Die USA und wir - Fehlersuche

@ Stan: Ich denke, Du machst es Dir zu leicht. Gerade als bekennender Pazifist und lautstarker Medienkritiker würde ich von Dir etwas Eigeninitiative bei der Informationsbeschaffung erwarten. Junge, Du sitzt vor einem Computer, mach was draus! ;)

Daß Du und viele andere sich auf die USA einschießen und nicht auf andere Länder, hat imho mehr damit zu tun, daß die US-relevanten Dinge besser zu Deinem Weltbild passen als schlechte Nachrichten z.B. aus Timbuktu.

Was Deine Glaubwürdigkeit als Pazifist nicht gerade erhöht, btw., aber das hatten wir ja an anderer Stelle schon, als Du Dir das Regime von Saddam Hussein schöngelogen - entschuldige bitte die Offenheit - hast.

Curunirs Frage hilft das aber nicht leider nicht zu beantworten. Dafür müßtest Du Dir die Frage stellen, warum Du aus einem gegebenen Informationsangebot nur die Dinge wahrnimmst, die Du eben wahrnimmst, und warum Dich die anderen Informationen nicht interessieren.

Ciao, Tiguar
 
Ich habe das Saddam-Regime NIE schöngelogen. Aber es ist meiner Meinung nach auch nicht fair, etwas schlechtzumachen auf basis von informationen aus unglaubwürdigen quellen :). Bin auch nur Offen ;).

Dafür müßtest Du Dir die Frage stellen, warum Du aus einem gegebenen Informationsangebot nur die Dinge wahrnimmst, die Du eben wahrnimmst, und warum Dich die anderen Informationen nicht interessieren.

Es ist eher so, dass ich nicht die möglichkeit habe, um überhaupt die Informationen die mich interessieren zu beschaffen. Ich sehe nur das, was ich sehen soll...alles schon schön fein säuberlich im Sinn des Kapitalismus gefiltert :). Die USA wird von vielen fertiggemacht, weil man so viele informationen darüber hat. Ueber China weiss ich zum beispiel nicht viel..man sieht ja auch nichts in den Nachrichten..was soll den irgendein mensch da draussen überhaupt auf die idee kommen, china ohne grundlagen fertigzumachen?
 
Original erstellt von Elessar

Auch wenn es in anderen Threads schon angesprochen wurde, kann ich die IMO positiven Punkte in der Geschichte der USA nicht außen vor lassen:

Der Eintritt der USA in den WW2 war für den Ausgang entscheidend.

Ebenso das der Marshallplan dazu geführt hat, was wir heute sind.

Dabei ist mir deren Motivation ziemlich egal.

Also ich persönlich habe den USA einiges zu verdanken.

Der vielgescholtene american way of live hat mir persönlich einen Lebensstandard ermöglicht, auf den ich nicht mehr verzichten will.

Aufgrund des know hows sitze ich hier und kommuniziere oder sehe ich das falsch?
Ja ich weiß, daß das Internet eigentlich aus miltärischen Gründen aufgebaut wurde, wie übrigens auch das GPS (an alle Harcorepazifisten: Kein I-Net mehr;) Wem der Smilie nicht genügt, daß war ironisch gemeint).
Die Liste der Errungenschaften ließe sich noch ellenlang weiterführen, aber ich denke, daß diese Beispiele genügen, um meinen Standpunkt klar zu machen.
Das sich der US Staat in der Vergangenheit und in der der Gegenwart einiges an Fehlern geleistet hat, kann und will ich auch nicht wegdisskutieren.

