tun, dass eine Meinung auch Konsequenzen hat. Auch im rechtlichen Rahmen.
 
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@MichiLH2: mustis hat recht, meinungsfreiheit bedeutet keine verfolgung durch den staat für die freie meinungsäußerung. wenn dein arbeitgeber dich aufgrund deiner meinung entlässt, hat das nichts damit zu tun.
in anderen ländern kann man für seine meinung inhaftiert werden oder andere repressalien durch den staat erleiden, weil man sich z. b. pro der opposition geäußert hat. das ist hier in d nicht der fall.
 
Na das nenne ich mal Rosinen rauspicken

Also ich zitiere gerne nochmal, unterstrichen und fett.

In Deutschland muss niemand Angst haben seine Meinung zu sagen.

Auf diesen Satz habe ich mich bezogen. Ich weiß jetzt nicht genau weshalb ihr euch Kontext dazu dichtet, aber sei es drum.
@Mutis, da du dir leider offensichtlich die Rosinen aus Google pickst und gegen Rassisten aufzustacheln, macht die Diskussion nicht einfacher.

Mein Beispiel war exemplarisch. Ich hätte jetzt auch einfach Muslime, Juden, Atheisten und Wissenschaftler nennen können. Ich möchte nicht, dass in Deutschland Andersdenkene in jedweder Form geächtet werden. Sei es Migranten, Flüchtlinge, Linke, Rechte usw. Davon ausgenommen sind natürlich die Extremen und damit meine ich auch Extreme. Und sorry Mustis, ich habe den Eindruck du findest es gut, dass AfD Anhänger unter Druck geraten und ausgegrenzt werden (Die AfD besteht nämlich nicht nur aus Nazis).
Deine politische Überzeugung wird hier ziemlich deutlich, aber das ist nicht das Thema und ehrlich gesagt möchte ich auch nicht mit Leuten diskutieren, die sich die Rosinen rauspicken und nicht das große Ganze sehen wollen, um eine Minderheit die Ihnen nicht passt in Schach halten zu können. (Für mich ist die AfD eine Minderheit die ohnehin bald von der Bildfläche verschwindet)

Eigentlich geht die Diskussion eh am Thema vorbei, daher sollten wir das jetzt auch beenden :)

Mir ging es um die FAZ und ich hab mich beiläufig auf eine off-topic Aussage eingelassen. War ein Fehler.
 
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ok ich hatte es jetzt tatsächlich auf deutschland und meinungsfreiheit bezogen. wenn man es so auslegt wie du, kann man eigentlich grundsätzlich keine pauschalaussage treffen, denn is kann dir immer passieren, dass irgendwer dich aufgrund von einer meinungsäußerung abstraft, und sei es dass radikale anhänger der gegenmeinung dich zusammenschlagen.
 
Soso, die Rosinen weil ich die ersten Treffer nehme, die DEINER Liste entspringen. Oh man. Dann nenn doch halt konkrete Beispiele!

Und ja ich sehe es sehr gerne, wenn AfD Anhänger ihre eigene Intoleranz zu fressen bekommen und die Konsequenzen zu spüren bekommen. Selbst wenn es nur für ne Meinung ist, die man ändern kann im Gegensatz zu Dingen wie dem Geburtsland. Wer mit Intoleranz durchs Leben geht und wessen Meinung Intoleranz ist und sich dann über das Echo wundert und "Angst" hat, das er ausgegrenzt wird, weil er selbst ausgrenzen will, das ist bitter süße Realsatire.
 
Wo gerade die FAZ genannt wurde. Gibt es da (bzw. generell bei Zeitungen) Erfahrungen was für einen Unterschied es zwischen Print und Onlineausgabe gibt? Ich habe nur gehört, dass zum Beispiel bei der Zeit ein ganz anderes Team für die Onlineausgabe berantwortlich ist. Sowas wäre für mich echt wissenswert weil ich mich eigentlich fast nur noch im Internet auf dem Stand halte...
 
Tandeki schrieb:
Dein weiteres Beispiel, also die Kölner Silvesternacht, könnte man auf 2016 erweitern. Hier wurde dieses Jahr ein "hab ich euch's nicht gesagt" zelebriert, in dem dann eine spätere Stellungnahme der Polizei völlig untergegangen ist:



https://www.welt.de/politik/deutsch...oeln-korrigiert-Infos-zur-Silvesternacht.html

Wurden dann diese dreißig Männer "eingekesselt"? Und sind bei "hunderten Kontrollen von vorwiegend Nordafrikanern" dann dreißig überwiegend von hunderten? Wenn das nicht verwirrend ist!

Welche Nachrichtenseiten haben das "hab ich euch's nicht gesagt" zelebriert? Oder wer, hast du konkrete Seiten?

Also ich hab das im Vorfeld so vernommen, dass die Polizei für Sicherheit sorgen wird und dabei auch sehr erfolgreich war. Kritik kam eigentlich nur aus der Grünen Ecke in Richtung Polizei?

