Telefonkabel DLM Thread - Dynamic Line Management

Vanguardboy schrieb:
Hast du aber nur normales Telefonkabel mit rot schwarz gelb weiss, wird es weniger werden und kann für abbrueche sorgen. Kann aber auch normal laufen.
Also es kann weniger werden und für Abbrüche sorgen oder auch ganz normal laufen? Vielen Dank für diese wertvolle Prognose.
Ich würde an einem System nur dann herum schrauben wenn es ein Problem gibt. "Never change a running system". Denn wenn es läuft interessiert nicht welches Kabel es ist und wie die Kontakte aussehen. Wenn es läuft ist die Wahrscheinlichkeit hoch das ein Eingriff zu einer Verschlechterung führt.
 
Nore Ply schrieb:
Also es kann weniger werden und für Abbrüche sorgen oder auch ganz normal laufen? Vielen Dank für diese wertvolle Prognose.
Ich würde an einem System nur dann herum schrauben wenn es ein Problem gibt. "Never change a running system". Denn wenn es läuft interessiert nicht welches Kabel es ist und wie die Kontakte aussehen. Wenn es läuft ist die Wahrscheinlichkeit hoch das ein Eingriff zu einer Verschlechterung führt.
Nein beim Austausch der endleitung kann es nur besser werden.

Bei mir lief es auch 6nonate gut halt mit minderer Geschwindigkeit. Nun sind alle svdsl ports belegt (telekom sagt 250 nur demnächst bestellbar) und schon fangen die abbrueche alle 2 bis 3 tage an.

Hab nun das Kabel getauscht und bisher bei Tag 4 ohne Abbruch.


Aber meistens ist ein Austausch in einer Mietwohnung kaum machbar..
 
Ich habe noch keine DLM Thematik, aber finalisiere gerade die Elektroplanung für einen Neubau (versorgt über 40 Jahre alte Telekomkupferleitung) an der Super Vectoring anliegen sollte: Gibt es irgendeinen validen Grund vom geplanten APL mit einem anderen (klassische Telefonverkabelung in all seinen Facetten) als Ethernet (CAT 7) weiterzufahren?

Der Router soll direkt neben den APL (max. Leitungskapazität ausschöpfen), aber selbst wenn es künftig veränderte Anforderungen geben sollte, kann ich doch einfach zwei Adern einer CAT 7 Leitung zweckentfremden (und noch Schirmungsvorteile etc.) mitnehmen, oder?
 
CAT7 geht, aber bitte die Schirmung als schwebende Schirmung zwischen APL und erster TAE-Dose ausführen.
 
...und in Leerrohr, unter anderem damit man während der Lebenszeit des Gebäudes bei Bedarf auf Glasfaser umsteigen kann.
 
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Das kann man nicht groß genug schreiben.
 
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Nore Ply schrieb:
...und in Leerrohr, unter anderem damit man während der Lebenszeit des Gebäudes bei Bedarf auf Glasfaser umsteigen kann.
Mache ich - das Schicksal von Fertighäusern ist, dass man eine solide Erstausstattung braucht und dafür leider löhnt :D CAT 7 Duplex (99€ in der Unterputzdose ohne Abschluss) ist das höchste der Gefühle und das reicht auch erstmal - nicht desto trotz werden strategische Punkte mit 110er Leerrohre angefahren. Alles durchlöchern geht wegen KfW nicht :(

Ich werde die normale Telefonverkabelung mal drin lassen (ohne zu wissen welche Kabel die genau verbauen...) - die rechnen mit ~57€ pro Dose, da gönne ich das obwohl der Router 20cm vom APL stehen wird :D
 
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Habe mal eine Frage zum Thema DLM etc. Ich hatte zuletzt ein paar Reconnects, alle paar Tage. Davor ein Jahr lang fast gar keine. Mir ist dann aufgefallen, dass der Upload nur noch bei knapp über 40Mbit lag (250/40 gebucht, Leitungskapazität 311/49Mbit), aktuell 42.640Mbit. Was mir aber komisch vorkommt und was ja eigentlich positiv ist: die Störabstandmarge hat sich erhöht von 6/7 (down/up) auf jetzt 8/11, Leitungsdämpfung (13/8) und Distanz (176m) sind wie vorher. Ich selber habe die Fritzbox nicht umgestellt. Kann es sein, dass das an einer Umstellung von Außen liegt? Die Fritzbox bietet ja auch die Option an, die Störabstandmarge zu erhöhen, was dann Leistung kostet. Ähnlich sieht es jetzt ohne manuellen Eingriff aus. Wobei der Download so hoch ist wie immer (270mbit).
 
Welche Fritzbox mit welchem FW-Stand ist im Einsatz?
Wie viele TAE-Dosen sind vorhanden?
Nutzt du PLC-Adapter?
An welcher DSLAM-Gegenstelle bist du angeschlossen?
Poste bitte einen Screenshot der kompletten Tabelle "DSL" unter "DSL-Informationen".
 