Gruß

Elessar

Um nicht Gefahr zu laufen ich sähe an Amerika nur das Negative!
Ja,wir verdanken den Amerikanern unter anderem auch unseren Lebensstandard.
Viele Erfindungen und Errungenschaften von denen wir profitieren.Unter anderem das INet,das es mir erlaubt mich mit Menschen auszutauschen die ich nicht persönlich kenne und denen ich wahrscheinlich nie begegnen werde.Viele neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Naturwissenschaften.Wenn ich richtig informiert bin,ist die USA das Land mit den meisten Nobelpreisträgern.Ich kann mir Bilder vom
Universum ansehen die Hubble fotografiert hat.Bilder von denen Naturwissenschaftler in anderen Jahrhunderten geträumt haben.Bilder aus der Elementarteilchenphysik,die uns ein völlig neues Weltbild ermöglichen und vieles mehr.Und,es mag vieleicht banal klingen,ich bin dankbar dafür,denn es erweitert auch meinen Horizont.
Und es stimmt,die USA ist eigentlich eine großartige Nation,ein Schmelztigel aller
Nationalitäten.Die Richtig und Weise geführt großartiges vollbringen könnte.Vielleicht ist das auch der Grund,weshalb ich diese Nation so kritisch betrachte.
Cerberus
 
Original erstellt von Tiguar
Kann es sein, daß Du einen Sündenbock suchst? Deutsche Kinder sind fett, weil deren Eltern (oder auch Großeltern) sie überfüttern. Da ist es natürlich leichter, die Verantwortung zu scheuen und anderen in die Schuhe zu schieben. Und als Entschuldigung für eigene geistliche Windstille muß dann halt die Werbung herhalten (bitte nicht persönlich nehmen, das ist als generelle Aussage gemeint).

Ich bleibe mal bei der Sündenbocktheorie: Damit ist natürlich der deutsche Energieverbrauch wesentlich erträglicher. ;) Abgesehen davon ist das auch kein so gutes Beispiel, da Las Vegas zu nahezu 100% auf Ökostrom läuft ... :D

Warum wird denn z.B. die Todesstrafe immer nur in den USA kritisiert? In China, Japan, Singapur etc. wird sie hingenommen. In meiner Theorie aus dem Grunde, daß diese Länder als Buhmann nicht taugen, da sie zu unterschiedlich von uns sind.

@ Curunir: Ob die Theorie stimmt, weiß ich nicht. Ist aber vielleicht ein lohnenswerter Denkansatz.
In Deutschland kommt hinzu, dass immer weniger Eltern anständig selber für ihre Kinder kochen. Da wird aus Zeitgründen gerne mal was vom BoFrost in die Mikrowelle geschoben oder sich ne Pizza bestellt.
Ich hab auch nicht gesagt, dass die Amis alle Schuld sind, aber der Trend zu ungesunder und schneller Nahrung kommt nunmal daher daran lässt sich nichts rütteln.

zum zweiten : Auch hier gibt es Fakten. Deutschland erfüllt an manchchen Stellen schon wie beschrieben Umweltschutzrichtlinien von 2020 erfüllt die Amis aber weder welche aus Kyoto haben. In sofern belasten wir im Vergleich zu Amerika weniger die Umwelt. Das ganze natürlich immer im Verhältnis zu unserer Landesgröße gerechnet. ;)
Das mit LasVegas mag ein blödes Beispiel sein aber es gibt dann eben bessere. ;)
Strom lässt sich unbegrenzt(solange es Sonne und Wind gibt) herstellen.
Andere Resourcen wie Kohle,Erdöl und Erdgas werden aber immer knapper.

Es ist nunmal ein USA Thread und darauf schieße ich dann auch.
Das soll nicht heißen, dass ichd ei Todesstrafe in China, Japan, Singapur etc. gutheiße.
Dass andere Länder genauso viele Macken haben oder gar schlimmer sind steht völlig außer Frage, aber darum geht es hier nunmal nicht. :rolleyes:
Oder will da ein Mod den Thread shreddern. ;)
Aber du kannst gerne einen neuen Thread erstellen, wo es um "China, Japan, Singapur etc." geht, dann bin cih wieder mit dabei. :P

mfg Tweaki4k
 
Original erstellt von Tweaki4k
Es ist nunmal ein USA Thread und darauf schieße ich dann auch. (...) Dass andere Länder genauso viele Macken haben oder gar schlimmer sind steht völlig außer Frage, aber darum geht es hier nunmal nicht. :rolleyes:
Oder will da ein Mod den Thread shreddern. ;)
Habe ich eigentlich nicht vor. :) In diesem Thread geht es aber nicht um das Schießen gegen die USA als solches, sondern um das Warum dieses Schießens. Ich finde schlecht an den USA, daß ... - Threads gibt´s schon reichlich, hier sollte eigentlich etwas tiefer gebohrt werden.

