News Drogen- und Suchtbericht blickt auf das Internet

Jirko

Insider auf Entzug
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Jetzt nur aufpassen, dass das Internet an sich nicht zum Suchtsymbol deklassiert wird, nur weil Onlinespieler Suchtverhalten aufweisen. Obwohl, für die Bundestagswahl 2013 wäre das doch das perfekte Wahlthema ...
 
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zu spät. das internet ist schon ein 'suchtsymbol' wie du es nennst :) undzwar schon länger. aber egal. sowas lässt sich einfach nicht verbieten. zum glück.
 
haha das mit 2013 ist gar nicht so weit hergeholt!

hab gestern einen bericht gesehen wo jetzt schon videoplatformen von unserem geliebten herr pfeifer angegriffen werden weil dort jugendliche ihre trinkvideos hochladen und damit ja alle anderen zum saufen animieren:freak:

ich hab das gefühl das hier einige alte politiker ein perfektes "opfer" gefunden haben um viele ursachen auf ihm abzuladen


ich sehe das so..ich bin uach internetsüchtig..weil ich aber auch jobmässig min 10h am tag online sein muss

aber weshalb unsere kinder/jugendlichen süchtig sind/werden liegt daran das ihnen im unterschied zu mir zb andere freizaitmöglcihekiten fehlen...kostenlose vereine werden abgeschaft,einrichtugnen geschlossen usw...da ist das einfachste und billigste sich am pc zu vergnügen!
 
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Naja, den ein oder anderen MMO- oder Onlinejunkie kenn ich schon. Da ist schon was dran. Allerdings könnte man genau so von Handysucht sprechen. Denn mittlerweile sieht man immer mehr Leute, auch ältere, die immer ihr Handy in den Fingern haben und keine 30 Minuten ohne leben können.

Und auf der Arbeit meiner Frau sind vor kurzem zwei entlassen worden, weil sie selbst nach Abmahnung am Arbeitsplatz WoW gespielt haben.
 
man wird schell süchtig, man kann sich aber schnell wieder heilen: einfach aufhören!

ne warte, Wow ruft mich :D
 
Wer hätte denn auch mit dem erscheinen von WinXP bereits daran gedacht, dass Google, YouTube, Facebook, MMORPs, HD-Videos so schnell kommen und so viele mitreisen würden.

Das Internet war ja zu der damaligen Zeit beinahe Überschaubar. Zumindest in der Spieler-Szene kannten sich viele. Auch der soziale Kontakt war damals bedingt vorhanden, weil das Internet mit seinen 512kbit/s so langsam war, dass man LAN-Partys veranstaltete. Sowas interessiert heutzutage niemanden mehr... heute hat jeder seine 20480+ kbit/s Leitung und einen 10-20er Ping wie damals nur mit Fastpath.

Auch die Hardware hat massiv zugelegt. Quadcore, SSDs, DX11 und kW-Netzteile hätte man sich auch nicht vorstellen können. Da war ja noch der massive run auf die GHz-Rekorde. 4x 7,1GHz CPUs - daran hat wohl damals niemand geglaubt. Und Festplatten mit 200mb/s lesen/schreiben trotz der 0,2ms Zugriffszeit...

Meiner Meinung nach kommt die richtige Sucht noch... es wird ein Spiel geben das ein größeres Suchtpotential als WoW hat, brilliante Grafik, ein Thema was nicht nur Monster-FANs begeistert und am Anfang fast nichts kostet. Spätestens DANN ist es zu spät darüber nachzudenken, wie man aufhörn könnte... weils ohne Therapie, Hardware- und Internet-Entzug nicht gehn wird. Gepaart mit den Faktoren wie Arbeitslosigkeit (die noch zunehmen wird) und starker Inflation werden die Menschen wieder nach den "echten Werten" im Leben suchen. Vielleicht hatten die Maya ja recht und 2012 bricht wirklich ein neues Zeitalter an... wir werden es ja sehn
 
es gibt immer irgendein extrem. genauso kann man doch auch von ner arbeitssucht sprechen. ich geh da täglich hin.
ich kenne auch diverse onlinesüchtlinge. am we morgens aufstehen und sofort rechner an und sich in die onlinewelt von RoM stürzen.
genauso wär ich ein suchtkandidat wenn ich den artikel so lese. wenn mein rechner läuft läuft auch irc. jedenfalls zu 90%. aus meiner sicht is das alles wieder angstmacherei usw. solange nicht in deutschland das passiert wie in japan mit den beiden WOW zockern. der eine bringt den anderen real um weil der ihm online seine waffe nicht mehr zurückgibt.
 