7590 mit 7.29
2, allerdings eine abgeklemmt vom Techniker, wird gar nicht angesteuert
Nein
Hersteller: Adtran, Broadcom: Version 12.4.127
Verbindungstyp: VDSL2 35b G.Vector (ITU G.993.5)
Screenshot_20221118_210831.jpgScreenshot_20221118_210909.jpg
 
Der obere Teil der Tabelle fehlt noch.
Verstehe ich es richtig: es gibt zwei TAE-Dosen, allerdings sind diese mit einer eigenen Endleitung versehen und nicht parallel geschaltet?
Welche Endleitung ist eingesetzt? Kannst du ein Bild der Endleitung von beiden TAE-Doen mal posten (Blende beider Dosen abschrauben). Ich vermute stark, dass es keine SVDSL-fähige Endleitung ist.
 
Bild habe ich oben reineditiert.

Warum sollte es keine sein, ich erreiche 270/46mbit, aktuell 270/42mbit. Und mir geht es eher um den (externen?) Zusammenhang zwischen leicht verringerten Upload und der erhöhten Störabstandsmarge. Ich kann gerne morgen ein Bild posten, aber wie gesagt, wenn es keine SVDSL-fähige Leitung wäre, würde 270/46 doch gar nicht gehen oder?
 
Es kann sein, dass die Linecard ein Update erhalten hat oder in der Nachbarschaft jemand PLC-Adapter in Betrieb genommen hat, die auf die ungeschirmte Endleitung dann einkoppeln. Daher hat ASSIA DSL-Expresse die Leitung von einem Target-SNR von 6dB auf 8dB erhöht und auch den Upload gesenkt.
Mit einer regelkonformen, geschirmten Endleitung solltest du volle Geschwindigkeit haben.
Dies setzt aber voraus, dass die Fritzbox min. 14 Tage ohne "künstlich herbeigeführte" Resyncs stabil läuft.

Solltest du Kunde bei der Telekom sein, kannst du ggf. über eine Störungsdiagnose online eine Profilrekonfiguration anstoßen.
 
Naja, mich stört das erstmal nicht, ich fand nur den Zusammenhang interessant, weil es ja offensichtlich war, dass die Störabstandsmarge deutlich erhöht ist.
 
rentek schrieb:
Daher hat ASSIA DSL-Expresse die Leitung von einem Target-SNR von 6dB auf 8dB erhöht und auch den Upload gesenkt.
Greift ASSIA nicht eher bei den Sync-Grenzen ein? Das ein Target-SNR hier vorgeben wird wäre mir neu.
rentek schrieb:
Dies setzt aber voraus, dass die Fritzbox min. 14 Tage ohne "künstlich herbeigeführte" Resyncs stabil läuft.
Mein o2-DSL-Anschluss (50 MBit/s) lief Wochen bis Monate mit 116/37 MBit/s, ohne Heraufstufung. Ist jetzt aber auch egal, der Wechsel auf Koax steht an ;)
 
Nicht ganz: ASSIA setzt sowohl die Profilgrenzen herunter, beeinflusst aber auch den SNR, und zwar dann, wenn die Profigrenze erreicht ist, also bei 292 MBit/s beim 250er-Profil, 116 MBit/s beim 100er-Profil oder 63 MBit/s beim 50er-Profil, wenn ASSIA erkennt, dass das Optimum zwischen Fullsync und dem "ersten" Deckelprofil liegt.
 
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rentek schrieb:
ASSIA setzt sowohl die Profilgrenzen herunter, beeinflusst aber auch den SNR
Ein niedigerer Sync bei ansonsten identischen Rahmenbedingungen führt doch eigentlich zwangsläufig zu einer höheren Störabstandsmarge.
rentek schrieb:
und zwar dann, wenn die Profigrenze erreicht ist
Das liegt eher daran, dass die Sendeleistung kontinuierlich abgesenkt wird, bis die eingestellte Zielstörabstandsmarge erreicht ist. Beispiel:
spp_transmit_power_vs_snr_margin.png
 
Ich hatte einen Resync der Leitung (wahrscheinlich war ich selber Schuld, habe was am Router umgebaut) und jetzt ist die SAM wieder bei 7 im Up und dafür die Datenrate wieder knapp bei 47mbit (vorher 11&42). Das bestätigt im Endeffekt ja die Aussage zur SAM.

Frage ist ja eigentlich, was ist besser. Die deutlich erhöhte SAM oder 5mbit? Dann nehme ich doch lieber die höhere SAM.
Screenshot_20221126-203010.png
 
Nenne es SNR.
SAM ist keine Abkürzung dafür.
 
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Myki schrieb:
Dann nehme ich doch lieber die höhere SAM.
Aber was bringt dir eine hohe Störabstandsmarge im Upload, wenn es die Leitung im Download fetzt?
Myki schrieb:
Die deutlich erhöhte SAM oder 5mbit?
Nachtrag: Wenn dir eine stabile Leitung wichtiger ist als eine schnelle, dann ist natürlich eine höhere Störabstandsmarge wünschenswert, aber erstens bedeutet eine höhere Störabstandsmarge nicht zwangsläufig, dass der Sync deshalb weniger oft verloren ginge und zweitens hast du spätestens im Download sowieso nur eine geringe Einflussmöglichkeit, weil die Gegenstelle die Hoheit über die Sendeleistung hat, welche sich direkt auf die Störabstandsmarge auswirkt (siehe Grafik etwas weiter oben).
 
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