Naja, tierischen Schweinskram zu machen könnte mit nem Wolf durchaus therapeutische Effekte haben

Schau mal lecker Würstchen... Haps
allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass die Menschen hierzulande zu friedlicher Koexistenz mit ihnen fähig sind.
http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/tiere/id_78389790/erneut-wolf-in-sachsen-erschossen.html
Und je mehr sich der Mensch von der Natur entfernt, desto romantisch, verschwurbelter sieht er diese.
Ich kann nur jedem Empfehlen sich einfach mal alleine ggf. auch Nachts im Wald zu bewegen oder auch mal in der Natur zu pennen. Auch wenn aktuell die größte Gefahr von Steckmücken ausgeht ist das durchaus ne Erfahrung wert.
Ich fand mal ne Umfrage unter Jugendlichen interessant. O-Ton: Sie haben zwar ein sehr hohes Interesse an Umwelt und Naturschutz und wäre sogar bereit gewisse Einschnitte hin zu nehmen, allerdings "nutzt" fast keiner die Natur sodass Wissen und eigene Erfahrung gegen null tendieren.
Jugendliche gehen kaum noch in den Wald zum Hüttchen bauen (die Jüngeren) oder um mit der Auserwählte ungestört (die nicht mehr ganz so jungen) zu sein. Es reicht das Wissen, dass da irgendwo Natur ist und das man gelegentlich mal in ner Doku sieht/hört das es sie gibt und alles OK ist. Als junge Erwachsene wird mal ein Sonntagsspaziergang gemacht und beim Skifahren oder auf dem MTB Trail Park sieht man die Natur als gezähmten Spasspark.
Was soll man auch im Wald? Wildschweine fressen Menschen, Zecken übertragen Krankheiten, Füchse haben Tollwut, von den Brombeeren bekommt man Würmer, Äste fallen einem auf den Kopf, wenn man sich wohin setzt sind die Klamotten dreckig und der Hintern juckt und wenn man sich den Knöchel verstaucht muss man elendig verhungern und verdursten...
Es gibt weder WLAN noch Steckdosen zum Handy laden. Man kann nicht Youtube gucken und die Kumpels sind auch nicht da. Und da Google Maps kaum Waldwege kennt (OSM ist ne gute Alternative!) weiß man auch nicht wo es lang geht.
Auf ne gewisse Art und weise ist das schade, aber heute nun mal auch schwer zu ändern. Für viele Menschen gibt es einfach keinen Grund Natur zu erleben. Ich merke es wenn ich mit dem Bike hier durchs Mittelgebirge fahre. Es gibt ein paar Stellen, da sind am WE solchen unmengen an Spaziergängern, dass man kaum vorbei kommt. Aber nur 2-3km weiter begegnet mir Stundenlang kaum ein Mensch.
Die Wochenend Waldbesucher konzentrieren sich auf wenige kleine Highlight Punkte wo sich selbstverständlich auch kein Wildschwein oder Wolf hin verirrt und die absolut Save sind aber die großen Waldflächen wo im Prinzip nix besonderes los ist betreten immer weniger Menschen. Aber gerade die sind interessant.