[Diskussionsthread] Top Photos der ForumBasler

Ich hatte ja bis 2010 noch einen alten 21 Röhrenmonitor, als ich dann die bearbeiteten Fotos auf einen relativ guten TFT Monitor gesehen habe, bin ich regelrecht erschrocken, alle Fotos zu dunkel, keine Brillanz :freak:
Mit meinen jetzigen bin ich soweit zufrieden, ist halt ein Kompromiss zwischen Spiele und BEA Monitor.
 
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Ich muss mir da echt noch was überlegen. Der G2460PF ist zu neutral und überschärft und man neigt dazu es mit der Tonung zu übertreiben.
Ich werde es jetzt erstmal an dem Samsung Monitor versuchen, allerdings ist der sehr knallig. Und wenn das auch nix wird, werde ich mir wohl einen guten Dell Ultrasharp als Zweitmonitor besorgen. So habe ich dann einen Bildhschirm zum Zocken und einen für Bild/Video Bearbeitung.
 
Theoretisch ja, aber ich schau es eben auf unterschiedlichen Medien an, TV, Smartphone, Tablet, PC, Laptop ab und an zeige ich die Bilder jemand anderem an seinen Medien etc...
Wobei mir das was Blueline sagt nur auf diesem Dell Ultrasharp hier extrem aufgefallen ist.

Deshalb wäre es praktisch hier etwas universeller entwickeln zu können.
 
Seit September kein „richtiger“ Post mehr in diesem Thread. Das hat wohl etwas damit zu tun, dass man jetzt liken kann. Ich schließe mich da nicht aus.

Dabei finde ich konstruktive, begründete Kritik (positiv wie negativ) wesentlich hilfreicher als liken oder nichtliken.
Ich versuche es mal:

@leboef: Bei Deinem letzten Bild hast Du Dir klassische Elemente der Bildgestaltung gesucht: Ein Vordergrundobjekt, dazu eine S-Kurve im Mittelgrund, kombiniert mit einer etwas längeren Belichtungszeit für die Lichtspuren eines Autos. Ein leicht dramatisch bearbeiteter Himmel tut ein Übriges. Man sieht also, dass es kein Schnappschuss ist und Du fotografieren kannst.

Auf mich wirkt das Bild dennoch langweilig, weil es kein interessantes Motiv hat. Vielleicht hätte es durch eine etwas tiefere Kameraposition gewonnen. Auch hätte ich versucht den Zaun rechts weniger weit ins Bild ragen zu lassen und ausprobiert ihn komplett weg zu retuschieren.

Mehr Lichtpuren wären vermutlich auch gut gewesen, was natürlich mehr Zeit in Anspruch genommen hätte, die Du situationsbeding wahrscheinlich nicht hattest.

Du hast uns in der Vergangenheit richtig gute Bilder gezeigt und wirst es sicherlich auch in Zukunft tun. Dieses gehört für mich aber nicht zu Deinen Topfotos.
 
@ Metis

Danke für deine ausführliche und qualifizierte Einschätzung. Beide Kritikpunkte sind für mich nachvollziehbar. Gegen die Landschaften hier kann ich leider kaum was machen. Hier sieht es überall so aus. :D Evtl. noch auf Sommer und besseres Licht hoffen, aber von diesen Sonnenuntergangs-Weizenfelder-Klischeebildern habe ich eigentlich schon genug :)

Mit den Lichtspuren liegst Du richtig. Ich wollte mindestens 1/3 der Straße damit füllen, doch ohne ND-Filter hat die Automatik bei ISO50 und f9 nur die 2,5s berechnet. Ich musste schnell reagieren und hatte geschätzt, dass diese auf 4-5s kommt. Naja, beim nächsten Mal ;)



Metis schrieb:
Dabei finde ich konstruktive, begründete Kritik (positiv wie negativ) wesentlich hilfreicher als liken oder nichtliken.
Ich versuche es mal:

Es kommt immer darauf an. Mir hilft beides. Es ist schon interessant, selbst heraus finden zu müssen, warum ein Bild 150 Likes mehr bekommt als ein anderes (in diesem Fall bin ich aber immer noch am rätseln :confused_alt: ).

