@ Lost_Byte
In Deutschland haben zu viele Leute aber zu viel Angst in Aktien zu investieren, sodass die Rekorddividendenausschüttung des letzten Jahres zu über 50% ins Ausland gegangen ist. Gleichzeitig wird dann aber wieder gejammert, dass man immer weniger Geld hat. Das Problem der immer größer werdenden Ungleichheit ist ein rein selbstverschuldetes. Reiche werden zwar reicher, aber nicht nur, weil sie Geld erben, sondern auch, weil sie schon früh lernen, dass man Geld investieren muss und Risiken eingehen muss, damit man nachher mehr Geld hat.
Das ist was ich meine. So wie du es erklärst ist ja das ganze Leben nur auf Geld ausgerichtet und ich finde das sollte nicht so sein.
Person B: Hat nach der Schule eine Ausbildung gemacht, ist dann studieren gegangen und müsste sein 1. Haus abzahlen, wenn Person A ihm nicht eins geschenkt hätte.
Diese beiden Personen sind in etwa gleich alt (2 Jahre Altersunterschied).
Person C: Eine andere Person, deren finanziellen Hintergrund ich weniger gut kenne, aber der Vater dieser Person war Informatiker zu .com-Blasen Zeiten und muss nicht mehr arbeiten: Studiert Gender Studies und geht nicht davon aus einen Job zu kriegen, ist aber auch schon fast 30. Wohnt bei Person A zur Miete.
Ist es jetzt falsch, dass A Risiken eingegangen ist, während C nur das gemacht hat, worauf C Lust hat? Warum sollte es besser sein, wenn A kein Geld von C bekommt?
Ich frag mich wie so etwas heutzutage noch funktioniert. In meiner Heimatstadt sind fast alle kleinen Läden und Unternehmen ausgestorben, dafür sind dort wenige Riesige Geschäfte von Ketten und Großkonzerne angesiedelt, weil sie die kleinen Läden einfach kaputt gemacht haben.
Ich weiß auch nicht wie man ohne bahnbrechende Idee oder in einer Gegend in der es eine Lücke gibt, heute noch ein gut funktionierendes Unternehmen aufbauen soll.
Ein weitere sehr wichtiger Punkt sind meiner Meinung nach die Kontakte. Kennst du wen der was zu sagen hat, läuft es einfach.
Laut Studien der Europäischen Kommission werden 70% ! Der Führungspositionen über Kontakte vergeben.
http://karrierebibel.de/vitamin-b/
Ich denke mal in anderen Bereichen wird es ähnlich aussehen.
diese Bildungsmöglichkeiten stehen in Deutschland jedem offen.
Das sehe ich auch anders. Alleine dadurch das manche Leute neben dem Studium arbeiten müssen und weniger Zeit zum lernen haben, als die denen das Studium komplett durch wohlhabende Eltern finanziert wird, gibt es schon keine gleichen Bildungschancen.
@ThomasK_7
Du hast isolierte Beispiele aus Deutschland genannt und schlussfolgerst nun daraus gleich "was auf dieser Welt alles schief läuft".
Da fehlt jeglicher internationaler Vergleich. Wo läuft es besser als in Deutschland, hätte da eine zentrale Frage sein müssen!
Ich frage mich wo nur auf Deutschland isolierte Beispiele zu sehen sind?
Alle Beispiele des Wirtschaftsbereichs sind auf alle Industrieländer übertragbar und so auch anzufinden.
Ebenso der Politikbereich, sieht man an der Flüchtlingsdiskussion und dem erstärken rechter Parteien in vielen europäischen Ländern.
Welche
Möglichkeiten bitte sehr?
In welchem fortschrittlichen Land der Erde wird denn zum Bsp. nach Deinem Gusto gelehrt?
Falls es keines gibt, könnte das auch damit zusammenhängen, dass Deine Vorschläge einfach nur Mist sind?
Definiere bitte "deinem Gusto".
Vielleicht liegt es daran, dass ich meine Thesen auch auf Dinge bezog die zu einem großen Teil WELTWEIT vorherrschen und dies nun mal ein Problem ist das es gibt.
Oder willst du mir sagen die Vermögensverteilung der Erde ist korrekt so wie sie ist?
Genau so der Egoismus der Menschen in der Flüchtlingskrise, da jeder nur an sich denkt.
Das sind also Probleme die es nicht gibt und die ich mir ausgedacht habe?
Was hast Du bislang geleistet, um Dir Sachkunde für den betreffenden Bereich anzueignen?
Bis jetzt bist Du mir hier im Forum lediglich durch Nichtwissen und daraus resultierenden Fallbeschreibungen aufgefallen. Ich hatte schon Mitleid mit Dir, was denn als nächstes wieder schief gehen wird.
Das ich nicht lache, ich bitte dich übrigens mit deinen Beleidigenden Aussagen hier nicht mehr zu kommentieren. Deinen Beitrag habe ich gemeldet.
Ich studiere Politikwissenschaften und Soziologie im Hauptfach und habe mich auch früher schon für Politik interessiert. Ich habe in mehreren Unternehmen in der Industrie gearbeitet und international agiert.
In meiner Familie gibt es ein mittelständisches Industrieunternehmen und auch in meinem engen Freundeskreis sind viele Unternehmer mit kleineren und größeren Unternehmen.