Ich habe vor einigen Jahren eine Zeit lang WoW in einer sehr bekannten und erfolgreichen Raidgilde gespielt. Dort gab es Menschen, die schon seit Jahren nichts anderes taten, als täglich 8-10 Stunden in die Welt von Azeroth abzutauchen. Inzwischen habe ich dieses Spiel seit zwei Jahren an den Nagel gehängt, den Kontakt zu den alten Gildenkollegen aber nicht abreissen lassen, so dass ich immer noch ein bichen was mitbekomme. Manche der früheren Hardcorefreaks hat das Real Life eingeholt, ein paar sind aber immer noch unverändert dabei (im fünften Jahr afaik!!!). Das ist ein pathologischer und selbstzerstörerischer Onlinespielekonsum.

Selbst wenn man irgendwie noch einen Weg hinaus findet, wie soll es dann weitergehen? Was für ein Scherbenhaufen ist das Leben "danach"? WoW ist, soweit ich weiß, keine anerkannte Qualifikation für einen Beruf. Und _wie_ soll man einem Arbeitgeber diese gigantische Lücke im eigenen Lebenslauf präsentieren, ohne dass eine Bewerbung direkt aussortiert wird.

Internet und das Drumherum wie Onlinespiele müssen als Risikofaktor für stoffungebundene Sucht restlos anerkannt werden, nicht zuletzt um den Betroffenen besser helfen zu können. Ich glaube, da wird noch viel zu wenig getan, und daher finde ich es einen Schritt in die richtige Richtung, wenn der Thematik in diesem Bericht Beachtung geschenkt wird.
 
Ich glaube Onlinesucht ist sogar noch verbreiteter.
Als ich zu Beginn der letzten Semesterferien zu meinen internetlosen Eltern gefahren bin habe ich erstmal gemerkt, wie abhänging ich eigtl war.
Ohne die tägliche Dosis CB und ICQ war ich irgendwie nie richtig zufrieden.
Mittlerweile hat es sich gebessert, ich sitze nicht mehr so viel am Computer wie davor, und ich bin gewarnt!

Was ich damit sagen will:
Auch wenn man nicht gerade 10-15 Stunden/Tag an WOW spielt kann man sehr leicht in einen Strudel geraten.
 
Ich persönlich habe Probleme zu verstehen wie man sein Leben von so sachen wie WOW, Zigaretten und anderen Drogen abhängig machen kann...


Besonders die Tatsache, das die meissten von uns doch ohne eine Sucht auf die Welt gekommen sind und eine völlig suchtfreie Kindheit erlebt haben, sollte doch zum nachdenken anregen!


Die, die mit einer Sucht bzw. Abhängigkeit zu kämpfen haben, sollten sich mal an ihre Kindheit erinnern. Wo sie auch ohne Drogen glücklich waren und an schönen Tagen draussen was gemacht haben! Warum muss man sich jetzt, wo man angeblich viel reifer und erfahrener ist, von solchen unsinnigen Dingen beeinflussen lassen?

Das ergibt einfach kein Sinn!
 
@Exar_Kun
Tut mir leid, aber ich bezweifle, dass du je in einer erfolgreichen Gilde warst. In einer Top-Gilde wird um EINGIES weniger gespielt als bei "normalen" Gilden - kA, ich selbst spiele 2-5 Wochen im Jahr jeden Tag, dann ist der derzeitig verfügbare Content geschafft und den rest des Jahres wird nur noch 1 mal die Woche gespielt.

Die Frage die ich mir immer stelle, warum ist es ein brutales Suchtverhalten, wenn jemand 3-4 Stunden WoW spielt 4 mal die Woche oder wenn er das fortgehen am Wochenende sausen lässt weil etwas wichtiges in WoW ansteht? Ich kenne Fußballer die an keinem Samstag fort gehen, weil Sonntags ein Spiel ist und genauso 4 Tage die Woche trainieren - wo ist der große Unterschied? Weil Fußball in Deutschland ein anerkannter Sport ist und E-Sport nicht? In Korea werden zB gute Warcraft 3 Spieler wie Popstars gefeiert.

Ich denke nicht, dass WoW, das Internet, oder irgendwas, was man gern beschuldigen möchte was damit zu tun hat. Leute die in diesen "Strudel" geraten und tatsächlich süchtig werden, haben ganz andere Probleme, die kein Spiel, kein Internet und kein Chat verursacht.
 
