Die Rückkehr des Wolfes

Haudrauff schrieb:
Irgendwann verliert der Wolf die Scheu vor dem Menschen.
Dafür gibt es bislang keinerlei Beleg. Es gab einen einzigen Fall, bei dem so etwas vermutet wurde, aber die "Wolfssichtung" am hellichten Tag in einem südbrandenburger Dorf, besser gesagt, ein Ortsteil meiner Heimatstadt, entpuppte sich wie üblich als streunender Hund.

In meiner Heimat leben seit 16 Jahren mehrere Wolfsrudel, ich habe bislang trotz intensiver Bemühungen als Hobby(natur)photograph leider noch nicht einen einzigen zu Gesicht bekommen, da sie Menschen absolut meiden und extrem scheu sind.

Selbst die Mähr von Rotkäppchen und dem bösen Wolf ist erfunden, letztendlich hat Rotkäppchen seine Großmutter selbst erschlagen und die Tat dem armen Wolf in die Schuhe geschoben. https://m.youtube.com/watch?v=P7GyC7WMXOs
 
Lübke schrieb:
und respket ist speziell im sozialsystem eines wolfsrudels essentiell.

intelligenz ist nichts rein menschliches. auch sozialverhalten nicht. und revierverhalten ebensowenig.

Respekt hat nicht primär was mit Intelligenz zu tun. Und das Sozialverhalten von Wölfen beruht in erster Linie auf Rangordnung. Diese hat ebenfalls nichts mit Respekt zu tun zumindestens in der eigentlichen Wortbedeutung, sondern mit dem Erkämpfen eines Platzes in einer Hierarchie. Und eine Hierarchie fußt per Definition nicht auf Respekt, sondern auf Unterdrückung. Denn nur wenn ein Wolf in der Lage ist die anderen zu unterdrücken, hat er die Möglichkeit zum Leitwolf zu werden. Diesen Platz muß ein Tier sich erkämpfen.

Ich möchte etwas abschweifen und etwas aus meiner BW-Zeit berichten. Laut ZDV (Zentrale Dienstvorschrift) wird in einer Notsituation, in der sich mehrere Soldaten gleichen Ranges befinden, automatisch derjenige zum Vorgesetzten, der sich als erster laut dazu erklärt. Dies ist eine nicht nur wichtige, sondern auch durchaus sinnvolle Vorschrift. In einer Notsituation ist es sehr wichtig, daß nicht gezögert wird, sondern klar und verständlich Befehle erteilt werden, mit dem Anspruch auf Gehorsam.

Eine vergleichbare Notsituation kommt auch im Zivilleben vor. Nach meiner Ausbildung zum Unteroffizier, hatte ich keine Scheu wenn ich bei einem Unfall auch nur indirekt beteiligt war, sofern keine Einsatzkräfte vor Ort waren, das Kommando an mich zu reissen, und Anwesende die meist nur hilflos zuschauten, mit scharfen Ton zu befehligen. Obwohl ich noch ein Junger Mann war, waren selbst 40-50 Jährige dankbar, daß ihnen jemand die Last der Entscheidung abnahm, und fügten sich widerspruchslos. Hätte jedoch jemand aus Panik oder Hysterie gezögert meinen Anweisungen Folge zu leisten, würde ich Notfalls mit Gewalt, z.B. durch eine Ohrfeige, dazu bringen. Bislang war das aber nie nötig.

In der freien Natur ist jeder Moment eine Notsituation, in jeder Sekunde müssen Entscheidungen getroffen werden. Und sehr viele dieser Entscheidungen sind Entscheidungen über Tod oder Leben. Ein Anführer muß um das Überleben einer Gruppe gewährleisten zu können, eine Gruppe mit dem Anspruch von absoluter Gewalt führen. Kein Mitglied seiner Gruppe darf auch nur einen Augenblick daran zweifeln, daß er und nur er, zur Führung der Gruppe qualifiziert ist. Dabei spielt es keine Rolle ob er ein Wolf ist, oder ein Gruppenführer in einer Armee.