Ich war auf der Schule und bin jetzt auf der Universität und ich denke diese Fakten zusammen ergeben schon genügend "Sachkunde" um mir eine Meinung zu dem Thema zu bilden.
Wissen fällt nicht vom Baum! Das muss man sich einfach durch Auswendiglernen aneignen.
Genau, weil es ach so wichtig ist zu wissen wann die Römischen Verträge ratifiziert wurden, aber auch wann sie schließlich in Kraft getreten sind.
Genau so wichtig ist es natürlich den Lebenslauf von Angela Merkel auswendig zu lernen und einzelne Ereignisse daraus mit Jahreszahl zu wissen..
Natürlich muss man für Wissen auch auswendig lernen, wobei man sich in sehr vielen Bereichen Wissen auch durch beispielsweise Probieren aneignen kann.
Es kommt jedoch drauf an was man auswendig lernt und das sollten eher "Werkzeuge" sein, mit denen es einem ermöglicht wird, sich das Wissen anzueignen und anzuwenden und nicht einfach stumpfe Fakten! Das ist vielleicht etwas für Affen, die später Zahlen auf Kommando in lustige bunte Felder eintragen..
Es gibt durchaus Prüfungen im universitären Bereich, die völlig neue Fragestellungen enthalten, wo eigenständiges Anwenden von bislang Erlerntem gefordert wird und die Studenten lieber auswendig gelerntes wiedergeben würden.
Du hast recht, die gibt es durchaus. Mit einem verschwindend geringen Anteil. Das mit dem stumpf auswendig gelernten wiedergeben scheint dabei wohl deine persönliche Erfahrung zu sein. Aktuell sieht es bei den Leuten die man in Hannover in der Universität antrifft zu großen Teilen anders aus.
Aber auch abseits vom Bildungsthema kann ich nicht bestätigen, dass es unmöglich sei, etwas zum Besseren zu verändern.
Die Kernfrage ist doch, was ist "besser".
Definiere "besser" und man kann diskutieren.
"Andere Möglichkeiten" gibt es immer, nur ob sie besser sind, das ist die Frage.
Besser, definiere ich als menschlicher oder fairer, gerechter, zumindest in Bezug auf das Thema das ich anspreche.
Andere Möglichkeiten gibt es viele. Gehälter in Unternehmen besser verteilen.
http://www.stern.de/wirtschaft/unte...r-angestellten-auf-70-000-dollar-6212620.html
Hier wäre ein Beispiel dazu.
Es muss ja nicht gleich so extrem sein, ich finde wer ein Unternehmen aufbaut hat auch ein Recht darauf mehr Geld zu verdienen, schließlich trägt er ein Risiko und investiert.
Ich finde jedoch, dass sollte nur bis zu einem gewissen Grad honoriert werden und nicht in dem Ausmaß in dem es geschieht. Vor allem bei angestellten Managern, die einfach NICHTS im Unternehmen aufgebaut haben.
Und da wären wir bei der Einstellung der Menschen die gierig sind, und lieber die Mitarbeiter ausbeuten, statt faire Löhne zu zahlen.
Im Bildungsbereich wäre eine Änderung auch ganz einfach zum mMn positiven oder besseren möglich.
Man lehrt in Politik zum Beispiel eine Theorie, die des Förderalismus beispielsweise. In der Klausur wurde es dann eine bestimmte Situation geben in der der Student beschreiben muss, wie sich diese nach der Förderalismustheorie verändern würde.
So lernt man Dinge anzuwenden, wobei diese wohl viel besser verinnerlicht werden, als wenn ich mir stumpf 20x im Buch durchlese wann die Förderalismustheorie von wem gemacht wurde.
Und es ist in fast jedem Bereich möglich Aufgaben in diese Richtung umzustellen.
Des weiteren sollte es viel mehr freie Wahlmöglichkeiten geben. Das Studium an sich war früher viel offener. Man konnte Module aus unterschiedlichsten Bereichen wählen und kombinieren um auf seine ECTS zu kommen. Heute ist alles fest vorgeschrieben und es gibt nur wenige Möglichkeiten innerhalb des Studiengangs noch frei zu wählen.
Und auch in normalen Schulen sollte es für Schüler viel stärker die Möglichkeit geben nach Interesse zu wählen und auch Dinge zu wählen, die einem mehr im Leben bringen als Informationen zur Lebensweise des Neandertalers.
Welche Möglichkeiten bitte sehr?
Die habe ich dir ja oben soeben genannt, diese Dinge kann man ändern, wenn man nur möchte.
Es ist doch recht einfach zu behaupten, dieses oder jenes laufe falsch ... allerdings wird diese Behauptung schnell absurd, wenn man nicht angeben kann, was falsch läuft und warum, oder wie etwas richtig laufen könnte.
Beispiele wie dinge besser laufen könnten, habe ich hier drüber einmal Thematisiert. Was falsch läuft, habe ich ja im Eingangspost erwähnt.
Ich finde deine Meinung zu dem Thema übrigens sehr interessant und stimme dir da zu.
Auch ich frage mich wo eines Tages das Geld her kommt, wenn die meiste Arbeit von Maschinen oder automatisierten Programmen erledigt werden und es immer weniger Menschen gibt die Arbeiten und auch dann hauptsächlich nur noch um die Automatismen zu überwachen.