Jo kann mich dem auch nur anschließen .... (es gibt sehr viele "Internet"-Süchtige Leute)

wenn ich oben lese das Arbeitskollegen nach einer ABMAHNUNG immer noch weiter spielen am ARBEITSPLATZ! und dann eine Kündigung bekommen und dann immer noch nicht aufhoeren mit World of Warcraft, dann sollten die Leute die den Drogen- und Suchtbericht verfassen mal neu drüber nachdenken ....

ich bin froh das ich WoW auch schon vor 2 Jahren von einem auf den andern Tag an den Nagel gehängt habe ...

RL >> Online !
so long ...

Glückauf alle die davon los kommen !
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (ein ! pro Satzende langt)
Radde schrieb:
Ohne die tägliche Dosis CB und ICQ war ich irgendwie nie richtig zufrieden.



was du meinst ist keine Sucht sondern Bedürfnis nach sozialen Kontakten. Wer sagt dass diese Kontakte unbedingt mit altbewährten Mitteln gepflegt werden müssen? Letztendlich spricht niemand von einer Telefon- Sucht oder Sucht nach Brieffreundschaften. Wenn du deine Kontakte online pflegst, dann ist es halt so.

Ich bin der Meinung dass diese Diskussion mit der nächsten Generation kein Thema mehr sein wird. So etwas wie Onlinesucht gibt es in der Form nicht, jeder kann und soll selbst wählen können wie das eigene soziale Umfeld aussehen soll.

Leben und Leben lassen.
 
@Exar_Kun
Tut mir leid, aber ich bezweifle, dass du je in einer erfolgreichen Gilde warst. In einer Top-Gilde wird um EINGIES weniger gespielt als bei "normalen" Gilden - kA, ich selbst spiele 2-5 Wochen im Jahr jeden Tag, dann ist der derzeitig verfügbare Content geschafft und den rest des Jahres wird nur noch 1 mal die Woche gespielt.

Die Frage die ich mir immer stelle, warum ist es ein brutales Suchtverhalten, wenn jemand 3-4 Stunden WoW spielt 4 mal die Woche oder wenn er das fortgehen am Wochenende sausen lässt weil etwas wichtiges in WoW ansteht? Ich kenne Fußballer die an keinem Samstag fort gehen, weil Sonntags ein Spiel ist und genauso 4 Tage die Woche trainieren - wo ist der große Unterschied? Weil Fußball in Deutschland ein anerkannter Sport ist und E-Sport nicht? In Korea werden zB gute Warcraft 3 Spieler wie Popstars gefeiert.

Ich denke nicht, dass WoW, das Internet, oder irgendwas, was man gern beschuldigen möchte was damit zu tun hat. Leute die in diesen "Strudel" geraten und tatsächlich süchtig werden, haben ganz andere Probleme, die kein Spiel, kein Internet und kein Chat verursacht.

Und ich bezweifle, dass "Top" Gilden normal spielen!
Ich habe vor einem Jahr erfolgreich geraidet. Zwar keine first kills hingelegt, aber mit an der Spitze bin ich schon gelaufen.

Genau solche sätze werden auch gerne von Spielern genutzt die 18 Stunden vor dem Spiel hocken und sich so etwas einreden. "Es gibt auch normale, erfolgreiche Raider die ein gutes RL haben"... vielleicht möglich! Aber irgendeine ecke in diesem "Real Life" wird vernachlässigt. Zum Beispiel: Sport, Familie, Hobbies etc.

Ich weiß wovon ich rede, ich habe bereits eine Freundin verloren durch dieses spiel (unbewusst). Naja mittlerweile bin ich clean :D

Dennoch finde ich es übertrieben was Politiker abziehen und sich nicht einmal auf die Fakten beziehen können und abwegen, wo überhaupt das Problem liegt.
 
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Mjoedvitnir schrieb:
@Exar_Kun
Tut mir leid, aber ich bezweifle, dass du je in einer erfolgreichen Gilde warst.
Muss dir nicht leid tun. Die Gilde, in der ich gespielt habe, zählt aktuell in Deutschland zur Top 3 (und war im Addon BC die erfolgreichste was Firstkills in Deutschland angeht) soweit ich das überblicken kann.

