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Test Dragon Age: Inquisition im Test: Der Skyrim-Effekt und seine Folgen

Ich hab das Spiel nun bei Origin zurückgegeben.Ich hatte es etwa 7 Stunden angespielt und naja, es ist kein grottenschlechtes Spiel, aber kein Origins. Inquisition ist einfach das typische EA-Massenmarkt-Spiel. Von Focustestern zu Tode getestet und damit Einheitsbrei für alle und für niemand was richtiges. Es ist wie Star Wars Episode 1+2, es will für jede Zielgruppe attraktiv sein, macht damit aber keine Glücklich.
Mit Abstand das schlimmste fand ich die Steuerung und das Kampfsystem. Da sieht man es wurde 100% für Konsole und Gamepad entwickelt. Vom grottenschlechten UI fang ich gar nicht erst an! :o
Ich habe übrigens die ganze Zeit auf Nightmare gespielt und bin bis auf den Tutorial Endboss nie gestorben, jedenfalls nicht mit der kompletten Gruppe.
Ich werde mir das Spiel irgendwann im Sale nochmal kaufen und dann durchzocken, aber 45$(36€) war mit das nun nicht wert, vorallem da ich gerade sowieso wenig Zeit habe. Ich hoffe meine Saves bleiben in der Cloud und ich kann dann irgendwann weiterzocken.

Das Origin-Refund-System ist übrigens super. Spiel ausgewählt, Grund angegeben und Instant hatte ich mein Geld zurück. :)
 
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Der Unterschied ist heutzutage leider nun mal, dass die Spiele für eine breitere Masse attraktiv gemacht werden müssen. Anders kann man (in den Köpfen von den Managern) die horrenden Entwicklungskosten nicht mehr decken. Die ganze Präsentation, das Marketing usw. kostet Unmengen.

Die alten DSA Spielen, BG usw. wurden von mehreren Zehntausend gespielt um rentabel zu werden. Heute braucht es millionenfache Verkäufe um ein Erfolg zu sein.
Dem entgegen wirkt der Drang der PC-Spieler immer weniger für Spiele auszugeben, Hardcore Spiele zu haben die einen kleinen, elitären Kern bedienen, die breite Masse aber ausschließen.
Ich glaube nicht, dass diese ganzen Marktforschungen, die EA anstellt, falsch sind. Die breite Masse will seichte Kost, keine Schwierigkeiten, 0815 Storys ohne Tiefe usw.
Die meisten wollen sich beim Spielen nicht anstrengen, nicht denken, nicht viel lesen, sich nicht mit Skillung usw. beschäftigen... Leider.


Gruß
 
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Wobei das doch auch ganz legitim ist. Wenn jemand einfach nur nach der Arbeit entspannen möchte ohne sich groß mit Skills und Taktiken auseinander setzen zu müssen aber dennoch eine Fantasy-Geschichte erleben möchte. Ich finde daran nichts verwerfliches.

Und ja, ich habe damals "DSA - Die Schicksalsklinge" sogar im Original besessen (und war damit so ziemlich der Einzige in meinem Bekanntenkreis) ;)
 
Es wird aber weiterhin Ausnahmetitel geben die auch kleinere Kundenkreise bedienen werden, davon bin ich überzeugt. Bei Serientiteln wie hier "Dragon Age 3" bleibt dann nicht viel übrig, außer dem Namensgeber.

Aber Schinzie hat ja plausibel erklärt warum und wieso diese Entwicklung so auf viele Serien zutrifft, da unser Hobby mehr und mehr publik geworden ist.

Ich empfehle allen hier auch einmal die Dokumentation "Video Games - The Movie" von Zach Braff.
http://www.myvideo.de/watch/9671690/Video_Games_The_Movie_official_trailer_2014_Zach_Braff
 
hrafnagaldr schrieb:
Ich vermute mal, damit vergrault man die aktuelle Generation zu schnell und das Spiel landet in der Ecke. Will der Publisher natürlich nicht.
Also bekommt man RPGs mit GPS, in denen Begleiternicht dauerhaft den Löffel abgeben können, austauschbar sind und das Spiel allg. ein Spaziergang mit fettem Loot ist.

