News Drosselpläne der Telekom im Konflikt mit dem Fernmeldegeheimnis

"Telekommunikationsanbietern wie der Telekom ist es aufgrund des Fernmeldegeheimnisses untersagt, sich „Kenntnis vom Inhalt oder den näheren Umständen der Telekommunikation zu verschaffen“.

Heisst das nicht, dass die Provider keine bestimmten Kommunikationprotokolle, wie p2p oder anderes, sperren dürfen?
 
BestQualityHS schrieb:
..
Ich hoffe nur das die Telekom auf alle beschwerten hört und einsehen das überhaupt keine DSL Drosselung kommt.

Beschwerden hin oder her .. die interessieren niemanden, die Telekom hat sich diesen schritt gut überlegt (natürlich auch juristisch) und war sich auch über die möglichen Reaktionen im klaren.

Was die Telekom interessiert sind NUR die zahlen, mit einem Traffic aufschlag ähnlich wie bei Mobilfunk Tarifen lässt sich eine menge Geld machen, aber eben nur wenn der "dumme" Kunde mitzieht.

Da liegt auch das Problem, viele Kunden heulen zwar rum sind aber im Endeffekt zu faul sich einen neuen Anbieter zu suchen und bleiben bei der Telekom womit die ganze Aktion noch unterstützt wird.

Dann gibt es auch noch die Kunden die nicht wechseln können oder die es ganz einfach nicht stört weil die das Netz nur zum surfen nutzen, dies dürfte auch den Hauptanteil der Kunden ausmachen.

Die ganze Drossel Aktion hängt meiner Meinung nur noch davon ab, wieviele Kunden Kündigen werden.
 
GeorgiusT schrieb:
"Telekommunikationsanbietern wie der Telekom ist es aufgrund des Fernmeldegeheimnisses untersagt, sich „Kenntnis vom Inhalt oder den näheren Umständen der Telekommunikation zu verschaffen“.

Heisst das nicht, dass die Provider keine bestimmten Kommunikationprotokolle, wie p2p oder anderes, sperren dürfen?

Das heißt noch nicht einmal das sie nicht den Inhalt meiner Mail scannen dürfen. Genau das macht T-Online. Der Bundesdatenschützer findets ok, denn die Schnüffelei findet ja zu einem guten Zweck (abwehr pöser terroristischer Raubmord-Kopier-Viren) statt.
Ergänzung ()

Johnsen schrieb:
Dann gibt es auch noch die Kunden die nicht wechseln können

Ich habe die Frage schonmal gestellt: Wer glaubt denn ernsthaft das das mehr als 1% ist und das das bis 2016 mehr als 1%% ist?

Ich ergänze meine Frage: Müßten die bei einer Änderungskündigung nicht auch ein Recht zum vorzeitigen Wechsel haben?
 
"Aber eben diese Inhalte müsste die Telekom bei jedem Kunden ermitteln, argumentiert Stadler, sofern der Konzern einzelne Streaming-Angebote wie Youtube oder Spotify bei der Volumenbegrenzung ausklammern will."

Euphoria schrieb:
Naja um die IP Adresse auszuwerten, muss dennoch das Paket analysiert werden und da spielt es keine Rolle ob nun nur die IP ausgewertet wird oder auch der Inhalt.

Offensichtlich hast Du von Netzwerktechnik genauso wenig Ahnung wie dieser Stadler.
Hallo Redaktion, das gilt auch für Euch!

Glaubt ihr alle, die Heinzelmännchen liefern Euch die Bits und Bytes, sobald ihr nur den Wunsch äußert? :freak:
 
Vielleicht will die Telekom auch nur ihr LTE Netz pushen.

Die Bundesregierung versprach den flächendeckenden Ausbau vom schnellen Internet.