Ich habe weder das Sozialverhalten noch die Intelligenz von Wölfen bestritten. Lediglich daß das Ganze auf Respekt beruht. Es ist viel mehr die Bereitschaft notfalls entsprechende Gewalt auszuüben, und die daraus resultierende Furcht, die Unterlegene ihre Handlungsweise auferlegt.
 
ich möchte das thema jetzt nicht unnötig vertiefen zumal wie beide keine verhaltensforscher sind, daher von mir nur soviel: ich würde eher respektvolles verhalten von einem wolf erwarten als von einem menschen. uns ist der respekt in den letzten jahrzehnten weitgehend verloren gegangen.
da die bauern ihre weiden aber ohnehin nicht mit duftmarken markieren, können die wölfe diese grenzen auch nicht respektieren, da sie für sie quasi unsichtbar sind ;)
 
Ich finde genauso wie es Problemwölfe gibt vor allem wenn sie in der nähe von Dörfern also in Menschlicher Umgebung sind gibt es genauso Problembären das ist meiner Meinung kein Unterschied, meine ich halt obwohl ich kein Experte auf dem Gebiet bin, möge man mich berichtigen wenn ich falsch liege.

Natürlich kann ein Bär dem Menschen im Wald gefährlich werden, ich habe gelesen das man auf keinen Fall davonrennen sollte weil der Bär oder auch der Wolf einfach schneller ist und wenn man davonrennt dan aktiviert man seinen Jagdtrieb. Ich bin der Meinung das Wöfe oder Bären die Berechtigung haben in ihrer Natürlichen Umgebung zu leben weil sie es schon seit Jahrhunderten tun.

Natürlich muss es auch eine Abschußqoute durch Jäger geben auch was die Hirsche und Rehe betrifft und insbersondere die kranken Tiere. Ich glaube in der Slowakei gibt es noch viel mehr Bären und Wölfe als zu Beispiel in Österreich und Deutschland. Für mich gibt es keinen nachvollzihbaren Grund diese Tiere zu Jagen. Ich denke mich erinnern zu können das vor einigen Jahren in Deutschland der Bär Bruno erschossen wurde der Fall stand in allen Medien zumindest ich fand das nicht richtig wenn schon dann hätte man ihn betäuben wie man es zum Beispiel mit Tigern macht und in einen Zoo sperren können.

Die Frage ist nur ob er sich an die Gefangenschaft gewöht hätte wenn er in freier Wildbahn aufgewachsen ist, aber vielleicht weiß ein anderer User mehr zu diesem Thema.
 
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Haudrauff schrieb:
Irgendwann verliert der Wolf die Scheu vor dem Menschen.
Bist du Professor für Zoologie oder Tierpsychologie, oder woher stammen deine weitreichenden wissenschaftlichen Erkenntnisse? Wenn ja, wie ist dein Name?
Haudrauff schrieb:
Warum sollte es der Wolf anders tun als Dachs, Waschbär, Marder und Fuchs die in den Wohnsiedlungen die Mülltonnen durchwühlen und/oder Hühner- und Hasenställe plündern?
Was ist daran so schlimm? Es gibt auch obdachlose Menschen, die im Müll wühlen. Tiere sind übrigens auch zivilisierbar.

Jedes Jahr sterben 40 Menschen in Deutschland durch Fehlschüsse von Jägern, während in den letzten 100 Jahren kein einziger Mensch in Deutschland von einem Wolf getötet wurde. Das heißt allein im letzten Jahr sind 40-mal so viele Menschen durch Jäger getötet wurden, als Menschen durch den Wolf in den letzten 100 Jahren.

Das Problem sind hier die Jäger. Ich habe nichts gegen Jagd aus Versorgungsgründen, das heißt Jagd zur Nahrungsversorgung sollte weiter gestattet werden, aber das Morden von unschuldigen Tieren wie von Füchsen sollte verboten werden, da dies nur zur Stillung des Mordtriebes der Jäger ist.
 
während in den letzten 100 Jahren kein einziger Mensch in Deutschland von einem Wolf getötet wurde
Ähm, es lebten auch keine Wölfe hier;)

Tiere sind übrigens auch zivilisierbar.
Erzähl das mal nem Ami/Kanadier oder Russen oder Ungarn oder... halt denen die Wölfe und Bären vor der Haustür haben. Wölfe gehen noch. Aber spätestens beim Bär ist schluss mit lustig. Wenn der um die Häuser zieht dann knallts. Und das aus gutem Grund.
 
gaunt schrieb:
Ähm, es lebten auch keine Wölfe hier;)
Doch, schon seit über 10 Jahren, und es werden immer mehr Wölfe und dennoch ist nichts passiert.

Währenddessen haben Jäger in Deutschland über 400 unschuldige Menschen abgeknallt. Wenn ich in den Wald gehe und Picknick machen möchte, habe ich eher Angst von einem Jäger erschossen zu werden als von einem Wolf angegriffen zu werden.

