News DIN 18220: 136 Euro teures PDF soll den Glasfaserausbau behindern

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Wo sind die Internetausdrucker vom Neuland geblieben? Alle noch im Urlaub oder was? 😂
 
Tja… Deutschland. Das Land der Normen, Kammern und Verbände.

Ich muss jedes Jahr Zehntausende bezahlen, damit ich „ermächtigt“ bin Bauanträge zu stellen. Das ist leider kein Witz.

Habe mich also gegen die Kammermitgliedschaft entschieden und darf keine Bauanträge einreichen.

Und das ist nur ein Beispiel für zig Themen in meiner Branche.
 
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Jap die armen Bauämter haben keine 136€ parat. Genau das ist der Grund für laschen Glasfaserausbau. :daumen:
Nach meinem Wissen kostete bei uns um die Ecke eine kleine Reparatur der Straße ca 300000 Euro. Davon könnte man die Lizenzen für alle!!! Baumämter in DE kaufen. Die Geschichte mit 136 Euronen hört sich wie Aprilscherz an.
Ich sehe schon vor mir: Die Bauämter werden durch Sonnenstürme und Vulkanausbrüche auf Io am Arbeiten gehindert.:freak::alien_alt:
 
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Tzk schrieb:
Die Norm darf nach dem Kauf nicht beliebig vervielfältigt werden... Auch die DIN haben AGB dahinter.
Das ist pauschal zwar korrekt, aber es gibt Lösungen für Unternehmen etc., dass man eine Norm nur einmalig erwirbt und dann im Unternehmen frei verwenden kann, auch wenn das Unternehmen mehrere Außenstellen und interne Bereiche besitzt.

Warum man das auf Bundesebene nicht auf die Reihe bekommt ... Keine Ahnung. Bürokratie macht Bürokratie - Dinge.
 
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Na wenn es üblich ist solche Normen käuflich erwerben zu müssen, dann kann man das doch einfach machen? Verstehe das Problem hier irgendwie nicht, es sollte ja dann wohl keine neues "Verfahren" etabliert werden müssen, wie man so etwas einkauft als Amt. Wenn die Norm für den Betrieb notwendig ist, dann hätte ich jetzt auch irgendwie erwartet, dass die bereits jedem Bauamt gekauft worden ist.
 
pseudopseudonym schrieb:
Ja, sicher muss man auf einiges achten, aber irgendwie konnten wir auch mal mit weniger Regeln Wasser, Kanalisation und Strom verlegen. Andere Länder können noch immer mit weniger Vorschriften bauen.
Können Sie?

Entweder man kauft die DIN zentral (scheitert da die übergordnete Behörte nicht zahlen will), oder man zahlt wie bisher die Gebühren. Wenn der Ausbau an EUR 136 ,- scheitern sollte, dann lieber gar nicht erst fragen was der Tiefbauer nur für die Anfahrt möchte.
 

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Aber 1GBit und mehr.. :D. Ne ein Kompromiss wäre toll...
 
pumuck| schrieb:
Sowas sehe ich öfter. Ist mir immer noch lieber, als Jahre auf brauchbares Internet zu warten und dann noch ein Vielfaches dafür zu zahlen.
 
Termy schrieb:
Dass Normen (in digitaler Form) kostenpflichtig sind ist immer noch ein Unding. Als wäre es so schwer, das DIN zu finanzieren.
...und noch zu berücksichtigen ist, dass viele DIN-Ausarbeitungen zu einem hohen Anteil eh durch europaweite (EN) oder internationale (ISO, IEC) Standards abgedeckt werden und inhaltlich nicht viel mehr sind als eine Übersetzung.
 
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Und was ist wenn man die DIN nicht kauft und einfach etwas eigenes festlegt? Irgendwie muss sich das ja scheinbar für die Bauämter lohnen, wenn sie das Ding kaufen?
 
Normen haben eher Empfehlungscharacter.. dran halten muss man sich nur, wenn es ein Gesetz ist.
 
Germany in a Nutshell!

Erinnert mich daran:
Bei uns wurde vor ca 2 Jahren Glasfaserkabel gelegt. 0 Infos für die Hauseigentümer.
Infos vom Betreiber Fehlanzeige.
Die Bauarbeiter haben unsere Sprache nicht gesprochen :daumen:
 
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Fliz schrieb:
Normen haben eher Empfehlungscharacter.. dran halten muss man sich nur, wenn es ein Gesetz ist.
Korrekt, nur ist man im Schadensfall relativ schnell mit seinen Argumenten am Ende. Letztlich muss man dann selber nachweisen, dass seine Arbeit korrekt ist. Das kostet mit Sicherheit mehr und/ oder ist schlicht nicht praktisch machbar.
Wenn man sagen kann, man hat sich an die Norm gehalten, ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
 
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aLanaMiau schrieb:
Rechtsklick -> Kopieren
aus deren AGB:
Zur Durchführung der Normungsarbeit ist DIN darauf angewiesen, Vervielfältigungen von DIN-Normen nur gegen Entgelt zu erlauben.
-----


Wer sich über die Schufak beschwert, kennt halt noch nich die DIN.

Hoffe mal, dass der EuGH da richtig entscheidet und das frei öffentlich zugänglich gemacht werden muss, zumindest für den länderbezogenen Geltungsbereich der entsprechenden Normen.
Wie man das Institut dann finanziert muss man schauen, aber die bisherige Art und Weise ist halt Mist.

Fliz schrieb:
dran halten muss man sich nur, wenn es ein Gesetz ist.
oder, wenn es per Vertrag festgelegt ist.
Bei der Elektroinstallation ergibt sich das aus der TAB, in welcher auf die entsprechenden Normen verwiesen wird. Entspricht die Anlage nicht der Norm wird man nicht ans Netz angebunden oder kann auch davon getrennt werden.
Man kann zwar auch von der empfehlung in der Norm abweichen, aber dann muss die Alternative auch gleichwertig oder besser sein. Macht nur kaum einer, weil wenn was passiert, gibt man dem gegenüber damit eine gute Angriffsmöglichkeit. Ansonsten kann man darauf verweisen, dass man sich an die Norm gehalten hat.
 
Kann ich meinem Bauamt die 135,80 Euro bezahlen, so dass ich dann FTTH bekomme? Hab ich das falsch verstanden?
 
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DKK007 schrieb:
Ließe sich doch ganz einfach lösen, indem das Bauministerium als Oberbehörde das Dokument kauft und den Bauämtern digital zur Verfügung stellt.
Da kennst Du die Geschäftsmodelle von Normierungs-Organisationen aber schlecht.
Ich kenne einige Standards bei denen jede lizenzierte Kopie per Wasserzeichen personalisiert ist und nicht mal die Weitergabe an eine andere Person in derselben Abteilung gestattet ist. Und digital bedeutet dann auch nur ein nicht barrierefreies PDF, in dem Drucken und Textextraktion (Markieren und Kopieren) unterbunden sind.
 
Verstehe das Problem nicht wirklich.
Wie schon gesagt wurde, an den 136€ sollte es nun nicht scheitern.
(Auch wenn es mich beruflich selber immer wieder nervt, nicht einfach mal so eine Norm lesen zu können)

Und sehr wichtig: Normen sind Empfehlungen, keine Gesetze! Man kann sich daran halten, muss es aber nicht.
 
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