Die Netzbetreiber sollten dies bewerkstelligen, jedoch ist ein kabelgebundener Ausbau allen zu teuer und zu unrentabel, deshalb will man die Landbevölkerung überwiegend mit Funk versorgen. Diese springt aber nicht mit Freude auf den LTE-Zug (obwohl dieser wesentlich schnellere Übertragungsraten verspricht) sondern bleibt lieber bei ihren bereits vorhandenen Anschluß da dieser wenigstens eine echte Flatrate bietet.
Die Übertragungsraten auf den Land sind aber auch stark schwankend so das man hier oft weniger bekommt als einen lieb ist, zudem gibt es auch einige Klagen über ständige Verbindungsabbrüche.

Wenn man jetzt das kabelgebundene Netz mit den gleichen Einschränkungen belegt kann man der Bevölkerung das LTE Netz schmackhafter machen und sich eine Menge Geld sparen. Schließlich kann man sich dann rühmen für ein flächendeckendes schnelles Internet gesorgt zu haben, ob dieses Netz dann auch entsprechend genutzt werden kann interessiert dann keinen mehr.
 
Megatron schrieb:
[...]die Landbevölkerung [...] springt aber nicht mit Freude auf den LTE-Zug (obwohl dieser wesentlich schnellere Übertragungsraten verspricht) sondern bleibt lieber bei ihren bereits vorhandenen Anschluß da dieser wenigstens eine echte Flatrate bietet.

Wer sagt denn sowas? Du? Bist Du der Landbevölkerungs-Flüsterer? Wie kommst Du auf das schmale Brett das "die Landbevölkerung" überhaupt die mit LTE angebotenen 10 GB von einer echten Flatrate unterscheiden kann?
 
Kenneth schrieb:
Die Drosselkom Chefs sollten ab 10.000km Fahrleistung im Jahr für weitere 1000km Mautgebühr bezahlen. Blöd ist nur, denen tut es nicht weh. Oder ab 20.000 Flugmeilen müssen sie Fluhafensteuern zahlen. Da Vielflieger die Flughäfen und Terminas überlasten und es neue gebaut werden müssten. Ausser sie finden beliebte Reiseziele die sich an den kosten beteiligen. Egal ob sie bekannt oder neu sind.
Blöd nur, dass jeder km mehr auch den Nutzer kostet und dem Provider (Flughafen / Staat) Geld bringt. Jeder Flug bringt Flugsteuer, jeder km im Auto Benzinsteuer etc.

Ein GB durch den Backbone mehr oder weniger von einem Nutzer bringt dem Provider aber nix.
 
Ohnehin hält van Damme die Aufregung über die Datenvolumen-Drosselung für übertrieben, eine Kündigungswelle sei bislang ausgeblieben.

Ja klar, bislang versucht ja auch jeder, auf jeden Fall in seinem alten Vertrag drin zu bleiben. Der wird sich noch umschauen, wenn die jetzigen Verträge auslaufen, und die Kunden alle wegrennen!
Meiner Erfahrung nach hat die Telekom nämlich recht viele Kunden, die bisher wegen der Verlässlichkeit und des relativ guten Supports bereit waren, ein paar Euro mehr in Telekom DSL zu investieren - diese Leute kennen sich gut aus und sind meist wirklich auf gutes DSL angewiesen. Die werden alle weg sein, sobald ihre Verträge auslaufen!

Natürlich besteht die Gefahr, dass bis dahin alle anderen (DSL) Anbieter mitziehen, und ebenfalls eine Drosselung einführen...
 
Kenneth Coldy schrieb:
Wer sagt denn sowas? Du? Bist Du der Landbevölkerungs-Flüsterer? Wie kommst Du auf das schmale Brett das "die Landbevölkerung" überhaupt die mit LTE angebotenen 10 GB von einer echten Flatrate unterscheiden kann?
Ich wohne in meinem Dorf(480 Einwohner) in dem Vodafone einen LTE Masten aufgetestellt hat und sie haben bisher zwei ganze Kunden bekommen und das einfach auf Grund dessen das sich alle hier über das Volumen kaputt lachen...
Gegen Ende des Jahres wird hier nun auch auch DSL Ausgebaut(3km Glasfaser Leitung von der Hauptleitung zu unserem Dorf). Dies wird von der Telekom durchgeführt, aber zum Glück gibt es keine Providerbindung in den Verträgen zum Ausbau, den mit so einer Drosselung hat sich die Telekom wohl auch das hier verspielt.
 