Damit war ich mit der Frage, warum gewisse Tatsachen bei den USA kritisiert, bei anderen Staaten aber toleriert werden, imho voll im Thema. Das ist die Frage nach dem dahinter stehenden Verhaltensmuster, gehört also zu den Dingen, denen Curunir hier auf den Grund gehen wollte. ;)

Ciao, Tiguar
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kommt dann wohl daher, dass die Amerikaner nunmal viel bei uns in den Medien vertreten sind. Wann hört man schonmal was von China und Konsorten.
Wenn die Nachrichtendienste langweile haben, gibts mal wieder was aus Fernost.
Akutelle Themen wie S.A.R.S in Asien gibt es zwar auch, aber kaum jemand juckt es wirklich.

Aber Amerika taucht häufig mehr in den negative Schlagzeilen auf. Ist ja auch nicht schwer, schließlich führen die ja nur Krieg. löl
Oder es kommen Nachrichten über irgendein Amoklauf in einer Schule, oder die Verurteilung zu einer Todesstrafe etc.
Das die Amis die ersten waren, die einen Menschen geklont haben, trägt natürlich auch nicht gerade dem Vertrauen bei. Ob diese Story nun stimmt oder nicht ist dabei nebensächlich.
Auch tauchen immer wieder Ungereimtheiten und Vertuschungen auf. Waren die wirklich aufm Mond, ja oder nein ?
Wie konnten die nach dem 11.9 so schnell wissen, wers war. Hat die CIA oder das FBI davon gewusst oder es gar selbst inzeniert.
Das sind alles Sachen, die die Medien und einen jeden beschäftigen.
Erfahren wir wirklich immer die Wahrheit ?
Wieweit werden wir von denen schon kontrolliert ?

Positive Meldungen aus Amerika gibt es nunmal selten.
Und die Medien haben mittlerweile einen enormen Einfluss auf uns, dem man sich fast nicht entziehen kann.

Zumal die aktuelle "Anti-Amerika"-Welle natürlich von Bush und Co. ausgelöst wurde, da sie bis heute den Irak-Krieg nicht rechtfertigen können und bisjetzt außer lünderungen und Aufständen auch nicht viel erreicht haben. :/
Stattdessen hört man schon man wolle Syrien gleich mit einnehmen.

Unsere Lebenweise und Denkweise unterscheidet sich meiner Meinung nach noch zu sehr von denen und schließe daher auf die Konflikte. Allerdings ist zu erwarten, dass wenn die ne neue Regierung haben, die mehr das Format von Clinton oder gar Kennedy hat, sich die Lage wieder entspannt.

mfg Tweaki4k
 
@Tweaki
Interessanter Aspekt. Bedeutet das, wenn man sich nicht nach Belieben von den Medien steuern läßt, müßte man eigentlich viel weniger "anti" eingestellt sein?
Ich werfe dazu mal in die Runde, daß ich jedwedes TV-Programm boykottiere, ursprünglich einfach weil die Qualität des deutschen Programms auf einem historischen Tiefpunkt angekommen ist. Informationen hole ich mir aus Printmedien oder eben aus dem Web. Wobei ich Medienkompetenz pflege und übe, indem ich mir auch gegensätzliche Stimmen anhöre. Und aus dieser Haltung heraus (und mit meinen Geschichts-Kenntnissen) schaffe ich es nicht, die USA pauschal für etwas zu verdammen.
Ob es uns nun paßt oder nicht, wir werden weiterhin mit ihnen denselben Planeten teilen (genau wie mit den hunderten anderen Nationen) und irgendwie werden wir uns arrangieren müssen. Das geht imo einfacher, wenn unsere Regierungen nicht wie beleidigte Kinder miteinander umgehen (Schwerpunkt Bush & Co., aber da hat auch unsere Riege formale Fehler gemacht). Hier zieht auch das Argument, das die Opposition gebracht hat: "Wer sich ausschließt, kann nicht mehr mitreden". Imo kommt die kritisierte Haltung einem Schmollen sehr nahe.
Das alles bezieht sich nicht auf die Sachfrage an sich, da liegen die USA ganz klar falsch. Aber formal ist vieles auch auf der anderen Seite falsch gemacht worden. Die Diplomatie (=Verständigung) hat völlig versagt. Dadurch eben auch die Frontenbildung innerhalb Europas zu diesem Thema.