Mjoedvitnir schrieb:
In einer Top-Gilde wird um EINGIES weniger gespielt als bei "normalen" Gilden - kA, ich selbst spiele 2-5 Wochen im Jahr jeden Tag, dann ist der derzeitig verfügbare Content geschafft und den rest des Jahres wird nur noch 1 mal die Woche gespielt.
Natürlich gilt nicht für alle Beteiligten an einem solchen Projekt, dass sie wie von mir beschrieben dem Spiel verfallen sind und ihr "Real Life" dabei völlig vernachlässigen, aber auf manche trifft es doch zu. Was du da schreibst, ist mir nur zu gut bekannt. Auf diese Art kann man sich sehr gut selber etwas vormachen. Ich habe vor zwei Jahren exakt die gleichen Sprüche in Foren geschrieben, um meinen exorbitanten Konsum zu rechtfertigen: "Hey, wir raiden doch nur in Progressphasen so viel, wenn der Content clear ist dann geht werden die Instanzen an 1-2 Abenden gefarmt."

Mag sein, aber was ist in der übrigen Zeit bis zum Reset wenn die Raidinstanzen gecleart sind? Da wird dann das Arena Rating gepflegt, getwinkt, Professions gegrindet, auf dem Bankdach in Orgrimmar geidlet, hier und da exalted gemacht, oder einfach nur irgendein Scheiß gefarmt, den man für irgendeinen anderen Scheiß benötigt.

Im übrigen: Erfolgreich raiden bedeutet heute: Maximalen Zeitaufwand. Firstkills gehen nicht mehr an die, die sich abends nach Feierabend zusammenfinden und dann am besten spielen (na gut, "Skill" spielt auch ne gewisse, wenn auch untergeordnete Rolle), sondern an die Gilden, die am meisten Zeit investieren. Erst müssen alle Encounter auf dem PTR bis ins letzte Detail durchgetestet werden, und wenn der Patch live geht, muss man am besten sofort nachdem die Server wieder hochgefahren sind, mit 25 Spielern in die Raidinstanz begeben und idealerweise auch noch die Nacht durchmachen - egal an welchem Tag das ist. Achja, wenn ein Boss down geht, sofort Meldung machen an irgendwelche WoW Newsseiten, um möglichst noch ein kleines bischen Aufmerksamkeit für den ach so tollen spielerischen Erfolg zu bekommen.
SK-Gaming, heute mit Nihilum zu Ensidia fusioniert, hatten früher als Recruitment-Voraussetzung, dass man zu Progress-Zeiten 24/7 zur Verfügung stehen kann. Man muss alles, Job, Studium, Schule, soziale Kontakte, Beziehung (falls das überhaupt vorhanden ist) World of Warcraft unterordnen. Bei anderen Topgilden verhält sich das vielleicht nicht ganz so extrem, aber es geht schon ziemlich stark in die gleiche Richtung. WoW > alles andere, bedeutet Urlaub nehmen, Schule oder Uni schwänzen, RL Aktivitäten absagen, oder man ist idealerweise sowieso arbeitslos und hat keine Freunde. Und wer da nicht mitspielt, ist ein Noob.
 
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Also ich möchte WoW das Suchtpotenzial nicht absprechen. Aber das Internet ist sonst ein Medium/Werkzeug/..., was erst einmal neu ist.
Am Anfang wurde von deutschen Behörden empfohlen, nicht scheller als 15 km/h Bahn zu fahren, weil sonst das Gehirn von der Geschwindigkeit im Kopf zusammengedrückt wird.
Rockmusik wurde verteufelt.
Und trotzdem muss man beim Internet aufpassen, ohne hypersensibel zu werden.

Ich pflege auch einen Teil der Kontakte über das Internet, habe aber auch sowohl Leute aus meinem Clan (DoD, TF2) als auch aus Computerforen schon im RL getroffen und ne nette Zeit verbracht.

Ich bemerke an mir selber, dass ich doch relativ viel Zeit am PC verbringe, wenn mir langweilig ist.
Dann ist der PC (v.a. das Internet, aber auch Filme) eine willkommene Ablenkung.

Wenn ich aber zu tun habe (aktuell Abitur), dann bin ich manchmal 2 Tage gar nicht am PC und nur 10 min am Notebook zum Emailschecken zwischen Schule und Training.

Alles hat zwei Seiten, die Welt ist nicht Schwarz-Weiß. Nicht wegschauen, nicht draufhauen heißt die Devise.
 
Süchtig sein ist doch nicht schlimm, so lange ich die Leistung erbringe die von mir gefordert wird ;)

Fiktives Bsp.:
Nehmen wir mal Funkaphil dafür:

Er schreibt Abi. Er spielt jeden Tag 8h WoW. Er hat in jedem Abi Fach 15 Punkte. Wen interessiert dann die Sucht? Fast niemanden. ;) Das tolle er wird sogar dafür bewundert, dass er trotz so wenig zeitaufwand fürs abi so gut ist :D
Sucht erhöhend :D
 
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