Eine so qualifizierte Bewertung wie Deine ist leider selten. Ich fand das sogar richtig erfrischend, eine so "gute" Kritik zu lesen. Viele User meinen es gut und wollen helfen, haben aber selbst noch Defizite. Sie schreiben dementsprechend gut gemeinten, aber leider oft hanebüchenen Unsinn. Da muss man schon aufpassen, dass man mit solchen mit Tipps nicht fehlgeleitet wird. Noch schlimmer wird es, wenn man gegen solche Kritik zu argumentieren versucht - das artet oft leider auch in Streiterei aus.

Gute/Professionelle Fotografen dagegen, also welche, die einen tatsächlich weiterbringen könnten, haben in der Regel keine Zeit und Lust, sich mit Fotos von Amateuren zu beschäftigen. Die machen sowas also gar nicht, oder mit etwas Glück auf Bezahlseiten wie 1x.com
 
leboef schrieb:
@ Metis

Mit den Lichtspuren liegst Du richtig. Ich wollte mindestens 1/3 der Straße damit füllen, doch ohne ND-Filter hat die Automatik bei ISO50 und f9 nur die 2,5s berechnet. Ich musste schnell reagieren und hatte geschätzt, dass diese auf 4-5s kommt. Naja, beim nächsten Mal ;)


Kannst du das nicht einfach bei Nacht aufnehmen, dann kommst du erst gar nicht in die Verlegenheit.
Aus der Lichtsituation hätte ich eigentlich gedacht das wäre ohnehin Dämmerung, oder hast du die Kontraste einfach derart hart gewählt.
Dann finde ich das tatsächlich auch unvorteilheift. Da kann man sicher noch mehr rausholen. Langweilig finde ich das persönlich nicht.
 
@leboef
Vielen Dank für die positive Kritik meiner Kritik. Habe ich so auch noch nie gehört. :daumen:

Zu den Lichtspuren: Du hättest auch mehrere Bilder machen können, bei denen Lichtspuren an unterschiedlichen Stellen auftauchen, um das Ganze dann in PS zusammenzufügen. Wie gesagt: Ich weiß nicht wie viel Zeit Du hattest (Lichtverhältnisse, Regen, Weiterfahrt) und auch nicht ob die Straße dazu ausreichend frequentiert war.

Zum Thema langweilig: Das ist natürlich total subjektiv. Ich möchte, wenn möglich, ein interessantes Motiv im Bild haben. Auch sind meine Bilder recht bunt und nie S/W. In vielen Deiner Bilder geht es offenbar aber mehr um Stimmungen oder einen bestimmten Ausblick, auch sind sie oftmals recht düster gehalten. (Korrigiere mich, wenn Du es anders siehst).

Wenn ich ein Bild als langweilig empfinde, ist das einfach nur eine Einzelmeinung. Mache weiter so und fotografiere, was Dir gefällt und woran Du Spaß hast.
 
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leboef schrieb:
Es kommt immer darauf an. Mir hilft beides. Es ist schon interessant, selbst heraus finden zu müssen, warum ein Bild 150 Likes mehr bekommt als ein anderes (in diesem Fall bin ich aber immer noch am rätseln :confused_alt: ).
Ich kann dir sagen warum :D .
Ich bevorzuge individuell ebenfalls das Bild mit mehr Likes.
Begründung: Das eine Bild wird gestört durch den Pfosten links und die deutlich wahrnehmbare Strasse rechts in der Mitte. Diese Elemente sind 'realistisch' und stören deshalb den fast surrealen Charakter des Hauptmotivs. Die "Realität" zerstört die "Illusion" [Man kann natürlich auch andere Sprachbilder dafür verwenden. Es geht im Kern darum, dass die genannten unübersehbaren Bildelemente in einem antagonistischen Spannungsverhältnis zum Hauptmotiv stehen. Deshalb 'stören' sie.]
Im andern Bild gibt es diese Elemente nicht (ok, man sieht eine Tafel, kann sie aber nicht einordnen, weil der visuelle Kontext der Verkehrsschilder fehlt). Die Hauptaussage des Bildes mit den beiden aus der Zeit gefallenen Windmühlen wird durch die 'modernistischen Artefakte' nicht gestört. Zusätzlich verstärken die Bewegungs-Unschärfen im Vordergrund noch den surrealen/märchenhaften/traumartigen/historischen Charakter des Bildes.