Aus all dem ziehe ich persönlich nur ein Resumee. Egal was die USA falsch machen und egal was man ihnen rechtlich alles zur Last legen kann, Rückschlüsse auf charakterliche Gebrechen des ganzen Volkes lassen sich daraus nicht ziehen. Vorwerfen kann man dem amerikanischen Volk vor allem Ignoranz. Und auch davon kann man sie nur kurieren, indem man ihnen vor Augen führt, was daran schlecht ist.
Die Altruisten unter uns kennen das Prinzip vielleicht schon: Egoisten lassen sich nicht ideologisch umpolen, aber man kann mit ihnen Handeln, um das bestmögliche Ergebnis für alle zu erzielen. Das erreicht man nicht, indem man sie böse anschmollt.
 
Original erstellt von Curunir
@Tweaki
Interessanter Aspekt. Bedeutet das, wenn man sich nicht nach Belieben von den Medien steuern läßt, müßte man eigentlich viel weniger "anti" eingestellt sein?
Ja so in etwa seh ich das. Hass oder Zorn kommt nicht von ungefähr.

Beleuchten wir diese Tatsache mal aus der Sicht der Tugendethik.
Ich bezeichne den Anti-Amerikanismus als eine Art von Hass oder Zorn.
Zorn gehört bekannterweise zu den 7 Laster/Todsünden und sind den Kardinaltugenden gegenübergestellt, aber es sind ebenfalls Tugenden.

Tugenden sind im Vergleich zu Charaktermerkmalen eines jeden Eigenschaften, die man erlernt wohingegen die Merkmale von Geburt an da sind. Kein Mensch wird in diesem speziellen Fall mit Zorn auf Amerika geboren. Es ist also "erlernt".
Ich denke schon, dass die Leute heutzutage von den Medien gelenkt werden. Wäre dies nicht so, wäre z.B. Werbung ja völlig rausgeschmissenes Geld.
Der eine mehr, der andere weniger. Es gibt nur wenige die sich dem entziehen.

Die Eltern spielen immer weniger eine erziehende Rolle. Wer klärt denn die Jugend heutzutage auf ? Zum einen die Schule, wo dies in meinen Augen jedoch viel zu spät erfolgt und einige Printmedien oder Fernsehshows wie die BRAVO. Die BRAVO wird jedoch von mehr Mädchen gelesen, als von Jungs. Daher sind Mädchen auch prozentual gesehen besser aufgeklärt. In deutschen Wohnzimmern wird man nur wenige Familien finden, wo die Aufklärung von den Eltern erfolgt. Das ist nur einer von vielen Aspekten, aber dies diente grad so schön als Beispiel. ^^

Back to Topic : Die 7 Kardinaltugenden waren ursprünglich nur 4 gewesen. Zu diesen 4 Tugenden gehören Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit(Mut) und Besonnenheit (maßvolles Handeln). Nun versuchen wir mal diese 4 Tugenden auf das aktuelle Bush-Regime zu übertragen. Tapferkeit lasse ich hier mal außen vor, weils hier im Zusammenhang nicht passt. Aber was ist mit Klugheit ? Hat die Regierung im Irak-Konflikt klug gehandelt ? Oder vielleicht Besonnenheit ? Ist das Handeln der Amerikaner maßvoll ? Die gleiche Frage stellt sich bei der Gerechtigkeit...

Den Amerikanern wird oft der unheimliche Nationalstolz vorgeworfen. Stolz gehört ebenfalls zu den 7 Laster/Todsünden. Ich möchte hier nicht noch alle Nennen, deshalb beschränke ich mich noch auf Habsucht und Unmäßigkeit.
Ist der Kapitalismus eine Folge von Habsucht und Unmäßigkeit ?
Was nun jeder darüber denkt bleibt letztendlich jedem selbst überlassen.