Solche Spiele bringen halt Umsatz und das ist den Firmen wichtig, verständlich.
Ich wünsche mir auch wieder ein Spiel wie Kotor 1/2. Schulterperspektive, Echtzeit-Kampf mit Option zum Taktieren, recht viele Unterhaltungsmöglichkeiten und nicht mehr das 3 Antworten-System mit gut/böse/witziger mittelweg. Letzteres fand ich bei Mass Effect 1 ja nicht so schlimm, da es trotzdem noch gut verschachtelt war. Aber die weitere Simplifizierung in ME2 und DA2 fand ich dann doch etwas zuviel des Guten.
Aber die Spiele müssen heute ja recht zugänglich sein, ein großer Spielerkreis abgedeckt werden, des Umsatzes wegen.
Bis zum Release von Pillars of Eternity ist noch eine Weile Zeit, vllt. schau ich bis dahin trotzdem in DA3 rein. DA:O war gut, DA2 war solala, wird DA3 sicher ähnlich wie ME3 sein, auch wieder passabel aber nicht so schlecht wie der zweite Teil der Reihe.

Und bei PoE hab ich sowieso recht große Erwartungen, vllt. zu große. Bisher haben mir die Obsidian-Spiele (Kotor 2, NwN2, Fallout Vegas, Alpha Protocol) sehr gut gefallen, vor allem wegen der Möglichkeiten des Einflusses auf Party-Mitglieder und der netten Ideen (die Burg in NwN 2 war einfach fantastisch).
 
Im Prinzip ist das wieder der Kampf echtes Spielen vs. Unterhaltung. Heutzutage wollen die meisten nur noch entertained werden und deshalb darf der Schwierigkeitsgrad nicht so hoch sein.
Es passt einfach nicht ins Bild, dass man schwere Situationen vorgesetzt bekommt, an denen man im normal Fall bei den ersten Anläufen zu 100% scheitert. Man muss aus seinen Fehlern lernen und seien Taktik verbessern. Ich erinnere mich da an einige Kämpfe in BG2, da hat man Stunden dran gesessen. Man hatte vielleicht noch nicht die passende Ausrüstung, aber den Willen es zu schaffen. Aber heute ist es oft so, dass die Handlung auf 10h-20h ausgelegt ist und dann ist das Spiel vorbei und man hat kaum Entfaltungsmöglichkeiten und Variationen. Bei Crysis mag das noch ok sein, aber bei Spielen mit Rollenspiel Elementen ist es ein No-Go.
 
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Acrylium schrieb:
Wobei das doch auch ganz legitim ist. Wenn jemand einfach nur nach der Arbeit entspannen möchte ohne sich groß mit Skills und Taktiken auseinander setzen zu müssen aber dennoch eine Fantasy-Geschichte erleben möchte. Ich finde daran nichts verwerfliches.

Und ja, ich habe damals "DSA - Die Schicksalsklinge" sogar im Original besessen (und war damit so ziemlich der Einzige in meinem Bekanntenkreis) ;)

Man kann auch Spiele machen die Einsteigerfreundlich sind aber trotzdem Tiefe bieten. Origins war super und war extrem erfolgreich, da frage ich mich warum man das nun alles ändern muss und auf den Casualmarkt aufspringt. Nightmare ist schon ein Witz und braucht NULL Taktik, die Taktikkamera ist halt reine PR-Show um paar Leuten vorzugaukeln, wie Hardcore man das Spiel spielen kann. Das brauchst maximal für die Drachenfights auf Nightmare.
In Origins hatte ich eingestellt, dass bei jedem Kampfbeginn automatisch pausiert wird - und das brauchte man auch, sonst war direkt ein Partymitglied tot :D
 
Mir liegen die Reviews von GT.com immer sehr gut und da hat DA:I auch mit 85% eine beachtliche Wertung bekommen. Ich denke, dass die sich hiermit im guten Mittelwert der hier zitierten Tests einfinden. Ich gebe selber zu, dass ich alle großen RPGs der letzten Zeit irgendwann nicht weitergespielt habe. Außerdem gehöre ich zu den Dösbaddeln, die die Storys eh nicht kapieren. Meistens liegt es einfach daran, dass zwischen zwei Daddelsonntagen auch mal drei Wochen Pause liegen können.

Was mich in Inquisition abschreckt, ist auch hier wieder diese ausufernde "Lore", die man nur über Filmchen, Comics oder was weiß ich mitbekommen kann. Sorry, keine Lust und keine Zeit dafür. Andere sehen das genau andersherum und wünschen sich noch mehr drumherum. Auch dafür hab' ich Verständnis, will aber nur mal schreiben, wie es aus meiner Sicht ist.

Was mich reizt, sind die Chrakterentwicklung der Partymitglieder und die Idee, die Inquisition zu einer Fraktion im Spiel zu machen. Die Optik gefällt mir überwiegend gut. Außerdem wird die PC-Version bei G2A und anderen für unter 40 EUR angeboten. Die werde ich auf jeden Fall riskieren und mir ein paar trübe Herbsttage mit DA und meinem XBox-Controller am PC verschönern.

