@Keshkau@
Und in so einer Koalition wider Willen muss jede Seite Zugeständnisse machen, das erleben wir doch jeden Tag. - Du beziehst Dich auf das offiziell verabschiedete SPD-Parteiprogramm. Ich verweise darauf, dass z. B. ein Gerhard Schröder realpolitisch einen anderen Kurs eingeschlagen hat, aber trotzdem die Stimmen der Abgeordneten bekam
Das damals verabschiedete SPD Programm war noch aus der Regierungszeit mit den Grünen. Dort hatte die SPD aufgrund der Mehrheit "das Sagen", und Schröder hat seine Wahlversprechen gebrochen. Da er seine eigenen Mitglieder gezwungen hat, "entweder wie er will oder ohne Ihn" hatten die SPD Abgeordneten leider nicht den Mut, Ihm die Arschkarte zu zeigen und zum "Teufel" zu jagen. Die hatten mehr Interesse an der Macht zu bleiben, als dem Volk treu zu sein und somit Ihre eigenen Grundsätze verraten.
Das gleiche hat man jetzt gesehen , den Antrag der LINKEN für einen Mindestlohn, der ja 1:1 von dem SPD Antrag übernommen wurde aber nicht von der SPD eingebracht wurde,
einfach abzulehnen nur weil die SPD keinen Mut hat, zu Ihren Entscheidungen und stehen
und den Arsch voll hat gegenüber der CDU. Das nennt sich dann zum Wohle des Volkes.
Nur, was ist eine SPD, wo die Basis missachtet wird und von oben eine Diktatur installiert wird, die bestimmt, wies laufen soll.
Aus dieser Erfahrung hat DIE LINKE gelernt und eingebaut, Ihrem Grundsatzprogramm treu zu bleiben, und damit auch Treu gegenüber Ihren Wählern. Die hohe Quote der Nichtwähler resultiert doch genau daraus, das "a" gesagt wird und so getan wird als sei "b" legitimiert worden. Die Wähler fühlen sich verraten und verarscht nach dem Motto "... macht ja doch jeder was er will ..."
Zum Bankrott der unteren Einkommensschichten:
http://www.jungewelt.de/2007/06-14/044.php
Es ist nicht nur alleine Hartz IV, auch Einkommen die wie z.B. bei der Telecom radikal gekürzt werden sollen, oder wie z.B. Siemens-Benq wo erst Einkommensverzicht und dann doch der Bankrott steht.
Und die permanenten Kostensteigerungen an Energie, Mieten, Lebensführung, lassen sich durch die geringe Einkommenssteigerungen durch die Tarifverhandlungen nicht mehr auf Dauer auffangen. Wenn einer z.b. 30 EUR Mieterhöhung bekommt und er aber nur z.B. 15,00 EUR mehr Netto hat, kann sich jeder vorstellen, das irgendwann das Ende erreicht ist.
Auch hier kann z.B. ein Mindestlohn, wie von den LINKEN gefordert Abhilfe oder zumindest eine perspektive auf Schuldenabbau sein.
Aber viele der Neoliberalen haben nur Angst, das Sie ein paar EURO weniger haben, aber es eine viel größere Schicht gibt, die garnichts hat und weiter ausgebeutet werden sollen.