Der aktuell heraufsprudelne Anti-Amerikanismus wurde sicherlich zu einem Teil von den Medien hervorgerufen. Wüsste keiner hier in Deutschland, was die Amerikaner machen, gäbe es auch keinen Zorn, denn wo soll der sonst herkommen, wenn er nicht angeboren ist ?

So das solls erst einmal mit dem kleinen Exkurs in die Tugendethik gewesen sein.
Ich freue mich auf ein paar Antworten von euch. :)

:n8: mfg Tweaki4k
 
Da hast Du aber mind. eine wichtige Totsünde in deiner versuchten Erklärung vergessen. Begierde. Man kann nur begehren was man kennt. Das ist in der Werbung nicht anders als auch bei Nachrichten. Zu Zeiten des 1. , 2.WK oder davor, war man einzig auf Printmedien als Informationsquelle angewiesen. Staatliche Stellen nutzen diese meist als Propagandamittel. Heute haben wir nicht nur Printmedien in Hülle und Fülle, sondern soviele Quellen aus denen wir Informationen herausziehen können das uns dadurch evtl. sogar ganz der Überblick fehlt. Zudem kommt es auch noch darauf an, was man pers. hören/lesen will bzw. was einem pers. am besten in den Kram passt. Wir alle haben eine gewisse Grundhaltung. Politisch, persönlich oder thematisch. Dieser Haltung können sich aber die wenigsten entziehen. Dann haben wir alle eine unterschiedliche Bildung, sind unterschiedlich mit der Thematik vertraut und haben unterschiedliche Kenntnisse/Wissen über die historischen Begebenheiten und Hintergründe. Zu guter letzt bekommen wir ALLE auch nur das mit, was auch für das Volk bestimmt ist. Das, was hinter den Kulissen abläuft auf diplomatischen- oder geheimdienstlichenwegen werden wir nie oder nie Zeitnah erfahren.

@Elessar
No Sir. Die Sowjets litten nie wärend des Krieges an materieller Ermangelung. Weder in der Anzahl noch in der Technik. Ganz im Gegenteil. Siehe die US Lieferungen als eine Art von Spende an einen Millionär. Es bleibt dabei. Ohne die Sowjets hätten die West Alliierten keinen Fuß auf den europäischen Kontinent gesetzt.
 
Original erstellt von GRAKA0815
Da hast Du aber mind. eine wichtige Totsünde in deiner versuchten Erklärung vergessen. Begierde.
hmm also ich weiß zwar nicht wo du die her hast aber ich kenne nur die normalen 7 Todsünden/Laster :( :
- Stolz
- Habsucht
- Neid
- Zorn
- Unkeuschheit
- Unmäßigkeit
- Trägheit
Zumindest taucht bei mir Begierde nicht auf. Man könnte es höchstens aus Neid , Habsucht und Unmäigkeit ableiten. :rolleyes:

mfg Tweaki4k
 
ach..die totsünden..sind doch überall anders :D
 
@GRAKA0815,

Auch auf die Gefahr hin, diesen Thread durch diese "Kleinigkeit" zu shreddern.
Der "lend-and-lease" Gesetz der USA ermögliche u.a. Rußland die deutsche Offensive von 1941/42 zu überstehen

. Im März 1941 unterzeichnete Roosevelt die wichtige "Lend and Lease Bill" ("Leih- und Pachtgesetz"). Dieses Gesetz ermächtigte den Präsidenten, "jedes für die vereinigten Staaten wichtige Rüstungsmaterial herstellen zu lassen" und es durch Verkauf, Leih, Pacht und Miete an Staaten weiterzugeben, deren Fortbestehen ihm für die Vereinigten Staaten wichtig schien. Amerikanische Lieferungen versetzten England und Rußland in die Lage, in den kritischen Jahren 1941/42 dem Ansturm Hitlers standzuhalten

Ganzer Text
hier .

So hab ich das auch mal in der Schule gelernt. Was nicht heißt, daß es auch richtig sein muß.

