Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Problematisch ist kurioserweise dein geringer Durchfluss in Zusammenhang mit deinen "dicken" (Di 10 mm?) Schläuchen. Hier ist die Strömung laminar und da macht es bei 10% Glycolanteil von 28 auf 35 °C einen Druckverlustunterschied von ca. 68% aus, während es bei turbulenter Strömung gerade mal 3% sind.
Stelle mal die Pumpe auf mind. 80 l/h ein.
Die Erhöhung der Pumpendrehzahl von 2100 RPM auf 3375 RPM hat also dazu geführt, dass der Durchfluss bei einem Temperaturanstieg von 25 °C auf 35 °C nicht mehr um ~ 15%, sondern nur noch um ~5% zunimmt.
@Duke711, könntest du noch versuchen mir zu erklären, warum das so ist? Also warum wirkt sich die Viskosität bei höherem Massenstrom weniger stark aus? Und welche Rolle spielt der Innendurchmesser des Schlauchs?
Der Innendurchmesser der Schlauches bestimmt die je nach Volumenstrom die Strömungsgeschwindigkeit. Ab einer bestimmen Strömungsgeschwindigkeit, bei 10 mm ~ 0,2 m/s, geht die Strömung von dem laminaren in ein turbulentes Strömungsgebiet über. Beim Übergang zur turbulenten Strömung bildet sich ein anderes Geschwindigkeitsprofil aus. Die Grenzschicht wird immer dünner und somit übersteigt der Reibungswiderstand an den Wänden deutlich die innere Reibung (Viskosität) des Fluids.
Dann hätte ich eigentlich bei ~ 275s einen Knick in der blauen Kurve erwartet:
Nachtrag: Machen sich die 5 Meter Schlauch bei 3 Radiatoren und 2 Kühlern überhaupt bemerkbar?
Und was ich auch immer noch nicht verstehe, ist, wie es sein kann, dass die Temperaturdifferenz vor und nach den Kühlern nahezu konstant bleibt, obwohl sich der Volumenstrom laut Durchflussmesser um mehr als 10% ändert.
Kommt ganz darauf an wie sich die 5 Meter gestalten. Bei 100 l/h wären es bei geradem Rohr ca 1400 Pa. Bei einem gebogenen Schlauch kann man gerne noch mal 35 % aufschlagen ~ 1900 Pa.
Ein moderner CPU Kühler kommt auf ca. 2000 Pa
Wenn Du ein 3D CAD Modell von deinem Kreislauf erstellst, könnte ich einen virtuellen Dummy erstellen, dann kann man alle Parameter und deren Abhängigkeit in Diagrammen verständlich aufzeigen.
Vorlagen für übliche Radiatioren und Kühler sind z.B. auf Grabcad zu finden.
OK
Für mich war die Viskositätsänderung mit der Kühlmitteltemperatur bei meinem Fertiggemisch bisher nur ein unbedeutender Nebeneffekt beim Vergleichen der Kühleistung von Radiatoren. Ich habe bei einer Messreihe Durchflüsse variiert (mit D5 und DDC ist ein großer Spielraum drin) und habe messbare Effekte erzielt, die aber letztendlich bei der Kühlleistung unbedeutend sind. Da ich aber immer den Durchfluß mit aufgezeichnet habe, ist der Effekt bei den Messreihen festgehalten. Ein- oder zweimal habe ich versucht die Durchflußgeschwinigkeit auf den Wunschwert einzustellen, aber diese manuelle Justierung war in der Regel zu aufwendig und die gemessene Temperaturdifferenz nicht signifikant.
Mir geht es wirklich nur darum, die physikalischen Zusammenhänge besser zu verstehen. Praxisrelevant ist das bei einer PC Wasserkühlung sicherlich nicht.