Ich treibe es jetzt ein wenig auf die Spitze: Das (auch aus meiner Sicht) bessere Bild ist Kunst, das andere einfach ein Foto.
Kunst soll kein billiges Kompliment sein. Ich finde deine Behandlung von schwarz/weiss (schöne Graustufen und Spitzlichter) und die verschiedenen Stufen von Bewegungsunschärfe (Pflanzen, Wasser! Himmel!!) wirklich gut.
 
so_oder_so schrieb:
quick'n'dirty Aufnahme des Orion Nebels letzte Nacht.
Problematisch war der Mond über dem Nebel, welcher direkt in die Optik schien und viele Details gefressen hat.

ZWO ASI 294MC Pro @ -1°C
SCT 150mm Öffnung / 945mm focal length / f6.3
20x 30s gestacked ~10min Gesamtbelichtung


Anhang anzeigen 745154

Hi,

das müsstest du mit deiner Ausrüstung aber noch deutlich besser hinbekommen. Wiederhole das mal bei Neumond und vielleicht als HDR in einer lichtarmen Umgebung. Die Sterne im Orionnebel sind ziemlich hell und berennen zudem schnell aus, wenn man den eigentlichen Nebel korrekt belichtet. Hier mal ein Versuch von mir aus dem Jahr 2016, fotografiert mit einer modifizierten Nikon D5200 durch ein Newton 200/f5 mit Autoguider, leider nicht als HDR (zu erkennen an den ausgebrannten Bereich in der Mitte des Nebels).

Vielleicht musst du auch deinen digitalen Workflow noch etwas optimieren, da lässt sich aus gestackten Astrofotos noch eine Menge im Nachhinein herausholen.

Orionnebel.jpg
 
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Deine Aussage müsste eher lauten "Das MUSST du mit der Ausrüstung aber besser hinbekommen!". ;)

Aber ich denke, es gibt da gewissen Unterschiede zwischen unseren Bildern.

Dein Bild:
- deultich längere Belichtungszeit
- deutlich mehr Öffnung mit 200mm
- deutlich schnellere Optik mit f5
- gescheite Ausrichtung ( Star Alignment, Polar Alignment, saubere Nachführung )
- gespeicherte Einzelbilder mit aufwändigem Processing

Mein Bild:
- kurze Belichtungszeiten, da eigentlich nur kurze EAA Session
- weniger Öffnung mit 150mm
- langsamere Optik mit f6.3 ( es dürfte sogar eher f6.8 oder gar f7 sein, müsste ich mal via Platesolving berechnen )
- das Mount stand an einem anderen Ort mit dem alten Star Alignment, Polar Alignment hab ich garnicht durchgeführt, suffiziente Nachführung gab es auch nicht
- das Teleskop kann die Collimation nicht halten, dazu noch Shifting und sone Geschichten

Ich hab auch gerade echt Probleme mit dem Teleskop selbst. Ist ein Celestron C6 mit Reducer, jedoch hat das Teleskop einige Baustellen

Die Serienstreuung ist enorm und ich arbeite gerade an folgenden Sachen:
- der Schmidtkorrektor rotiert +/-0,5mm im Halter in der Schmidtplatte, da die Madenschraube genau diesen Millimeter zu zart ist
- KNALLER: der Halter selbst kann frei auf der Schmidtplatte rotiere, was nicht sein darf
- aufgrund der zwei genannten Punkte, kann es nicht sauber kollimiert werden, da schon beim drehen der nötigen Schraubern der Schmidtkorrektor diese +/- 0,5mm Rotation vollzieht und man von vorn starten kann
- durch den KNALLER-Punkt scheint der Halter und der Korrektur einen minimalen Tilt zu haben und sorgt dafür, dass im Bild nur einseitig Koma zu sehen ist, auf der anderen Seite ist alles gestochen scharf

