Das Grundproblem ist halt, die DX12-API wurde spezifiziert, als die aktuelle Hardware bereits fertig war (wenigstens in einem Stadium, wo man keine Änderungen mehr am Silizium/den Masken machen konnte). Alle Hersteller unterstützen verschiedene Features, zusätzlich zu den normalen Basics, mit ihren Karten. Dann ist halt jemand bei Microsoft hingegangen, und hat sich überlegt, welche der Features in die DX12-Spezifikation aufgenommen werden, und mit welchem Level, Tier, oder was auch immer.
Frühestens die neuen Chips, welche nächstes Jahr rauskommen, werden alle derzeitigen Features unterstützen, und vermutlich noch mehr mitbringen, was dann wieder irgendwann zu so einer Situation mit der Festlegung von 12.2 oder 12.3 führt.
Viele der aktuell fehlenden Features kann man in Software problemlos abbilden, das führt dann nur zu etwas geringerer Geschwindigkeit (je nach Implementierung). Mit der Zeit findet man für einige vielleicht sogar Tricks, wie man das mit der aktuellen Hardware beschleunigen kann.
Was ich generell eine gute Idee fände, wäre ein FPGA auf den GPUs, wo man einige Kleinigkeiten nachträglich in Hardware abbilden könnte, mit einem Update. Intel soll angeblich zum Beispiel bald Xeon-CPUs mit einem kleinen FPGA rausbringen.
