Mobiles Internet funktionierte auch auf einem SX45 und wer über einen PDA oder internetfähigen Organizer verfügte. Der technische Stand hatte nur andere Bandbreiten. Der Vergleich ist auch im PC Bereich sichtbar.
Auf einem Windows 3.1 System mit einem 486DX und 4MB RAM war auch Office möglich. Also was hat sich groß im Ergebnis verändert, denn der PC ist nun auch nicht alt.
Die Datenmengen, seien sie positiv und negativ zugleich betrachtet.
Da damals die Webseiten nur geringe Datenmengen verursachten, ging es trotz geringer Bandbreiten recht flott. Oft wurde auf mobilen Browsern nicht mal Werbung geladen. Einzig die Verbindungspreise waren sehr teuer, da über CSD und HSCSD angebunden. Auch für WAP, was im Gegensatz nun wirklich ein schlechtes Angebot darstellte.
Für 1MB konnte man damals selbst mit lahmen GPRS auf gut programmierten Webseiten gut surfen.
Heute stellen 1MB oft die verkaufsfördernde Startseite ohne Inhalt dar.
Man hat damals durch den Preis ebenso auf sein Kommunikationsverhalten im WWW geachtet, weil Internet teuer war und per Modem ohne Pop Up Blocker der reine Horror.
Stumpfsinnige Kommunikation war dem SMS Verkehr vorbehalten. Erinnert sich wer trotzdem an zusammengebrochene GSM Netze durch Nutzerüberlastung? Ich ja und hier hat sich bis heute kaum was bei den Providern geändert.
Produktive Kommunikation hat man über E-Mail betrieben.
Dabei wird der Funktionsumfang von Smartphones heute auch nur auf Kommunikation beschränkt, die teils den gleichen SMS Inhalt wiederspiegelt.
Kennt jemand den Pocket MSN? Ich kenne den und auch die Kommentare: "Wie, du bist mobil im MSN?"
Was also hat sich bis heute verändert? Stumpfe Verkaufspropaganda durch Oberflächlichkeit mit dem Unwissen der Kunden.
Mobiles Internet nutze ich übrigens seit 2006 gelegentlich auf einem Pocket PC und dabei gehöre ich nicht mal zu den Erstlingen, die selbst schon WAP um 2001 mal angetestet haben und beim Preis und Gegenleistung die Zugangsdaten entfernt haben. Ebenso bei der Wahl der Mobiltelefone von Branding Modellen Abstand nahmen. Computerbase und Co. waren auf der echten Webpräsenz damals sehr schnell erreichbar und stellten auch nur die notwendigen Informationen bereit ohne Speicher und CPU unnötig zu belasten. Das Leistungsangebt war weit besser gegenüber WAP. Qualitativ war einiges früher trotz aus heutiger Sicht betrachteten Bedienungsmängel oder der damals verbreiteten Entwicklungsansicht besser erreichbar und nutzbar. Mit heutiger Ergonomie und damaliger Informationsleistung wäre das gesamte Internet heute weit informativer. Selbst im mobilen Bereich.
Ich habe daher bis vor 2 Jahren noch gelegentlich mit GPRS gesurft, was aber mit dem beträchtlichen Umbau der Netzpräsenzen für mobile Hochleistungsprodukte, die anscheinend nur für Facebook und whatsapp genutzt werden, einfach unmöglich wurde.
Selbst für komprimierte Daten war die Hardware bei der Darstellung überfordert.
Daher ist es schade, das der Artikel nur sehr oberflächlich an dem ganzen Thema ankratzt.
Steve Jobs hat lediglich die Buchbedienung für den breiten Markt eingeführt, aber das Telefon in seiner Qualität und Funktion damals um Generationen rückentwickelt und dem Stift als Eingabegerät selbst den anscheinend dummen Höhlenmenschen den Kampf angesagt. Wirklich schade, wenn Jounalisten und Entwickler meinen Jahrtausend alte Funktionen beurteilen zu können, die heute zu bewundern sind und Entwicklung, Informationen und Lebensweise informativ darstellen.
Dabei war das Apple Newton und eMate wegweisend und boten für ihre Zeit eine weisende Kommunikationsbasis an.
Das Internet mit seiner Aufklärung hat die Menschen und die Produkte jedenfalls nicht klüger gemacht, wenn alle ohne nachzudenken Trends hinterher jagen.
Das Internet ist heute zunehmend vergesslicher und schnelllebieger.
Informationen sind wenig wert und haben eine kurze Lebensspanne. Das sieht man auch an den Artikeln, die zwar eine Kommentarflut auslösen, aber gleichzeitig flache Kommunikation und Inhalt hinterlassen. Vor Allem auch über das Smartphone als Mitteilungsmedium in entsprechenden Themen.