Ziel:
- anderes Teleskop für DSOs ( ich warte aktuell auf meinen ED Apo )
- C6 nur für Mond und Planeten, ggf. kleine DSOs wie Little Sombrero Galaxy
 
@leboef

Glückwunsch zur X1 Front-Page. Davon kann ich selbst bei flickr nur träumen. Und das mit einem Smartphone, Respekt!

Den Stil dieser düsteren S/W Fotos nennt man Fine Art, oder?
Ich nehme an das starke Bildrauschen / Körnung ist so gewollt. (Retro Film-Look)

Alles überhaupt nichts für mich, aber Geschmäcker sind halt verschieden.
 
@Blueline56

Ich antworte dir hier, weil es sonst im Hauptfaden OT wird! ;)

Der Ansitzast ist von einem gefällten Baum und im Hochbeet verankert. Rechts daneben hängt Futter.

Ich hatte das vor Jahren mal etwas anders gebaut, da ist das Futter aber immer vor´s Hochbeet gefallen und in den milden Wintern hat es gekeimt und den Rasen versaut. Das Unkraut haben wir bis heute nicht mehr raus bekommen.

Ich werde das Ding die Tage mal verbessern. Schöneren Ast, besseren Futterspender für Sonnenblumenkerne, evtl. was mit Mehlwürmern. Mal sehen.

Das Problem ist, dass ich das Tarnzelt nicht mehr stehen lassen will, weil darunter der Rasen kaputt geht, wenn es eine längere Zeit steht. Also baue ich es morgens immer schnell auf, fotografiere, baue wieder ab. Was aber eigentlich weniger gut ist, da sich die Vögel so nicht so richtig dran gewöhnen. Ich hatte das Tarnzelt die Winter 2013/14 14/15 und Ende 2015 über Wochen/Monate im Garten stehen. Regen, Schnee, Wind... was das Teil mitgemacht hat. Und immer noch dicht. :D
 
@Exit666
Hatte mir schon so was gedacht und macht ja auch Sinn für gute Fotos, hätte ich einen Garten würde ich mir auch einen schönen Ansitz für die Vögel bauen. Danke für deine Antwort :daumen:
 
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@so_oder_so
solltest mal dein Tele auf die Landestellen der Apollo Missionen ausrichten, vielleicht sieht man ja noch was, wenn sie denn auch wirklich oben waren 🤔
 
Blueline56 schrieb:
@so_oder_so
solltest mal dein Tele auf die Landestellen der Apollo Missionen ausrichten, vielleicht sieht man ja noch was, wenn sie denn auch wirklich oben waren 🤔

Dazu bräuchte man einen Spiegel von 150m Durchmesser. Physikalisch unmöglich.
 
Na ja, Hubble-Weltraumteleskop könnte es sicherlich 🙃
Ne im ernst, deine Mondbilder sind schon allererste Sahne, das letzte von dir eingestellte ist schon beeindruckend, wie viele Details sichtbar sind :daumen:
 
@akimann

Sind die letzten Vogelbilder mit Freihand oder Stativ/Einbein fotografiert worden?
Schöne Fotos :daumen:
 
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Blueline56 schrieb:
Na ja, Hubble-Weltraumteleskop könnte es sicherlich 🙃
Ne im ernst, deine Mondbilder sind schon allererste Sahne, das letzte von dir eingestellte ist schon beeindruckend, wie viele Details sichtbar sind :daumen:

Nein, denn das Hubble ist garnicht so groß.

Der NASA Lunar Reconnaissance Orbiter kann Bilder machen mit extrem hoher Auflösung und selbst da sind die Landestufen gerade so als Umrisse sehr klein erkennbar mit erkennbaren Spots durch die Landebooster.
 

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