Dualboot: Windows XP, Windows 7 & Windows 10

Marvolo schrieb:
Wie oben schon geschrieben: funktioniert es, wenn ich die 6TB HDD in eine 2TB Partition aufteile? Erkennt XP die dann?

Wenn Du mich fragst, nicht. GPT ist GPT.

Du kannst Dir den schlichten Auswahlbildschirm übrigens zurückholen.

bcdedit /set {default} bootmenupolicy legacy

Nur sollte es dafür keinen technischen Grund geben.

Was Du außerdem tun kannst, ist, den Eintrag "Ältere Windows-Version" in Windows XP umzubenennen.

bcdedit /set {ntldr} description "Windows XP"

Das Windows-7-Setup hat da nur erkannt, dass es einen NT-Loader der vorigen Generation gibt und ihn deshalb nicht gleich Windows XP genannt. Windows 7 selbst weiß nicht, welche Betriebssysteme in der boot.ini stehen und wie viele.
 
Marvolo schrieb:
Jetzt fehlt noch diese HDD-Geschichte. Wie oben schon geschrieben: funktioniert es, wenn ich die 6TB HDD in eine 2TB Partition aufteile? Erkennt XP die dann? Und Win7 und Win10 erkennen dann sowohl die 2TB Partition als auch die verbleibende 4TB Partition?

Habe es mal getestet: wenn ich die 6TB von GPT in MBR umwandle, dann erstellt die Datenträgerverwaltung automatisch 2 Partitionen. Die erste mit exakt 2048,00 GB, die zweite dann mit dem Rest (3541,03 GB).
Die erste Partition kann ich als Volume erstellen und formatieren. Die zweite / übrige Partition leider nicht. Da sind alle Optionen zum Volume-Erstellen ausgegraut.

Es scheint also, als wären unter MBR von der gesamten 6 TB nur 2 nutzbar... Für XP würde das zwar gehen, für Win7 und Win10 ist das aber subooptimal, wenn der restliche Speicherplatz nicht zur Verfügung steht.

Und GPT geht unter XP ja nicht...
Ergänzung ()

Volume Z schrieb:
bcdedit /set {ntldr} description "Windows XP"

Wo muss ich das umbenennen? In irgendeiner ini-Datei oder mit CMD? Und falls ja, unter welchem OS?
 
In der Eingabeaufforderung von Windows 7 oder Windows 10. Default ist immer eindeutig.

Windows XP kennt kein bcdedit.
 
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Hat geklappt. Jetzt steht da auch Windows XP im Boot-Screen.

Bzgl. der Festplatten-Geschichte muss ich dann halt wohl verzichten bei XP... Oder eine 2TB einbauen.

Danke jedenfalls an alle für die Hilfe hier!
 
Ja_Ge schrieb:
Naja die Begrenzung liegt ja im MBR, über 2 GB brauchst halt GPT, was erst ab Win7 unterstützt wurde.
Nur fürs Protokoll: 2 TerraByte nicht 2 GigaByte. Im folgenden Absatz stimmt es ja. 😉
 
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Weiß gerade zufällig noch jemand, ob die Aktivierungsserver für Win7 noch laufen? Ich habe zwar einen legalen Key von damals, aber das warnt mich schon die ganze Zeit, dass ich nur noch 3 Tage Zeit hätte für die Online-Aktivierung...
 
Sollte ich nach der Aktivierung die Win7-Installation vielleicht durch ein Image sichern - denn wer weiß, wie lange so eine Aktivierung künftig noch möglich sein wird? Und falls ich Win7 künftig nochmal irgendwo installieren möchte, wäre das vielleicht kein Fehler?

Oder macht das keinen Sinn, da die Lizenz an die Hardware gebunden ist? Würde dann nur mit diesem PC klappen, aber sonst nirgendwo?
 
@Ja_Ge Die Frage ist nur, ob ich mir dadurch künftige Aktivierungen ersparen kann, oder ob diese Vorgehensweise dann nur auf identischer Hardware funktioniert. Ich meine mich zu erinnern, dass Win7 die Aktivierung an die Hardware bindet. Wenn ich dieses Backup dann auf einen fremden PC einspiele, wird höchstwahrscheinlich dann auch die Aktivierung nicht mehr gültig sein?
 
das ist es, was die "alte" optik wiederherstellt:
Code:
bcdedit /set {default} bootmenupolicy legacy

mach ich auch so, weil der sonst das halbe system ladet, bevor die auswahl kommt.
oldfashioned ist das effizienter.
admin-cmd, klar
 
Es gab früher mal den Paragon GPT-Loader mit dem man unter XP GPT-Datenträger verwenden konnte.

So ein Multiboot mit XP, Win 7 und 10 hatte ich selbst mal am laufen, hatte es damals aber anders aufgezogen. Alle Systeme waren auf derselben SSD installiert und als Bootmanager hatte ich Boot-US verwendet, der auf einer Floppy installiert war. Dieser Bootmanager konnte die anderen Systempartitionen verstecken, d.h. wenn XP gebootet wurde, wurde das active-Flag auf die XP-Partition gesetzt und die Win 7 und 10 Partitionen sind auf hidden NTFS gesetzt worden (in der Partitionstabelle). So ein Schema hat man dann für jedes OS angelegt, also wo das active-Flag gesetzt werden muss und welche Partitionen zu verstecken sind. Das hatte den Vorteil, dass der Windows-Bootmanager gar nicht involviert war und man die Systeme auch völlig unabhängig von einer Reihenfolge neu installieren konnte, weil die anderen Systempartitionen immer versteckt waren.

Im BIOS hatte ich als Boot-Device das Floppy-Laufwerk eingestellt und wenn ich das OS wechseln wollte, konnte man rebooten und musste nur kurz die Floppy einlegen und bekam dann das Auswahlmenü. Wenn man das gleiche OS wieder starten wollte, hat man die Floppy nicht gebraucht und das letzte OS ist gestartet.

Dazu hatte ich noch eine Datenplatte, die unter alles OSs verfügbar war, die hatte aber nur 1TB, sodass da kein Problem mit GPT existierte und der Speicher auch mit MBR voll verfügbar war.

Der Bootmanager war kostenlos und ein wirklich mächtiges Tool: https://www.boot-us.de/index.htm
 
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