Kenneth Coldy schrieb:
Wer sagt denn sowas? Du? Bist Du der Landbevölkerungs-Flüsterer? Wie kommst Du auf das schmale Brett das "die Landbevölkerung" überhaupt die mit LTE angebotenen 10 GB von einer echten Flatrate unterscheiden kann?

Ich bin nicht der Landbevölkerungs-Flüsterer und meine Aussage ist auch nur eine Hochrechnung, und eine logische Schlußfolgerung wenn man 1 und 1 zusammenzählt.

Wenn man sich die massiven Proteste (nicht nur auf CB) ansieht kann man sich kaum vorstellen das ein anders Produkt das eine noch stärkere Drosselung aufweist mit Freude angenommen wird. Dazu gibt es auch noch eine Menge negative Kommentare zu der Stabilität des LTE Empfangs.
In wie weit neue Sendemasten für eine vollständige Abdeckung benötigt werden kann ich auch nicht genau sagen, aber wenn es um neue Sendemasten geht ist die Landbevölkerung ebenso wenig begeistert.

Übrigends, auf dem Land leben nicht nur Hinterwäldler die keine Ahnung davon haben was eine echte Flat bedeutet.
 
Fonce schrieb:
Gegen Ende des Jahres wird hier nun auch auch DSL Ausgebaut(3km Glasfaser Leitung von der Hauptleitung zu unserem Dorf). Dies wird von der Telekom durchgeführt, aber zum Glück gibt es keine Providerbindung in den Verträgen zum Ausbau,

Da wäre ich mir nicht so sicher. Eigentlich gibt es zwei Jahre Investitionsschutz. Erst dann kann der Outdoor-DSLAM auch von zB 1&1 genutzt werden.
Wäre aber immer noch kein Problem, da bis zur Drosselung ja noch Zeit ist.
 
Ganz ehrlich: Wer jetzt noch einen Vertrag mit der Telekom abschließt ist einfach nur ... :stock:
 
Ist doch toll, denn nicht mehr der Kunde darf über sein Nutzungsverhalten von Internetdiensten entscheiden, sondern die einzelnen Internetdienstanbieter durch Zwang der DTAG.

Für mich klar ein verfassungswidriges Vorgehen des rosa Riesen.
 
aim.star schrieb:

Ach das meinst Du. Dir ist aber schon klar das das reine Anlagenverluste sind?

"T-Mobile USA verbesserte im abgelaufenen Quartal dank erheblicher Effizienzsteigerungen seine Profitabilität deutlich. Die bereinigte EBITDA-Marge stieg gegenüber dem Vorjahreswert um 2,3 Prozentpunkte auf 27,7 Prozent. Bei einem Umsatzplus um 8,7 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro legte das bereinigte EBITDA im Jahresvergleich sogar um 18,6 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zu."
Ergänzung ()

Megatron schrieb:
Ich bin nicht der Landbevölkerungs-Flüsterer und meine Aussage ist auch nur eine Hochrechnung, und eine logische Schlußfolgerung wenn man 1 und 1 zusammenzählt.

Wenn man sich die massiven Proteste (nicht nur auf CB) ansieht [...]

Ich bin leider nicht der Über-Programmierer, sonst würde ich mir flink ein kleines Script schreiben das mal zusammen zählt wieviele verschiedene Pseudos (was wohl mehr als die Menge der natürlichen Personen ist) hier geschrieben haben. Es würde mich wundern wenn es mehr als 500 sind die da kreischen und zetern als wären es Millionen. Und das persönliche Erfahrungen sehr sehr trügerisch sind dürfte wohl allgemein bekannt sein.

Das ist kein Argument dafür oder dagegen, es soll lediglich zeigen das beide Argumente nicht vertrauenswürdig sind.

kann man sich kaum vorstellen das ein anders Produkt das eine noch stärkere Drosselung aufweist mit Freude angenommen wird.