Erzähl das mal nem Ami/Kanadier oder Russen oder Ungarn oder... halt denen die Wölfe und Bären vor der Haustür haben. Wölfe gehen noch. Aber spätestens beim Bär ist schluss mit lustig. Wenn der um die Häuser zieht dann knallts. Und das aus gutem Grund.
Wo du gerade Russland nennst:

Bär als Haustier: "Am liebsten kuschelt er mit uns vor dem Fernseher"
http://www.spiegel.de/video/russland-baer-als-haustier-video-1677995.html
Er lebt seit 23 Jahren friedlich bei der Familie. ;)

In Russland werden auch Füchse als Haustier gezüchtet, mit vollem Erfolg:
http://scienceblogs.de/hier-wohnen-...re-zu-haustieren-wurden-das-fuchs-experiment/

Tiere sind zivilisierbar und Menschen sind auch dezivilisierbar, wie wir alle wissen. Der Hund ist auch aus dem Wolf entstanden. ;)

Und Russen oder Amerikaner als aggressive Völker sind nicht gerade der Maßstab der Welt.
 
Zuletzt bearbeitet:
In diesem Context kann man auch die Geschichte von Marcos Rodríguez Pantoja erwähnen (Film Entrelobos/Wolfsbrüder), dem Wölfe beim aufwachsen geholfen haben und der eine sehr enge Beziehung mit einem Wolfsrudel pflegte und pflegt.

Im Endeffekt werden Wölfe eher von Menschen davon laufen, als diese anzugreifen, außer der Mensch dringt in ihr Revier ein oder gefährdet ein Jungtier. Die Nutztierhaltung wird am meisten davon betroffen sein und wohl zu Eindämmungsmaßnahmen führen.

Allerdings bleiben Wölfe Raubtiere und sind unberechenbar (genauso wie Hunde, trotz aller Bemühungen).
 
Surtalnar schrieb:
Bist du Professor für Zoologie oder Tierpsychologie, oder woher stammen deine weitreichenden wissenschaftlichen Erkenntnisse?

Ach, und du bist etwa Professor für Zoologie und Tierpsychologie und kannst mir deshalb mit Gewissheit sagen, dass meine Meinung falsch ist?
Wenn nicht, warum schreibst du in Folge deine Meinung hier auf, wenn du meine Meinung Aufgrund von fehlenden Fachwissen bemängelst?
 
Im Endeffekt werden Wölfe eher von Menschen davon laufen, als diese anzugreifen, außer der Mensch dringt in ihr Revier ein oder gefährdet ein Jungtier. Die Nutztierhaltung wird am meisten davon betroffen sein und wohl zu Eindämmungsmaßnahmen führen.
Das ist ja genau das Problem. In vielen Ländern in denen die Tiere heute noch in großen Populationen leben ist Platz. Wenn in Kanada ein Wolfsrudel einem Ort zu nahe kommt wirds vertrieben (die knallen die auch nicht sofort ab). Kein Problem, denn die Tiere können ausweichen. Aber wenn du in D ein Rudel vertreiben willst dann steht es eben am nächsten Ort.
Übergriffe von Wölfen auf Menschen werden vermutlich auch hier in D sehr selten bleiben. Aber erklär das mal der Mutter deren Sohnemann sich beim Zeltlager mit seinem Kumpel zur Nachtwanderung aufgemacht hat und nicht zurück kommt. Sicher, das werden Einzelfälle bleiben. Aber ich bin mir recht sicher das es vorkommen wird.
Das mit den Nutztieren sehe ich halb so wild. Das kann man finanziell kompensieren.

Und weil hier Leute angesprochen wurden die mit Wölfen leben. Ich hab mal mit nem Franzosen gesprochen der Wölfe hält. Er kann auch ins Gehege gehen ohne angegriffen zu werden. Und ein Wolf darf sogar teilweise mit ins Haus. Aber er sagt klipp und klar, nur wenn er dabei ist. Würde ein Fremder ins Gehege gehen und sich nur den kleinsten Fehler erlauben dann würde er Attackiert. Zunächst würde versucht den Eindringling zu vertreiben, dann wird angegriffen. Ein Kind würde sofort als Beute wahrgenommen. Auch der besonders "liebe" Wolf bleibt ein extrem gefährliches Raubtier, welches ununterbrochen in der Rudelhirarchie gehalten werden muss. Sobald das Alphatier (in dem Fall der Halter) weg ist starten sofort die Rangkämpfe. Und dann würde auch der "liebe" Wolf die Familienmitglieder angehen.
Nur weil man mal nen Mensch im Fernsehen umringt von Wölfen gesehen hat heißt das nicht das die Tiere liebe Schoßhündchen sind.