Ganz allgemein finde ich diesen zwanghaften Open World Gedanken auch nicht gut. Eine knackige Inszenierung wäre mir lieber. Das lässt sich heute aber leider nicht mehr verkaufen. Inzwischen werden ja sogar schon Rennspiele in Foren für "Schlauchlevel" an den Pranger gestellt.. :freak:

Es ist klar, dass kein Rollenspiel mehr an die Atmo eines Bards Tale anknüpfen kann, dass man als Zwölfjähriger auf dem C64 des großen Bruders gespielt hat. Logisch. Damals hatte man noch gar keine Vorstellung, was die Hard- und Software im Hintergrund macht. Man war einfach IM Spiel und musste alles neu entdecken. Heute gleicht alles mehr einer Fließbandarbeit, Grinden, Craften, Dialoge durchklicken und man weiß in etwa, wie die Spielmechanik im Hintergrund wirkt. Das ist so, als würde man den Zaubertrick schon kennen. Das ist schade, aber das kreide ich nicht EA oder Bioware an.
 
daddel_lars schrieb:
Heute gleicht alles mehr einer Fließbandarbeit, Grinden, Craften, Dialoge durchklicken und man weiß in etwa, wie die Spielmechanik im Hintergrund wirkt. Das ist so, als würde man den Zaubertrick schon kennen. Das ist schade, aber das kreide ich nicht EA oder Bioware an.

Genau das ist eben der Punkt, vieles kennt man schon von irgendwoher und es wird einem nur anders präsentiert. Gut kopiert ist aber auch besser als schlecht selber gemacht. ;) Entweder man fühlt sich dadurch trotzdem gut unterhalten oder hat die nächste RPG Neuerfindung erwartet und wird enttäuscht.

Ich werde DA:I selber ausprobieren und dann mein Urteil fällen aber wenn ich die 80% für gerechtfertigt halte dann fordere ich eine Abwertung von Destiny. ;)
 
Fire'fly schrieb:
[...]Ich empfehle allen hier auch einmal die Dokumentation "Video Games - The Movie" von Zach Braff.
http://www.myvideo.de/watch/9671690/Video_Games_The_Movie_official_trailer_2014_Zach_Braff
Die habe ich mir vor ein paar Wochen tatsächlich schon mal angeschaut.

Was mich da aber am Meisten "geschockt" hat, war die Darstellung und Problematik des Spiele-Crash 1983. So wie es in dem Film dargestellt wurde, zeichnet es sich aktuell auch ab. Die gleichen Symptome, die gleichen Probleme, etc. Stehen wir vielleicht selbst wieder kurz vor einem Crash?

Interessant ist die Doku auf jeden Fall, aber nicht nur wegen dem von mir angesprochenen Aspekt, sondern so ganz allgemein.
 
Die einzige Firma die trotz ihrer großen Dimensionen heutzutage noch gutes zustande bringt ist Rockstar. Die wollen Gewinn machen und schaffen es auch gleichzeitig einen Kracher nach dem anderen zu veröffentlichen.

Wenn man andere große Firmen zum Vergleich ranzieht dann dann wird klar, die kommen mit ihrer Expansion nicht klar. Zu viele Mitarbeiter die nicht aufeinander eingespielt sind, oder ständig das Personal wechseln, Manager zu hohe Abgaben, Pacht und was da alles noch zu gehört, die vielen Mitarbeiter müssen auch bezahlt werden. Die reinen Entwicklungskosten sehe ich als kleines übel, wenn man sich die Spiele ansieht, dann können da bei dem ein oder anderen Spiel keine hohen Summen geflossen sein. Die schnelle Expansion ist das Problem, und dadurch wird die Qualität geopfert. Meiner Meinung nach machen kleine Buden die besseren Spiele.

Das einzige Mittel dagegen ist die Spiele nicht mehr zu kaufen wenn sie schon total schlecht veröffentlicht werden. Aber krieg das mal in den Köpfen der Konsumopfer.

Rockstar ist riesig, aber die haben ein anderen Konzept, deswegen veröffentlichen die keine Flops.
 
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Nintendo und Blizzard sind auch weiterhin Garanten für hochwertige Spiele mit viel QA Aufwand.
Ergänzung ()

AvenDexx schrieb:
Interessant ist die Doku auf jeden Fall, aber nicht nur wegen dem von mir angesprochenen Aspekt, sondern so ganz allgemein.