Zu der dir zitierten Nachricht von der Welt kann ich mal wieder nur unterstreichen: YouTube
Dort siehst du was wann, wo wirklich geschah.

Das Thema Flüchtlinge nuten gerade die unseriösen Medien auch einfach als click-bait. Das ist sehr auffällig. Da gab es neulich auch von der ARD eine Reportage "Nervöse Republik" wo Einblicke in die BILD-Redaktion gewährt wurden. Die sehen in real-time welche Themen am meisten clicks generieren. Clicks = Geld. Das Thema ist wie beim Fußball sehr mit Emotionen besetzt und das scheint anzukommen.

Grundsätzlich finde ich, sind die Artikel und Videos von Welt.de immer sehr mit Vorsicht zu genießen. Es gibt dort viele Beiträge die mir zu rechts als auch zu linkslastig geschrieben sind und auch manchmal Fakten(Zitate) so zusammengesetzt werden, dass sie ein bestimmtes Bild abgeben sollen.

Zu den ÖR:

http://www.tagesschau.de/ausland/nach-der-wahl-frankreich-101.html

Europa-Freund gegen Europa-Feindin

Der Titel ist schon wieder so reisserisch. Das ist für mich wieder etwas, dass die FAZ oft deutlich besser macht.

Man könnte auch schreiben

Reform-Feind, Reform-Freundin.

Ich finde beide Titel nicht gut.

Neben bei erwähnt ist Le Pen nicht gegen Europa, sondern gegen die EU als Konstrukt so wie es derzeit in Brüssel leibt und lebt. Und sowas erlebt man gerade bei der Tagesschau sehr häufig. Seit zwei Jahren besuche ich die Seite wenn auch nur noch aus lange Weile :)
 
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MichiLH2 schrieb:
Das Thema Flüchtlinge nuten gerade die unseriösen Medien auch einfach als click-bait. Das ist sehr auffällig. Da gab es neulich auch von der ARD eine Reportage "Nervöse Republik" wo Einblicke in die BILD-Redaktion gewährt wurden. Die sehen in real-time welche Themen am meisten clicks generieren. Clicks = Geld. Das Thema ist wie beim Fußball sehr mit Emotionen besetzt und das scheint anzukommen.

Diese Reportage gefiel mir nicht wirklich, weil die auch nur kommentarlos das abgebildet hat, wie sich Medien und Politik sehen, nicht was Zuschauer über den Zirkus denken, der da aufgeführt wird.

Zum Thema ARD/ZDF passt das hier irgendwie, es geht um "Polittalkshows". Nicht um deren Zweck, der ist ein anderer, sondern um die nüchterne Betrachtung eines SPD Politikers aus dem Bundestag, was sich dort abspielt:
http://www.marco-buelow.de/fileadmin/marco-buelow.de/PDFs/6_Medien_Service/3_Pressemitteilungen/2017/17-03-23_Erklaerung_Talkshows_Marco_Buelow_SPD.pdf

..quasi Clickbaits im TV = Quotenbringer, hinzu kommt die dadurch ersichtliche direkte politische Lenkung der Zuseher, obwohl in diesen Sendungen nur eine Politshow abgezogen wird, die an der Realität vorbei geht.
Das erwähne ich hier nur, weil sich deren Moderatoren grundsätzlich als "Journalisten" bezeichnen. Mit Journalismus hat das jedoch, wenn man sich die Themenwahl wie auch viele der Dauergäste (und deren Präsentation!) ansieht, nicht viel zu tun.

Was mit den Medien noch immer nicht stimmt, sieht man jüngst an der Berichterstattung über die Wahl in Frankreich oder auch in den Niederlanden. Da ist es schon nur noch eine Randnotiz, dass ein Claus Kleber Macron (Schäubles Lieblingskandidat, neoliberaler Netzwerker, Ex-Banker) schon einmal vorab als neuen Präsidenten Frankreichs vorstellt, der er noch nicht einmal ist, weil die Wahl noch gar nicht stattgefunden hat.
 
Lübke schrieb:
ok ich hatte es jetzt tatsächlich auf deutschland und meinungsfreiheit bezogen. wenn man es so auslegt wie du, kann man eigentlich grundsätzlich keine pauschalaussage treffen, denn is kann dir immer passieren, dass irgendwer dich aufgrund von einer meinungsäußerung abstraft, und sei es dass radikale anhänger der gegenmeinung dich zusammenschlagen.

Dazu muss man nicht mal eine Meinung haben, sondern einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort sein. Zudem hat diese seltsame Meinungsfreiheitsdiskussion des Individuums doch recht wenig mit der Frage der Presse- bzw. Medienwahl zu tun. Denn diese hat doch hoffentlich nicht nur etwas mit Partikularmeinungen zu tun, sondern informiert sachlich über gesellschaftliche Phänomene. Die FAZ macht dies in der Tat ganz gut, in der Welt kann ich trotz Springer-Vorwurfs-Kompatibilität aber auch keine gravierenden Probleme in der Berichterstattung entdecken, die sich mit systematischer Verzerrung erklären lassen.
 
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