Siehe oben, eigene Erfahrungen sind trügerisch. Ich brauche im Moment 5 bis maximal 10 GB pro Monat und kenne nur Extremsauger die auch nur in die Nähe der 75 GB kommen. Ich gehe deshalb davon aus das das im Durchschnitt so ist und die meisten Nutzer außerhalb des Forums diese Limitierung (bei LTE!) bisher schlicht als weniger wichtig ansehen..

Dazu gibt es auch noch eine Menge negative Kommentare zu der Stabilität des LTE Empfangs.

Du schreibst das so als sei es in unserem Teil der Diskussion ein Argument. Wofür? Dafür das die Leute LTE wegen der Drosslung ablehnen?

Übrigends, auf dem Land leben nicht nur Hinterwäldler die keine Ahnung davon haben was eine echte Flat bedeutet.

Das kam möglicherweise falsch rüber, meine Betrachtungen bezogen sich auf die von Dir proklamierte Mehrheit für die m.E. die statistische Datenbasis die Dir zur Verfügung steht viel zu klein ist, nicht auf unterstellte oder tatsächliche lokale Eigenheiten.

Akula schrieb:
Für mich klar ein verfassungswidriges Vorgehen des rosa Riesen.

Wer keine Kombination aus unbegrenztem Transfervolumen und ungedrosseltem Transfer anbietet handelt verfassungswidrig? In welchem Land steht denn das in der Verfassung?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kenneth Coldy

Bitte lies noch einmal den ersten Satz meiner Aussage. Dieser lautet "Vielleicht will die Telekom auch nur ihr LTE Netz pushen."

Damit habe ich nie den Anspruch erhoben das meine Feststellung zu 100% korrekt sein muss, aber ebenso wenig sind meine Argumente an den Haaren herbeigezogen. Und schließlich kommen die Proteste wegen der Drosselung nicht nur von irgendwelchen Telekombashern in den Internetforen sondern aus den verschiedensten Bereichen, also sind davon nicht nur ein paar Extremsauger betroffen.
 
Megatron schrieb:
@Kenneth Coldy

Bitte lies noch einmal den ersten Satz meiner Aussage. Dieser lautet "Vielleicht will die Telekom auch nur ihr LTE Netz pushen."

Ein vorgestelltes "Vielleicht" macht eine Verschwörungstheorie/ein Stammtischgeschwätz weder glaubwürdiger noch für mich erträglicher. Es bleibt eine Unterstellung mit Tendenz zum Rufmord. Da krieg ich Pickel bei, unabhängig davon gegen wen das geht. Und nein, ich finde die Drossel trotzdem nicht gut und werde wechseln.
 
LinuxMcBook schrieb:
Da wäre ich mir nicht so sicher. Eigentlich gibt es zwei Jahre Investitionsschutz. Erst dann kann der Outdoor-DSLAM auch von zB 1&1 genutzt werden.
Wäre aber immer noch kein Problem, da bis zur Drosselung ja noch Zeit ist.
Ja ist meistens drin sowas, in unserem Fall aber anscheinend nicht. Als es bei uns im Ort eine Versammlung dazu gab war auch einer von der Telekom dabei und als jemand die Frage stellte ob es dann eine Providerbindung nach dem Ausbau geben würde sagte er nein...
 
gerhhu schrieb:
Erähl doch nicht soviel Unsinn, es geht doch nicht um die Leitungen.
Die Datenmengen müßen bereitgehalten werden, es sind Serverkosten.
Die Backbones sind alle am Anschlag.

Was machst du wenn die 1000 Leute alle auf einmal klingeln wollen, dann mußt du 1000 Klingeln anbringen.
Genauso ist es mit DSL, wenn alle das Datenvolumen abrufen. Es muß ja die Kapazität vorhanden sein.
So wie man es bei Mehrfamilienhäusern macht für jede Wohnung eins. Dann baut man halt mehr Backbones so dass es für jeden in der gleichzeitigen maximal Geschwindigkeit reicht.
 
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