Ich erinnere mich noch gut daran, als wir die ersten WAP Geräte versuchten an den Mann, bzw die Frau zu bringen. Da wurde es schon direkt beim Verkaufsgespräch dünn den wirklichen Nutzwert anzupreisen. Denn wirklich brauchbare WAP Seiten gab es kaum. Normale Internetseiten mussten immer mit "Grafiken aus" geladen werden, sonst hätte die Rechnung das Gehalt überstiegen
Wenn man das heute vergleicht vom Nutzwert, zumindest wenn wir ehrlich sind, Vieles ist einfach überzogen. Ja es mag eine Zielgruppe geben für die "Wo ist das nächste Klo"-App, und ja auch für die "Wo ist der nächste Hundetherapeut"-App.
Aber mal ehrlich, die Jugend nutzt ihre mobile Datenfreiheit doch nur um den Facebookstatus upzudaten, Doodle Jump online zu spielen oder das nächste Prügelvideo direkt online zu stellen, bevor es die anderen 20 Gaffer mit Handy in der Hand machen.
Die Älteren suchen noch am Urlaubsort nach dem nächsten Hotel/Restaurant oder eine Tanke.
Aber all das haben wir doch auch so geschafft. Fenster runtergekurbelt (nein, nicht Knopf gedrückt

) und den nächsten Passanten angesprochen. Das Navi war der Falk-plan und das (analoge) Telefonbuch war Facebook.
Versteht mich nicht falsch, auch ich habe meist ein Ipad auf dem Schoß, wenn ich auf dem Sofa sitze und spiele was neben dem Fernsehen, oder googel direkt eine Frage die mir nebenbei eingefallen ist. Aber unsere Kinder werden so dermassen abhängig von dieser immer rasanteren Entwicklung und dem daraus folgenden kommerziellen Zwang, dass es immer schwerer wird sie zu bremsen. Das selbständige Denken wird immer mehr zur Nebensache, das Sammeln von Wissen immer überflüssiger, denn für alles gibt es ja eine App oder Wikipedia /Google.
Mein Fazit zum mobilen Internet ist einfach:
Wir machen uns immer abhängiger von permanent abrufbaren Informationen und mobilen Datenzugriffsmöglichkeiten, dass folgende Generationen verdummen werden. Kein Netz mehr - kein Überleben mehr.