Hab das auch eher allgemein empfohlen, ist aber im Kontext "Entwicklung einer Serie" so entstanden...
 
@Gegeben
Wut? GTA fande ich nach Teil 2 nur noch bescheiden und der vierte Teil war wohl sowas von schlecht. Aber ist auch nicht mein Genre muss ich zugeben, ist mir zu platt.
 
deathscythemk2 schrieb:
@Gegeben
Wut? GTA fande ich nach Teil 2 nur noch bescheiden und der vierte Teil war wohl sowas von schlecht. Aber ist auch nicht mein Genre muss ich zugeben, ist mir zu platt.

Also ganz ehrlich, wenn du gta 3 bescheiden fandest, dann ist die nicht mehr zu helfen. Das war die Revolution schlechthin, wie kann man so ein Spiel bescheiden finden?
 
Genauso wie man dein Geschreibsel hier sehr bescheiden finden kann, welches sich nur Gebetsmühlenartig wiederholt ;) Scheinbar muss da was kompensiert werden...

GTA bedient nur Klischees, Spiele für kleine Jungs. Alta deine Mudda-Fraktion
 
Ist halt Geschmackssache, so einfach ist das. Das Setting ist einfach nichts meins. Soll auch Leute geben, die CS scheiße fanden oder Wc3 oder BG oder oder ;)
 
Nach einigen Jahren wollte ich eigentlich DA:I eine Chance geben. Nach dem Test hier (übrigens Danke dafür), habe ich mich doch noch etwas weiter informiert und das Spiel storniert. Wenn da auf der Karte schon Nebenquests angezeigt werden, bevor man auch nur in die Nähe kam, hat sich die Sache schon erledigt. Dazu dann noch die Menüführung, übertriebene Combatmoves und noch so einige andere Sachen...

Nein, Danke Bioware/EA das Teil könnt ihr direkt behalten.

Für mich hat sich jedenfalls Bioware damit (plus ME2, ME3, DA2, SWTOR...) erledigt. Bevor ich noch einmal etwas von denen kaufe muss verdammt viel passieren.
 
Du hast meine Aussage nicht richtig verstanden.

Du fandest die ersten beiden Teile gut, ab dem dritten nicht mehr. Daran stimmt was nicht. Das Setting ist gleich geblieben, nur Kamera hat sich dahin verschoben wo sie auch hingehört. Und das findest du nicht gut?

Ich finde GTA heutzutage auch schon ausgenuckelt, Teil 5 habe ich durchgespielt und danach verkauft. Aber GTA 3 war noch eine andere Nummer, weil es was neues war.
 
Zuletzt bearbeitet:
King Vendrick schrieb:
Ich hab das Spiel nun bei Origin zurückgegeben.Ich hatte es etwa 7 Stunden angespielt und naja, es ist kein grottenschlechtes Spiel, aber kein Origins. Inquisition ist einfach das typische EA-Massenmarkt-Spiel. Von Focustestern zu Tode getestet und damit Einheitsbrei für alle und für niemand was richtiges. Es ist wie Star Wars Episode 1+2, es will für jede Zielgruppe attraktiv sein, macht damit aber keine Glücklich.
Mit Abstand das schlimmste fand ich die Steuerung und das Kampfsystem. Da sieht man es wurde 100% für Konsole und Gamepad entwickelt. Vom grottenschlechten UI fang ich gar nicht erst an! :o
Ich habe übrigens die ganze Zeit auf Nightmare gespielt und bin bis auf den Tutorial Endboss nie gestorben, jedenfalls nicht mit der kompletten Gruppe.
Ich werde mir das Spiel irgendwann im Sale nochmal kaufen und dann durchzocken, aber 45$(36€) war mit das nun nicht wert, vorallem da ich gerade sowieso wenig Zeit habe. Ich hoffe meine Saves bleiben in der Cloud und ich kann dann irgendwann weiterzocken.

Das Origin-Refund-System ist übrigens super. Spiel ausgewählt, Grund angegeben und Instant hatte ich mein Geld zurück. :)

LOL, das probier ich gleich auch aus... für irgendwas muss der Origin-Account ja gut sein =)
(scherz, mir fehlt einfach die Zeit und Geduld dafür). Inwiefern das allerdings wirklich schlechter sein soll als Origins , verstehe ich nicht, denn ich fand schon DA: O grad mal Durchschnitt+ (also etwa eine 3.5/5). Aber vielleicht ist das nur Geschmackssache und mir würde dieser 3. Teil sogar besser gefallen.
 
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