Gruß

Elessar
 
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Die Hülle und Fülle der Lieferungen kam erst in den Jahren 44/45, also zu einem Zeitpunkt wo der Krieg längst entschieden war. Was den Sowjets geholfen hat, waren Nahrungsmittel und vorallem Kabel(1,5 Mio. Km), Feldtelefone (380.000) sowie Funkstationen (35.000) um das marode Telekommunikationssystem auf vordermann zu bringen. dw (das wars).
Klat schickten die Amis und Briten auch Panzer, jedoch waren diese alle (ohne Ausnahme) gegenüber den Sowjetischen technisch unterlegen. Sogar Deutschland konnte erst im Sommer 43 mit den Sowjetischen Panzern mithalten.
 
Und nun zurück zum Thema, bitte.

Original erstellt von Curunir
Vorwerfen kann man dem amerikanischen Volk vor allem Ignoranz.
Das mußt Du mir bitte erläutern. Nach meinen Erfahrungen ist der Durchschnittsami nicht blöder als der Durchschnittsdeutsche. ;) Und Unwissen - um beim eigentlichen Wort zu bleiben - ist immer relativ, davon abhängig, wo man den Schwerpunkt des wünschenswerten oder geforderten Wissens setzt.
Interessanter Aspekt. Bedeutet das, wenn man sich nicht nach Belieben von den Medien steuern läßt, müßte man eigentlich viel weniger "anti" eingestellt sein?
Irgendwie ist da für mich weiterhin ein Hauch von Unlogik drin. Nicht in Deiner Schlußfolgerung, Curunir, sondern in den vorherigen Aussagen, z.B. von Tweaki4k. Kann man sich denn tatsächlich noch von den Medien steuern lassen, wenn man weiß, daß man zumindest tendenziell von den Medien manipuliert wird? Eigentlich ist doch Erkenntnis der erste Schritt zur Besserung ... Und kann ich damit nicht für mich selbst steuern, wie "anti" ich sein möchte?

Ciao, Tiguar
 
Zuletzt bearbeitet:
Original erstellt von Tiguar
Kann man sich denn tatsächlich noch von den Medien steuern lassen, wenn man weiß, daß man zumindest tendenziell von den Medien manipuliert wird? Eigentlich ist doch Erkenntnis der erste Schritt zur Besserung ... Und kann ich damit nicht für mich selbst steuern, wie "anti" ich sein möchte?

Ciao, Tiguar
Genau darauf wollte ich ja letztendlich hinaus. :rolleyes:
Wenn man die Erkenntnis hat, dass man gesteuert wird, kann man sich auch selber regeln, indem man sich seine eigenen Gedanken macht.

Allein in diesem Thread wurden/werden sehr viele Argumente gebracht, die von Gedankengut stammen und nicht von stupider Propaganda.
Sowas findet man heute immer seltener. Gerade die jüngere Generation setzt sich mit Hintergrundtatsachen kaum noch auseinander.

Aber viele Leute sind sich dessen einfach nicht bewusst, bzw. machen sich darüber vielleicht keine Gedanken oder beschäftigen sich weiter damit.
Solange man nicht selber überetwas nachdenkt, lässt man andere denken und ist somit leicht von außen steuerbar.

mfg Tweaki4k
 
@ Tweaki4k
Vorgekautes ist ja auch leichter zu verdauen.
Kritiklos und unreflektiert andere Meinungen zu übernehmen ist der Weg des geringsten Widerstands.Es erspart die eigenen Kaubewegungen,sprich das Überdenken einer Sache.Damit ist der Manipulation natürlich Tor und Tür geöffnet.
Im übrigen gilt auch hier,zu einem solchen Prozeß gehören immmer zwei.
Einer der Vorkaut und einer der Schluckt.
Einer der Manipuliert und einer der sich Manipulieren läßt.
Wer zu welcher Kategorie gehört,mag jeder für sich selbst entscheiden.
Ich persönlich ziehe es vor,zu keiner von beiden zu gehören.Es gibt nämlich auch noch eine dritte Möglichkeit.
Cerberus
 
Original erstellt von Tweaki4k
Zumindest taucht bei mir Begierde nicht auf. Man könnte es höchstens aus Neid , Habsucht und Unmäigkeit ableiten. :rolleyes:

mfg Tweaki4k

Begierde leitet sich von Gier = Habsucht ab. Jedoch kommt bei deiner Aussage diese Gier viel zu kurz. Gier bedeutet begehren und begehren kann man nur Dinge die man kennt.