Zu den 40 Toten durch Jäger: Quelle ist eine Seite die die Jagt abschaffen will. Also bestimmt nicht geschönt.
Jedes Jahr sterben in Deutschland zahlreiche Menschen durch Jäger und Jägerwaffen: 2014 waren es mindestens 25 Tote, 2013 sogar mindestens 40 Tote. 2012 wurden über 25 Tote dokumentiert, 2011 über 40 Tote durch Jagd, Jäger und Jägerwaffen. Zum Teil sind es Unfälle bei der Jagd, wenn Jäger, Treiber oder völlig Unbeteiligte wie Spaziergänger mit Wildtieren verwechselt werden. Häufig kommt es aber auch zu so genannten Familientragödien,
Es gab einmal 40 Tote (Darin sind aber auch Leute die sich in Skandinavien bei der Elchjagt selbst erlegt haben oder besoffen vom Försterstuhl gefallen sind und ein Schuss sich gelöst hat) und nicht jedes Jahr. Der größte Teil der "Unfälle" passiert auch nicht bei der Jagt (soweit ich weiß gibt es keine valide Statistik welche dies Ausweist. Meine mal was von 2-3 im Jahr gehört zu haben) sondern abseits und anders Motiviert. Das ist durchaus ein diskussionswürdiges Thema, aber dann doch bitte da:
https://www.computerbase.de/forum/threads/verschaerfung-des-waffg.1581473/

Bär als Haustier: "Am liebsten kuschelt er mit uns vor dem Fernseher"
Du kannst doch einen Bär der in Gefangenschaft aufgewachsen ist nicht mit einem Wildtier vergleichen?!? Und selbst bei den Kuscheltieren kommt es zu Übergriffen. Prominentestes Beispiel dürfte der eine von Sigfried und Roy sein. Die haben auch eng mit den Tieren zusammen gelebt bis es irgendwann schief ging.

Tiere sind zivilisierbar und Menschen sind auch dezivilisierbar, wie wir alle wissen. Der Hund ist auch aus dem Wolf entstanden.
Erstens hat das Jahrtausende intensive Zucht gebraucht und Urahn ist auch nicht unser nordeuropäischer Wolf (der wurde vermutlich erst deutlich später in bereits domestizierten Rassen eingekreuzt) sondern soweit bekannt ein vergleichsweise kleiner Steppenwolf.

Wie auch immer. Die Tiere wandern ein und wir werden sehen wie es sich entwickelt. Durch ein paar Wölfe wird die Welt nicht untergehen und wir werden sicherlich nicht alle Aufgegessen. Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass das in einem dicht besiedelten Land wie hier reibungslos abgeht. Wohnt man in der Stadt kann man sichs obendrein leicht machen. Wohnst du aber auf dem Land und deine Kinder sind täglich draußen im Wald dann denkt man vielleicht auch etwas anders.
 
Ich befürchte einfach die Deutschen haben es verlernt mit Wildtieren zu leben, da liegt das größte Problem. Muss der Deutsche wieder lernen.. ob er das allerdings kann und will bezweifel ich fast..
 
da muss man im grunde gar nich viel lernen, is nicht anders wie n streunender hund. versuch ihn nicht zu streicheln sonst fühlt er sich bedroht und schnappt.
als kleines kind (1te oder 2te schulklasse) stand ich auf dem schulweg mal sonem streuner gegenüber der mit aufgestelltem nackenfell und zähnefletschend vor mir stand und mich angeknurrt hat. wir waren fast auf augenhöhe (er hatte ein braunes und ein gründes auge Oô). ich bin stehengeblieben und hab abgewartet (auch wenn ich tierisch schiss hatte und am liebsten weggerannt wäre). nach ein paar minuten (gefühlte ewigkeit) ist er dann abgezogen.

wenn die kinder wissen dass sie sich nicht nähern und nicht wegrennen dürfen, wissen sie eigentlich alles wichtige.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lübke schrieb:
Überflüssiges Zitat entfernt

Ein Wolf hat so rein gar nichts mit einem streunenden Hund gemein. Er bellt nicht, er wedelt nicht mit dem Schwanz.. hier wird Unwissenheit als Expertise verkauft.

Ein gesunder Wolf wird alles daran setzen einem Menschen auszuweichen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Überflüssiges Zitat entfernt)
es geht nicht um schwanzwedeln. ein golden retriever kann lächeln, kann ein pudel nicht. tolle details die nichts mit derm thema zu tun haben. hier geht es darum wie man sich in einer bedrohlichen situation verhalten sollte. keine hecktischen bewegungengen, nicht schreien, nicht wegrennen und vor allem nicht der unfug mit dem auf den boden legen. geduldig abwarten bis der wolf/hund feststellen kann, dass keine bedrohnungslage gegeben ist und er abzieht.
mit wölfen ist das übrigends erst vor einigen monaten einem mann in deutschland passiert. er hat sie überrascht weshalb sie sich bedroht gefühlt haben. nach einigen minuten haben sie sich dann zurückgezogen ohne das irgendwas passiert ist.
 
@ moquai: Cool, Danke für den sehr interessanten Link. Zieh ich mir bei nächster Gelegenheit rein.:daumen:
 
Ich weiß nicht ob ich hier schonmal irgendwann was geschrieben habe, aber wer etwas mehr wissen will
kann sich ja mal die NINA Reports anschauen.

Es wird irgendwannmal zu Wildunfällen kommen mit Wölfen, das ist nicht vermeidbar.
Aber es werden auch Leute vom Blitz erschlagen, vom eigenen Fiffi angefallen, stolpern und brechen sich das Genick
usw. Man kann nicht alle Risiken des Lebens beheben und Ausblenden.
Zu einem gesunden Ökosystem gehört aber auf jeden Fall ein Top-Prädator. Besonders in so einem
Wildreichen Land wie Deutschland wo die Jäger vielerorts nicht mehr nachkommen mit der Eindämmung der Wildpopulation,
ist der Wolf sehr wichtig.

Das sogenannte Problemtiere abgeschossen werden sollte aber auch selbstverständlich sein.

Wie hier schon geschrieben wurde hat der Durschnittsdeutsche mit richtiger Natur nicht viel zu tun bzw keine Erfahrung.
Daher resultiert aber besonders im Fall Wolf eine absurde Angst das man zb seine Kinder jetzt nicht mehr im Wald spielen
lassen kann.

Und Leute die Jagd als Mord bezeichnen disqualifizieren sich schon von vornerein selber. Deutschland ist Naturtechnisch so kaputt
das wir auch mit einer halbwegs gesunden Wolfspopulation in absehbarer Zeit nicht von den Jägern loskommen.
 
Wölfe sind mitleidlose Jäger die ihre Beute zu Tode hetzen und dann grausam verspeisen. Sie
haben keinen "final kill" , soll heißen, sie knabbern ihre erschöpften Opfer an Stellen an wo sie
am schnellsten zu den Organen kommen. Also bei lebendigem Leib.
Wieso sollte man als Mensch Sympathie für diese Spezies empfinden?
An die Opfer denkt anscheinend niemand!
Hat sicher einen Sinn das Wölfe nicht gerade beliebt sind und verdrängt wurden.
Also ich möchte keinem Wolfsrudel begegnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Esox Lucius schrieb:
Wölfe sind mitleidlose Jäger die ihre Beute zu Tode hetzen und dann grausam verspeisen.
Danke für die Aufklärung, denn mir war nicht bekannt, dass viele andere (Raub)Tiere ihre Beute vorher erst einschläfern.
 
moquai schrieb:
Danke für die Aufklärung, denn mir war nicht bekannt, dass viele andere (Raub)Tiere ihre Beute vorher erst einschläfern.

Der war echt gut. :D

Wollen wir vom Menschen und seiner Massentierhaltung besser gar nicht erst anfangen.. oder den ganzen Kriegen auf dieser Welt.


Zurück zum Thema Wolf, beschäftige mich mit Tieren allgemein schons eit ich.. öhm, 5 Jahre alt bin? Keine Ahnung, bin mittlerweile jedenfalls 38 und Wölfe waren immer ein gewisses Steckenpferd für mich, in den letzten Jahren auch in einigen Wolfsparks gewesen inkl. Fütterung (das ist eine Erfahrung vor Wölfen auf dem Waldboden zu sitzen..). Und die Wolfspfote als Aufkleber hinten auf meinem Jeep hat auch ihre Gründe, jedenfalls kine negativen gegenüber dem Wolf. ;)

Würde mich wirklich freuen wenn wieder mehr Wildtiere in Deutschland Fuss fassen, inkl. Wölfe, Bären und Luchse. Aber der Mensch..
 
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