@Cerberus
Vieles hat meiner Meinung nach nichts mit vorgekaut zu tun. Wenn zwei Parteien (nicht unbedingt politsche, aber auch) über eine Tatsache diskutieren, wird immer die eine Seite versuchen aufzubauschen und die andere Seite versuchen das ganze weniger dramatisch aussehen zu lassen. Beides ändert nichts an der Tatsache als solches. Nur die Meinung über die Tatsache geht auseinander. Ich kann immer nur die jeweilige Tatsache für meinen Standpunkt den ich einnehmen bewerten.
 
Original erstellt von GRAKA0815
Begierde leitet sich von Gier = Habsucht ab. Jedoch kommt bei deiner Aussage diese Gier viel zu kurz. Gier bedeutet begehren und begehren kann man nur Dinge die man kennt.
Die Frage ist nur wie man die Dinge kennt.
Stell dir mal ein Kind oder eine Familie im nahen Osten vor. Die haben in ihrem Leben nie Frieden gehabt, begehren ihn jedoch.
Aber kennen sie den Frieden auch ?

Oder nen anderes Beispiel.
Ein Armer mag vielleicht den Reichtum begehren, aber kennt ihn garnicht. :/

Diese Leute kennen diese Dinge eben nur aus zweiter Hand.

mfg Tweaki4k
 
Zuletzt bearbeitet:
Stell Dir eine Familie im Iran vor. Die schauen den US-Exportschlager Nr.1 "Baywatch" im Fernsehen. Kann es sein, dass dies eine Begierde auf die westliche Welt auslösen könnte? Man muß es nur wissen, dass es sowas gibt. Auch ich weiß nicht wie es ist Millionär zu sein, trotzdem möchte ich einer sein. Begierde.
 
@Tiguar
Natürlich werfe ich den Amerikanern nicht einfach pauschal Ignoranz vor. Ich beziehe mich auf die Unkenntnis und Gleichgültigkeit großer Teile des amerikanischen Volkes, wenn es etwa an Umweltschutz-Themen geht. Speziell bezogen auf die Konsumhaltung, die den Amerikanern zu eigen ist - nirgendwo wird in solchem Maße Energie verschwendet und überflüssiger Müll produziert wie in den USA. Wobei ich für spezifische Werte meine Quellen prüfen müßte, da habe ich zugegeben lange nicht mehr recherchiert, das ist also meinerseits altes (veraltetes?) Wissen.
Die geschichtliche und politische Grundbildung läßt auch stark zu wünschen übrig. Das meine ich noch nicht einmal auf Deutschland bezogen, sondern generell auf die Welt außerhalb der USA. Die auch hier inzwischen gebräuchliche Gleichgültigkeit wird anderswo auf der Welt als Überheblichkeit wahrgenommen. Die USA sind sich selbst genug, können und wollen von anderen Nationen nichts mehr lernen, so scheint es. Letzteres ist ein subjektiver Eindruck - wie sehr er zutrifft, weiß ich nicht.
Zur Verteidigung der USA sage ich aber auch gleich dazu (bevor du es tust), daß ähnliche Entwicklungen hin zu Ignoranz und Gleichgültigkeit sehr wohl auch bei uns stattfinden.
USA-Kritiker neigen dazu, dies als Symptom unserer vom "American way of life" vergifteten Gesellschaft zu sehen. So einfach ist das gewiß nicht, aber gerade in dieser Theorie steckt für mich ein wahrer Kern. Imo wirken die negativen Effekte des "American way of life" bei uns noch stärker, weil wir ihn völlig unreflektiert übernehmen. Uns fehlen gesellschaftliche Abwehrkräfte gegen die schädlichen Nebeneffekte dieses Lebensstils.
Das mildert aber nicht meine Kritik am "American way of life" an sich, denn dieser ist zu verschwenderisch und gedankenlos, er wird sich bald den globalen Realitäten anpassen müssen - namentlich der Ressourcenknappheit und der Umweltverschmutzung.
 
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